Schweizer Gemeinde schränkt nach Übergriffen durch Ausländer den Zutritt für Badegäste ein

Nach wiederholten Belästigungen durch ausländische Badegäste erlaubt die Schweizer Gemeinde Porrentruy ab dem 4. Juli nur noch Schweizer Bürgern sowie Personen mit Wohnsitz oder Arbeitsvertrag in der Schweiz den Zutritt zum Freibad. Die Maßnahme soll Sicherheit gewährleisten.

picture alliance/dpa | Jens Büttner
Symbolbild

In der Schweizer Gemeinde Porrentruy (Pruntrut) im Kanton Jura gelten ab dem 4. Juli neue Zugangsregeln für das Freibad. Künftig dürfen nur noch Schweizer Staatsangehörige sowie Personen mit Wohnsitz oder gültigem Arbeitsvertrag in der Schweiz das Bad besuchen. Ausländische Touristen, die in einem Hotel oder auf einem Campingplatz in der Region übernachten, dürfen mit einer entsprechenden Gästekarte weiterhin ins Freibad. Das berichtet Le Quotidien Jurrasin.

Hintergrund für die Entscheidung sind zahlreiche Vorfälle in den vergangenen Wochen. Seit Beginn der Badesaison wurden über 20 Hausverbote ausgesprochen, vor allem gegen französische Staatsangehörige. Ihnen wird unter anderem Belästigung junger Frauen, unhöfliches Verhalten, Baden in Unterwäsche und gewaltsames Verhalten nach Ermahnungen vorgeworfen.

Die Gemeinde betont, dass die Maßnahme vor allem der Sicherheit dienen soll. Ziel sei es, ein „friedliches, respektvolles und sicheres Klima“ im und um das Becken zu gewährleisten. Auch die „starke Hitze und die extrem hohen Besucherzahlen der letzten Tage“ hätten die Lage zusätzlich angespannt. Ein zusätzlicher Faktor ist das derzeit geschlossene Freibad im französischen Delle. Die Anfahrt von dort nach Porrentruy dauert nur etwa 20 Minuten und hat in den letzten Wochen offenbar zu einem erhöhten Andrang geführt.

Die neue Regelung ist zunächst bis zum 31. August befristet. Danach will die Gemeinde prüfen, ob sich die Situation entspannt hat.

Bereits im Jahr 2020 hatte Porrentruy während der Corona-Pandemie den Zugang zum Freibad für Personen mit ausländischem Wohnsitz eingeschränkt. Damals begründete die Gemeinde dies mit dem Ziel, die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Der für Freizeit zuständige Verantwortliche im Gemeindeverband, Lionel Maitre, verteidigt die aktuelle Entscheidung. Er betonte, dass die Einwohner von Porrentruy mit ihren Steuern für das Schwimmbad zahlten und es in einer ruhigen Atmosphäre nutzen möchten.

Die Gemeinde rechnet damit, dass die Maßnahme sowohl zur besseren Regulierung der Besucherzahlen als auch zur Erhöhung der Sicherheit beiträgt. Das Freibad ist auf maximal 1.000 Personen ausgelegt.

Die Einschränkung hatte bereits während der Corona-Zeit Kritik ausgelöst. Auch diesmal könnte die Maßnahme zu Diskussionen führen, insbesondere im Hinblick auf den Vorwurf der Ausgrenzung. Für die betroffenen französischen Besucher bedeutet die Entscheidung, dass sie vorerst auf andere Bademöglichkeiten ausweichen müssen.

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Kommentare ( 63 )

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Rosalinde
5 Tage her

Immerhin können die Schweizer via Volksabstimmung die Sache mittelfristig wieder gerade biegen.
Die dürfen nämlich etwas, was bei uns verboten ist.

AnSi
6 Tage her

Ich gehe davon aus, dass diese angereisten „Franzosen“ wohl stark pigmentiert sind. Anders kann ich mir die 20 Hausverbote nicht erklären. Sehr rassistisch, die Schweizer ;-)!

AlNamrood
6 Tage her

Auch hier wird wieder mit Spitzfindigkeiten das eigentliche Problem umschifft. Das Problem sind nicht „nicht-Schweizer ohne Arbeit“.

Kassandra
6 Tage her
Antworten an  AlNamrood

Hat das aber insgesamt nicht was von „Apartheit“?
Ungarn hat Glück – und einen schon 2015 weitsichtigen Ministerpräsidenten!

