Corona-Maßnahmen in China: „Regelbrecher“ werden durch die Straßen getrieben und gedemütigt

China geht brutal gegen Menschen vor, die die ultra-restriktiven Corona-Maßnahmen nicht einhalten. Neue Bilder zeigen nun, wie Regelbrecher in weißen Schutzanzügen, Masken und einem Schild mit ihrem Namen um den Hals durch die Stadt getrieben werden.

Screenprint: via twitter
Kein anderes Land der Welt setzt wohl so knallhart auf die NullCovid-Strategie wie das kommunistische Regime in Peking. Dementsprechend befinden sich inzwischen wieder Millionen Chinesen unter strengen Lockdowns, etwa in der zentralchinesischen Stadt Xi’an, wo Einwohner ihre Wohnung selbst zum Einkauf nicht verlassen dürfen, sondern beliefert werden. Alles steht still, wegen gerade einmal gut 150 Corona-Fällen in einer Stadt mit 13 Millionen Einwohnern. Bei jedem noch so kleinen Ausbruch gibt es einen strikten Lockdown und angesichts der hochansteckenden, aber wohl milderen Omikron-Variante gibt es nun immer mehr davon.

Wie dystopisch Chinas Corona-Regeln aussehen, zeigte sich jüngst in der südchinesischen Stadt Jingxi. Dort sperrte die Polizei einige Straßen, damit Bürger, die gegen Coronavorschriften verstoßen hatten, öffentlich angeprangert werden konnten. Mehrere „Verbrecher“ wurden in Handschellen, weißen Schutzanzügen, Masken und einem Schild mit ihrem Namen um den Hals durch die Menge getrieben, flankiert jeweils von zwei Polizisten in gelben Westen und ebenfalls Schutzanzügen. Hinter ihnen marschierten dutzende Polizisten in schwarzer Kampfmontur. Wie sich die Bilder gleichen – denen damals in Maos Kulturrevolution.

— eXXpress (@exxpressat) December 29, 2021

Währenddessen bereit sich China eigentlich auf die Olympischen Winterspiele im Februar 2022 vor. Mehrere Staaten wie Japan, Großbritannien, die USA und Kanada haben dafür unter Verweis auf schwere Menschenrechtsverletzungen Chinas bereits einen diplomatischen Boykott angekündigt.

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