Wie die bürgerlichen Parteien sich den Grünen ergeben

Die Ökopartei degradiert CDU, CSU oder FDP immer mehr zu ihren Erfüllungsgehilfen. Bürgerliche unterwerfen sich in Regierungsbündnissen grüner Politik, statt Widerstand zu leisten.

Bei der letzten Landtagswahl in NRW erzielten die Grünen mit ihrer Spitzenkandidatin Mona Neubaur mit 18,7 Prozent dort ihr historisch bestes Wahlergebnis
Widerstand ist zwecklos, wir sind die Grünen, sie werden assimiliert – so könnte heute ein kabarettistischer Sketch nach den jüngsten Landtagswahlen beginnen. Selbst nach dem Abgang der grünen Vorreiterin in der CDU, Bundeskanzlerin Dr. Angela Dorothea Merkel, schreiten Transformation wie Erosion des bürgerlichen Lagers weiter voran. Zwar versucht der neue Oppositionsführer im Bundestag und CDU-Chef Friedrich Merz eine kleine Kurskorrektur, doch der Widerstand gegen die politische Ausbreitung grüner Biotope wird inzwischen wieder eher schwächer als stärker. Von selbst gewählter Unterwerfung oder willigen Erfüllungsgehilfen ist in den Reihen bürgerlicher Parteien wie CDU, CSU und FDP im Hintergrund die Rede.

Ein klarer Sinneswandel nach 16 Jahren Merkelismus ist nicht in Sicht. Die jüngsten Landtagswahlen zerschießen von liberal-konservativen Optimisten gehegte Hoffnungen. Zwar kann die Union wieder zulegen, doch die Grünen kleben ihnen an den Hacken. Sie siegen sich bei wichtigen Wahlen stark und erzwingen sich das Mitregieren aller Orten.

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Im Bund erreichten sie im Herbst 2021 mit 14,8 Prozent zwar weniger als erhofft, jedoch immer noch ihr bestes Ergebnis aller Zeiten für den Bundestag. Zudem rückten sie in der Ampelregierung mit SPD und FDP gleich mit fünf Ministern ins Bundeskabinett ein. Dabei besetzten sie die jetzt wichtigen Posten Außen, Wirtschaft, Umwelt und Agrar. Selbst wenn die Ampel in Berlin scheitert, die Grünen müssten Neuwahlen nicht fürchten, die FDP dagegen sehr.

Denn die Grünen können sich ihre „Erfüllungsgehilfen“ in Bund und Ländern aussuchen. In Schleswig-Holstein erzielten sie im Mai mit 18,4 Prozent ihr bestes Wahlergebnis, ebenso jetzt bei der „kleinen Bundestagswahl“ in Nordrhein-Westfalen mit 18,2 Prozent. In Baden-Württemberg stellen sie schon zum zweiten Mal den Ministerpräsidenten dank 32,6 Prozent bei der Landtagswahl im März 2021. Sie haben die CDU in ihrem Stammland auf 24,1 Prozent geschrumpft. Auch in der Bundeshauptstadt Berlin schafften sie im September 2021 mit 18,9 Prozent ein Rekordergebnis und sitzen erneut in der Regierung. Selbst in Sachsen quälen sie CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer mit 8,6 Prozent in einer Regierung gemeinsam mit der SPD.

Jetzt wird sich die CDU in Nordrhein-Westfalen womöglich auch noch einer Regierung mit Grünen beugen. Die Bild-Zeitung hat das Problem bereits in einem Aufmacher ausgemacht: „Wahlsieger Wüst muss grüne Kröten schlucken“. Weiter heißt es: „Ohne SIE geht gar nichts mehr in NRW: Mona Neubaur (44), die grüne Siegerin der Wahl im bevölkerungsreichsten Bundesland.“ Will CDU-Regierungschef Hendrik Wüst weitermachen, muss er wohl grüne Kröten schlucken. Zum Beispiel die Abschaffung des 1.000-Meter-Abstands von Windrädern zur Wohnbebauung. Oder schlimmer noch für die Partei der inneren Sicherheit: den Kampf gegen die türkisch-arabische Clan-Kriminalität herunterfahren.

