Orbán zum Niedergang Selenskyjs: „Ich habe ihn gewarnt“

Die ganze Region Luhansk an die Russen verloren, die US-Regierung schickt keine Luftabwehr-Raketen mehr, die Lage für Kiew ist dramatisch schlecht. Ungarns Premier Orbán dazu: Er hätte Selenskyj gewarnt, er soll nun auf die Seite des Friedens wechseln.

picture alliance / ROPI | Michailidis/EUC
Viktor Orbán und Wolodymyr Selenskyj, Brüssel, Belgien, 07.03.2025

Das schreibt aktuell der ungarische Ministerpräsident auf X: „Heute vor einem Jahr besuchte ich Kiew. Nach einer 14-stündigen Reise führten wir lange Gespräche mit Präsident Selenskyj über die Möglichkeit eines Waffenstillstands und Friedens. Schon damals warnte ich ihn, dass die Zeit nicht auf seiner Seite sei. Schon damals warnte ich ihn, dass sich die Russen auf einen langen Krieg vorbereiteten, dass in Amerika ein großer Wandel bevorstehe und dass Europa die Luft ausginge. Präsident Selenskyj hörte damals nicht auf uns. Mit der Zuversicht eines Bühnenkünstlers bestand er auf der Fortsetzung des Krieges.“

Nun rät Viktor Orbán dem ukrainischen Präsidenten: „Der Krieg dauert an, Europa ist erschöpft, und die amerikanischen Waffenlieferungen nehmen ab. Das ukrainische Volk erlebt weiterhin täglich die Schrecken des Krieges. Dies ist kein Theater und keine Fernsehserie, sondern die harte Realität. Ungarn steht weiterhin auf der Seite des Friedens. Für Präsident Selenskyj ist es noch nicht zu spät, sich uns anzuschließen.“

Zusammenfassend lässt sich zu diesem harten Posting zu einem offensichtlichen Niedergang des ukrainischen Präsidenten sagen: Viktor Orbán spricht aus, was ohnehin Millionen von Europäern wissen – der Krieg in der Ukraine ist nicht zu gewinnen, US-Präsident Donald Trump hat das Interesse an diesem Konflikt verloren, Europas Wirtschaft liegt am Boden. Es lässt sich kaum noch etwas gewinnen, aber es besteht das Risiko, die ganze Ukraine an Russland zu verlieren.

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Kommentare ( 147 )

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Sanijo
8 Tage her

Ich meine mich auch erinnern zu können, dass selbst die Tagesschau Ukrainische Truppen mit Naziflagge gezeigt hat, aber zu den Flaggen kein Wort in des Off-Sprechers der Tagesschau.

Freigeistiger
7 Tage her
Antworten an  Sanijo

Wenn in Deutschland allgemein bekannt würde, mit wem man es bei der autoritären Kiewer Regieung tatsächlich zu tun hat, wäre hier der Teufel los.
Wo doch im Inland so vehement gegen angeblich rechts gekämpft wird.

Last edited 7 Tage her by Freigeistiger
Haba Orwell
7 Tage her
Antworten an  Freigeistiger

Hier und da wurde es berichtet, doch der Michel will wie gewohnt nichts sehen und nichts hören. Wenn man wirklich nicht mehr wegschauen kann, kommt gewohnt „Ich habe aber nichts gewusst…“.

Steht Orban nicht auf der amtlichen Terrorliste Mirotworez des Ukrostans?

Bambu
7 Tage her
Antworten an  Sanijo

Die Heiligsprechung aller Ukrainer war nie berechtigt. Auch dort gibt es Interessengruppen, welche den Russen in nichts nachstehen. Insofern habe ich nie verstanden, dass man das Thema der Banderas nie thematisiert hat.

Kassandra
7 Tage her
Antworten an  Bambu

Ich glaube nicht, dass man die Schlechtigkeit der Einen mit den Russen vergleichen kann.
Zumal sich Merkel und vdL eindeutig platzierten. Dazu all die Anderen, die auch alles mitzumachen bereit sind. Immer zu unseren Lasten!

Endlich Frei
4 Tage her

Was ist, wenn nach dem Bruderkrieg morgen wieder ein Moskau treuer Statthalter in Kiev übernimmt und nicht nur sämtliche deutsche Milliarden als größte Dummheit aller Zeiten für den Gully waren, sondern deutsche Milliardeninvestitionen in die Ukraine-Rüstungsindustrie sich fortan gegen unseren eigenen Staat richten?