AlNamrood
6 Tage her
Antworten an  Kassandra

Ich plädiere dafür, dass der Betreiber ein Recht darauf haben sollte, sich seine Gäste auszusuchen.
Es passiert an anderen Stellen de facto sowieso schon: Türsteher können ohne Begründung abweisen wen sie wollen.

Arthur Dent
6 Tage her
Antworten an  AlNamrood

Nur haben die wahrscheinlich keinen Bock auf lange Diskussionen mit der Klientel.

Marcel Seiler
6 Tage her

Diese Maßnahme trifft das deutsche Problem mit kulturfremden Besuchern allerdings nicht. Denn Flüchtlinge haben i.d.R. einen inländischen Wohnsitz; das dürfte auch für die Schweiz gelten. Es richtet sich im berichteten Fall vielmehr gegen Besucher aus dem naheliegenden Frankreich. Das ist aber nicht das Problem deutscher Freibäder.

maxmink
6 Tage her
Antworten an  Marcel Seiler

Das meinen Sie wohl nicht wirklich ernsthaft, oder ?
„Seit Beginn der Badesaison wurden über 20 Hausverbote ausgesprochen, vor allem gegen französische Staatsangehörige. Ihnen wird unter anderem Belästigung junger Frauen, unhöfliches Verhalten, Baden in Unterwäsche und gewaltsames Verhalten nach Ermahnungen vorgeworfen.“
Das es sich um die gleiche Art von „Besuchern“ handelt welche auch in deutschen Freibädern durch ähnliches Verhalten auf sich aufmerksam machen ist wohl kaum zu bezweifeln
Einen französischen oder deutschen Pass zu besitzen ändert daran kaum etwas.

Marcel Seiler
5 Tage her
Antworten an  maxmink

Kommentator maxmink hat recht. In einem Artikel auf Welt Online steht, dass die sich ungehörig benehmenden Besucher aus einem „gewissen Viertel“ jenseits der Grenze zu Frankreich kämen.

Deutlicher kann man es nicht ausdrücken, wenn man die übliche Sprache der Mainstream-Medien in richtiges Deutsch übersetzt. Im Artike hier allerdings fehlt dieser Hinweis.

Autour
6 Tage her
Antworten an  Marcel Seiler

Es geht nicht um den Wohnsitz… es geht um die Aufenthaltsbewilligung die JEDER (EU-)Ausländer mit Wohnsitz/Arbeit in der Schweiz erhält/haben muss.
Damit kann man sehr wohl sehr einfach die „guten“ von den „schlechten“ aussortieren…
F, N, S würden schon mal NICHT ins Bad kommen obwohl sie einen „Wohnsitz“ in der Schweiz haben…

Chrisamar
6 Tage her
Antworten an  Autour

„…Angefangen hatte es in Freiburg mit giftigen Blicken, im Sommer 2016 kam es zum Äußersten: Polizeitrupps stürmten das Bad, um Handgreiflichkeiten aufzulösen, an denen 15 Frauen beteiligt gewesen sein sollen. Es blieb nicht bei diesem Polizeieinsatz, mal prügelten sich die Damen um die Warmwasserduschen, mal sorgten heimliches Grillen und Shisha-Pfeifen für Aufruhr. Geflucht und geschimpft wurde auf Arabisch und Alemannisch, Französisch und Deutsch. Viele der muslimischen Frauen, die damals das Lorettobad für sich entdeckten, stammten aus dem Elsass. Über die Grenze trieb sie die Suche nach einer Möglichkeit, vor Männerblicken geschützt zu baden. …Und vielleicht war es ja dieser Triumph der… Mehr

Manfred_Hbg
6 Tage her
Antworten an  Marcel Seiler

Nun ja, die Deutschen sind doch auch sonst so gut sich bei Vorschriften und Regel etwas einfallen zu lassen: Dann soll man doch vielleicht im tageswechsel nur den Einlaß für (Bio-)Deutsche und EU’ler (ggf mit Geburtsurkunden) oder „Bereicherer“ und Goldstücke gestatten? Denn abgetrennte Bereiche lassen sich hier wohl schlecht oder gar nicht umsetzen.

Es ist wahrlich ein Trauerspiel wie sich unser Land und unsere Städte zum asozialen Sodom & Gemorra und zum Polizei- und Überwachungsstaat verändern.

