Ein kriminelles Netzwerk soll mit gefälschten Arbeitsverträgen über 2.000 Migranten illegal nach Italien geschleust haben. Nun steht sogar der Schatzmeister der Sozialdemokraten in Kampanien unter Hausarrest. Er soll in die Geldwäsche involviert gewesen sein.

Ein Schleuserring, die sozialdemokratische Partei und möglicherweise sogar die Mafia: Was sich derzeit in Kampanien abspielt, hat das Zeug zu einem Skandal, der die Vorurteile von Migrationskritikern befeuert. Über Jahre soll ein Netzwerk mit gefälschten Arbeitsverträgen Einwanderern gegen hohe Zahlungen die Einreise nach Italien ermöglicht haben. Die Staatsanwaltschaft von Salerno ermittelt bereits gegen 31 Personen, darunter Unternehmer, Vermittler und Fachleute. Auch Nicola Salvati, Schatzmeister des linken Partito Democratico (PD) in Kampanien, steht unter Hausarrest.
Der Ermittlungsrichter Giovanni Rossi schreibt in seiner Verfügung:
„Die Organisation bildete eine Struktur von Personen, die sich dem illegalen Eintritt oder Verbleib von nicht-europäischen Ausländern in Italien widmete.“
Mindestens eine Million Euro soll die Schattenorganisation erwirtschaftet haben. Sie lockte insbesondere Migranten aus dem Maghreb, Bangladesch und Pakistan, die bereit waren, hohe Summen für eine Aufenthaltserlaubnis in Italien zu zahlen. Es gab regelrechte Preislisten für die „Dienstleistungen“: 6.000 bis 7.000 Euro mussten Migranten für die Vermittlung und einen gefälschten Arbeitsvertrag zahlen. Die Akteure des Netzwerks erhielten jeweils 50 Euro für jede eingereichte Anfrage und 1.000 Euro für jede genehmigte Einreisegenehmigung.
Die Kriminellen nutzten die Bestimmungen des „Decreto Flussi“ aus. Diese Regelung soll eigentlich die geordnete Arbeitsmigration nach Italien über Quoten steuern. Sie wurde unter der Draghi-Regierung im Jahr 2021 verabschiedet. Mit den gefälschten Papieren sollen jedoch mindestens 2.000 Migranten illegal eingereist sein. In Italien wird nun diskutiert, ob die Regelung möglicherweise auch andernorts unterlaufen wurde. Die Organisatoren manipulierten die vorgesehenen Quoten über das „Click-Day“-System.
Das zeigt beunruhigende Zahlen. 2024 gab es 336.000 Anträge für saisonale Arbeit, im Vergleich zu 192.000 im Jahr 2022 – ein verdächtiger Anstieg von rund 75 Prozent. Spitzenreiter der Anträge war Kampanien mit 123.000 Anträgen (2022: 89.000), gefolgt von Apulien mit 39.000 (2022: 17.000) und Sizilien mit 26.000 (2022: 17.000).
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Förderung der illegalen Einwanderung, Korruption, Fälschung von Urkunden und Geldwäsche. Angesichts der Tradition des organisierten Verbrechens in der Region Kampanien liegt jedoch noch ein anderer Verdacht nahe: die Beteiligung der Camorra an dem Geschäft. Bereits in den 2010er Jahren war bekannt geworden, dass die Mafia sich massiv am Migrationsgeschehen bereicherte.
Schon vor einem Jahr hatte Premierministerin Giorgia Meloni vor der Ausnutzung des „Decreto Flussi“ gewarnt. Sie konstatierte, dass die Regelungen von mafiösen Vereinigungen unterlaufen und ausgenutzt werden könnten. Damals reichte sie eine Anzeige bei der nationalen Antimafia-Staatsanwaltschaft ein. Meloni sieht sich durch die neuesten Ermittlungen bestätigt: „Die Verwaltung der Migrationsströme war jahrelang ein fruchtbarer Boden für skrupellose Kriminelle.“
Die italienische Regierungschefin kündigte daher eine Verschärfung der Kontrollen an. „Die Migration darf nicht in die Hände der organisierten Kriminalität fallen. Wir werden weiter daran arbeiten, klare Regeln und Rechtsstaatlichkeit wiederherzustellen“, erklärte Meloni. Sie reichte erneut eine Anzeige bei der Antimafia-Behörde ein.
Während der Skandal die Vorbehalte der italienischen Rechten und insbesondere die der Ministerpräsidentin bestätigt, droht der Opposition ein beträchtlicher Reputationsverlust. Antonio Iannone, Senator und Mitglied von Melonis Fratelli d’Italia, warf der Oppositionsführerin Elly Schlein Untätigkeit vor. Er beschuldigte den Partito Democratico, in Kampanien über Jahrzehnte verfilzte Strukturen geschaffen zu haben, die mit der Parteiführung und der regionalen Regierung verwoben seien. Die Sozialdemokraten dort seien in ihrer Gier nach Macht „völlig korrumpiert“.
