Das ABC von Energiewende- und Grünsprech 73 – Modellrechnung

Rechnen macht Sinn, Modellrechnen auch. Wenn man einen Auftrag hat, rechnet man es passend. Manchmal sind die Realitäten anders, als in der Formel hinterlegt. Das DIW als Akrobat der simplifizierten Zahlen. 

© Getty Images

Täglich werden wir mit Begriffen konfrontiert, die im Ergebnis einer als alternativlos gepriesenen Energiewende verwendet werden oder durch sie erst entstanden sind. Wir greifen auch Bezeichnungen auf, die in der allgemeinen Vergrünung in den Alltagsgebrauch überzugehen drohen – in nichtalphabetischer Reihenfolge.

M wie

Modellrechnung, die

Zeitlich abgestimmt auf die Arbeit der „Strukturwandelkommission“, umgangssprachlich als „Kohlekommission“ und in interessierten Kreisen als „Kohleausstiegskommission“ bezeichnet, präsentiert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) eine Studie mit Modellrechnungen zum zügigen Kohleausstieg, vor allem in Nordrhein-Westfalen. Nachdem öffentlich wurde, dass der Strukturwandel durch einen Kohleausstieg die Lausitz härter treffen würde als das Rheinland, richtet das DIW nun Kimme und Korn nach Westen. Die Hoffnung, die Reviere würden künftig ihre Forderungen konfrontativ stellen („Nein, fangt ihr an“), dürfte sich indes kaum erfüllen.

Der „Wochenbericht 33“ des DIW vom 15. August enthält den Beitrag „Erfolgreicher Klimaschutz durch zügigen Kohleausstieg in Deutschland und Nordrhein-Westfalen“ und stellt nicht weniger als die Erreichung von Emissionszielen und mithin die Weltrettung der Bundesregierung und der Regierung in NRW anheim. Zu Beginn wird schlechtes Gewissen gemacht: Steinkohle und Braunkohle in Deutschland trügen mehr als ein Viertel zu den deutschen Treibhausgasemissionen bei. Verschwiegen wird, dass dafür 40 Prozent des Strombedarfs gesichert werden. Zudem stünden in NRW die meisten und ältesten Kohlekraftwerke und der Beitrag der erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung betrüge derzeit nur 12,5 Prozent und sei somit „weit unterhalb des Bundesdurchschnitts von 36 Prozent“. Nachholbedarf wird gesehen.

Einen Blick auf die Ursachen wirft das DIW nicht, die Wissenschaftlichkeit des Berichts bleibt knapp über der Rasenoberkante. Hat der Anteil der Regenerativen in den Bundesländern vielleicht auch mit der geografischen Lage und mit der Bevölkerungsdichte zu tun? 524 Bewohner teilen sich in Binnenland NRW einen Quadratkilometer, in Mecklenburg-Vorpommern sind es nur 69. Abstandsregeln für Windkraftanlagen sind für das Institut ohnehin kein Thema. Die Regierung in Düsseldorf versucht gegenwärtig, ihrer Vorsorgeverpflichtung gegenüber der Bevölkerung besser als ihre Vorgänger nachzukommen und will die Abstände erhöhen.

Präsentiert wird eine Modellrechnung für drei Pfade. Ein Referenzmodell, das die Entwicklung ohne politische Eingriffe beschreibt und zwei schärfere Ausstiegsvarianten. Das erinnert mich an Bertolt Brechts „Ballade von der Unzulänglichkeit menschlichen Planens“:

Ja, mach nur einen Plan!
Sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch’nen zweiten Plan
Gehn tun sie beide nicht.

Die zwei beschleunigten Ausstiegspfade orientieren sich an den Vorschlägen zu frühzeitigen Stilllegungen von Kohlekraftwerken bis zum Jahr 2020, welche rund um die Jamaika-Sondierungen im November 2017 diskutiert wurden. Mit anderen Worten: Ein halbgarer politischer Kompromiss dient als Grundlage einer „wissenschaftlichen“ Betrachtung.

