Im Vollgefühl der Macht triumphieren die Grünen über die Realität. Gestützt auf die mediale Supermacht von ARD, ZDF und vielen anderen Medien wollen sie das Land umbauen - bis zum Ruin.
Es sind diese Tage, mit denen das Winterhalbjahr beginnt: Kein Strom aus Photovoltaik-Anlagen; selbst in den Stunden des goldenen Oktober reicht die Kraft der Sonne nicht weit. Windkrafträder stehen, Flaute. Ihr Beitrag zur Stromerzeugung sinkt auf weniger als fünf Prozent. Die drei Kernkraftwerke produzieren zuverlässig so viel Strom wie alle 30.000 Windräder zusammen (wenn es gut läuft mit dem Wind).
Es sind diese Tage, an denen die Grünen ihren Parteitag vorbereiten. Ihr Vorsitzender Omid Nouripour sagt auf ARD/ZDF/Phoenix, dass man gerade die Windkrafträder abschalten müsse, weil die Kernkraftwerke „die Netze verstopfen“; jene Hochrisikotechnologie, bei der man ständig „den Atem anhalten müsse“.
— Julius Böhm (@julius__boehm) October 14, 2022
Es sind diese Tage, an denen die Beamten von Prima-Klima-Minister Robert Habeck bis zum Burnout mit Tinnitus daran arbeiten, dass schwimmende Ölkraftwerke eingesetzt werden können – noch liegen die Anlagen vor afrikanischen Ländern, wo sie so lange Strom ohne Rücksicht auf Umwelt produzieren, wie die Rechnung bezahlt wird – denn ziehen sie an das nächste Ufer. Neuerdings sollen sie an Elbe oder Weser ihren Qualm in die Luft pusten. Deutschland braucht Strom, denn auch die Kohlekraftwerke reichen nicht, die jetzt in Jänschwalde und westlich von Köln oder im Saarland wieder hochgefahren werden, nachdem sie gegen Milliarden an Ersatzzahlungen stillgelegt worden waren. Nebeneinander wirken zwei grüne Gesetze: Mit dem „Kohleverstromungsbeendigungsgesetz“ werden Kohlekraftwerke abgeschaltet und gleichzeitig mit „Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetz“ wieder zurück ans Netz geholt. Aus Umweltgründen. In der Stunde der Not muss die Ökologie warten. Dafür sollen die Kernkraftwerke weichen: Sie produzieren zwar ökologisch sauber, aber die Grünen wollen sie nicht. Ökologie ist keine Frage der Fakten, sondern der Haltung. Über den grünen Doppelirrsinn lacht keiner. Hierzulande. Im Ausland lacht man sich über die Kurzsichtigkeit und die Ideologie der „ugly Germans“ krumm und schief.
Es stimmt so gar nichts an dem, was die Grünen behaupten: Strom, gleich welcher Herkunft, kann nichts „verstopfen“; wegen der Vorfahrtregel im Netz wird ohnehin immer jeder verfügbare Windstrom eingespeist und zwingt andere Kraftwerke zur Stilllegung; und im übrigen sind die letzten deutschen AKWs hochflexibel und können schnell auf Änderung im Stromangebot oder der Stromnachfrage reagieren.
Nichts, gar nichts stimmt, was Grüne sagen. Nichts passt zusammen.
Der Moderator auf ARD/ZDF/Phoenix stellt auch keine Nachfrage auf die erkennbare Unsinns-Aussage ihres grünen Chefs.
Der Unsinn von Strom, der Netze verstopft, bleibt umkommentiert im Raum stehen.
Kritische Nachfragen von Journalisten? Fehlanzeige. Offensichtlich finden sie das alles supertoll.
Deutschland hat sich damit abgefunden, dass der größte Blödsinn unkommentiert verzapft werden kann, schlimmer noch: Deutschland nimmt hin, dass ein grüner Verein das Land komplett lahmlegt. Und sich am Wochenende mit anderen Wahnsinnsthemen selbst feiert.