….aber schön das die Brandmauer des AltparteienKARTELLs steht und das die AfD unser Land und Demokratie zustören will….. (Sark/Zyism off)

Jerry
6 Tage her
Antworten an  Manfred_Hbg

Ich glaube das gibt es alles schon, wenn auch mit etwas anderen Vorzeichen. Ich entsinne mich, schon vor Jahren gelesen zu haben, dass Schwimmbäder extra Tage nur für die arabische Frauenwelt geschaffen haben, damit sie sich im Burkini, oder wie dieser Sack heißt, nicht von ungläubigen Weißbroten begaffen lassen müssen. Die Bäder waren auf dieses zukunftsweisende Modell äußerst stolz, wenn ich mich recht erinnere…

U.S.
6 Tage her
Antworten an  Marcel Seiler

Rot Grün und schwarz in Deutschland schlagen vor:

“ Nur Menschen mit Migrationshintergrund oder deren Eltern Migrations Hintergrund haben, die dürfen in das Freibad,

Ur Deutsche werden verwiesen auf Frei- und Hallenbaeder in Afrika insbesondere in Maghreb Region Algerien Marokko Tunesien und Bäder in islamischen Ländern wie Syrien Afghanistan. “

Ur Deutsche, die sich in Bädern in Afrika und in islamischen Ländern nicht benehmen können, wollen, und dortige Afrikaner und Muslime belästigen, werden aus den dortigen Freibädern ausgeschlossen.

Jerry
6 Tage her
Antworten an  U.S.

„Ur Deutsche, die sich in Bädern in Afrika und in islamischen Ländern nicht benehmen können, wollen, und dortige Afrikaner und Muslime belästigen, werden aus den dortigen Freibädern ausgeschlossen.“
Oder ihnen wird irgendwas abgeschnitten, wie im Mittelalter eben üblich!

Kassandra
6 Tage her
Antworten an  Marcel Seiler

Den Begriff „Flüchtling“ immer weiter zu nutzen ist hinsichtlich derer, die hier illegal eindrangen, nicht zielführend.

Ronce
6 Tage her
Antworten an  Kassandra

Solange die Gesetzgeber sagen, dass es in Ordnung ist und der Michel es abnickt, gibt es keine illegal eingereisten.

Chrisamar
6 Tage her
Antworten an  Marcel Seiler

Übersicht mit KI Im Kehler Freibad ist es in letzter Zeit vermehrt zu Übergriffen und Auseinandersetzungen gekommen, die zu Polizeieinsätzen und vorübergehenden Schließungen der Bäder führten. Unter anderem kam es zu einem eskalierenden Streit zwischen zehn jungen Erwachsenen, bei dem auch Mitarbeiter des Freibads verletzt wurden. Es gab auch Berichte über Tumulte und eine Räumung des Freibads aufgrund eines Streits zwischen etwa 200 Jugendlichen. Die Stadt hat daraufhin die Zugangskontrollen verschärft und Hausverbote gegen beteiligte Personen ausgesprochen.  Hier ist eine genauere Aufschlüsselung der Vorfälle: Eskalierender Streit im Freibad Auenheim: Am Fronleichnamstag kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zehn jungen Erwachsenen, die eskalierte,… Mehr

Judith Panther
5 Tage her

Was da unangenehm auffiel waren vielleicht „französische Staatsbürger“, aber keine Franzosen.

Last edited 5 Tage her by Judith Panther
Judith Panther
5 Tage her

Wadephul sollte den Flieger mit den Afghanen am besten im Freibad landen lassen.
Da können sie ihre Grabscher-Fähigkeiten gleich unter Beweis stellen.

Last edited 5 Tage her by Judith Panther
Flaneur
5 Tage her

In Deutschland kann man nur noch ein Freibad / einen Badesee besuchen, wenn ZWEI Voraussetzungen erfüllt sind:

  1. nicht so einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen
  2. Eintritt etwas höher als normal

Dann, oh wunder, sortieren sich die meisten Störenfriede von ganz alleine aus. Und wir müssen nicht darüber reden, wer das ist.
Selbst in Berlin. Über Jahre selbst erlebt. Jungfernheidebad. Nur 7 Minuten mit dem Rad vom kostenlosen Bade“loch“ mit orientalischen Flair (so bunt!!) entfernt, und man ist wieder in Deutschland.

Andere Kriterien dürfen ja leider nicht genutzt werden, und würden – Einbürgerungen sei dank – wahrscheinlich auch gar nichts bringen.

