Trump erlässt Einreiseverbot für Afghanen, Sudanesen, Jemeniten, Somalier

Dass politischer Wille und die Souveränität des Staates vorhanden sind, zeigt US-Präsident Donald Trump. Er erlässt ein Einreiseverbot unter anderem für Afghanen, Sudanesen, Jemeniten und Somalier: Die US-Bürger sollen vor ausländischen Terroristen geschützt werden.

IMAGO / ABACAPRESS
Symbolbild: US-Präsident Donald Trump unterschreibt eine Executive Order

In einem weitreichenden Erlass hat US-Präsident Donald Trump erneut drastische Einreisebeschränkungen für Bürger mehrerer Staaten verhängt. Schon ab Montag, 9. Juni, gelten für Menschen aus zwölf Ländern Einreiseverbote in die Vereinigten Staaten. Betroffen sind Staatsangehörige aus Afghanistan, Myanmar, Tschad, der Demokratischen Republik Kongo, Äquatorialguinea, Eritrea, Haiti, Iran, Libyen, Somalia, Sudan und Jemen.

Das Weiße Haus begründete die Maßnahme mit der Notwendigkeit, „die amerikanische Bevölkerung vor unzureichend überprüften ausländischen Staatsangehörigen“ zu schützen. Die jüngste Verschärfung sei eine Reaktion auf einen mutmaßlich terroristisch motivierten Angriff im US-Bundesstaat Colorado, bei dem zwölf Menschen verletzt wurden.

Reaktion auf Terror gegen jüdische Bürger

Am vergangenen Sonntag hatte ein 45-jähriger ägyptischer Staatsbürger, Mohamed Sabry Soliman, in Boulder (Colorado) Brandsätze auf eine pro-israelische Kundgebung geworfen. Die Demonstranten hatten die Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln im Gazastreifen gefordert. Soliman, der sich laut Behördenangaben seit über zwei Jahren ohne gültiges Visum in den USA aufhielt, wurde festgenommen. Obwohl Ägypten nicht auf der neuen Bannliste steht, wurde der Vorfall als Beleg für Versäumnisse bei der Visa-Kontrolle angeführt.
„Der Anschlag hat gezeigt, wie groß die Risiken sind, wenn ausländische Staatsangehörige ohne ausreichende Überprüfung in unser Land gelangen“, erklärte Trump in einer Videobotschaft.

Zusätzlich zu den vollständigen Einreiseverboten hat die Trump-Regierung verschärfte Auflagen für Besucher aus Burundi, Kuba, Laos, Sierra Leone, Togo, Turkmenistan und Venezuela angekündigt. Diese Länder stehen unter Beobachtung und könnten bei weiterer Missachtung von US-Sicherheitsstandards ebenfalls umfassend sanktioniert werden.

Schlag gegen Harvard: Bildungsvisa im Visier

Besonders kontrovers ist ein weiterer Punkt im Maßnahmenpaket: Ausländische Studenten, die an der Harvard University aufgenommen wurden oder dort bereits studieren, sollen künftig ebenfalls mit Einschränkungen rechnen müssen. Laut Trump sei das Verhalten der renommierten Elite-Universität „inakzeptabel“ – sie habe sich als Kooperationspartner der Regierung bei sicherheitsrelevanten Informationen als „ungeeignet“ erwiesen.

„Solange Harvard der Regierung nicht die Daten liefert, die wir zur Gefahrenabwehr benötigen, wird es im nationalen Interesse sein, keine weiteren ausländischen Staatsangehörigen dort zuzulassen“, so Trump. Das Außenministerium wurde beauftragt zu prüfen, ob bereits erteilte Visa widerrufen werden sollen. Die Maßnahme sei zunächst auf sechs Monate befristet.

Ein Ausnahmerecht soll lediglich für jene Ausländer gelten, deren Einreise vom Außenministerium ausdrücklich als sicherheitsunbedenklich eingestuft wird – beispielsweise durch Außenminister Marco Rubio.

Während Republikaner Trumps Kurs unterstützen und auf die innere Sicherheit pochen, kritisieren Demokratenn und zahlreiche Bildungseinrichtungen die Maßnahme als „willkürlich“ und „wissenschaftsfeindlich“.

Menschenrechtsorganisationen werfen der Regierung vor, mit dem Erlass vor allem migrationsfeindliche Symbolpolitik zu betreiben.