Der grüne Krieg gegen die Realität
Dass dieser Verein auch noch Mehrwertsteuersenkung ausschließlich für vegane Produkte fordert, die mit viel Chemie und Soja oder Rohstoffen aus Palmölplantagen hergestellt werden und für eine vollständige Ernährung nicht ausreichen: geschenkt. Wer gesunde Lebensmittel will oder Produkte aus regionalem Anbau, muss eben höhere Steuern zahlen. Schichten mit geringem Einkommen werden vegan mangelernährt. Die neue Klassengesellschaft wird ausgestaltet mit Ernährungsgeboten und finanziellen Anreizen, die gegen weniger Bemittelte wirken. Und mit wechselndem Sonntagsfahrverbot für Autos mit gerader oder ungerader Kennzeichen-Nummer. Grüne Regeln erinnern ungewollt an den Komiker Karl Valentin. Der hatte schon in den 30er-Jahren vorgeschlagen, das beginnende Verkehrschaos in München durch Einbahnstraßen zu lösen: Eine Stunde nur in diese, dann eine Stunde nur in die andere Richtung. Oder besser: Montag nur in die eine Richtung, Dienstag in die andere. Oder besser wochenweise die Fahrtrichtung wechseln? Zweitwagenbesitzer werden bald eine Änderung ihrer Nummernschilder beantragen. An einem Sonntag den BWM, am nächsten den Tesla. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Konsum wird wieder etwas Besonderes. Wer kein Auto hat, zwängt sich in verdreckte, verspätete, überfüllte Nahverkehrszüge für 49 €. Auch der Bundesfinanzminister der FDP feiert das als Erfolg. Die ICEs bleiben dahingehend eher Wohlhabenderen vorbehalten. Wobei hier das Schicksal Gleichheit erzwingt, eine ungewollte Form der Gerechtigkeit vor dem Gott der Unfähigkeit: Die Hälfte der Fernzüge ist – Achtung – verstopft, verspätet oder fährt gar nicht erst los. Der Umstieg vom Auto auf ein komplett überlastetes, überfordertes, überstrapaziertes Verkehrssystem nennt sich neuerdings Fortschritt.
Der Fortschritt nach gestern
Die Deutschen akzeptieren Rückschritt als Fortschritt. Die Fähigkeit, notwendige Investitionen in das marode Bahnsystem vorzunehmen, sinkt. Zu den bestehenden Subventionsmilliarden kommen neue für das 49-€-Ticket obendrauf. Das Prinzip, dass Preise mindestens die Kosten decken sollen, wird aufgegeben. Der Staat teilt zu, kassiert die Mittel dafür ab und lässt sich dann als Wohltäter feiern, während die Infrastruktur verrottet: Das Prinzip DDR wird grün angestrichen und gelb gepunktet.
Das alles wäre leicht durchschaubar. Allerdings nicht in einer Welt, die noch immer vom öffentlich-rechtlichen Zwangsgebührenfunk beherrscht wird und seiner ständigen Propaganda von den atomstromverstopften Netzen und dem Hohelied der Windräder, dieser „Kathedralen der Zukunft“, wie sie die Süddeutsche Zeitung feiert. Nicht zu Unrecht. Auch Kathedralen produzieren keinen Strom; sie sind Denkmal der Gottesfurcht und des Glaubens. Insofern passt das Bild sogar.
Trotz dieser massiven Medienunterstützung ist der Durchmarsch der Grünen begrenzt. In Niedersachsen kein Stimmenzuwachs; die grüne Regierungsbeteiligung ist Folge der sinkenden Wahlbeteiligung. Da Wahlen keinen Politikwechsel bewirken, sparen sich immer mehr Wähler den zur symbolischen Bestätigungsgeste verkommenen Urnengang. Im noch wohlstandsverwöhnten Bayern überholen die Grünen demoskopisch mit 18 Prozent die auf mickrige 10 Prozent eingedampfte SPD. Berlin hat seine Erfahrungen mit den Grünen bereits hinter sich bis hin zur Manipulation von Wahlen. Dort sänke der grüne Stimmanteil deutlich, wenn am Sonntag Wahlen wären, um 7,5 Prozent. Wer grün erlebt, wählt anders.