Die CDU jedenfalls scheint zur Unterwerfung bereit. Wüst verspricht für eine schwarz-grüne Polit-Ehe bereits die „Versöhnung von Klimaschutz und Industrie-Arbeitsplätzen“. Vor allem Letztere wird dieses Bündnis zahlreich kosten und eben nicht retten. Aber schon CDU-Kanzlerin Merkel hat zehntausende Arbeitsplätze in der deutschen Kernindustrie (Auto, Stahl, Chemie, Kohle) für die grüne Ausrichtung ihrer Partei geopfert.

Grüne Politik hat ihren Preis – den Verlust von Arbeitsplätzen

Die Grünen gewinnen zwar mit ihrer wachsenden Stammwählerschaft, aber in NRW sind so wenige Bürger wie noch nie an die Wahlurnen gegangen. Eine Wahlbeteiligung von nur 55,5 Prozent ist eine Ohrfeige vor allem für die etablierten Parteien. In der Ruhrgebietsstadt Duisburg lag sie sogar bei nur 46,8 Prozent. Eine schwarz-grüne Regierung in NRW wäre insofern lediglich durch 30 Prozent aller Wahlberechtigten legitimiert.

Nach der Landtagswahl in NRW
Die CDU wird durch diesen Pyrrhus-Sieg zur Provinz der Grünen
Diese Stimmverweigerung tangiert jedoch das politische Establishment nur äußerst peripher. Es geht ja auch so weiter. Besonders die Grünen erlauben sich offensichtlich ungestraft nach Wahlen die Verdrehung ihrer politischen Versprechen. Grüne Bellizisten können gar nicht genug schwere Waffen ins Kriegsgebiet der Ukraine liefern, trotzdem werden sie von ihren Wählern mit guten Ergebnissen belohnt. Während die FDP, die ebenfalls statt Entspannungspolitik auf Aufrüstung setzt, mit miesen Ergebnissen bei den jüngsten Wahlen abgestraft wird.

Zudem stehen vor allem die Grünen mit ihrem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck an vorderster Boykottfront gegen Russland – jeglicher wirtschaftlichen Vernunft zum Trotz. Kein Gas, kein Öl, keine Kohle am besten sofort. Große Raffinerien wie Schwedt an der Oder (4.000 Arbeitsplätze) und Leuna im mitteldeutschen Chemiedreieck (55.000 Arbeitsplätze) sollen die Erdölleitung „Freundschaft“ abdrehen. Ob und wie Ostdeutschland dann im Herbst und Winter allein ausreichend Sprit an die Tankstellen bekommt, wird ausgeblendet, weil es dafür keine konkreten und sicheren Lösungen gibt. Genauso wie die Frage, wie viele tausend Arbeitsplätze verloren gehen. Habecks Floskeln vor der Belegschaft von Schwedt wie „Christian Lindner zahlt“, die weder Medien noch bürgerliche Parteien hinterfragen, sollen das Arbeitervolk beruhigen. Obendrein wird mit solchen grünen Sprüchen ausgerechnet ein FDP-Bundesfinanzminister zum Erfüllungsgehilfen degradiert.

Wenigstens im Netz kursieren schon Hinweise auf die Folgen des Energie-Boykotts: „Um Putin in die Knie zu zwingen, schießen wir uns zuvor selber in die Knie.“

Für Nordrhein-Westfalen wird von grünaffinen Medien eine schwarz-grüne Regierung im größten Bundesland schon regelrecht herbei geschrieben und gesendet. Die Liberalen sind in NRW durch ihr Ampelbündnis in Berlin auf ihre Kernwähler geschrumpft. „Die FDP ist in der Ampelregierung bisher ein Totalausfall“, analysiert der frühere FDP-Fraktionschef im NRW-Landtag Gerhard Papke im TE-Interview die Lage. Sie fällt daher nach einer „desaströsen Niederlage“, wie FDP-Chef Christian Lindner für seinen Heimatverband selbst zugibt, mit mickrigen 5,9 Prozent als Regierungspartner aus. Wie die FDP aus ihrer Existenzkrise herauskommt, darauf gibt Gerhard Papke auch eine klare Antwort: „Nur dann, wenn sie sofort aufhört, den gefügigen Erfüllungsgehilfen der Grünen zu spielen.“