Da die berechneten Abschaltungen nicht die Emissionen ausreichend senken, sollen weiter laufende Kraftwerke auf 4.000 Betriebsstunden pro Jahr begrenzt werden. Natürlich wird kein Gedanke daran verschwendet, dass dann wirtschaftlicher Betrieb nicht mehr denkbar ist und eine Subventionierung nötig wäre. Generell wird der ökonomische Aspekt des ganzen Vorhabens standhaft ignoriert, ein geistiges Armutszeichen für ein Institut, das sich der „Wirtschafts“forschung verschrieben haben will.

„Zurzeit wird ein Teil des deutschen Kohlestroms ins Ausland exportiert.“ Nein, liebe Laien, es wird Strom exportiert. Man kann ebenso wenig nur Kohlestrom exportieren, wie man nur Ökostrom beziehen kann. Im Netz ist immer ein Strommix aus verschiedenen Quellen. Klingt komisch, ist aber so. Zudem wird manchmal mit Strom gehandelt und manchmal ist der Export pure Verzweiflung zum Zweck der Netzrettung, was sogar zu negativen Strompreisen im Großhandel führt. Dies passiert mit schöner Regelmäßigkeit, wenn viel Wind bläst und oder viel Sonne scheint. Dann können trotzdem nicht alle Kohlekraftwerke abschalten, weil immer noch jemand regeln und die Netzdienstleistungen bereitstellen muss, wozu die Regenerativen nicht in der Lage sind. So gesehen wird dann vor allem regenerativ erzeugter Strom exportiert.

Auf ähnlich dünner Basis geht es weiter. Bei den absehbaren Versorgungsproblemen durch Atom- und Kohleausstieg bei gleichzeitiger Sektorkopplung erspart man sich Berechnungen, sondern bleibt wolkig und schiebt die Verantwortung in Richtung Politik:

„Im Zuge einer verstärkten Verzahnung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr könnte die jährliche Spitze der Stromnachfrage entsprechend steigen. Die zunehmende Elektrifizierung sollte daher von einer adäquaten technologischen, marktlichen, ordnungsrechtlichen und regulatorischen Rahmensetzung flankiert werden. Diese sollte darauf hinwirken, dass gleichzeitig auftretende Spitzen der Stromnachfrage in den gekoppelten Sektoren vermieden oder zumindest gemildert werden.“

Im Klartext bedeutet dies, eine Rationierung einzuführen. Heizen und E-Mobil laden nur mit entsprechend genehmigtem Budget. Oder Wäsche waschen statt Heizen. Oder Auto laden statt Wäsche waschen. Energiearmut ist abzusehen, die verfügbare Strommenge wird sinken, die Preise werden steigen. Aber steigende Kosten bei eingeschränkter Versorgung für die Verbraucher sind kein Thema für das DIW. Stattdessen versteigt sich Frau Professor Kemfert zu der abwegigen Vorhersage, dass der Strom in Zukunft absehbar billiger werden würde. Das war 2016 und es gibt wirklich keine Anzeichen, die diese aus der Luft gegriffene Prognose stützen würde. Wir sind Strompreis-Europameister beim Haushaltsstrom und Vizemeister beim Industriestrompreis. Im Jahr 2011 weissagte „Miss Energiewende“ (ZEIT) nach einem Blick in die grünglasige DIW-Prognosekugel eine EEG-Umlage für 2020 von 3,64 Cent pro Kilowattstunde. Wir werden sehen.

Das Thema Versorgungssicherheit schiebt man ebenso ab:

„Einerseits kann der Gesetzgeber verstärkt angebots- und nachfrageseitige Potentiale zur Flexibilisierung heben. Hierzu zählen beispielsweise Großbatteriespeicher . . .“.

Auch hier hätte man rechnen können. Keine Angabe zu nötigen Kapazitäten, verfügbaren Technologien, Preisen, Kosten, Betreibern, Standorten und notwendigen Terminen von Inbetriebnahmen. Wirklich alles von dem, was der „Wochenbericht“ vorschlägt, müsste über „Politikmaßnahmen“ reguliert werden und ließe sich nicht über den Markt herbeiführen. Energetischer Staatsdirektionismus soll Markt ersetzen. Bisher hat Plansozialismus realwirtschaftlich noch nie nachhaltig funktioniert.

