Schwänzen für die gute Sache – super! Was für ein schulisches Vorbild. Da waren protestierende DDR-Bürger im Herbst 1989 viel zu bescheiden. Sie demonstrierten in ihrer Freizeit nach 18 Uhr. Und statt schwedischen Freizeitspaß brauchten die Ossis dafür noch viel Mut.

Greta Thunberg gehört nicht zur Freien Deutschen Jugend. Sie ist eine klimaverängstigte Schwedin und zwar schon als Kleinkind. Mit dieser Angst-Erfahrung zieht sie jetzt als 16-jährige selbst jüngste Menschen in den Bann. Allerorten darf sie auftreten – auf der Klimakonferenz in Katowice oder sogar dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Die Minderjährige weiß ja Bescheid. Kohle ist Mist, sie bringt das Weltklima in Gefahr. Natürlich in Europa und Ländern mit den weltweit höchsten Umweltschutzstandards. Dabei vergisst die Mini-Weltretterin mal kurz, dass gerade Schweden neben Wasserkraft vor allem auf Atomkraft setzt. Macht nichts. Hauptsache sie beschwört den Weltuntergang. Gefördert und begleitet durch die grünen Mainstream-Medien. Tränendrüse statt Fakten. So kriegen wir euch Zweifler und Faktenmenschen auf Linie.
Und so ist die schwedische Neuntklässlerin zu einer Baby-Jeanne d‘Arc im Einsatz gegen den Klimawandel geworden. Die Eiszeitmenschen hätten ihr wahrscheinlich auch zugejubelt im Kampf für eine schnelle Erderwärmung. Freitags ist sie nie da – in der Schule. Da schwänzte sie und hockte sich lieber wochenlang vors Parlament in Stockholm zur Demo, versteht sich.
Schwänzen für die gute Sache – super! Was für ein schulisches Vorbild. Da waren protestierende DDR-Bürger im Herbst 1989 viel zu bescheiden. Sie demonstrierten in ihrer Freizeit nach 18 Uhr. Und statt schwedischen Freizeitspaß brauchten die Ossis dafür noch viel Mut.
Nun steckt Greta T. auch noch deutsche Schüler quasi mit einer Klimagrippe an, die sie förmlich auf die Straßen zwingt. „Kohle weg, das ist Dreck“, skandieren Kinder vor Grundschulen. „Macht es wie Greta!“ Viele sind nicht mal zehn Jahre alt. Sie sind Minderjährig. Klar, und wissen ganz genau, worauf es bei Energieerzeugung und Versorgungssicherheit ankommt.
Vielleicht bräuchten diese verwöhnten Bio-Kids mal einen Eis-Winter wie im Januar 1979, wo ihre Windmühlen bei Eisregen und minus 20 Grad einfrieren, Solaranlagen unter einer dicken Schneedecke liegen. Dann wird in Großstädten und ganzen Bundesländern der Strom abgeschaltet oder das Netz bricht gleich zusammen. Dann ist Schluss mit Smartphone daddeln und das Kinderzimmer wird zum Eisschrank. Für solche Erkenntnisse braucht man jedoch Lebenserfahrung. Aber die ist ja heute völlig überbewertet.
Mehr noch: Schulfrei zum Protestieren für Veggie-Burger, Gender-Zwang, Anti-Doping oder gegen Massentierhaltung. Lernen wozu? Umerziehen von Bürgern mit Lebenserfahrung ist doch viel erfüllender. Politik und Schulleitungen klatschen Beifall. Schwänzen wird Kult, Du musst nur einen Grund finden. Demos für Shisha-Bars im Schulkeller oder Hanfkioske in der Lehranstalt würde viele Schüler auch begeistern.
Man, man, man. Wenn man nicht diese staatlich verordnete Kinder- und Schülerpropanda mit Wink-Elementen bei Jugendtreffen, Staatsbesuchen, Kampf- und Feiertagen noch im Kopf hätte, würde man glauben, heute aus einem Albtraum zu erwachen.
Es bleibt nur der Wunsch: Wann wird’s mal wieder richtig Winter? Hoffentlich bald und ein Black-Out im Stromnetz dazu.
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Auch wenn man es mir Krumm nimmt: Ich denke Kinder gehören in die Schule und nicht in die politische Agitation.
Oder sind wir schon nach Grönemayer an dem Punkt angelangt : Kinder an die Macht?