Obwohl für Salvati die Unschuldsvermutung gilt, sind die bisherigen Beweise erdrückend. Als Steuerberater waren er und sein Bruder Giuseppe laut Staatsanwaltschaft „komplett im Bilde“ über die illegalen Vorgänge. Beide beteiligten sich aktiv an der Geldwäsche und gaben sogar Ratschläge zur Umgehung von Kontrollen. Das belegt ein abgehörtes Gespräch. Dass die ganze „Migrations-Holding“ überhaupt aufflog, ist einem Kronzeugen zu verdanken, der Mandant des Steuerberaterbüros von Giuseppe und Nicola Salvati war.
Der PD reagierte mit einer Erklärung: Salvati sei vorsorglich aus dem Mitgliederregister der Partei entfernt und von seiner Funktion als Schatzmeister für Kampanien entbunden worden. Es ist ein heftiger Schlag für eine Opposition, die seit Beginn der Regierung Meloni versucht, mit moralischer Deutungshoheit ihr mangelndes politisches Profil wettzumachen – und jetzt ausgerechnet in einen Mafia-Skandal verwickelt sein könnte.
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Was regen sich die Italiener auf. Die machen ein halbes Jahr Schwarzarbeit, dann reicht das Geld für´n Ticket nach Deutschland, und dann ist ausgesorgt, auch ohne Arbeiten. Es gibt warme Unterkunft, Anziehsachen,Geld, Docktor, Essen und Trinken….viele Frauen….was will der gemeine Zuwanderer mehr. m. Oben genanntes habe ich in spanischen Bus- und Bahnhöfen zu Hunderten beobachtet. Da waren die noch ärmich gekleidet und ungepflegt bis krank. Und schaut ma in die Innenstadt, wie adrett und stolz die selben jungen Männer nun daherkommen. Habt ihr echt ein gutes Werk getan, oder?
Wir muessten sowieso alle laufen lassen, weil wir nicht im Ansatz genuegend Haftanstalten haetten.
Nach Italien? Nein, ein Großteil dieser Menschen wird sich in Deutschland wiederfinden. In dem Land in dem für Nichtstuer Milch und Honig fließt. Und das was hier in Italien aufgeflogen ist, ist doch nur die Spitze des Eisberges. Wenn wir das mal in Deutschland im Detail prüfen würden, würde es vielen die Sprache verschlagen. Und diese Herrschaften werden in erster Linie aus nur einer politischen Ecke kommen.
Kann mir irgendwer mal erklären warum diese Linken Gestalten das überhaupt machen? Ich meine….die haben doch nichts davon….die müssen doch auch einkaufen, zu Schule oder Arbeit gehen und können abends nicht mehr in den Park. Ich kapier einfach den Masterplan hinter all dem „Import“ nicht?
Zum Masterplan: Unbestritten ist es erstmal ein höchst profitables Geschäft – da wird viel Geld generiert (bei den Geldverleihern, bei den Schleusern, bei den Hilfsorganisationen, die sich um die „Importware“ kümmern.
Mit dem (leicht verdienten) Geld wird für eine bestimmte Klientel Beschäftigung generiert, sei es auf sogenannten Rettungsschiffen, in der Betreuung vor Ort bis hin zur anwaltschaftlichen Vertretung.
Und das Ganze ist auch nachhaltig: Die „Importware“ soll irgendwann eingebürgert werden (daran arbeiten alle Beteiligten) und erhält so das Wahlrecht. Natürlich erwarten die Beteiligten, dass aus Dankbarkeit richtig gewählt wird.
Die schleppen die Migranten nicht nur nach Europa. Sondern vor allem in deren Hauptzielland Deutschland, weil sie hier in unsere Sozialsysteme einwandern und viel Geld abgreifen können.
Deshalb, Grenzen schließen und die Re-Migration fördert.
Finde ich gut, dass mal ein Parasit der Völkerwanderung eingelocht wurde. Hoffe er brummt noch lange und verliert das ergaunerte Bargeld … hierzulande müssten auch mal die Handschellen klicken … für mich sind diese Politiker alles Kriminelle – sie spielen den Bessermenschen und lassen andere dafür blechen und leiden …
es ist seit Langem bekannt,das die Landwirtschaften Spaniens,Italiens,Griechenlands etc ohne die illegalen Lohnsklaven überhaupt nicht mehr bestehen würde,und anders dürfte es im Rest der EU nicht aussehen.