Wirtschafts-Voodoo statt Wissenschaft

Dringend notwendige Berechnungen erspart sich das Institut. Was hätte man alles modellrechnen und berücksichtigen können?

  • Wie werden die deutschen wegfallenden Kapazitäten ersetzt?
  • Wie gehen die gesicherten Kapazitäten in den Nachbarländern zurück?
  • Welcher Speicherbedarf entsteht durch weiteren Zubau volatiler Einspeisung?
  • Welcher Strombedarf entsteht durch die Sektorkopplung?
  • Welcher Netzausbaubedarf entsteht dadurch?

Was kostet das Ganze und wie hoch ist der Preis für eine Tonne CO2-Vermeidung? Wenn dieser höher ist als der Zertifikatspreis, wäre es sinnvoller, diese aufzukaufen und zu löschen.

Stattdessen bemüht das DIW den Adam Riese ausschließlich für den mathematischen Zusammenhang zwischen Kohlekraftwerksleistung und CO2-Emission, geht in die Prosa und erzählt vermeintlich positive Nebenwirkungen. Der schützenswerte Wald von Hambach könne erhalten bleiben, wenn der Tagebau nicht kommt. Was die Autoren denken, aber nicht schreiben: Dann kann man auch in diesen Wald Windkraftanlagen stellen. Der Tagebau Inden soll nicht bis 2030 betrieben werden, sondern schon 2020 schließen. Wer dann die Rekultivierung bezahlen soll, wenn der Betreiber dafür keine Rücklagen mehr bilden kann, wird nicht ausgeführt. Ökonomisches Denken ist nicht die Stärke der beauftragten Wirtschaftsvisionäre.

Auch sei die Nichterreichung der Senkungsziele im Gebäude- und Verkehrssektor nicht so schlimm, wenn man nur mehr Kohlekraftwerke abschaltet. Die wurden vermutlich nur zur CO2-Erzeugung gebaut.

Der Chef des DIW, Professor Fratzscher, bezeichnete höchst selbst die Energiewende als „Experiment“(1). Seine Subalternen wollen aus einem laufenden Experiment heraus konkrete Entscheidungen für die Zukunft zimmern.
Kein Institut, außer dem DIW, kann davon leben, sich beim Thema Energie ausschließlich mit dem Kohleausstieg zu beschäftigen. Die Antwort auf die Frage, woher das Geld für diesen „Wochenbericht“ kommt, den man angesichts der flachen Qualität nicht mal als Gefälligkeitsgutachten bezeichnen kann, ist naheliegend.

Inzwischen schlägt die EU neue „Klimaziele“ für 2030 vor. 45 statt 40 Prozent sollten nun eingespart werden. Damit dürfte der nächste DIW-Wochenbericht zum noch schnelleren, ehrgeizigeren, entschlossenerem, mutigeren, progressiveren Kohleausstieg nicht lange auf sich warten lassen. Mit dem zu erwartendem Fazit: Problemlos möglich, wenn nur die Politik endlich schnell, ehrgeizig, entschlossen, mutig und progressiv handeln würde.

Die alles entscheidende Berechnung bleibt das DIW in seinen Modellrechnungen ohnehin schuldig: Wie viel Grad globale Erwärmung werden durch die angepeilte Emissionssenkung vermieden?


1) Marcel Fratzscher „Die Deutschland-Illusion“, S. 96


Frank Hennig ist Diplomingenieur für Kraftwerksanlagen und Energieumwandlung mit langjähriger praktischer Erfahrung. Wie die Energiewende unser Land zu ruinieren droht, erfährt man in seinem Buch Dunkelflaute oder Warum Energie sich nicht wenden lässt. Erhältlich in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop

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Kommentare ( 21 )

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21 Comments
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Hugo Waldmann
5 Jahre her

Unser Staat ist seit Jahren zu dumm ein schnelles IT-Netz aufzubauen.

Ein Stromnetz ist noch schwerer umzusetzen, da es mehr sicherheitsrelevante Rahmenbedingungen hat. Eingehende Energie muss abgenommen werden, Leistungsspitzen müssen bedient werden. Lokale Ausfälle müssen relativ fix isoliert werden, damit diese sich nicht auf andere Bereiche ausbreiten.