In einem superkorrupten Staat wie die Ukraine geht so etwas in Rekordtempo.

Endlich Frei
6 Tage her

Ich bin eher von der Schwäche der Amerikaner schockiert, die sich unter Trump offenbar immer stärker Putin anbiedern und sich – zwecks Generierung neuer Einnahmen – offenbar genötigt sehen den Konflikt an Köcheln zu halten, um sich durch die EU – vorneweg Berlin – die Abwehrraketen an die Ukraine finanzieren zu lassen.

Das ist nicht mehr das starke Amerika des 20. Jahrhunderts, sondeen eines, welches sich Russland zunehmend unterwirft. Leider.

FKR
7 Tage her

Wenn Deutschen und Europäern dieselben Opfer abverlangt würden wie es Putin mit den Russen tut, würden die Ukrainer diesen Krieg gewinnen, zumindest ihr Territorium verteidigen.

Donostia
7 Tage her
Antworten an  FKR

Da stellt sich die Frage für was sich jemand opfern wollte in diesem Westen?
– für die Klimarettung?
– Für Solarstrom, Windräder und E-Autos?
– Für täglich 79 Messerdelikte.
– Für Weihnachtsmärkte hinter Merkelpollern?
– Für Rekordstrompreise.
– Für die Rente mit 70 und niedrigstem Rentennieveau in der EU.
– Für „Unsere Demokratie“
– Für 5% BIP- Rüstungsausgaben
– Für den Euro?
– Für die hohe Inflation.
– Für die Deindustriealisierung

Endlich Frei
4 Tage her
Antworten an  Donostia

Die Brandmauer sorgt dafür, dass niemand wirksam dafür stimmen kann, sich nicht mit Hurra für die genannten Punkte opfern zu wollen….

Zum alten Fritz
7 Tage her

Es wird zwar berichtet das die Amis nicht mehr genug Munition hätten, vorstellbar ist auch das die amerikanischen Rechnungsprüfer einen ersten Bericht abgegeben haben. Deren Aufgabe ist ja zu verfolgen wo das Geld der amerikanischen Steuerzahler abgeblieben ist.
Das ist zwar eine spekulative Annahme, aber wie man weiß braucht es in der Ukraine drei Einzen damit nach dem Hütchenspiel es die Summe Zwei ergibt.
Spannende Sache ob, wie und wann etwas ins Rollen kommt.

Kassandra
7 Tage her
Antworten an  Zum alten Fritz

Dass Selenskyj nicht wissen will, wo all die vielen Milliarden bleiben, ist aber lange bekannt, wobei Thomas Röper im Februar 2025 nur auf die 200.000.000.000.00 Milliarden US$ einging: Selenskyj weiß nicht, wohin die von den USA bereitgestellten 200 Milliarden Dollar geflossen sind
Wo ist dann aber das Steuergeld von uns und das aus der EU?

Zum alten Fritz
7 Tage her
Antworten an  Kassandra

Mit den Geld aus EU und obendrauf Deutschland ist das gleiche passiert wie mit dem amerikanischen Geld. Die Frage ist nur ob nach der Prüfung Herr Tump die „Bombe“ zündet.
Fakt ist aber auch das überlassenes Material maximal verschlissen und Munition ohne Sinn verballert wurde.
Der ganze Laden stinkt wie eine Fuhre Mist.

Buck Fiden
7 Tage her

Nach dem, was uns alles als Mist vor die Füsse gekübelt wird, sind Orbans Worte ehrlich und realitätsbezogen. Selenski konnte nur verlieren, das war klar. Wer wie Adolf an den „Endsieg“ glaubt, obwohl seine Truppen schwinden, sein Waffenarsenal abnimmt und sein Territorium immer kleiner wird, der ist eher ein pathologischer Fall denn ein Staatschef, mM. Jetzt kann er seine Asov- Nazis ja mobilisieren, quasi für ein letztes Gefecht. Helfen könnten ihm frische Kräfte: Gesunde Ukrainer, die hier mit BMW M5 oder Luxus- Audi herumfahren und Bürgergeld kassieren, während viele zB. ihre Wohnung in der Ukraine extra vermietet haben Aber treffend… Mehr

