Im Frühjahr steigen erneut die Ankünfte an den Küsten von Mittelmeer und Atlantik massiv. Doch das ist kein Naturgesetz. Die Gesetze von 27 EU-Staaten ziehen ungesetzliche Migranten an. Vor allem Deutschland will zwar Grenzen stärker kontrollieren, aber nichts an den Pullfaktoren ändern.

Bis jetzt war die Bilanz von Giorgia Meloni in Sachen Migration nicht schlecht. Im letzten Jahr waren die widerrechtlichen Anlandungen um rund 60 Prozent, in den ersten drei Monaten dieses Jahres noch einmal um 20 Prozent zurückgegangen, immer im Vergleich mit dem Vorjahr. Solche Zahlen wären ein großer Erfolg, weil sich die Rückgänge von Jahr zu Jahr verstärken – wenn sie denn halten.
Doch schon im Januar und Februar 2025 lagen die Ankünfte über denen vom letzten Jahr. Die große Steigerung kam im April mit fast 6.600 Einreisen. Das sind 35 Prozent mehr Ankünfte als im Vorjahresmonat. Rund 1000 Migranten strandeten erneut auf Lampedusa. Allein in den ersten beiden Mai-Tagen erreichten 772 Migranten ohne gültige Einreisepapiere das Land. Rechnet man diese Zahl auf den Monat hoch, kommt man auf über 11.000 Einreisen, was den Vorjahres-Mai (mit rund 5000 illegalen Einreisen) deutlich in den Schatten stellen würde. Bis Anfang Mai wurden 16.565 illegale Einreisen festgestellt.
Aber der hier gesehene Durchfluss nach England könnte auch nachteilige Folgen haben. Unter Labour scheint ein neues Pull-Faktor-Land im Entstehen zu sein, das auch die Migrationsflüsse auf dem Kontinent beeinflussen kann. Und genau das deutet sich nun im April in Italien an. Die größte Gruppe der in diesem Jahr bis Anfang Mai festgestellten Migranten stammt dabei aus Bangladesch (5.952), Eritrea (1.748) und Pakistan (1.716), gefolgt von Ägypten (1.621) und Syrien (947).
Kanaren, die „am stärksten motorisierte Migrationsroute der Welt“
Keine grundlegende Änderung der Verhältnisse gibt es auf den spanischen Kanaren, die seit Monaten wachsende Migrantenströme aus Westafrika erleben. Laut Frontex kamen von Januar bis März erneut 9.205 Migranten auf den Inseln an, meist aus dem Mali, Senegal und Guinea. Ihre Ablegehäfen reichen von Marokko über Mauretanien bis hin zum Senegal. Die Migranten riskieren auf der langen Überfahrt in oft unsicheren Fischerbooten ihr Leben, übermäßig viele sollen es hier verlieren. Aber die von der EU geschmierten Ablegeländer verhindern bisher nur wenige Abfahrten, Laut der kanarischen Zeitung La Provincia ist die westafrikanische Route heute „die am stärksten motorisierte Migrationsroute der Welt“. Das müsste sich eigentlich ändern lassen. Und ohne Motor wären viele der Fahrten vermutlich unmöglich.
Insgesamt werden aus Spanien sogar 11.733 Migranten (für Januar bis März) gemeldet. Denn die westliche Mittelmeerroute kommt noch hinzu, mit Herkunftsländern wie Algerien, Marokko und Somalia. Die Ankommenden haben nicht vor, auf den Inseln oder überhaupt in Spanien zu bleiben. Vom Festland geht es meist weiter nach Frankreich und andere Länder. Vor allem Deutschland und Großbritannien bieten sich hier aktuell an, Belgien und die Niederlande nach den letzten Wahlen immer weniger.
