Wacklige Energieversorgung

Warten wir gespannt das Wochenende und Pfingsten ab. Vor ein paar Jahren gerieten die Versorger dabei schon einmal in arge Nöte.

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Die kommenden Feier- und Freitage mitsamt den langen Wochenenden sorgen für Nervosität bei den Energieversorgern, Übertragungsnetzbetreibern und zeigen einmal mehr auf das Hochrisiko-Unternehmen Energiewende. Wenig Last, weil kaum Industrie, dafür viel Strom von all den vielen Photovoltaik-Anlagen. Keiner weiß, wohin mit den Energiemengen.

Windeier
Wer Wind erntet . . . (3)
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion warnt jetzt mit höchster Dringlichkeit die regionalen Verteiler in seinem Bereich, über diese kritischen Tage unbedingt cos φ einzuhalten. Damit gehen die Alarmglocken an. Denn das ist für die Techniker bei den Stromversorgern die wichtigste Größe. Sie haben immer ihre »Phasenanzeige cos φ« im Blick. Dieser Wert ist für sie fast wichtiger als die Leistung. Er gibt über die sogenannte »Blindleistung« Auskunft, darüber, wie weit die Phasen von Spannung und Stromstärke auseinander liegen. Gelingt es den Ingenieuren nicht, die Blindleistung durch permanentes Nachregeln unter Kontrolle zu halten, kommt es zu Über- oder Unterspannung. Übersteigen die ihre vorgesehenen Grenzen, ist es schlagartig um die Stabilität der Stromversorgung geschehen.

Energiemengen pendeln zwischen Generator und Verbraucher gewissermaßen hin und her und belasten Leitungen. Das sind Blindleistungen im Gegensatz zu den Wirkleistungen, die effektiv eine Arbeit verrichten. Es kommt darauf an, möglichst viel Wirkleistung und so wenig Blindleistung wie möglich zu erzeugen. Früher hatte man die Blindleistung gut im Griff. Mit den Generatoren der Großkraftwerke nahe bei den Verbrauchern konnte man gut durch Verschieben des Phasenwinkels Blindleistung kompensieren.

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Doch seitdem immer mehr Windkraftanlagen Strom erzeugen sollen, geht das nicht mehr so ohne Weiteres. Photovoltaik-Anlagen können keine Blindleistung erzeugen, ältere Windradgeneratoren ebenfalls nicht, bei einigen neueren soll das gehen – aber natürlich nur, wenn der Wind weht. Bei Windstille kein Wind, kein Strom und auch keine Blindleistung. Dann hilft nur noch, dass Greta betet und Annalena die Stromnetze anzapft, in denen bekanntlich nach ihrer Überzeugung der Strom gespeichert wird.

Bis vor kurzem diente noch der Generator der Kernkraftwerkes Biblis Block A als Phasenschieber zur Blindleistungskompensation im süddeutschen Raum. Der hatte die Aufgabe, gewissermaßen im Leerlauf im Netz mit zu rotieren und entweder kapazitive oder induktive Blindleistung bereitzustellen. Nachdem 2011 das Kernkraftwerk nach einer Irrsinns-Entscheidung Merkels nach der Katastrophe von Fukushima von heute auf morgen abgeschaltet wurde, kamen die Energieversorger in große Nöte.

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Die Kraftwerker trennten den gewaltigen Generatorblock von der Turbine und rüsteten die Generatoren zu Synchronmotoren um, bauten neue Leittechnik und Maschinenschutzeinstellungen ein. Rund sieben Millionen Euro hatte seinerzeit der Spaß gekostet. »Der wird im Leerlauf betrieben und seine einzige Aufgabe besteht darin, in einer Situation kapazitive und in einer anderen Situation induktive Blindleistung bereitzustellen«, berichtete Energiespektrum und fährt fort: »Übererregt läuft der Phasenschieber zu Netzstarklastzeiten, zum Beispiel werktags über Tag. Er erzeugt dann induktive Blindleistung für das Netz und wirkt für das Netz wie ein großer regelbarer Kondensator. Nachts und am Wochenende zu Schwachlastzeiten laufe der Phasenschieber auch zeitweise untererregt und nehme Blindleistung aus dem Netz auf. Er wirkt für das Netz dann wie eine große regelbare Drossel. Bei Spannungseinbrüchen stütze er sofort und automatisch die Netzspannung. »Das Projekt war das erste seiner Art. Ein derartiger Umbau wurde weltweit noch nie durchgeführt«, so Marcel Lipthal, Projektleiter von Siemens.

Musste auch nicht, denn auf solch ein, aus des Elektroingenieurs technischer Sicht wahnwitziges Unterfangen, kommt niemand freiwillig: Anstatt preiswert große Mengen an Strom zu erzeugen, mussten die Kraftwerker Turbine und Generator mechanisch trennen und den Generator im Netz im Leerlauf wie eine überflüssige Lokomotive in einem ICE-Zug mitlaufen lassen, nur damit er manchmal bremst, ein andermal vorwärtstreibt.

Netzdienstleistung »Phasenschieberbetrieb« nennt sich das euphemistisch, damit es nicht ganz bescheuert klingt. »In den vergangenen knapp sieben Jahren hat der Standort Biblis damit zuverlässig einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes im Süden Deutschlands geleistet.« Was zählen die horrenden Kosten noch im gesamten Milliardenvernichtungsprogramm.

