Die EU-Kommission plant die Einführung einer Pauschalabgabe von bis zu zwei Euro pro Paket auf Sendungen aus Drittstaaten wie China. Besonders betroffen wären davon Onlinehändler wie Temu und Shein, deren Geschäftsmodell auf extrem günstigen Preisen und Direktversand basiert.

Die neue Abgabe soll den stark gewachsenen Kostenaufwand für Zoll und Marktüberwachung abfedern – und zugleich ein Zeichen gegen importierte Billigware setzen, die oft nicht den EU-Sicherheitsstandards entspricht.
Paketflut überfordert den Zoll
Täglich treffen laut EU-Kommission inzwischen zwölf Millionen Pakete in der EU ein – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Viele davon stammen von asiatischen Plattformen, die Produkte direkt vom Hersteller an europäische Kunden liefern, meist unterhalb der geltenden Zollfreigrenzen.
Die Vorsitzende des Binnenmarktausschusses im EU-Parlament, Anna Cavazzini (Grüne), betont: „Das europäische Kontrollsystem war nie für diese Mengen ausgelegt. Gerade bei Billigmarktplätzen wie Shein oder Temu explodieren die Einzelsendungen mit Minimalwerten.“ Die geplante Abgabe solle dabei helfen, die Überlastung bei Zoll und Produktsicherheit zu verringern.
Angriff auf Shein und Temu
Die beiden Plattformen stehen sinnbildlich für eine neue Form des Onlinehandels: extreme Niedrigpreise, direkter Versand ohne Zwischenhändler, kaum Lagerhaltung – und ein nahezu unbegrenztes Produktangebot. Temu, ein Marktplatz chinesischer Herkunft, ist seit 2023 in Europa aktiv und lockt mit massiven Rabatten. Shein, ursprünglich ein reiner Modeanbieter, agiert mittlerweile als globaler Direktvertrieb – mit der Fähigkeit, innerhalb weniger Tage auf Modetrends zu reagieren.
Handelsexperten sehen in der neuen EU-Abgabe nicht nur eine Reaktion auf logistische Probleme, sondern auch den Versuch, heimische Anbieter vor unlauterem Wettbewerb zu schützen.
Symbolpolitik statt Strukturreform?
Verbraucherschützer und Marktanalysten zeigen sich gespalten. Zwar sei eine stärkere Kontrolle von Importen aus Drittländern grundsätzlich sinnvoll – insbesondere im Hinblick auf Produktsicherheit, Umweltstandards und faire Marktbedingungen. Doch eine Pauschalgebühr allein könnte sich vor allem belastend für Konsumenten mit geringem Einkommen auswirken, die bewusst auf günstige Onlineangebote zurückgreifen.
Zudem stellt sich die Frage, ob ein fester Betrag von bis zu zwei Euro tatsächlich Anreize verändert, oder lediglich als Tropfen auf den heißen Stein verpufft. Ohne ein umfassenderes Konzept für digitale Marktplatzregulierung, bessere Produktkennzeichnungspflichten und verstärkte Kontrollen dürfte sich das Problem kaum lösen lassen.
Selbst kassieren – dagegen hat die EU-Kommission natürlich nie etwas, egal warum.
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Ich finde Temu toll. kaufe zwar keine Bekleidung, nur Küchen und Bad Zubehör. Ich habe dort Sachen endeckt, wo ich nicht wuste, das es so was giebt. Es kocht sich damit viel einfacher.
Im Endeffekt werden nur die Preise für die Verbraucher steigen. Die dürfen dann diese neue Abzocke-Idee bezahlen. Der EU ist dabei völlig egal wer am Ende alles bezahlt, finanzieren muss oder woher das Geld kommt.
Laut EU-Rechnungshof hat Brüssel 650 Milliarden Euro an Corona-Geldern verteilt – ohne genau zu wissen, wer das Geld bekam, was damit gemacht wurde oder ob es überhaupt etwas brachte. Ein Skandal auf Kosten der Steuerzahler, der bis heute vertuscht wird. Die EU braucht Geld, viel Geld. Wer soll es Bezahlen außer den eh schon geschundenen Steuerzahlern und Verbrauchern.