So ergeht es inzwischen auch den anderen bürgerlichen Parteien. Schwarz-Grün kommt demnächst wohl im größten Bundesland. Selbst CDU-Politikern schwant dabei nichts Gutes. „Die CDU muss aufzeigen, wofür sie steht und was mit wem an vernünftiger Politik für den Bürger umsetzbar ist“, mahnt die frühere NRW-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel aus Düsseldorf. „Wir sehen gerade, dass die Grünen auf Bundesebene genau das Gegenteil von dem machen, was sie ihren Bürgern versprochen haben und in ihrem Programm steht, um an der Macht zu bleiben.“

Tja, und die CDU singt demnächst wohl in NRW, vielleicht sogar in Schleswig-Holstein, mithin in Sachsen und schon längst als Regierungsbeiboot in Baden-Württemberg im Chor der Grünen mit. Allerdings bekommt der CDU das Regieren mit den Grünen ganz und gar nicht. In ihrer früheren Hochburg Hessen ist sie laut INSA-Umfrage vom April auf 24 Prozent abgerutscht, während ihr grüner Regierungspartner sein Wahlergebnis von 19,8 Prozent halten kann.

„Regieren um jeden Preis funktioniert nicht“

Auch in Bayern zeigen sich Christsoziale tief besorgt über den Zustand der Bürgerlichen. Die CSU dümpelt in Umfragen bestenfalls bei 38 Prozent. Sie könnte im Süden weder mit den Freien Wählern noch der FDP regieren. Erst die Grünen würden mit ihren derzeitigen Umfragewerten von 16 Prozent der Partei von Regierungschef Markus Söder zu einer soliden Machtbasis verhelfen. Daher warnt der frühere Bundesverkehrsminister und heutige CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Ramsauer: „Wenn sich bürgerliche Parteien von Grünen erpressen lassen, schwächen sie sich dauerhaft. Regieren um jeden Preis funktioniert nicht.“

Sendung am 19. Mai 2022
Tichys Ausblick Talk: Politik ohne Anstand und Moral – geht das gut?
Zudem lässt Sachsens CDU in einer Dreier-Regierung mit der SPD den Grünen viel Raum. Vom konservativen Wahlprogramm findet sich, was Asylpolitik, Landwirtschaft, Polizeiarbeit oder Innere Sicherheit angeht kaum noch etwas wieder. Zum Beispiel sieht der grüngeprägte Koalitionsvertrag von CDU/SPD/Grüne vor, dass Kontrollquittungen bei anlasslosen Kontrollen durch die Polizei ausgestellt werden sollen. Damit hält man die Polizisten von solchen Routineüberprüfungen ab, weil ansonsten linke Organisationen sofort Klagen vor Gerichten einreichen. Angst geht unter Sachsens Ordnungshütern um. Die CDU hat sich diesem grünen Diktat ergeben.

Obendrein verstehen selbst sächsische CDU-Funktionäre bis heute nicht, warum Ministerpräsident Kretschmer eine grüne Justizministerin wie Katja Meier aus dem linksradikalen Spektrum in seiner Regierung duldet. Ausgerechnet ein grünes Kabinettsmitglied, zuständig für Recht und Ordnung, spielte in den 1990er Jahren grünhaarig am Bass in einer linken Punkband herabwürdigende Lieder mit im Grunde kriminellen Texten gegen die Polizei: „Advent, Advent – ein Bulle brennt, erst eins, dann zwei, dann drei.“

Im Südwesten hingegen, in der einstigen Hochburg der Schwarzen, sitzt die CDU seit März 2016 am Katzentisch einer grüngeführten Regierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Fischer aus Karlsruhe hat erfahren, wie schnell man für liberal-konservative Haltung vom grünen Mainstream in der Union seinen Wahlkreis verlieren kann. „Wenn die Union wieder starke Volkspartei sein will, muss sie die Probleme der Menschen ernst nehmen,“ mahnt Fischer. Denn: „Nur mit bürgerlicher und nicht mit ideologischer Politik kann die Union bundesweit wieder über die 35-Prozent-Marke kommen.“

In den Umfragen liegt sie davon mit einem Schnitt von 26 Prozent meilenweit entfernt. CDU und CSU haben seit der historischen Niederlage bei der Bundestagswahl mit 24,1 Prozent, lediglich zwei Prozent hinzugewonnen. Wer sich grüner Ideologie ergibt, wird halt geschrumpft.