Seit Ende 2018 ist auch dieser »Phasenschieberbetrieb« beendet, jetzt wird das Kraftwerk weiter abgebaut, das eine wesentliche Stütze der Stromversorgung vor allem in Süddeutschland bildete und noch viele Jahre hätte laufen und zuverlässig preiswert Strom produzieren können. Die gigantische Wertvernichtung im Projekt »Energiewende« wird fortgesetzt und dürfte an die Größenordnung der Schäden eines Weltkrieges heranreichen.

Teil 2 von 2
Das ABC von Energiewende- und Grünsprech 83 (2): Blackout
Je mehr dieser alten Kraftwerke stillgelegt werden, desto größer werden die Probleme mit der Blindleistung. Jetzt müssen bereits die Regionalversorger kräftig rudern und improvisieren, damit noch vorläufig die Stromversorgung aufrecht erhalten werden kann. Es werden neue Blindleistungskompensatoren in die Netze jeweils zu Kosten in Millionenhöhe gebaut, doch das System wird immer anfälliger. Die neuen Kompensationssysteme sind noch längst nicht fertig gestellt.

Warten wir gespannt das Wochenende und Pfingsten ab. Vor ein paar Jahren gerieten die Versorger dabei schon einmal in arge Nöte. An einem wunderschönen blauen Pfingstmontag prasselte die Sonne mit all ihrer Energie auf tausende von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern Süddeutschlands. Grüne Seelen glühten. Doch, oje, am Nachmittag zog plötzlich eine breite Wolkenfront von Westen auf. Schlagartig brach die Stromerzeugung zusammen. In den Schaltzentralen schafften es die Leittechniker nicht, so schnell Ersatzleistung zu beschaffen. Zu unerwartet schnell kam die Front. Folge: Ein veritabler Stromausfall in weiten Teilen des Landes.

Einst tröstete mich ein angesichts der Energiewende ein zur Satire neigender Techniker: Wenn nur noch Photovoltaik- und Windradanlagen Strom erzeugen, ist es sowieso zappeduster. Nach einem Stromausfall lässt sich ein solches Netz ohne große Kraftwerksgeneratoren nicht mehr aufbauen. Zumindest nicht ohne kräftige Hilfe aus dem Ausland.


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Kommentare ( 156 )

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Christa Born
4 Jahre her

Vielen Dank Martins und notname für die sehr hilfreichen (für mich) Erläuterungen. Man lernt nie aus bei diesem Thema…
Eine Frage aber wurde doch wieder ausgespart: diese riesigen Windräder auf Land sind doch unschön UND gefährlich für Mensch und Tier. Was sagen Sie dazu?

Joachim
4 Jahre her

Nein. Man würde es irgendwie auf die „Konventionellen“ abschieben. Die Begründung warum muss ja nichts mit der Wahrheit zu tun haben (>= 95% der Bevölkerung können das eh nicht nachvollziehen – und die anderen 5% beschimpft mal als „ewig gestrig“ oder „Nazis“ oder so). Man wird sowas nutzen um eine „noch schnellere Energiewende“ zu fordern. Lernen sie doch aus der Geschichte. Der 2. WK bietet sich hier an. Ist irgendwas passiert, selbst als schon alles, zumindest quasi sämtliche Städte, in Trümmern lagen, im Schnitt sicher jede Familie schon irgendein Todesopfer zu beklagen hatte? Bis auf wenige Ausnahmen ist nichts passiert.… Mehr

Joachim
4 Jahre her
Antworten an  Joachim

Noch eine Anmerkung zu meinem letzten Kommentar. Im 2. WK wurde doch gerade die Zerstörung, daß alles viel viel schlechter läuft genutzt als „Argument“ um noch mehr Wahnsinn zu fordern! Ich erinnere an Goebbels „berühmte“ Rede im Sportpalast. Könnte man übersetzen auf heutzutage. Kommt so ein langer Stromausfall, werden wir wohl folgendes hören: „Wollt ihr die totale Energiewende? Wollt ihr die, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir sie uns heute überhaupt erst vorstellen können?“ Mit dem Schlußsatz: „Der Kanzlerin hat befohlen, wir werden ihr folgen. Wenn wir je treu und unverbrüchlich an die Energiewende geglaubt haben, dann in dieser… Mehr

Joachim
4 Jahre her

Irgendwo hier in den Kommentaren, als es um Stromspeicherung in „Pumpspeicherkraftwerken“ ging, hat ein User den Edersee erwähnt, und daß dieser doch sogar ganz hübsch sei und viele Freizeitaktivitäten bereitstellen würde. Nun, in der Tat, das macht der Edersee. Nur ist der Edersee kein Pumpspeicherkraftwerk. Er nutzt nur den (sehr geringen) Durchfluß der Eder zur Stromgewinnung. Das ist aber gar nicht der Hauptzweck der Talsperre. Würde man den Edersee als „Pumpspeicherkraftwerk“ nutzen, habe ich hier mal ein paar Berechnungen angestellt, sofern man so mit „EE“ Deutschland versorgen will. Alles mit einer fiktiven Fallhöhe von 250 Metern (also viel mehr als… Mehr

Arminius
4 Jahre her
Antworten an  Joachim

Der Edersee wurde gebaut um der Weser bei niedrigem Wasserstand etwas Wasser zuzugeben.
Aber zum veranschaulichen ein gutes Beispiel.
So viele Täler haben wir gar nicht um überall Speicher zu bauen.