Westafrikaner suchen meist kein Asyl in Spanien
Laut Statistik der linken Regierung in Madrid wurden im ersten Quartal des Jahres 18.046 Asylanträge abgewiesen, nur 3.172 angenommen. Daneben gibt es einen „humanitären Status“ für weitere 7.800 Migranten. Die weitaus meisten Anträge stammten von Venezolanern (23.724), es folgten Kolumbianer (5.458), Malier (2.832), Peruaner (1.408) und Senegalesen (1.195) vor den Nicaraguanern (633). Man sieht, die meisten der westafrikanischen Migranten suchen offenbar keinen Schutz in Spanien, sondern wollen in ein Land ihrer Präferenz. Es besteht jeder Grund, sie gar nicht erst ins Land zu lassen.
Auch auf den Kanaren bleiben Konflikte nicht aus. In einem Zentrum für Familien verbarrikadierten sich mehr als 100 Migranten, weil ein junges Mädchen als unbegleitete Minderjährige eingestuft wurde und das Zentrum verlassen sollte. Nach Tagen des Widerstands übergaben die Migranten das Mädchen und beendeten den Aufstand.
Dobrindt will nur etwas kontrollieren
Derweil hat sich die Balkanroute verlagert und verändert. Früher führte sie durch Serbien, Ungarn und Österreich. Heute fließt der Hauptstrom wohl weiter östlich – über Rumänien, die Slowakei, Tschechien und Polen, was teils eine verstärkte Grenzsicherung hervorrief. Die Balkanroute ist alles andere als verwaist, wie die Asylzahlen in Deutschland zeigen, die sich stark aus dieser Quelle speisen.
Andere Maßnahmen, etwa im Sozialrecht, werden derweil gar nicht diskutiert. Doch eines bleibt sicher: Solange der Asyl-Magnet in Mitteleuropa nicht abgeschaltet ist, auf welchem Weg auch immer, wird auch der Zustrom an den EU-Außengrenzen nicht versiegen. Derweil beklagt GdP-Chef Jochen Kopelke das „einseitige Bild“ von der „sogenannten Ausländergewalt“, das die AfD zeichne, und fügt sich damit in die neue Faeser- und Post-Faeser-Front ein.
Griechenland: Schon im März deutlicher Zuwachs
Am Anfang der Balkanroute steht noch immer vor allem Griechenland. Auch dort hat der Zustrom über den griechisch-türkischen Grenzfluss Evros und vor allem die Inseln der nördlichen Ägäis (Lesvos, Samos, Chios, auch Kos) im März wieder zugenommen, auf 2.245 Aufgriffe. Damit ist der Wert aus dem März des Vorjahres leicht überschritten (plus 1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, plus 22,5 Prozent gegenüber dem Februar). Die Frühjahrsdynamik ist eröffnet, und das Wetter wird gerade erst freundlicher.
Die Perspektive der Südländer bleibt dabei von den Kanaren bis Griechenland die gleiche: Den Migrationssog übt mit Pullfaktoren wie einem leistungsstarken Sozialsystem der europäische Norden aus, vor allem Deutschland, wo von Januar bis März erneut 41.123 Asylanträge gestellt wurden. Aufs Jahr hochgerechnet werden das mindestens 120.000 Anträge, vermutlich aber um einiges mehr, weil der Winter eher hinderlich für illegale Einreisen ist.
Der Vizepräsident der Kanaren, Manuel Domínguez, rief Ende April wieder einmal zur „Solidarität“ der EU auf. Die Kanaren litten als die „Südgrenze Europas“ täglich unter einer „humanitären Krise“. Die Einwanderung dürfe nicht nur „die Regionen in äußerster Randlage“ betreffen. In der Tat üben kaum die Inseln selbst die Pullfaktoren aus, die zu den Einreisen führen. Trotzdem muss jedes Land tun, was es kann, um die Ankünfte zu verhindern. Dazu gibt es auf den Kanaren bisher kaum Ressourcen, und die linke Zentralregierung in Madrid sieht offenbar keinen Grund, hier verstärkt – etwa mit Flottenmanövern – einzuschreiten.