Aber das beeinflusst den grünen Parteitag nicht.
Es wird weiter geträumt und die Infrastruktur des Landes geschädigt, als wäre das Morgen so gesichert wie das heute. Dass Wohlstand kein Kühlschrank ist, sondern ständig neu erarbeitet und erkämpft werden muss – das ist keine Erkenntnis grüner Studienabbrecher, die am liebsten laienhaft an Wirtschaft, Energieversorgung, außenpolitischer Sicherheit und Zukunft der Bildung herumfummeln. Die Musik spielt ja noch weiter. Wie auf der Titanic.
Bei der sollen aber die Lichter buchstäblich noch im Untertauchen gebrannt haben.
Das ist nach der Zerstörung der Infrastruktur für den Passagierdampfer Deutschland nicht zu erwarten.
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Leider.
Grundsätzlich weiß ich die Beiträge unter dieser Webseite zu schätzen – sind Sie doch meist hochgradig analytisch, logisch und anspruchsvoll.
Dazu paßt die Polemik, die bei diesem Artikel hin und wieder durchblinzelt, schlecht.
Der große Magnet an Tichys Einblick ist nicht das reißerische Mitreißende sondern die Einsicht der Richtigkeit des Geschrienenen.
Und dieses Ziel würde ich auch gerne zukünftig schätzen wollen.
Die Privatsender-Politik der „Grünen“ kapert die ÖR-Medien.
Spätestens jetzt ist Alarmstufe Rot angesagt.
Die Lehrer:Innen aller Schulformen trichterten Kindern ein, dass „alles Grüne“ gut ist. Deshalb wird in der Bevölkerung auch gar nicht mehr hinterfragt, was deren Apologeten verzapfen.
Das Ergebnis dieser Entwicklung kann nur sein: Krieg, Hunger und Chaos. Die Vernunft wurde gezielt abgeschaltet. Diese Endzeitsekte ist hochgefährlich!
Man muss es sagen: wir leben in einer dekadenten Endzeit einer Epoche. Die Wohlstandsverwahrlosten ergötzen sich an der Zerstörung der Fundamente unserer Gesellschaft und unseres Staates, auch noch beschützt und behütet von der Staatssicherheit. ? Tatsache!
Das ganze hätte ein schlagartiges Ende wenn es der CDU gelänge die Grünen zu verpflichten, die Stromdeckungslücke mit von Grünen und ihren Wählern zu bedienenden Fahrradergometern zu schließen. Für die Vorsitzende der Grünen auch aus ärztlicher Sicht eine gute Idee…..
Am Ende ist die Sache ganz einfach: mit der Kernkraft als Energiequelle verlöre der CO2 Emissionshandel an Wert und das ganze Grünenumverteilungssystem bräche wie ein Kartenhaus zusammen.
Wie verlogen die „Grünen“ sind zeigt dieser Parteitag ganz deutlich! Da sitzen 800 „umweltfreundliche“ Deligierte mit einer Kunststoffmaske im Gesicht und vorher hat sich Jeder der 800 sicher „zur Sicherheit“ ein Plastikstäbchen in die Nase gerammt und die meisten werden vier Impfdöschen intus haben! Das alles in Summe an Müll + der Stromverbrauch, den dieses „grüne“ Event benötigt ist an scheinheiliger Heuchlerei nicht mehr zu überbieten! Draußen stehen dann selbstverständlich die Luxuskarossen und Frau Baerbock sitzt nächste Woche wieder im Kerosinflieger um aller Welt ihr Mantra der bevorstehenden Klimaapokalypse vorzutragen! Wie ich die „Grünen“ mittlerweile verachte, kann ich nicht in… Mehr
Auch das ist etwas, was ich beobachte. Seit die „grüne Welle“ rollt im Schildbürgerstaat Deutschland, gibt es mehr Müll denn je. Aber alles nachhaltig, selbstverständlich. Diese Superbürokraten, die sich festgesetzt haben in den Amtsstuben machen alles so kompliziert und gepflastert mit Papier und Desinfektion, dass es jeder Beschreibung spottet. Sie, die „Grünen“ sind die wahren Erschaffer des Mülls, den keiner braucht!