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Kommentare ( 79 )

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RA.Dobke
1 Jahr her

Fehlende Bildung in weiten Bereichen der Parteien, das wirkt sich aus. Man meint „trendy“ sein zu müssen, vielleicht um sein Mandat und seine Funktion bewahren zu können. Ist das verantwortliche oder verantwortbare Politik? Mitnichten! Statt der Grünen Gefahr einen handfesten Denker zu verpassen und sie weitestgehend aus Regierung und staatlicher Funktion herauszuhalten, meinen SPD oder CDU diese Partei der grünen Greenhorns für den eigenen Machterhalt umgarnen zu müssen. FALSCH! Schwarz/Rot oder umgekehrt gehören an die „Macht“, damit GRÜNE und Greenhons in Vergessenheit als quakende Opposition wahrgenommen werden!

Der_Diddi
1 Jahr her

Mir wird Angst und Bange wenn ich an die Wahlerfoge der Grünen denke! Was die noch alles vorhaben lässt mir gar keine Ruhe! Warum gibt es eigentlich keinen Widerstand in der Bevölkerung? Die etablierten Parteien ziehen tatsächlich den Kopf ein! Die AfD scheint im Moment die einzig-echte Opposition zu sein!? Nur,diese Partei eliminiert sich zur Zeit auch noch selbst! Sie müsste sich schnellstmöglich von den Radikalen ihrer Partei trennen! Wenn es jetzt Wahlen gäbe würde ich sie wählen( aus Protest!),obwohl ich dort vieles nicht gut finde! Aber wen müsste man bei diesem derzeitigen Dilemma wählen?????

Reiner Kleister ORiGiNAL
1 Jahr her

Ich freue mich auf die Zeiten, wenn die Clans mit ihren ehrlich geraubtem Geld Immobilien in den wohlhabenden Gebieten mit hohem Anteil an GRÜNEN Wählern nennenswert eindringen, damit die Immobilien an Wert verlieren und sich die Gutmenschen in der Nachbarschaft dann mit der Realität konfrontiert werden. Anschließen werden sie dann zur Pozilei laufen und sich beschweren. Ich kann’s schlicht nicht erwarten, daß die Clans den Gutmenschen dann so richtig Feuer unterm Hintern machen, daß die sich so richtig ordentlich verbrennen! Und wenn dann noch der Anteil des sog. „schwachen“ Geschlechts dieser Gutmenschen so ihre abendlichen Nachhauseweg-Abenteuer in vollen Zügen und… Mehr

Marcel Seiler
1 Jahr her

Schuld sind nicht die bürgerlichen Politiker; die tun nur, was sie tun müssen, um in Amt und Würden zu kommen. Schuld sind die bürgerlichen Bürger, die ihre Stimme nicht erheben. Entweder sie schließen sich aus Faulheit der grünen Argumentation an (selber denken ist anstrengend) oder sie sind einfach zu faul, sich politisch zu engagieren.

Ich bin seit Jahren in einer bürgerlichen politischen Anti-Mainstream-Partei engagiert. Die Leute müssten uns die Türen einrennen. Tun sie nicht. Auch ich verliere langsam die Lust, mich für Leute einzusetzen – nämlich meine Mitbürger –, die mein Engagement mit Nichtbeachtung oder Feindseligkeit bestrafen.

Last edited 1 Jahr her by Marcel Seiler
Ralf Poehling
1 Jahr her

Ich bin mir nach der Wahl in NRW jetzt zu 100% sicher: Die Grünen sind genau aus dem Grund so erfolgreich, aus dem sie den Parteien Mitte bis Rechts andauernd kritisiert werden: Die kommen nicht rüber wie Politiker. Die Grünen sind keine Politiker. Und genau das ist der Grund, warum die so erfolgreich sind. Und mit jeder Generation, die da nachwächst, werden die erfolgreicher werden, weil das Volk von dem ganzen inszenierten Politzirkus die Faxen dick hat. Vergleichen wir die Grünen mal kurz mit der AfD: Die AfD war am erfolgreichsten, als sie den größten Krawall veranstaltet hat und dem… Mehr

Schwabenwilli
1 Jahr her

Bisher ist es den Grünen bzw, noch wichtiger, den Medien gelungen den Eindruck zu vermitteln dass sämtliche politischen Misserfolge den anderen Parteien in die Schuhe geschoben werden konnten. Ausnahmen wie Frau Spiegel bestätigen die Regel.