Last edited 7 Tage her by Buck Fiden
Konradin
7 Tage her

„…dass die Zeit nicht auf seiner Seite sei.“ Orban hat wie so oft recht. Viele, die allermeisten, im „Wertewesten“ haben sich geirrt. Am 1. März 2022 schrieb ein TE-Autor, nicht gerade ein Freund der „Moskowiter“ – im Artikel „Putins historischer Irrtum – ein Krieg ohne Perspektive“ über Putin: „Die Zeit läuft gegen ihn“. Dem war und ist offensichtlich nicht so. Weiter schrieb der im Text: „„Was immer auch geschehen wird: Eine Kapitulation der Ukraine wird es nicht geben.“ Im Gegenteil scheint auch das heute von Monat zu Monat immer wahrscheinlicher. Die meisten im US-EU-Nato-Westen haben Russland unterschätzt. Russland zu unterschätzen… Mehr

alter weisser Mann
7 Tage her

Dass Trump Europa die Ukraine überlässt, hört man seit Wochen.
Leider fällt die Ukraine damt in die Hände der Maulkrieger, die sie noch nicht mal ausreichend ausstatten können. Selenskyj hat verzockt, das kostet die Ukraine zusätzliche Opfer.

Kassandra
7 Tage her

Patrick Lancaster, Kriegsreporter und nicht erst seit 2022 als einer von ganz wenigen vor Ort an der Front, war bei Tucker Carlson am 25. April 2025 im Interview, wovon wir hier natürlich nichts erfahren: https://www.youtube.com/watch?v=NObi_e3yf3U&ab_channel=TuckerCarlson

Monika Vogel
7 Tage her

Es ist gut, dass Trump endlich anfängt auszuscheren aus der Reihe derer, die den Krieg weiter eskalieren lassen. Ohne Zugeständnisse an Putin , wie Krim und keine NATO-Zugehörigkeit, wird sich Putin nach dem Betrug mit Minsk 2 und westl. Einmischung nach Istanbul zu Recht auf nichts einlassen. Da der Westen nicht bereit ist, auch eigenes Verschulden am Kriegsausbruch einzusehen und einen größeren Krieg für Europa regelrecht herbeiredet (so macht man Panik, um vom eigenen Versagen im Land abzulenken), werden Menschen weiter sterben müssen.

Ernst K.
7 Tage her
Antworten an  Monika Vogel

Für mich ist derjenige, der den Konflikt mit Milliarden geschürt hat, nämlich die USA, auch verantwortlich für dessen Lösung. Daß sich die USA jetzt herausziehen wollen, ist nur noch schäbig.

Monika Vogel
7 Tage her
Antworten an  Ernst K.

Bitte nicht vergessen, dass es die Demokraten unter Biden waren, die den Konflikt 2014 mit finanzieller Unterstützung der Opposition geschürt haben. Auch der „Friedensengel“ Obama war zumindest verbal beteiligt. Ich glaube nicht, dass sich Trump dazu her gegeben hätte. Die Situation von damals ist Trump nicht anzulasten.

prague
7 Tage her
Antworten an  Ernst K.

Es war nicht die Trumpregierung, es war Biden und seine Vasallen.

Kassandra
7 Tage her
Antworten an  Monika Vogel

Ja. Und er hier kann seinen Platz im Gefüge wohl immer noch nicht erkennen: „If we want peace, a personal meeting with Putin is necessary, Zelenskyy commented on the ongoing talks between Trump and Putin. „I’m not sure they have many common topics since they are completely different people. But when it comes to Ukraine, we have always spoken about the idea of an unconditional ceasefire proposed by President Trump. In Russia, only Putin makes decisions, so we need a leaders’ meeting if we want peace,“ the president added.: https://x.com/visegrad24/status/1940802038025138674 . Nicht nur die Krim wurde 2014 bereits Russland eingegliedert… Mehr

Last edited 7 Tage her by Kassandra
teacher32
7 Tage her

Je eher die Ukraine kollabiert, desto eher werden es die europäischen NATO-Staaten mit Putin zu tun bekommen. In einer Phase, in der sie – trotz beschlossener Aufrüstung – ohne Unterstützung der USA noch auf mittlere Sicht personell und materiell kaum ernsthaft werden Widerstand leisten können.
Angesichts der Entschlossenheit Putins, seine Interessen, die er als die Russlands ausgibt, mit militärischen Mitteln durchzusetzen, nützt es dann auch nichts, auf die „Friedensseite zu wechseln“. Was, als die totale Unterwerfung, sollte uns dort erwarten?
Und dann wird es interessant…