Elmar
6 Tage her

Es geht doch nur um die Aussperrung von Personen, die sich nicht benehmen können. Eigentlich ist das eine Selbstverständlichkeit oder war es zumindest mal in Zeiten ohne Gender-Gaga.

Ulrich
6 Tage her

„Er betonte, dass die Einwohner von Porrentruy mit ihren Steuern für das Schwimmbad zahlten“ Das gilt für die Schweiz, wo der Stimm- und Zahlbürger noch wissen darf, wofür seine Steuern eingesetzt werden. In Deutschland baut ja bekanntlich der Staat für seine „Noch nicht so lang“- bzw. „Schon länger hier“-Seienden die Schwimmbäder, gelegentlich auch „mit Mitteln der EU“ (wo die primär auch immer herkommen mögen). Da kann der Steuerzahler keine Rechte ableiten, er ist nur für’s Zahlen zuständig.

Sonny
6 Tage her

Wenn sich die Menschen mal ehrlich machen würden, wären viele Probleme bald gelöst. Anscheinend sind die Schweizer in der Gemeinde Porrentruy da schon einen Schritt weiter als der Rest in Westeuropa.
Das eigentliche Problem sind andere Kulturkreise, die keinerlei Gemeinsamkeiten mit der eigenen Kultur haben und sich einen Sch…dreck dafür interessieren, was in ihrem Gastland für Regeln gelten.
Die Feststellung dieses Umstandes ist nicht rassistisch! Denn Ausländer oder importierter Inländer zu sein, ist keine Rasse. Das sind schlicht Erfahrungswerte und die daraus resultierende Erkenntnis.

Last edited 6 Tage her by Sonny
Der Person
6 Tage her
Antworten an  Sonny

„…und sich einen Sch…dreck dafür interessieren, was in ihrem Gastland für Regeln gelten.“

Es ist ja auch nur aus unserer Sicht ein „Gastland“, aus deren Sicht ist es das ihnen von Allah versprochene Paradies, in denen europäische Frauen Freiwild sind und die einheimischen Dhimmis den Gläubigen Haus, Verpflegung und Geld zur Verfügung zu stellen haben. Und viele Urteile der deutschen Paralleljustiz unterstützen diese Sichtweise ja auch noch.

Mugge
6 Tage her

In Deutschen Schwimmbädern nahe der französischen Grenze lassen sich ähnliche Phänomene beobachten. Der Problembereich wird hier genauer beschrieben und erklärt darüberhinaus was unter dem Euphemismus „Gäste aus Frankreich“ oder „französische Staatsangehörige“ zu verstehen ist.

https://www.derbund.ch/kinder-verboten-im-basler-frauenbad-eglisee-793354745804
https://www.focus.de/panorama/welt/schlaegereien-und-polizeieinsaetze-konflikte-mit-muslimen-in-freiburger-damenbad-saudi-arabien-soll-schlichten_id_7490488.html

Ludwig von Gerlach
6 Tage her

Hausverbote gegen französische Staatsangehörige – sind das Nachfahren von Richelieu, Rousseau oder Talleyrand? Oder waren ihre Väter und Großväter vielleicht in Nordafrika als Ziegenhirte mit Steinschlossflinte, Krummsäbel und Gebetsteppich unterwegs? Ich glaube kaum, dass echte Angehörige der grande nation, die in den letzten Jahrhunderten gewaltiges zur europäischen Gesittung beigetragen hat, in Schweizer Schwimmbädern Probleme machen. Eher Gestalten vom Typus eines homo archaicus.

peter sponsel
6 Tage her

Wie wäre es, wenn die Gemeinden/Kommunen ihre Freibäder privatisieren ?
Entledigt die Kommunen von defizitären Betrieben. Im Gegenzug (z.B. für Schulsport, Vereine) werden von der Gemeinde/Kommune Betriebskostenzuschüsse gewährt oder überhöhte Mieten akzeptiert.
Könnte dann das Hausrecht ohne politische Einflussnahme möglich sein ?

Chrisamar
6 Tage her
Antworten an  peter sponsel

Aus Hamburg kann ich berichten, dass Weissbrote bereits seit ~ 20 Jahren zum Schwimmen in privaten Anlagen / Hotels ausweichen. Weil bereits damals die Zustände am Kippen waren.

Or
6 Tage her

Warum gehe ich davon aus, daß die Vornamen dieser „französische Staatsangehörige“ nicht Louis, Julien oder Théo lauteten.