Bedenkt man, wann das Lied erstmals gesungen wurde, könnte man zu dem Schluss kommen, dass die Kinder von damals heute, noch im Geiste Kind geblieben, in den Parlamenten Politik nach genau jenen Strophen betreiben.
Wenn Papa jetzt noch eine tränensichere Ballade für sie schreibt, gewinnt sie damit den kommenden ESC wolkenkratzerhoch.
Aber der Text, Leute, der Text an sich! Einfach HERRLICH, Herr Opel! Ich habe mich köstlich amüsiert. Schmunzelnden Auges sage ich DANKE!
Dieser Opel ist ein Opitz, sozusagen ein Opel Blitz. War ein tolles Auto, wie der Text. lol
Ein typisches Merkmal totalitärer Systeme: Man impft Kindern eine Ideologie ein (von der Sache um die es geht, dürften die wenigsten entsprechendes Wissen haben) und schickt sie auf die Straße. Die totalitären Systeme in Deutschland scheinen ein Farbspektrum zu durchlaufen: Von braun über rot zu grün.
Die Deutschen nehmen alles. Hauptsache es ist chic und totalitär.
Da kann sie doch gleich bei sich anfangen und die Heizung in der Schule sparen. Das wäre mal ein produktiver Beitrag und gleich eine Lebenserfahrung, was es bedeutet, auf Energie zu verzichten.
Der Black-Out fängt bei den Eltern an. Sicher haben die früher als Sozialisten gegen das Bruttosozialprodukt demonstriert. Nach dem Waldsterben hetzen sie zusätzlich ihre Kinder gegen Klima und vor vermeintlich Menschen gemachtem Weltuntergang auf. Deren Black-Out wirft unseren Wohlstand in die Tonne. Die Bildung der Kinder wird von diesem Klientel auch in die Tonne getreten.
Ob diese Greta irgendwie Ahnung vom Klima hat wage ich stark zu bezweifeln. Sie ist wohl in dieser Disziplin so unbedarf wie unsere Annalena, der Robert und CR ,KGE . Macht aber auch nicht viel ,aus ihr kann noch was werden ,denn die Genannten haben wohl auch nicht die tollsten Berufsabschlüsse. Also grüne Politikerin geht immer ! Da kann sie sogar ab Mittwoch für warme Pfannkuchen und glückliche Goldfische demonstrieren. Denn Schule ,Beruf – Fachwissen – wer braucht denn in der politischen Ausrichtung so was ?
eNehmt den Gören die Tausendeuro-Smartphones und die Zweihunderteuro-Sneakers weg, fahrt Sie nicht mehr täglich bis vor die Schultür, dreht ihnen die Heizung runter auf Zimmertemperatur und spendiert ihnen keine Flugreisen als Abi-Feier und der Zauber ist ganz schnell beendet. Auch die Generation Schneeflocke kann reden, laufen, radfahren oder den ÖNV benutzen und sie muss zunächst einmal Demut und Selbstreflektion lernen. Mit Helikoptereltern, Facebook und Fahrservice wird das aber nichts.
M.E. Ist Greta mit ihren Aktivitäten/Aktionen ein Geschöpf der Eltern.
Die Aufgabe der Eltern ist es, ihren Kindern im täglichen Umgang mit den Ressourcen Verantwortungsbewusstsein, Handlungsalternativen und Folgen aufzuzeigen, vorzuleben und zu diskutieren.
Dafür sollte Greta stattdessen „streiten“ und gutes Beispiel in ihrer Schule, in ihrer Stadt werden.
Ich plädiere für eine Graswurzelbewegung. Die überschaubare Reichweite ihrer Aktionen kann Greta auf jeden Fall unmittelbare, richtige Erfolgserlebnisse sichtbar machen und andere anhand dieser sichtbaren Erfolgsgeschichte viel besser motivieren auch aktiv zu werden.
Ergänzung: Vorstellungen vom totalen Abschied vom Kohlebergbau, Energiewende etc. sehe auch ich überaus kritisch. – Freunde sehen aber z. B. den Aufruf zu mehr klimafreundlichen Maßnahmen auch als Werbung, eine Ermutigung für die Allgemeinheit, Energie zu sparen und energiebewußt zu konsumieren – wozu es eben auch der Angebote der Wirtschaft bedarf.