„Ich will hier nix aus China“ Na dann viel Vergnügen. Sie können ja mal nachschauen, was Sie ohne China hier hätten. Aber lassen Sie sich nicht davon täuschen, was auf dem Produktlabel steht. Selbst sogenannten Markenprodukte werden in China gefertigt und das, was nicht komplett in China gefertigt wird, wird aus chinesischen Vorprodukten zusammengesetzt. Sie bekommen z.B. heutzutage kaum noch ein KfZ-Ersatzteil, was nicht aus China kommt. Egal ob da nun TRW, ZF, Meyle oder Febi draufsteht. Als Trump mit seinen Zöllen kam, reagierten die chinesischen Hersteller prompt. Auf den einschlägigen Videoplattformen führten sie den Verbraucher vor Augen, was das… Mehr
Für Temu nicht ganz richtig. Dort hat man zwar den Direktversand aus China muß aber 25 € Mindestbestellwert erreichen. Lieferfristen von 3-4 Wochen sind dann normal. Es gibt aber auch lokale Händler in der EU z.B. Spanien bei denen man keinen Mindestbestellwert hat aber die bieten schon Dinge an die sowieso etwas teurer sind z.B. Tablets oder Handys. Es gibt bei Temu viele nützliche Dinge zu kaufen eben Kleinigkeiten die keiner anbietet oder bei Amazon das drei oder vierfache kosten. Kleine Helferlein wie das doppelseitige durchsichtige Klebeband, das klebt wie Hubatz oder einfaches Klettband als Meterware in verschiedenen Längen, Breiten… Mehr
Die können bequem billiger sein, sparen sie doch die Mehrwertsteuer!
Denn weder Temu noch Shein, oder wie sie alle heißen, zahlen für ihren Umsatz in der EU auch nur einen Cent Umsatzsteuer, auch nicht in Fform von Einfuhrumsatzsteuer, da sie mit ihren Einzelpäckchen unterhalb der Grenze bleiben.
Das ist ungerecht gegenüber den inländischen Unternehmen!
Von mir aus dürften die gerne pauschal 5 Euro nehmen, erst dann wird es evtl. interessant für die Unternehmen, nachzuweisen, dass sie weniger importieren und dann eine korrekte Einfuhrumsatzsteuer abführen.
„Handelsexperten sehen in der neuen EU-Abgabe nicht nur eine Reaktion auf logistische Probleme, sondern auch den Versuch, heimische Anbieter vor unlauterem Wettbewerb zu schützen.“ Natürlich wirft die absolute und lückenlose Kontrolle und Durchleuchtung dessen, was erwachsene und mündige Bürger im Ausland bestellen, logistische Probleme auf. Wie wäre es, wenn man die Bürger diesbezüglich, mit folgendem Vermerk an den Besteller, in die Eigenverantwortung entlässt; Das von Ihnen bestellte Produkt, erfüllt nicht die bei uns gewohnten, überprüften und bewilligten Sicherheitsstandards. Jegliche private und staatliche Versicherungs- und Schutzansprüche, können bei Verwendung des Produktes ausgeschlossen werden und erfolgen ausschliesslich auf eigenes Risiko. Das Risiko von… Mehr
Dem Verbraucher in der EU darfs nicht zu gut gehen, deshalb Mindestpreise für Autos und Sonderabgaben auf online-Einkäufe aus China. Es lebe die EU!
Wie kann man eine Organisation wie die EU nennen, die eigentlich nur noch gegen die Völker und deren Wohlergehen handelt? Wo solche Unfiguren wie von der Leyen und Kallas handeln und ihr unsinniges Denken verbreiten dürfen?
Die EU versucht, eigene Steuern einzutreiben, um zum Superstaat zu werden.
Das ist der EU vertraglich verboten!
Steuern heissen dann eben „Pauschalabgaben“, so wie Schulden jetzt „Sondervermögen“ genannt werden, um Gesetze zu brechen.
Das ist alles nur noch kriminell und korrupt, die EU gehört abgewickelt zugunsten einer neuen EWG.
Etliche Rentner bestellen bei TEMU, weil sie sich einen Einkauf in herkömmlichen Läden nicht mehr leisten können. Mal ganz abgesehen davon, dass dort zum Teil die gleichen Waren angeboten werden, nur für höhere Preise. Nach der Flut von Wortbrüchen durch Herrn Merzel war es klar, dass er den Bürgern weiter ans Geld gehen wird. Es heißt natürlich nicht Steuer, sondern Abgabe. Und es ist nicht die Bundesregierung, sondern die EU-Kommission – da kann man leider nichts machen… Und wir fangen mal mit zwei Euro an, erhöhen kann man ja dann später. Und den Bürokratius, den man zur Erhebung dieser Abgabe… Mehr