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Kommentare ( 46 )

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Dellson
13 Tage her

Haben sich NGO´s über ein Verwaltungsgericht aus Hillibilly schon dazu gemeldet? Das muss doch als gesetzeswidrig bezeichnet werden und sofort gestoppt werden.
Oder könnte nicht die abgewählte Biden Administration zusammen mit der Harvard Leitung und allen linken Institutionen schnell noch eine Befugnis zur unbegrenzten Migration auflegen, quasi als Sondermigrationsaufkommen wegen der inneren Bedrohung durch den Rust belt?

CasusKnaxus
13 Tage her

Wie würde man sich eine solche Entscheidung auch hier in Schland wünschen…das wäre endlich mal ein Lichtblick…

Apfelmann
13 Tage her

Trump ist sich eben für keine Lächerlichkeit zu schade. Das wird doch umgehend wieder kassiert. Wie kann man denn bitte Menschen in Sippenhaft nehmen? Gewalttäter nicht ins Land lassen ist ja eine gute Idee. Aber Menschen die sich nie etwas zu Schulde kommen gelassen haben, nur weil sie die falsche Staatsbürgerschaft haben nicht ins Land zu lassen ist purer Rassismus und menschenverachtend!

Raul Gutmann
13 Tage her

»Die Begegnung der Völker ist ihrer Verständigung nicht dienlich«            – Johannes Groß, 1932-1999, deutscher Publizist und Fernsehmoderator

mediainfo
13 Tage her

An Trump kann man sicher manches kritisieren, aber wie schön, dass es noch Regierungen gibt, die die Interessen und die körperliche Unversehrtheit ihrer Staatsbürger voranstellen, statt die Durchsetzung angeblicher Rechte von Ausländern als heiligstes Ziel vor sich herzutragen.

Last edited 13 Tage her by mediainfo
Privat
13 Tage her

Die USA lassen keine Afghanen und keine Sudanesen einreisen –
Der komische CDU Heini Wardephul lässt 2500 gefährliche illegale auf unsere Kosten nach Dummland einfliegen !
Die Idioten treiben es ebenso schlimm wie das grüne Elend.

Moses
13 Tage her
Antworten an  Privat

Ja, was die Euphorie der dummen, naiven Menschen war, hat sich im Laufe der Zeit in idiotische Entscheidungen der Politiker verwandelt.

AnSi
13 Tage her

Ich finde, Menschen aus Deutschland sollten auch nicht mehr ungeprüft einreisen dürfen. Seit der deutschen Schnelleinbürgerung nach 3-5 Jahren kann da ja auch jeder Terrorist darunter sein. Bei der ausufernden Messergewalt in Gagaland und dem ansteigenden Import aus Afghanistan, Somalia, Palästina etc. pp. kann man davon ausgehen, dass da auch der eine oder andere in die USA einreisen könnte… Hoffentlich erkennt Trump das auch bald!

Evero
13 Tage her

In USA geht der Schutz der eigenen Bevölkerung vor. Due Regierung dort handelt.
In Buntland wäre das undenkbar, da die Globalisten dann sofort „Rassismus“ schreien würden. Grenzenlose Migration und Sozialschmarotzertum auf Steuerzahlerkosten geht hier vor Schutz der Zivilbevölkerung vor zunehmender Ausländerkriminalität.
Die Regierung soll mal die gut integrierten Immigranten fragen, wie die über ihr verantwortungsloses Tun denken!

Autour
13 Tage her

Hah und wir holen genau diese Menschen zu uns… was für ein Irrsinn, was für ein Wahnsinn!
Von was für Menschen werden wir nur regiert?!
Intellektuell das unterste der untersten Niveaus! Nicht einer aus der Regierung hätte das Zeug zum Kassierer an der Kasse vom Aldi NICHT EINER!

Evero
13 Tage her
Antworten an  Autour

Die Globalisten im Land schüren Unfrieden.
Mehr als ein Hellseher haben für Deutschland Unruhen und Bürgerkrieg vorausgesagt. Warum wohl?

Manfred_Hbg
13 Tage her

Zitat: „Der Anschlag hat gezeigt, wie groß die Risiken sind, wenn ausländische Staatsangehörige ohne ausreichende Überprüfung in unser Land gelangen“, erklärte Trump“

> Höhöhö….. -hier sollte D.Trump doch vielleicht erst mal die Überprüfungen der aus Pakistan staatlich EINgeflogenen Baerbock-Afghanen beachten und welche „Überprüfungen“ diese vor Einreise in unsere Sozialsysteme durchlaufen haben.