In der Nacht auf Samstag wurde eine 34-jährige deutsche Staatsbürgerin auf einem Parkplatz in Maria Alm (Bundesland Salzburg) erschossen. Die Polizei fahndet nach dem dringend tatverdächtigen Ex-Partner – einem 31-jährigen Ungarn, der sich auf der Flucht befindet. Die Bevölkerung steht unter Schock.

Bei der Getöteten handelt es sich um Jennifer Z., die in der Region lebte und arbeitete. Sie wurde in der Nacht zum Samstag mit einem Schuss in den Kopf auf einem Parkplatz getötet. Als dringend tatverdächtig gilt ihr ehemaliger Lebensgefährte Krisztian P. – ein 31-jähriger Ungar, der nach dem tödlichen Schuss mit seinem Fahrzeug die Flucht ergriff.

„Letzte Aussprache“ endete tödlich

Wie nun bekannt wurde, hatte Jennifer Z. am Abend des Verbrechens eine Freundin über ein geplantes Treffen mit ihrem Ex-Partner informiert. Die Beziehung war im Oktober 2024 nach etwa acht Monaten gescheitert, seither kam es laut Polizeiangaben wiederholt zu Streitigkeiten. Für die Nacht auf Samstag war offenbar ein „klärendes Gespräch“ vereinbart worden. Aus Sorge begleitete die Freundin Jennifer zu dem Treffpunkt – einem Parkplatz – und wartete im Auto in Sichtweite.

Doch die Situation eskalierte blitzartig: Laut Augenzeugin zog Krisztian P. eine Schusswaffe und schoss Jennifer Z. gezielt ins Gesicht. Für das Opfer kam jede Hilfe zu spät. Der Täter flüchtete sofort in einem Ford-Fahrzeug, während die Freundin den Notruf absetzte.

Großfahndung nach bewaffnetem Verdächtigen

Die Polizei leitete umgehend eine Großfahndung ein. Noch in der Nacht wurden Grenzübergänge überwacht, Streifenfahrzeuge verstärkt und Ermittlungen zu möglichen Fluchtrouten aufgenommen. Ob sich der Verdächtige weiterhin in Österreich aufhält oder bereits ins nahe Ausland – etwa nach Deutschland – geflüchtet ist, ist derzeit unklar.

Fest steht: Krisztian P. besaß legal eine Schusswaffe, wie die Polizei bestätigte. Um welchen Waffentyp es sich bei der Tatwaffe handelt, wird aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht bekannt gegeben. Auch die genauen Hintergründe der Tat sind Gegenstand laufender Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Salzburg

Die kleine Gemeinde mit 2.200 Einwohnern ist tief erschüttert. „So etwas kennt man aus den Nachrichten, aber nicht aus unserem Ort“, sagte ein Anrainer. Viele Bewohner von Maria Alm kannten Jennifer Z., die sich in der Region rasch eingelebt hatte.

Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise zur Flucht des Verdächtigen. Wer Beobachtungen zu einem dunklen Ford oder zum Aufenthaltsort des 31-jährigen Tatverdächtigen gemacht hat, wird gebeten, sich dringend mit der nächsten Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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