Rund um das Finanz- und Haupteinkaufsviertel Stockholms sollten ab 2025 keine Verbrennerautos mehr fahren dürfen. Nun sieht die Bezirksverwaltung von einem Verbot ab. Befürchtet werden negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Verkehrssystem. Mehrere Unternehmen hatten Einspruch eingelegt.
Nachdem in Stockholm mehrere Unternehmen Einspruch gegen das Verbot von Autos mit Verbrennungsmotoren eingelegt haben, hat das County Administrative Board (CAB) für den Bezirk Stockholm am 29. November beschlossen, von der für den 31. Dezember geplanten Einführung abzusehen. „Die Bezirksverwaltung des Bezirks Stockholm beschließt, dass die angefochtene Entscheidung bis auf weiteres nicht in Kraft tritt“, heißt es in einer Erklärung.
Die Verwaltung lehnt das Verbot vor allem aus Sorge um die Auswirkungen auf die Wirtschaft und das Verkehrssystem ab. Sie fordert eine ausgewogene Strategie, die sowohl die Umweltziele als auch die pragmatischen Bedürfnisse der Einwohner und der örtlichen Unternehmen berücksichtigt.
Das CAB vertritt die Auffassung, dass vor der Einführung strenger Fahrverbote eine ausreichende Infrastruktur und Unterstützungsmechanismen geschaffen werden sollten, um eine allmähliche Umstellung auf sauberere Alternativen zu benzinbetriebenen Fahrzeugen zu ermöglichen.
Lars Strömgren, Mitglied der schwedischen Grünen-Partei und stellvertretender Bürgermeister für Verkehr und städtische Umwelt in Stockholm unter einer Koalition aus Sozialisten und Grünen, zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung. „Parteien von links bis rechts in Stockholm haben sich darauf geeinigt, Benzin- und Dieselfahrzeuge in der Innenstadt schrittweise abzuschaffen. Ich kann nur bedauern, dass sich dieser Übergang verzögert. Jetzt müssen wir analysieren, wie wir am besten vorgehen können, damit die Umweltzone so schnell wie möglich eingeführt werden kann“, sagte Strömgren in einer Pressemitteilung.
„Das Ziel von Umweltzonen ist es, Schwedens Städte gesünder zu machen. Wir haben auf ein Gebiet hingewiesen, in dem Tausende von Stockholmern täglich schädlichen Abgasen ausgesetzt sind. Natürlich muss es legal sein, dort eine Umweltzone einzuführen“, erklärte er. Strömgren fügte hinzu, dass die Abgase in der Stockholmer Innenstadt die Luft zum Einatmen schädlich machten, „nicht zuletzt für schwangere Frauen, Kinder und ältere Menschen“. Strömgren weiter: „Das können wir nicht akzeptieren.“
Das Verbot wurde ursprünglich im Oktober 2023 beschlossen und konzentrierte sich auf einen Bereich von 20 Häuserblocks rund um das Finanz- und Haupteinkaufsviertel der schwedischen Hauptstadt. Wäre das geplante Verbot in Kraft getreten, hätten nur noch Elektroautos, Plug-in-Hybrid-Lastwagen und emissionsarme gasbetriebene Fahrzeuge in der Stadt fahren dürfen, mit einigen Ausnahmen für Einsatzfahrzeuge und Inhaber von Behindertenausweisen. Die Stockholmer Pläne sahen auch die Beseitigung von 130 Parkplätzen vor, um Platz für Fußgänger- und Fahrradinfrastruktur zu schaffen.
Übersetzte und leicht bearbeitete Fassung eines Beitrags, der zuerst bei brusselssignal.com erschienen ist.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Die Luftschadstoffe – manche können tatsächlich schädigen – gingen doch insg. seit 1995 um ca. 75 % zurück (unterschiedlich, manche um 95 %, andere um ca. 60 %). Ich frage mich, wie ich und alle in meinem Kreis das alles überleben konnten u. alle, schon in den aktiven „Ruhestand“ getreten, kerngesund sind?! Sind wir andere, robustere Menschen?! Also, wenn ich an die woken Schneeflocken denke, kommt mir schon sehr deutlich der Gedanke.
Aha – Abgase sind also gesundheitsschädlich.
War Herr Strömgren bei der experimentellen Gentherapie ebenso um die gesundheitlichen Auswirkungen besorgt? Bei den Pharmaprodukten im Allgemeinen? Oder bei 3G, 4G oder 5G? Bei dem Infraschall der Windmühlen? Bei Insektenfraß für Menschen? Bei Pubertätsblockern für Teenager?
Es ist immer dasselbe: „Rosinenpicken“.
Wenn ich schon irgendwas von „grünen“ lese, schalte ich gleich ab.