Ludwig Thoma
1 Jahr her

was sie nicht wollen, die grünen, und wo sie nie im Leben von selber draufkommen, das sind Kulturleistungen. Wiederaufforstung Südeuropäischer Karstgebiete? Die Verwüstung, die sie anrichten, gefällt ihnen besser

Last edited 1 Jahr her by Ludwig Thoma
Cethegus
1 Jahr her

Über 30 Jahre linksgrüne Kontrolle der Bildung, Kultur und vor allem Medien schlägt sich eben irgendwann nieder. Dazu noch die Zerstörung der CDU durch feige, rückgratlose Mitglieder, die einer im Kern linksgrünen Vorsitzenden hinterhergelaufen sind und fertig ist eine ergrünte Republik!
So schwer war es nicht die vom Sieg von 89 geblendete Bundesrepublik zu Fall zu bringen, leider.

Waldorf
1 Jahr her

Das Kernproblem für bürgerliche liberale konservative oder nationale Politik in Deutschland (alles natürlich zulässige und grundsätzlich ehrenwerte politische Standpunkte, die mehr o weniger ausgeprägt in jedem Land der Welt existieren) ist, daß diese politischen Strömungen kaum bis keinen Widerhall in der breiter Mehrheit unserer TV+Printmedien besitzen. Diese arbeiten weit überwiegend klar links/grün/progressiv, allen voran der ÖRR mit seinen staatlich gesicherten Garantieeinnahmen. Dass es allen voran die Union hat soweit kommen lassen, ihren Einfluss über die entsprechenden Gremien nicht zu nutzen, dass zumindest einige ARD Landesanstalten „konservative“ Intendantinnen (und damit entsprechende „Hauslinien“) bekommen, ist deren taktischer Supergau, dieser gleichzeitig auch für… Mehr

Odysseus JMB
1 Jahr her
Antworten an  Waldorf

Wenn ich mir die Liste der Teilnehmer, des morgen beginnenden WEF-Treffens in Davos, anschaue (von sciencefiles.org dankenswerterweise verlinkt), so scheint es mir, dass der Zenit des Einflusses des „Klimadödels“ mit seinen obsessiven Transformationsvortellungen, Klaus Schwab, überschritten ist. https://sciencefiles.org/2022/05/20/komplette-teilnehmerliste-oeffentlicher-amtstraeger-am-world-economic-forum-annual-meeting-22-26-mai-2022/ Auch hier deutet der Tenor auf Masse statt Klasse. Klingende Namen des „Establishments“ sind kaum auffindbar. Adlatus Klingbeil und seinen Chef Scholz wird man sowieso nicht dazu zählen wollen. Dem Märchenerzähler Habeck einen klingenden Namen anzudichten mag zwar nahe liegen, aber soweit möchte ich auch nicht gehen. Fragt sich nur, was sie in dieser Schar der finanziell begüterten Scheichs und sonst irgendwie… Mehr

josefine
1 Jahr her
Antworten an  Waldorf

Leider sind die Grünen nicht nur Feinde der anderen Parteien, sie zerstören mit ihren kruden Ideologien, mit ihrer Tendenz zu einem grün-roten Sozialismus unsere Demokratie. Unsere gewählten CDU-und FDP-Vertreter haben die Aufgabe, eine Politik auf der Basis der sozialen Marktwirtschaft zu machen. Nicht Steigbügelhalter für die Grünen zu sein. Dass der Wähler nicht mit diesen Politikern und ihrer Arbeit zufrieden sind, das zeigt die letzte Wahl in NRW. Also…. Attacke fahren und zeigen, welches Politikmodell für den einzelnen besser ist. Nicht alles laufen lassen mit der Entschuldigung, die Medien seien von Grün-Rot dominiert. Zeigt, dass eure Politik besser ist! Schluckt… Mehr