Moses
7 Tage her
Antworten an  teacher32

Sie haben völlig Recht. Es ist sogar noch schlimmer als das. Wenn Russland auch nur die Hälfte der Ukraine erobert, wird es ein paar hunderttausend Kämpfer bekommen, die Erfahrung mit moderner Kriegsführung haben. Dann wird Putins Appetit auf Eroberungen stark zunehmen. Er wird nicht bis Mitte der 30er Jahre warten, wann Europa mit dem Wiederaufbau seiner Armeen rechnet.
Viele Menschen wissen nicht, dass der Unterschied zwischen Stalins Regime und dem deutschen früher nur eine Kleinigkeit war: Das eine predigte International-Sozialismus, das andere war nationalsozialistisch. Und in Russland wird heute der Faschismus nach germanischem Vorbild aufgebaut.

Georg Caltern
7 Tage her
Antworten an  teacher32

Putin müsste mit dem Klammerbeutel gepudert sein um sich die dekadenten und herabgewirtschafteten westeuropäischen Staaten an Bein zu binden.

Aber mal gesetzt den Fall er wäre, was würde uns denn erwarten:
– sichere Gas- und Ölversorgung zu günstigen Preisen
– Geldhahn für Klima- und Genderspinner zugedreht
– Wiederbelebung der Universitäten als Bildungsstätten
– Auflösung der EU

Buck Fiden
7 Tage her
Antworten an  teacher32

Was für ein Blödsinn. Putin müsste einen Angriff über mehr als 3000 km machen, durch feindliches Gebiet (Ukraine, Polen) bevor der erste Russenpanzer vor dem KdW einen Parkschein ziehen könnte, die komplette NATO am Hacken und Klimakleber auf der Fahrbahn. Das schafft keine Armee. Diese Panikmache „in drei Jahren steht der Russe vor der Tür“ ist Quatsch. Aber die Bodenschätze in der Ukraine und in Russland sind zu verlockend und Atommacht – „der Putin wird schon nix nukleares schmeissen, denn sonst hätte ihn doch wirklich keiner mehr lieb“. Naivität unserer Politiker in Reinkultur. Was sollte Putin von Deutschland wollen? Wir… Mehr

Last edited 7 Tage her by Buck Fiden
Ein Mensch
7 Tage her
Antworten an  teacher32

Sorry, eindeutig zu viel Tagesschau geguckt. Warum nochmal sollte Russland uns angreifen? Wegen der woken Sch…e, dem nahen Hitzetod, der sterbenden Wirtschaft oder den radikalen Moslems?

Kassandra
7 Tage her
Antworten an  Ein Mensch

Vor allen Dingen – wie sollten die Russen solche eroberte Gebiete halten können – denn auch die leiden wie die Chinesen auch unterm Geburtenrückgang.

CasusKnaxus
6 Tage her
Antworten an  Kassandra

Shit, benutzen die jetzt auch schon Kondome oder ist wie angeblich hier: die Mädels haben kein Interesse mehr an Männern? -Ich frage für einen Freund…

bfwied
6 Tage her
Antworten an  teacher32

Es dürfte als Riesenschmarrn gelten können, die Angst, dass Russland, ein Land mit 144 Mio. Menschen, einer ausblutenden Armee, den Westen, d. h. die Ost-EU-Staaten und D. – ungefähr 220-250 Mio. – angreifen wolle! Die Russen wären doch an Dämlichkeit kaum zu übertreffen, v. a. wenn man daran denkt, dass D. auf der steilen Bahn nach unten schlittert. Was würden denn die Russen, die alle Rohstoffe in rauhen Mengen besitzt, gewinnen mit diesem maroden Wespenhaufen namens D.? Die Ukraine hat zu hoch gepokert, wären die schlau gewesen, dann hätten sie sich als neutralen Staat etabliert, der so von allen hofiert… Mehr

CasusKnaxus
6 Tage her
Antworten an  bfwied

So schauts aus!