Joachim
4 Jahre her
Antworten an  Arminius

@Arminius. Richtig. Schrieb ich ja auch. Das alles soll ja nur eine fiktive Rechnung sein – um sich mal die Dimensionen klar zu machen In Realität bräuchte es sogar wohl noch mehr solcher Anlagen, da man a) den See wohl kaum ganz leer laufen lassen könnte/würde b) Zumindest in diesem Beispiel die Fallhöhe ja deutlich überschätzt wurde. c) Wandlungsverluste usw. hatte ich ja gar nicht berücksichtigt Daß das mit Pumpspeicherwerken alleine wegen der Topographie in D komplett unrealistisch ist, haben (es geschehen noch Wunder) so manche wohl schon eingesehen. Und damit begonnen, die „nächste Sau“ durchs Dorf zu treiben. „Hydraulische… Mehr

Joachim
4 Jahre her
Antworten an  Arminius

: Wie sie richtig schrieben ist der Hauptzweck des Edersees den Wasserstand der Weser (und den daraus gespeisten Kanälen) regulieren zu können. Inbesondere bei Trockenheit den Schiffen etwas „Wasser unterm Kiel“ zu verschaffen. Zusätzlich um bei starken Regenfällen das Hochwasser für die Unterlieger abmildern zu können.

Gebaut wurde die Talsperre 1908-1914.

Trockenheit (insbesondere im Sommer) und auch Überschwemmungen bei entsprechenden Wetterlagen waren also schon damals bekannt, also noch vor „global warming“, so daß man sich veranlasst sah, solche Talsperren zu errichten. Und das hätte man sicher nicht gemacht, wenn damals sowas (Trockenheit, Überschwemmung) nur alle „Jubeljahre“ mal vorgekommen wäre.

Holger Douglas
4 Jahre her
Antworten an  Joachim

Vielen Dank für Ihre eindrucksvolle Vergleichsrechnung. Über seine Talsperren könnte sich Deutschland etwa eine halbe Stunde lang mit Strom versorgen, Österreich immerhin 14 Tage lang.

Joachim
4 Jahre her
Antworten an  Holger Douglas

Hallo Herr Douglas, ja, Österreich hat’s immer besser 🙂 Aber das bringt mich auf folgende Idee: „Wir“ müssten doch nur die eurasische Platte längs durch Deutschland spalten (den Part übernimmt die ehemalige Arbeiterpartei SPD, damit die mal wieder lernen, was Arbeit ist). Dann erzeugen von links die Grünen ganz viel heiße Luft, und von (pseudo) rechts die Union (sollte keine große Kunst für die darstellen), so daß die beiden Platten aufeinander aufdriften und sich ein schönes Hochgebirge quer durch Deutschland von Südbayern bis Flensburg auffaltet. Falls nicht ausreichend, das ganze mit einer Spalte von ca. Köln bis Frankfurt/Oder wiederholen. Damit… Mehr

notname
4 Jahre her
Antworten an  Joachim

So klingt es, wenn Klein-Ernie uns die Welt erklärt. 🙂

notname
4 Jahre her
Antworten an  Holger Douglas

Ach Leute, warum seid ihr nur so speichergeil? Man braucht für ganz Deutschland in Zukunft nur Speicher, die gerade mal für ca. 2 Stunden reichen. Genau gesagt: Ca. das dreifache dessen, was wir momentan haben. Die Stromversorgung der Zukunft besteht aus drei Elementen: 1. Wind & Sonne für die wetterabhängige Grundversorgung, die 80% der Jahresstrombedarfes liefert, 2. der „komplementären Erzeugung“ zur Lückenfüllung, die an 285 von 365 Tagen im Jahr benötigt wird und 20% des Jahresstrombedarfes liefert, sowie 3. den Speichern für die Last- und Leistungsregelung im Tagesgang. Die „komplementäre Erzeugung“ besteht dabei aus Wasser-, Biomasse-, Erdgas- und Ölkraftwerke, wobei… Mehr

Joachim
4 Jahre her
Antworten an  notname

Was ist das denn? Wir bauchen ca. 70 GW an „komplementärer Erzeugung“ (zumeist aus Öl und Gas wie sie schreiben), damit wir ca. 70 GW an verfügbarer Leistung „EE“ haben.

Ja ne is klar.

„Wenn die komplementären Kraftwerke nicht benötigt werden, dann schalten diese halt ab.“

Alleine dadurch verdeutlichen sie, daß sie nichts, aber auch gar nichts von Energieversorgung verstehen. Wie kann man – als Beispiel – Wasserkraftwerke „abschalten“? Und warum überhaupt? Nur weil gerade Wind weht, soll man die Kraft des Wassers (beispielsweise beim Rhein) ungenutzt abfließen lassen, und die Turbinen auf „Durchfluss“ schalten?