Grünen geht eigentlich immer nur um Geld. Wir Verbraucher zahlen erst für die doppelte Verpackung, die wir gar nicht wollen und dann bei der Entsorgung derselben nochmal. Alles entwickelt und verabschiedet in Parlamenten mit dieser Sekte!
Aussen grün und innen tiefrot, die Melonenpartei bringt den Sozialismus wieder in die Gesellschaft. Wie schaffen die das? Da es den Arbeitern und Angestellten in der sozialen Marktwirtschaft gut geht, haben diese kein Interesse an roten Revoluzzern, das musste schon die RAF erkennen. Nun kam der Kulturmarxismus Frankfurter Schule ins Spiel. Und nun aufgepasst Verschwörungstheorie. Die erfundenen Krisenthemen, menschengemachter Klimwandel, Genderideologie, Gender Paygap, Black Lives Matter usw. usf. sind einzig aus diesem Grunde von den Grünlinken gepuscht, um den Sozialismus/Kommunismus einzuführen. Denn auf dem klassischen Felde, hatten sie damit keine Chance mehr. Und man sieht, es hat funktioniert. Wollte man… Mehr
Wahrscheinlich liegt es an den vielen Kobolden, die im Netz unterwegs sind. Da sie wie so manch führender Grüner und führende Grünin ihre Qualifikation nie durch einen Abschluss unter Beweis stellen mussten irren sie im Netz umher und verstopfen es. An der Windkraft kann es nicht liegen, da die Räder meist still im Wind stehen und Kernkraft haben wir bald keine mehr. In kürze kommt das neue grüne Physikbuch an unsere Schulen. Es erklärt den lieben Schülern wie die neue Grüne Welt funktioniert. Kilowattstunde wird abgeschafft, versteht sowieso keiner, und durch Koboldzeit ersetzt. Jeder kann sich seine Formeln selbst definieren.… Mehr
Guter Beitrag, doch es ist noch viel schlimmer mit dieser Grüne Sekte, da diese im Spiel der Mächtigen einen ganz konkreten Auftrag hat, und diesen ,,erfüllen“ sie gar nicht mal schlecht. Sie sollten die BRD an die Wand fahren, da stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu Herr Tichy, denn danach kommt etwas was, was den Grünen als als verkappte Sozialisten/Kommunisten ja noch besser schmeckt, der Sozialismus des Herrn Klaus Schwaab und anderer Operateure unter gleicher Flagge. Was die Grünen nicht ahnen: Im Rahmen dieser Transformation werden Sie mit abgeschafft, so der Plan der Eliten, denn die Grünen sind ein einziger Kostenfaktor,… Mehr
Gerade ist die unselige Frau Kemfert mit ihrer Netzverstopfungstheorie ein wenig aus dem ÖRR-Fokus verschwunden, da wird derselbe Unsinn heute abend von dem Clown Nouripour aufgetischt..
Es ist doch gerade umgekehrt: in Zeiten einer schweren Energiekrise müssen Grundlastkraftwerke, sofern noch vorhanden, die stabile Basis für das Verbundnetz liefern, und der unsinnige Einspeisevorrang des EEG, der von Anfang an nur eine Subventionsgarantie für Wind- und Solarprofiteure darstellte, ersatzlos gestrichen werden.
Gott sagte: Es werde Licht.
Und die Grünen knipsen es uns aus.
Grüne „Moleküle“ sind die Ursache. Die verstopfen die Leitungen.
Es ist nicht mehr zu ertragen. Diese grüne Sekte schafft alles. Egal was. Die Erde wird zur Scheibe erklärt und alles, was die weis(s)en Männer vor Jahrhunderten entdeckt und dokumentiert haben, ist Unfug. Und vor allem: der deutsche Michel wählt diese Scharlatane noch. Es ist alles vergebens. Grün wird Deutschland den Rest geben. Noch bevor die Legislaturperiode der Hampelregierung endet.