Das bei diesen „Geschäften“ alles verdient,was im Trüben fischt,ob es nun die Mafia oder politische Mafiosi sind,ist ebenso klar.
Das Grundproblem war die als „grenzenlose EU“ verbrämte Schengen-Geschichte,die grundsätzlich nur die legalisierte Lohndumping-Lösung aus den neuen Mitgliedsländern war.
Das dies am meisten uns als Hochlohn-arbeitsgesellschaften schädigen würde durch Verfall der Arbeitsqualität wird,wie alles an der EU, erst langsam klar
Was Sie schreiben ist ein schöner Mythos, den ich auch lange glaubte. Aber er ist falsch!
Die Niederlande zeigen mit einer hoch-automatisierten und mit wenig Personal betriebenen Landwirtschaft, dass man auch mit komplexen Sonderkulturen (Obst/Gemüse/Blumen u.ä.) Unter solchen Bedingungen und mit hohem Lohnniveau hervorragend Geld verdienen kann.
Migranten in Spanien und Italien sind hingegen gerade nicht positiv für die Landwirtschaft, sondern helfen ihr, trotz geringer Effizienz und hoher Rückständigkeit weiter betrieben werden zu können.
Ein Stop der billigen Migranten würde zu einem Rationalisierungsschub und zur Modernisierung führen. Vorausgesetzt, die Politik schafft ein wirtschaftsfreundliches Umfeld!
Always follow the money ! Es kann nicht nur die Ideologie sein. Es müssen knallharte finanzielle und persönliche Vorteile für die Leute, die so etwas machbar machen und am Leben halten, im Spiel sein.
Die gleichen Leute, die an der Klimahysterie; am Waffen -Deal für die Ukraine verdiene, machen auch Profit mit der Schlepperei. Siehe K.G-Es Ehegespons Thies Gundlach. Verwalter der Schlepperschiffe der EKD. Eine von vielen Organisationen in D.
Wenn es nicht direkt die Mafia ist, dann hat diese Schleuserei mafiöse Strukturen, die bis nach Berlin und Brüssel reichen. Die Leute haben auf dem Arbeitsmarkt meistens doch keine Chance oder kommen auch nicht, um hier zu arbeiten. Ein paar Barbershops mal ausgenommen, was aber auch nichts ist, was deutsche Friseurgeschäfte nicht erledigen können. Was dann folgt, ist der Aufbau einer Unterbringungs- und Betreuungsindustrie, die dann Kopfgeld zahlt oder Kasse macht. Wem nützt es, muss man fragen!
einfach mal die grossen „Karikativen Organisationen“ abklappern,da finden Sie die Nutzniesser und grössten Lobbyisten
Der Barbershop dient nur zur Umgehung der Meisterpflicht des Friseurhandwerks. Rasieren, zupfen, Trimmen, Bartschneiden etc. ist erlaubt. Für echte Friseurleistungen (Schneiden, Tönen, Färben, etc.) bedarf es eines Meisterbriefes.
Interesiert nur keinen.
Es ist schon merkwürdig, dass die Innungen auch wegsehen, von ihren Mitgliedern aber Beiträge kassieren.
Sind Barber-Shops nicht auch an die Innungen gebunden? Zahlen die keine Mitgliedsbeiträge?
Tatsächlich füllen diese Barber-Shops eine Marktlücke und ich finde das auch gut. Denn „Herrenfriseure“ gab es kaum noch in den Innenstädten. Mit den Barber-Shops änderte sich auch die Frisuren und Bartmode. Auch das finde ich nicht wirklich schlecht. Die Verwahrlosung der Innenstädte und der hohe Leerstand kann natürlich nicht von Barber-Shops aufgefangen werden. Allerdings tun Barber-Shops etwas zur Belebung der Innenstädte und bieten Service für den kleinen Geldbeutel.
Bin mir nicht ganz sicher ob Ihre Einlassung als Ironie gemeint war, denn tatsächlich tun Barbershops nämlich genau das Gegenteil. Sie tragen zur Verleerung der Innenstädte bei. Ebenso wie aneinanderreihende Dönershops, 1-€ Läden, Tineffbuden, Handyshops, etc……
Wenn man mal genauer nachdenkt, müsste es auffallen, das diese Barbershops in hochpreisige Ladenflächen einziehen. Diese Mieten können eigentlich nicht mit Dienstleistungen für den kleinen Geldbeutel erwirtschaftet werden.
Wie gesagt, die arbeiten ohne Meisterbrief und entsprechende Ausbildung. Gerade für Frauen evntuell nicht unwichtig, wenn die ihre Haare mit Chemikalien färben lassen. Da sollte man schon wissen was man da verwendet und tut.