Sinn des ganzen?

notname
4 Jahre her
Antworten an  Joachim

Mein lieber Herr Joachim, die „Komplementäre Erzeugung“ liefert keine Grundversorgung. Dazu ist sie zu teuer. Sie liefert nur, wenn Wind & Sonne es nicht tun, damit der Strom preiswert bleibt. Die Wasserkraft wegzuschalten oder zu speichern ist a) nur an 60 Tagen im Jahr überhaupt gefragt und b) ist ggf. das Speichern überhaupt kein Problem, denn wir reden hier ja nur über ca. 2 GW die sich nicht so einfach wegschalten lassen. Die können wir heute schon ohne Probleme speichern. Der größte Teil der komplementären Erzeugung, die 35 GW an Gas- und Ölkraftwerken und die 15 GW an Kaltreserven, wird… Mehr

MartinS
4 Jahre her
Antworten an  notname

Selbst wenn Sie recht haben, warum stehen die Leitungen nach 8 Jahren denn immer noch nicht? Warum wurden Kernkraftwerke abgeschaltet bevor die Leitungen fertig gestellt wurden.

Einfach idiotisch, das können Sie nicht bestreiten. Und solchen Idioten kann man keine Macht anvertrauen.

notname
4 Jahre her
Antworten an  MartinS

Bei den Idioten gebe ich Ihnen zu 100% Recht.

In unserer Regierung herrscht völlige Planlosigkeit und die Abwesenheit jeglichen Sachverstandes.

Das gilt leider auch für die Frage, wie man richtig plant und wie man die Erneuerbaren Energien im System richtig einsetzt.

Bzgl. der 8 Jahre gilt folgendes:

Vorverfahren und Genehmigungsverfahren bei Vorhaben dieser Größenordnung: Ca. 10 Jahre

Bauzeit: Ca. 5 Jahre.

MartinS
4 Jahre her
Antworten an  notname

Super, in einem Punkt sind wir schon Mal einig. Gerne auch bei Genehmigungsverfahren und der Bauzeit. Wenn ich zusammenrechne komme ich auf 15 Jahre beginnend mit dem Bauantrag bis zur Fertigstellung. Jetzt haben aber unsere Links-Grün-Rot-Schwarzen Intelligenzbolzen es eben erst geschafft, also nach 8 Jahren, sich auf eine Stromtrasse zu einigen. Bis zu Fertigstellung gehen also noch weitere 15 Jahre ins Land. Im Klartext das erste AKW hätte frühestens 2034 vom Netz genommen werden dürfen. Dann sollen nach dem Willen unserer Regierenden aber schon die Kohlekraftwerke weitgehend abgeschaltet sein. Wie soll das gehen? Und von dem zusätzlichen Strom für die… Mehr

notname
4 Jahre her
Antworten an  MartinS

Lieber Herr MartinS, bitte ganz ruhig bleiben. Die jahrelangen Vorverfahren galten der Trassenfindung und der Vorabstimmung mit den Beteiligten und Betroffenen vor Ort. Seit letztem Jahr sind diese abgeschlossen und nun laufen die Genehmigungsverfahren bei den letzten Trassen. Einige Abschnitte der ersten Trassen, z.B. von Ultranet (von Emden in den Süden), sind auch bereits genehmigt und ich vermute auch bereits im Bau. Fertigstellung war bis 2021 geplant. Ich denke, dass es eher 2023 wird. Die Fertigstellung von Südlink sollte bis 2025 erfolgen, ich denke mal, dass die Jahre 2028-2030 wahrscheinlicher sind. Das Genehmigungsverfahren für Südlink ging nach Abschluss der Vorverfahren… Mehr

MartinS
4 Jahre her
Antworten an  notname

Also grundsätzlich spricht nichts gegen eine ökologische Energiegewinnung, da sind wir sicher beieinander. Für mich hat allerdings die Versorgungssicherheit höchste Priorität. Einfach schon deshalb, weil Deutschland die Welt nicht im Alleingang retten kann. Und solange die großen CO2 Emittenten ihren Ausstoß erhöhen halte ich es für idiotisch Kohlekraftwerke in Deutschland abzuschalten, insbesondere wenn diese dann an anderer Stelle wieder aufgebaut werden und wir den Strom dann importieren. Ich halte es auch nicht für ökologisch eine so große Zahl an Vogelhexler aufzustellen. Soviel voraus geschickt und nun zu Ihren Ausführungen. 1. Die konkrete Trassenführung und zwar unterirdisch wurde eben erst festgelegt.… Mehr

notname
4 Jahre her
Antworten an  MartinS

Sehr geehrter Herr Martins, es tut mir sehr leid, aber sie haben in allem leider technisch unrecht: 1. Die Trassen wurden gerade erst festgelegt und die Genehmigungsanträge eingereicht. Da stimme ich Ihnen voll zu. Bzgl. der Klagen: Es gibt für die Anwohner keinerlei Chancen gegen unterirdische Leitungen erfolgreich zu klagen, da sie nicht beschwert sind. Nur der Eigentümer des betroffenen Flurstücks hätte eine Chance. 2. Die AkWs stören heute schon die Erzeugung aus Windenergie, denn es stehen viele AkWs im Norden und verstopfen die Netze, da sie ihre Leistung auch bei starkem Wind nicht abregeln. Deshalb müssen diese Dinger dringend… Mehr