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Warum sollten sie? Sollen andere Länder ihre Bürger und die durchreisenden Migranten einsperren? So wie die DDR, wie der frühere Ostblock?
Die EU muß die Ankünfte verhindern. Das will sie nicht, wg. der häßlichen Bilder. Statt dessen sollen die „Ablegeländer“ die Drecksarbeit für die EU machen, die ihrerseits sich die Finger nicht schmutzig machen möchte und jedem, der sich nicht schnell genug duckt, irgend was von ihren „Werten“ dahersalbadert?
Die EU ist feige, rückgratlos und niederträchtig, gerade auch den Leuten in den Herkunftsländern gegenüber.
Machen wir uns nichts vor: diese Invasion wird so lange weitergehen, bis sie als solche benannt und dementsprechend behandelt wird. Der Asylgedanken ist in einer global – digitalisierten Welt nicht mehr aufrechtzuerhalten. Und mit Wattebäuschchen ist dem Ganzen nicht beizukommen.
Kirchenvertreter mit Vernunft äußern sich schon so: „Bishop Athanasius Schneider speaks very clearly: „They are not refugees, they are invaders who want to Islamize Europe! They want to destroy historical culture in Europe!“ https://x.com/RadioGenoa/status/1896137908891054540
Es wäre ja schon viel geholfen, wenn in Deutschland ABGELEHNTE Asylbewerber nicht noch weiter Geld bekämen. Schon vor x Jahren habe ich das hier geschrieben. Noch eine kurze Frist Geld, und dann NICHTS. Ob sich so etwas nicht herumspräche?
Ist es Tribut bzw. Dschizya muss gezahlt werden, um schlimmeres zu verhindern. Ohne erobert zu sein gegenforderungslos Tribut an jeden dahergelaufenen zu zahlen – wer würde so etwas ansonsten tun? Tribut (lateinisch tributum „Abgabe“, „Steuer“; wörtlich „Zugeteiltes“, zu tribuere „zuteilen“) bezeichnet historisch eine Abgabe oder Steuer. Der Tribut wurde zum Zeichen der Unterwerfung oder der Vasallentreue geleistet. In der Regel handelte es sich um regelmäßige Geld- oder Sachleistungen, die nicht nur ökonomisch bedeutsam waren, sondern auch die Machtverhältnisse zum Ausdruck brachten. Dschizya (arabisch جزية, DMG ǧizya ‚Kopfsteuer, Tribut‘, osmanischجزيهcizye) ist die Bezeichnung für die den nichtmuslimischen Schutzbefohlenen (Dhimmi) unter islamischer… Mehr
Italien ist von der monetären Staatsfinanzierung durch die EZB, also EU viel zu abhängig, um eine den EU-Eliten wirklich widersprechende Zuwanderungspolitik zu betreiben. Bel paese könnte sich auf den internationalen Kapitalmärkten überhaupt und schon lange mehr zu akzeptablen Bedingungen refinanzieren, ohne die EZB, die davon lebt, Südländer mit der schwindenden Bonität der Deutschen zu subventionieren. Ihre einzige Chance ist, rhetorisch rechts aufzutreten und ansonsten das zu machen, was italienische Regierungen mit Armutszuwandetern schon immer gemacht haben: 10 Prozent als Arbeitssklaven für die Agrarmafia, 90 Prozent schnellstmöglich an den Brenner zu schaffen, ab nach Germania. Das kann auch der Autor als… Mehr
Um ohne die Duldung der AfD an die Macht zu kommen, hat sich die CDU denen unterwerfen müssen, die die unkontrollierte Einwanderung befürworten, weil sie sich davon eine Zerstörung der traditionellen deutschen Kultur versprechen. Eine vernünftige Einwanderungspolitik wird auch dadurch erschwert, dass jeder Kritiker der Einwanderung von Politik und regierungshörigen Medien als Rassist verfehmt wird.
Ich kämpfe an dieser Front nicht mehr. Man muss warten, bis Sozialsysteme, gesellschaftlicher Zusammenhalt und öffentliche Sicherheit soweit zerstört sind, dass jeder die Nase voll hat.