Waldorf
1 Jahr her
Antworten an  josefine

Sehr richtig ich habe noch etwas Hoffnung, dass die kommenden Midterms in den USA auch Auswirkungen bei uns, in ganz Europa haben werden. Die super-woken Demokraten steuern gerade auf ein historisches Wahldebakel zu, werden wohl beide Mehrheiten verlieren, vermutlich sogar sehr sehr deutlich. Dann dürfte Biden all die Medizin erhalten, die man Trump verpasst hat, als die Dems ihre knappe Mehrheit für Dauerhetze und Scheinpolitik missbraucht haben. Wird für die Dems bald sehr ungemütlich. Und unsere Politik ist in vielen Bereichen von der Agenda der US-Demokraten kaum unterscheidbar. Der aktuelle Rückenwind für „rotgrüne“ Politik dürfte sich nach dem Machtwechsel in… Mehr

Bernd Simonis
1 Jahr her

Die AfD hat sich doch selber erledigt, das waren nicht die Grünen. Der Klimawandel ist real , im Mai haben wir Hochsommer und Tornados. Und der Krieg spielt den Grünen auch noch in die Hände, der kam wie bestellt zur rechten Zeit . Aber unter dem Strich sind die Bürger selber schuld. Aber es gibt Hoffnung, im Winter wird vieles zusammenbrechen, auch die Grünen .

Robert Tiel
1 Jahr her
Antworten an  Bernd Simonis

Es gibt und gab immer Klimawandel.
Dass Sie ihn schon mit „menschengemacht“ gleichsetzen, und denken, die Menschen könnten daran etwas ändern, zeigt die Macht der Medien auf.
Und wieso „wie bestellt“?
Zum Krieg gehören bekanntlich immer zwei…

Waldorf
1 Jahr her
Antworten an  Bernd Simonis

Ja, die simple Realität ist der härteste Prüfstein. Werbung/Propaganda kann vieles „anstreichen“, verzerren, einiges eine Zeit lang „unsichtbar“ machen, indem einfach nicht darüber berichtet wird, aber diese Realitäts-Leugnung löst kein einziges Problem, läßt sie nur „gären“, wachsen und ihre kritische Masse ansammeln. Und gärende Probleme folgen alle dem „Naturgesetz“ dass sie immer größer, schwerer zu lösen und teuerer werden, bzw dass sie irgendwann „Bumm“ machen und allen um die Ohren fliegen. Wie immer sind uns die USA einige Zeit voraus. Kalifornien ist das Epizentrum des aktuellen „Zeitgeistes“ – der seltsamen Mischung aus Ultrakapitalismus der Nerds und linksextremer Identitätspolitik, Umwelthysterie, Minderheitenwahn… Mehr

Kappes
1 Jahr her
Antworten an  Bernd Simonis

Klimawandel: Im letzten Interglazial (der Warmphase vor der letzten Eiszeit), einer Zeit also, die mehr als 100Tausend Jahre zurückliegt, war die globale Temperatur im Schnitt deutlich höher als in der heutigen „Warmphase“ (die per Definition noch gar keine Warmphase ist). Auch in unseren Breitengraden war es meistens wärmer als heute. Was hat der damalige Mensch (den es zu dieser Zeit bereits gab) bloß getan, damit es noch wärmer als heute werden konnte? Noch kurz zur „Warmphase“: Laut Definition der Klimatologie befindet sich die Erde, wenn an beiden Polen Eis ist, nicht in einer Warmphase, sondern in einem „Eiszeitalter“. Von einer… Mehr

Michael M.
1 Jahr her
Antworten an  Bernd Simonis

Der Klimawandel ist genauso real wie er es über Jahrtausende immer war. Ob der Mensch am derzeitigen „status quo“ einen entscheidenden Anteil hat ist keineswegs klar, auch wenn, bzw. gerade weil, das die Grünen (die glauben viel und wissen häufig eher wenig bis nix) immer ganz lautstark behaupten.

Last edited 1 Jahr her by Michael M.