MartinS
4 Jahre her
Antworten an  notname

Lieber Notname, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Leider bleiben trotzdem einige wichtige Fragen unbeantwortet. Aber der Reihe nach. 1. Die Klagen haben nicht die Anwohner sondern Grundstücksbesitzer angekündigt. Inwieweit Anwohner es versuchen weiß ich nicht zu sagen. Darüber würde nicht berichtet. 2. AKWs gab es auch im Süden. Also verstopfte Netze gibt es erst seit der sogenannten Energiewende. Die Abschaltung der Kraftwerke war was die Reihenfolge angeht offensichtlich unüberlegt. Wenn man das AKW nicht braucht, wie Sie behaupten, warum wird es nicht gleich abgeschaltet? Der Grund ist einfach, der Wind weht nicht immer. Wie erzeugt man Solar- und Windenergie… Mehr

notname
4 Jahre her
Antworten an  MartinS

Sehr geehrter Herr Martins, folgende Antworten: zu 1.) Den Grundstückbesitzern geht es nicht um die Verhinderung der Trasse, sondern um eine höhere, jährlich wiederkehrende Entschädigung. Das dürfte sich in die Länge ziehen aber es wird den Bau nicht aufhalten. Bei Forst- und landwirtschaftlichen Flächen ist die Enteignung relativ leicht möglich. Die Entschädigung ist immer ein Zankapfel. zu 2.) Plan? Seit wann haben unsere Politiker denn einen Plan? Sie haben Recht, die verstopften Netze gibt es erst seit die Windenergie in größeren Mengen liefert. Und ja, es wäre sehr viel sinnvoller gewesen, die Kohle und Atomkraftwerke zuerst im Norden zu schließen… Mehr

MartinS
4 Jahre her
Antworten an  notname

Sehr geehrter Notname, vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort und es ist nicht so, dass ich eine weitgehend ökologische Energieversorgung nicht für möglich halte. Wie gesagt weitgehend, aber auch Sie halten ja fossile Brennstoffe weiterhin für notwendig. Nur um es klar zu stellen ich bin kein Volltrottel, ich verfüge über eine abgeschlossene Ausbildung bzw. Studium in Physik, Informatik und Betriebswirtschaft. Dass auch Sie sich intensiv mit dem Thema beschäftigen und über fundierte Kenntnisse verfügen haben Sie mit Ihren Antworten gezeigt, auch wenn ich manch Dinge anders bewerte. Trotzdem noch einige Anmerkungen. zu 1) Das mag so sein wie Sie… Mehr

notname
4 Jahre her
Antworten an  MartinS

Sehr geehrter Herr Martins, zu 1) Es kostet keine Zeit, da es dafür keinen vorläufigen Rechtsschutz gibt. Den gäbe es nur bei Gefahr im Verzug, bzw. wenn die Nutzung generell in Frage stünde. Zu2) Ich muss Ihnen leider widersprechen: Geld ist mehr als genug vorhanden und ich meine damit keine Steuermittel. Wind- und Solaranlagen sind sehr beliebte Investitionsobjekte. Da mittlerweile auch keine EEG-Förderung mehr für die Wind- und Solarenergie notwendig ist, wird der Ersatz der Kohle durch Wind- und Solarenergie auch sehr schnell stattfinden und wird den Steuerzahler und den Stromverbraucher nicht nur nichts kosten, sondern der Strom wird für… Mehr

MartinS
4 Jahre her
Antworten an  notname

Zu 1) Ob vorläufiger Rechtsschutz besteht entscheiden Gerichte. Wie sie entscheiden wissen wir nicht. aber vor 2025 wird die Trasse sicher nicht stehen. Ich hoffe ich irre mich. Zu 2) Sie können mir gerne widersprechen, dessen ungeachtet wird privates Kapital nur investiert, weil es auf Grund der Subventionen eine lukrative Verzinsung gibt. Die Zeche zahlt der Stromkunde. Wind- und Sonnenenergie sind ohne Subventionen nicht marktfähig. Man kann es wollen, aber es zu bestreiten würde von Unkenntnis zeugen. Wäre es anders hätte Deutschland nicht die höchsten Strompreise in Europa. Zu 3) Sie werfen mir vor keine Ahnung zu haben und behaupten… Mehr

notname
4 Jahre her
Antworten an  MartinS

Sehr geehrter Herr Martins, bitte verzeihen Sie mir, aber eine Diskussion kann nur dann fruchtbar sein, wenn Sie auf den Fakten beruht. Die Fakten sehen wie folgt aus: 1) Gerichtsentscheide folgen Gesetzen und Regeln, und das hier ist kein Grenzfall. Insofern ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich Recht habe, größer als 99%. Das bestätigt die Realität ähnlich gelagerter Fälle. 2) Die Wind- und Solarenergie erhalten seit 2017 keinerlei Förderung mehr. Das gilt natürlich nur für Anlagen, die ab dem 010.01.2017 genehmigt wurden und es gilt mit Ausnahme von sog. „Kleinanlagen“ unter 750 kW. Alle Altanlagen, die vor dem 01.01.2017 genehmigt wurden,… Mehr