Geradezu paramilitärisch brüstet sich „seawatch“ samt „Aufklärungsflugzeug“ und und „Stellenangeboten“. Man ist auf Lamedusa stationiert und patrouilliert im Einsatzgebiet, im April 380 Migranten aufgefischt zum Transport nach Europa:
https://sea-watch.org/auroras-rettungen-im-april/
Liest sich erstmal wenig, aber so landen Personen weiter in Europa an. In Summe geht das Theater also weiter und die nächsten sind schon startklar, auf welcher Route auch immer.
Immerhin beschäftigt „seawatch“ als ultralinke-no-border-Fraktion einen Steuerberater: https://sea-watch.org/wp-content/uploads/2024/12/Bericht-Jahresabschluss-2022.pdf
„Seawatch“ ist dabei als Pullfaktor nur eine von unzähligen NGOs, die zu Land und zu Wasser ihr Unwesen treibt.
Spanien zeigt die ganze Schitzophrenie bei der illegalen Migration. Zum einen von den internationalistischen Kommunisten regiert, die Migranten aus Gewalt- und Armutsmilleus immer als Genossen im Klassenkampf sehen, zum anderen in der Gewissheit, das keiner der illegal Eingereisten in einem kommunistischen Land ohne Stromversorgung verbleiben will. Spanien bleibt Transitland ohne seine Pflichten wahr zu nehmen diese Menschen entweder auszuweisen, oder sie unterzubringen. 700 Jahre hat man sich unter die Knute des Islams begeben. Man hat sich arrangiert. Und wahrscheinlich ist es egal wer dort gerade die Regierung stellt, es ist, wie Frankreich, eine eigennützige Nation. Die EU ist so lange… Mehr
Kann man eigentlich sagen, wie die Massen an Afrikanern von den Kanaren weiter befördert werden – und wohin konkret?
Waren das nicht die Rotes Kreuz Busse an der spanischen Grenze, die den Transport nach D übernehmen?
Wir dürfen uns getrost als die Ureinwohner des europäischen Kontinents fühlen, quasi als die Indianer Nordamerikas vor ca. 300 Jahren. Nordamerika gehört jetzt den Einwanderern aus Europa, Asien und ihren ehemaligen Sklaven aus Afrika. Die Ureinwohner waren ihnen unterlegen, jetzt sind sie entweder ausgerottet oder in winzige Reservate gepfercht, gerade noch geduldet. Genau das wird uns hier auch passieren.
Ganz so denke ich nicht. Ich bin davon überzeugt, dass uns das Schicksal etwa der Westgoten (Katalanen) droht. Wir werden genetisch verwässert weiterexistieren, was die Grünen exakt so beabsichtigen, aber wir werden die ideellen Werte und die Kultur der Invasoren übernehmen.
Sie ziehen ihre verantwortungslose Agenda in der Migrationsindustrie einfach durch und verachten das dumme eigene Volk, das sich so etwas bieten läßt, in der EU, wie besonders auch in Deutschland. Neue Regierung hin oder her, es wird sich bei uns diesbezüglich NICHTS ändern und die Kirchen-NGOs jubeln dem auch noch zu…
Ich meine mich dunkel daran zu erinnern, dass die Bundesregierung versprochen hat, 25 % von den Menschen aufzunehmen, die per Boot es in die EU schaffen.
Die neue Bundesregierung wird alle Hände zu tun bekommen, ich glaube nicht, dass Deutschland nur 100 000 Menschen pro Jahr bis 2029 aufnehmen wird…..selbst das wäre viel zu viel.
Keiner von uns kennt Zahlen, Daten und Fakten.
Weder die über die Anzahl derer, die bereits hier sind – noch die Anzahl derer, die Tag für Tag weiter eingelassen, untergebracht und gegenforderungslos dauerhaft alimentiert werden.
Zu Lasten eines jeden deutschen Bürgers.