Ich habe daher meine Zweifel, ob die „grüne“ Vorstellung so machbar ist.

Giovanni
5 Jahre her

Bei der Energiewende handelt es sich m.E. um eine Pseudoreligion. Warum ist der menschgemachte Klimawandel ein Dokma, welches unantastbar ist. Warum stellt man nicht die Korrelation zwischen CO2 und Erdtemperatur in Frage bzw warum diskutiert man nicht öffentlich über dieses religiöse Gebot? Wer dieses wagt wird heute als unzurechnungsfähig angesehen. Viele Wissenschaftler beweisen mittlerweile, daß für einen Klimawandel nicht der Mensch verantwortlich ist, sondern ganz andere Faktoren eine Rolle spielen. Wer diesbezüglich an einer Aufklärung interessiert ist, kann sich auf YouTube einen Vortrag von Prof.Dr. Werner Kirstein mit der Überschrift: „ Klimawandel – Wird die Wissenschaft politisch beeinflußt?“ anschauen. Dr.… Mehr

ErwinLoewe
5 Jahre her

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin, das DIW Berlin, ist eines der Propaganda-Institute der regierenden Klasse.

Nach eigenen Angaben wird es „überwiegend aus öffentlichen Mitteln“ finanziert. Den Einfluss der Regierenden lässt die Mitgliederversammlung erkennen: https://tinyurl.com/y79aqu3m Fast nur Ministerien des Bundes und der Länder.

Wer kann bei diesem Filz Neutralität der Arbeiten erwarten? Besonders, wenn Claudia Kemfert diejenige DIW-Abteilung leitet, die sich mit Energiewirtschaft befasst?

Neutralität bei Claudia Kemfert, die wie fanatisch alles bekämpft, was Kohlenstoff und Kernenergie betrifft? Unmöglich. Und das gilt leider auch für alle energiewirtschaftlichen Berichte des DIW, denen jegliche Neutralität fehlt.

Bernhard F.
5 Jahre her

„Im Klartext bedeutet dies, eine Rationierung einzuführen. Was meinte der Deutschlandterminator dazu vor nicht allzu langer Zeit? (sinngemäß): „Der Wohlstand wird sich wandeln, aber so, daß wir das nicht als Verzicht erleben werden“. Einfach mal nach Merkel-Zitaten googlen. Es geht nicht um Umwelt, um Weltklimarettung, um Gerechtigkeit oder weiß ich was. Hier geht es klar und deutlich um die Einführung des Sozialismus. Der Plebs kann sich kein Auto mehr leisten, er bekommt den Strom zugeteilt und wahrscheinlich auch noch die Anzahl seiner jährlichen Flugreisen. Alldieweil unser ZK wie die Made im Speck, auf dann wohltuend vom Verkehr befreiten Autobahnen, seinem… Mehr

anita b.
5 Jahre her
Antworten an  Bernhard F.

Es geht nicht um Sozialismus. Es geht um eine 2-klassen Gesellschaft wie im frühen Kapitalismus
Warum reisst Frau Merkel mit den Wirtschaftsvertreter überall in der Welt herum?

Bernhard F.
5 Jahre her
Antworten an  anita b.

Wenn der Staat die Lohnhöhe (Mindestlohn) bestimmt: Ist das kapitalistisch oder sozialistisch? Wenn der Staat die Miethöhe (Mietpreisbremse) bestimmt: Ist das kapitalistisch oder sozialistisch? Wenn der Staat den Energieversorgern von heute auf Morgen Produktionskapazitäten stillegt: Ist das kapitalistisch oder sozialistisch? Wenn der Staat den Energieversorgern die Produktionsweise von Energie vorschreibt: Ist kapitalistisch oder sozialistisch? Wenn der Staat den Photovoltaik- und Windmühlenbesitzern Einspeisevergütungen garantiert: Ist das kapitalistisch oder sozialistisch? Wenn sich der Energiepreis des Kunden zu 80% aus vom Staat vorgegebenen Preisbestandteilen zusammensetzt: Ist das kapitalistisch oder sozialistisch? Wenn der Staat derart starke Regulative wie die Grenzwerte für Verbrennungsmotoren einsetzt, wenn… Mehr

horrex
5 Jahre her
Antworten an  anita b.