MartinS
4 Jahre her
Antworten an  notname

Sehr geehrter Notname, wenn Sie sowieso Recht haben und Sie schreiben Sie haben Recht (zu 99%), dann ist eine Diskussion in der Tat sinnlos. Ich würde z.B. nie behaupten mit 99%iger Sicherheit zu wissen wie eine juristische Auseinandersetzung ausgeht. Aber das ist ein Nebenkriegsschauplatz. Mir ging es darum festzustellen, dass das erste AKW erst hätte abgeschaltet werden dürfen wenn die erste Trasse in Betrieb geht. Jetzt haben die Idioten sogar schon den Kohleausstieg beschlossen. Natürlich wird Wind- und Solarenergie nach wie vor gefördert, wenn auch in vermindertem Umfang. Ganz abgesehen davon, dass man auch die durch Gesetze hochgetrieben Strompreise als… Mehr

notname
4 Jahre her
Antworten an  MartinS

Sehr geehrter Herr Martins, Ich habe Recht, weil ich den realen Daten folge und nicht irgendwelchen Abneigungen wie sie. Und ja, die Rechtssicherheit bei Genehmigungsverfahren konnte ich schon immer gut einschätzen, doch das ist hier nicht einmal notwendig. Es fehlt hier einfach an den formalen Voraussetzungen für einen vorläufigen Rechtsschutz. Ein Richter, der das missachtet, riskiert eine Anzeige wegen Rechtsbeugung. Ansonsten habe ich es schon mehrfach geschrieben, aber ich mache es gern nochmal: Wind- und Solarenergie liefern in Zukunft ca. 80% des Jahresstroms und damit ist der Preis für Wind- und Solarenergie auch der bestimmende für den gesamten Strompreis im… Mehr

MartinS
4 Jahre her
Antworten an  notname

Sehr geehrter Notname, zum Thema Rechtsbeugung empfehle ich Ihnen die einschlägigen Urteile des BGH dazu. Einfach googeln. Soviel zum Recht haben. Und zu den realen Daten folgen? Ich rechne Ihre Ausführung zumindest teilweise doch eher dem Reich der Phantasie zu. Wer ernsthaft Speicherkapazitäten in Deutschland von 2 Stunden für ausreichend hält, sich dabei auf ein träges im Wesentlichen auf AKWs und Kohlekraftwerke stützendes europäisches Verbundnetz beruft, ist von der Realität weiter entfernt als Andromeda von der Milchstraße. Deutschland hat keinesfalls die geringsten Erzeugerkosten, Deutschland verkauft seinen Strom nur unter Wert. Wenn die Sonne scheint und Wind weht, erzeugt Deutschland zuviel… Mehr

Joachim
4 Jahre her
Antworten an  notname

@notname: Nochmal zu ihrer Behauptung, „Man braucht für ganz Deutschland in Zukunft nur Speicher, die gerade mal für ca. 2 Stunden reichen“ Ihre Behauptung kann man schnell mit dem „SmartGrid“ Pellworm widerlegen. Da hatte man zum einen eine 3-fache Überproduktion an Strom. Den Überschuss hat man wohl via EEG „an Land weggespeist“. Dann hat man noch ziemlich viele Millionen für Speicher usw. ausgegeben (für tausend Männeken), und hat es trotzdem nicht geschafft (trotz auch vorhandener „Biogasanlage“, die übrigens in den Berichten dazu nur am Rande erwähnt wird), „energieautark“ zu werden. Übrigens „richtig energieautark“ beinhaltet für mich auch, daß man kein… Mehr

notname
4 Jahre her
Antworten an  Joachim

Mein lieber Herr Joachim, wenn nichts mehr kommt, dann kommt Pellworm. Das kenne ich schon. Ich hoffe, dass es bekannt ist, dass die Anlage 1983 errichtet wurde. Das war noch vor der Errichtung des ersten Windparks im Kaiser-Wilhelm-Koog. Die Wind- und Solaranlagen damals waren Erzeugnisse von „Bastelbuden“. Wie auch immer, hier sei folgendes vorausgeschickt: Wenn Pellworm eines gezeigt hat, dann, dass es nicht sinnvoll ist, in einem Inselsystem mehr als 2/3 des Energiebedarfes aus Wind- und Solarenergie darstellen zu wollen. Ein gesundes Inselsystem besteht aus: a) einem oder mehreren Gasmotoren oder Gasturbinen, die im Dauerbetrieb in der Lage sind, notfalls… Mehr

Helmut in Aporie
4 Jahre her
Antworten an  notname

Das alles ist hanebüchener Unsinn. Da weiß man garnicht wo man anfangen.

notname
4 Jahre her
Antworten an  Helmut in Aporie

Ich würde Ihnen das Schulphysikbuch als Anfang empfehlen. Vielleicht ist ja noch nicht alles verloren. 🙂

Lizzard04
4 Jahre her

Was ist das schon wieder für eine Blasphemie auf Tichys? Ständig dieses Rumgenöle über die alternativlose und weltweit-einzigartige deutsche Energiewende als letzter Hoffnung für die Rettung des Weltklimas. Das lassen wir Grünen (und andere Gesinnungsgenossen) uns von niemandem kaputt reden! Und überhaupt Meinungsvielfalt ist auch sch…. Man sieht ja hier was dabei raus kommt. Der deutsche Normalo kann doch mit dieser „Desinformation“ gar nicht umgehen. Ab morgen gibt’s nur noch Leitmedien, der Rest wird zusammen mit Kohle- und Atomkraftraftwerken entsorgt. Denn, wie sagt die ewige AM „Wir dürfen Lügen nicht Wahrheiten nennen“. Noch Fragen? :-))

RNixon
4 Jahre her

Ich bin gespannt, wie über derartige Problem in 20 Jahren gedacht wird.
Wie eingangs erwähnt, geht es hier ja um zu wenig(!) Last, also zu viel verfügbare Energie. Grundsätzlich ist das ja einmal eine schöne Sache. Die technische Bewältigung sollten wir uns zutrauen statt permanent an der Vergangenheit zu kleben – eine von Deutschlands großen Schwächen.

Holger Douglas
4 Jahre her
Antworten an  RNixon

Nein, das ist keine schöne Sache. Produktion und Nachfrage müssen bei der Stromerzeugung immer genau gleich sein. Auch der überflüssige Strom muss ja irgendwo hin, genau in dem Augenblick, indem erzeugt wird. Strom ist nicht gleich Strom.

notname
4 Jahre her
Antworten an  Holger Douglas

Wir haben derzeit keinen Überschussstrom aus Wind & Sonne, sondern nur aus Atom und Kohle, weil diese nicht weiter reduzieren können.

Joachim
4 Jahre her
Antworten an  notname

@Notname: Es fällt schwer, Leute wie sie ernst zu nehmen.

Schauen sie mal hier: 27.5: Mittags. Viel Wind und Sonne. Man musste massiv (evtl. zum negativen Strompreis?) exportieren.

27.5. ab Abends: Die Stromerzeugung aus EE bricht zusammen. Am nächsten Morgen musste man trotz hochfahren aller Reserven (Pumpspeicher auf 5 GW, Gas auf 8 GW was wohl das Maximum ist) 6 GW zusätzlich importieren.

https://www.energy-charts.de/power_de.htm

notname
4 Jahre her
Antworten an  Joachim

Mein lieber Herr Joachim, Die Stromversorgung funktioniert wie folgt: Von 21:00 Uhr des Vortages bis 06:00 Uhr ist der Bedarf gering. Im Tiefpunkt im Sommerhalbjahr gerade mal knapp über 40 GW. Mit dem Aufgang der Sonne fährt die solare Erzeugung hoch und steigt zeitgleich der Bedarf der Haushalte, die langsam wach werden. Der eine früher, der andere später. Gegen 13:00 Uhr erreichen dann Bedarf und Erzeugung den Höhepunkt (Sommerzeit). Der Bedarf ist dann an einem Werktag im Sommerhalbjahr bei ca. 82 GW und am Sonntag bei ca. 72 GW. Die solare Erzeugung deckt also im besten Fall nur den „Peak“-Bedarf… Mehr

Joachim
4 Jahre her
Antworten an  RNixon

@RNixon: Man „klebt“ hier nicht an „der Vergangenheit“, sondern an der Physik. Die wird in 20 und auch in 100 Jahren genau den gleichen Gesetzen folgen, wie vor 100 Jahren. Das „zu viel an Strom“ ist nämlich genau eine Folge der „EEs“ – zumindest der stark fluktuierenden wie Wind und Sonne. Die elektr. Energie, die sie verbrauchen, muss just in dem Moment erzeugt worden sein, in dem sie ihn verbrauchen. Und nein, man kann Strom nicht in Stromnetzen speichern, auch wenn die Grünen das behaupten. Strom ist kein „Sirup“ den man „ins Kabel reindrückt“, und der dort solange drinbleibt, bis… Mehr

RNixon
4 Jahre her
Antworten an  Joachim

Mir braucht hier niemand etwas über technische Details erzählen – ich bin Dipl. Ing. Elektrotechnik RWTH Aachen. Wer nach vorn denken würde, dem wäre vollkommen klar, dass Solaranlagen und auch Windgeneratoren selbstverständlich jederzeit vom Netzt getrennt werden KÖNNTEN (nein, die Leistung wird nicht zwingend produziert wenn man sie nicht braucht ) WENN die Gesetzgebung und der Anschluss der Anlage das erlauben würden. Das heisst es darf keine Abnahmegarantie geben und Anlagen müssen zentral gesteuert vom Netz abgeworfen werden können. Beides absolut lösbare Probleme, wenn man denn will. Wer aber aus politischen Gründen nur Probleme sehen will, dem kann man natürlich… Mehr

J. Deutering
4 Jahre her

Mir ist nicht ganz klar, ob der Autor die Technik verstanden hat, die Photovoltaik- und Windenergiestrom einspeist. Natürlich ist dort prinzipiell Blindleistung erzeugbar, warum auch nicht? Mit der Leistungselektronik lässt sich der Strom voreilend oder nacheilend zur Verfügung stellen. Bisher war das bei Photovoltaik gesetzlich nicht erlaubt und entsprechend nicht vorgesehen. Manche Hersteller wie SMA haben das trotzdem schon jahrelang in Produkten.

Joachim
4 Jahre her
Antworten an  J. Deutering

Ach, und woher bekommt „ihr PVA“ die Anweisung, was nun zu tun ist? Zudem, Blindleistung ist prinzipiell „wasted energy“. Die ganzen WKAs und PVAs sind aber nur auf maximalen Profit ausgerichtet – die wollen einfach nur „einspeisen“ und kassieren. Der Rest wie „Blindleistung“, oder „Versorgungssicherheit“, interessiert nicht.

Darum müssen sich bitteschön die „bösen anderen“ kümmern.

notname
4 Jahre her
Antworten an  Joachim

Die Anweisung bekommt die PVA aus dem Netz, sobald sie die Phasenverschiebung wahrnimmt.

Joachim
4 Jahre her
Antworten an  notname

Haben sie dazu irgendwelche Daten irgendeiner PV-Anlage zur Hand?

notname
4 Jahre her
Antworten an  Joachim

Nein, natürlich nicht, denn noch sind PV-Anlagen nicht für die Blindleistungskompensation zugelassen. Noch eines der Felder, wo die Netzbetreiber einfach nicht in die Puschen kommen.