A L I B I nennt sich das!

Werner Geiselhart
5 Jahre her

Der Analyse des DIW Grundschulniveau zu attestieren, wäre eine Beleidigung für die Grundschule.

Wolfgang Wegener
5 Jahre her
Antworten an  Werner Geiselhart

Damit meinen Sie wohl das Niveau der heutigen Grundschulen. Früher hätte man dieser „Professorin“ wohl eher Klippschulniveau bescheinigt.

hubert paluch
5 Jahre her

Erschreckend die Inkompetenz im DIW.
Hans-Werner Sinn und sein Team hatten in einer auch für den Laien gut verständlichen Präsentation 2017 den ganzen Irrsinn der Energiewende dokumentiert: „Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz?“
http://www.hanswernersinn.de/de/Weihnachtsvorlesung_18122017

teufelsknecht
5 Jahre her
Antworten an  hubert paluch

prof. sinn hat als nichtelektiker das problem glasklar dargestellt. bemerkenswert, theologen und andere -logen sich hartnäckig was in die tasche lügen…..

Cojo Tee
5 Jahre her

Und das alles für ein paar Wochen Zubau an Kraftwerken in China!

Boehm
5 Jahre her

Auch beim DIW kommt der Strom aus der Steckdose. Mehr faellt den sogenannten Experten wohl nicht ein. Gestern sah ich im Schwarzwald bei einer Wanderung keine Windraeder in Betrieb. Wonder kommt dann der Strom wohl.

teufelsknecht
5 Jahre her
Antworten an  Boehm

die ähnliche situation im linsgau , das ist das hinterland vomwestlichen bodensee, das stehen drei windräder still, eines muss wegen blitzschlagschäden aufwendig in stand gesetzt werden. irgendwann dämmert den betreibern, daß aufwand groß, der ertrag minimal über der zeit sein wird.

Werner Geiselhart
5 Jahre her
Antworten an  teufelsknecht

Leider scheint es bei den Betreibern immer noch nicht klick zu machen, die wollen, inzwischen gegen den Widerstand der Bevölkerung, weitere Windräder dazubauen. Die ersten drei wurden ohne großen Widerstand errichtet, der Artenschutz wurde äußerst großzügig interpretiert, das LRA Sigmaringen hat durchgewunken. Die Anwohner waren vor der Inbetriebnahme begeisterte Anhänger der Energiewende, ein paar Wochen danach mussten sie wegziehen, da der Lärm nicht mehr auszuhalten und die Gesundheit höchst gefährdet war. Der ganze Ablauf ist ein Beispiel dafür, wie ahnungslos die Bevölkerung beim Thema Energiewende, speziell Windradbau, ist, wie diese Ahnungslosigkeit von den Medien unter Anleitung von solchen Leuten wie… Mehr

BK
5 Jahre her

Mit Modellrechnungen kann ich alles herleiten, denn das Ergebnis steht fest. Selbst Annalena weiß, dass der Strom immer aus der Leutung kommt. Und schließlich brauchen wir keinen Strom. Wenn die Kraftwerke erst ausgeknipst sind, ist die Industrie längst über alle Berge. Turbinen fertigt Siemens demnächst in Amerika und Asien, wärend wir uns für die neue Hofreiter-Methode entscheiden. Die besagt, warum überhaupt waschen, wenn man doch das Fahrrad nimmt, und jeden Tag verschwitzt zur Arbeit kommt.

M.E.S.
5 Jahre her

Vielleicht sollte die EU abwarten, denn die Prognosen des IPCC sind rückläufig, auch die Modellrechnungen von vor 20 Jahren, die zur ‚Energiewende‘ geführt haben sind längst Makulatur. Aber aufgepasst: Da neigen einige Institute dazu, gemessene Temperaturdaten so zu manipulieren, dass der IPCC nicht ganz das Gesicht verliert. DIW, ‚Der Irrsinn wirkt‘?