Holger Douglas
4 Jahre her
Antworten an  J. Deutering

Klar, die Sonne scheint ja auch immer.

notname
4 Jahre her
Antworten an  Holger Douglas

Nicht immer, aber immer öfter 🙂

Felix-Schmidt
4 Jahre her

Hoffen wir auf den ersten großen Blackout im Sommer und nicht im Winter. Im Juni erfriert wenigstens keiner.

mlw_reloaded
4 Jahre her
Antworten an  Felix-Schmidt

Blackout im Sommer hat dann aber gleich so einen Picknick Camping Flair und lässt sich medial als hippes Verzichtsevent umdeuten. Nein, wenn dann schon im tiefsten Winter, aufdass zwar niemand erfriere, aber man noch jahrelang mit Schaudern daran zurückdenkt.

Joachim
4 Jahre her
Antworten an  mlw_reloaded

Im Winter werden Menschen erfrieren bzw. durch andere Umstände des Stromausfalls umkommen. Aber auch das wird nichts nützen. Gegen Ideologie und eine frenetisch eingepeitsche Presse sowie Jungvolk kommt sowas nicht an. Meinen sie, man würde zugeben, so ein Blackout hätte mit den „EEs und der Energiewende“ zu tun? Schauen sie sich doch z.B. den steigenden Antisemitismus in diesem Land an. Was sind die Ursachen? Wir wissen es alle. Wem wird es zugeschrieben? Dem, der damit nichts zu tun hat. So wird es bei einem „Blackout“ selbst im Winter mit vielen Toten auch laufen. Wer hat dann damit nichts zu tun?… Mehr

HPM
4 Jahre her

Wenn kein Wind und keine Sonne -> dann kein Strom.
Das ganz einfache Öko-Einmaleins. Und ein Industriestaat ohne Strom entwickelt sich daher wieder zum Natur-Ökostaat zurück: mit Fahrrad, Feuerstelle und Kommunikation über Trommeln.

pcn
4 Jahre her

Die Baerbock weiß es sicherlich ganz genau; cos φ hat was mit dem Speicher im Netz zutun. Wenn´s das nicht ist, dann muss es ein neues Smartphone sein, das gerade auf dem Markt hip ist.

tavor1
4 Jahre her
Antworten an  pcn

cos φ könnte auch der coole Name einer neuen Talkshow im ARD sein, wo junge Leute ohne abgeschlossenes Studium Ideen austauschen und der Politik Beine machen.

Skeptischer Zukunftsoptimist
4 Jahre her

Was ich nicht verstehe: Die großen Energieunternehmen sind die Was ich nicht verstehe: Die großen Energieunternehmen sind die Herren über die Stromnetze. Wer, wenn nicht sie kennen die Zusammenhänge der Netzstabilität bis ins letzte Detail und tragen für diese Stabilität die Verantwortung. Anstatt der Politik die Grenzen aufzuzeigen bei einem zu überstürzten Umbau der Energiewirtschaft bzw. rechtzeitig steuernd einzugreifen wenn der Blödsinn überhand nimmt, lassen sie sich von den Politikern dermaßen ins Handwerk pfuschen. Gar so ohnmächtig sind sie ja nun wirklich nicht, unsere Energieriesen. Kann keiner erzählen, daß sie es nicht voraussehen/vorausberechnen oder zumindest ahnen konnten mit ihren Heerscharen… Mehr

Donostia
4 Jahre her

Die großen Energieunternehmen wollen nur Geld verdienen. Den blödsinnigen Aufwand lässt man sich bezahlen. Die Rechnung zahlt der Verbraucher. Wozu sich als Nazi beschimpfen lassen? Lieber mitschwimmen im Strom und abkassieren. Wenns dann mal einen Black out gibt, werden die Energieunternehmen sagen, die Politik hat uns dazu gezwungen. Die Schäden die durch einen Black out entstehen zahlen wiederum die Verbraucher. Und die haben es nicht besser verdient, weil sie die Verursacher (verantwortlichen Parteien) immer wieder wählen und sie in ihren Taten bestätigen. Also alles ganz legitim und gewünscht. Das ist Demokratie.

CGohlke
4 Jahre her

Ich verstehe das sehr gut. Es ist ja nicht so, dass sie dabei nicht ausgezeichnet verdienen. Es ist doch ein sehr gutes Konzept, den Leuten zuerst einmal etwas zu verkaufen, was sie ganz bestimmt nicht brauchen. Das bezahlen sie dann teuer. Wenn dieses System dann zusammenbricht, dann steht man vor der Situation, dass man nun etwas neues braucht, das so teuer sein kann wie es will – man muss es kaufen. Gleichzeitig hat man daran natürlich selbst gar keine Schuld, sondern wurde von der Politik fehlgeleitet und gezwungen.

Joachim
4 Jahre her

Die „Stromriesen“ wollen auch Geld verdienen. Und das geht derzeit nur mit „auf den Zug mit aufspringen“ (Dank EEG und Co.).

Die Marktwirtschaft (und die Physik, und der gesunde Menschenverstand) wurde halt zum größten Teil ausgehebelt bereits.

Holger Douglas
4 Jahre her

Ingenieure waren früher, heute sitzen meist Kaufleute in den Vorstandsetagen.