Dänemark erlaubt erstmals Abschiebung syrischer Flüchtlinge nach Syrien

In Dänemark können syrische Flüchtlingen in ihre Heimat abgeschoben werden. Der Berufungsausschuss für Flüchtlinge stufte am Freitag die Rückkehr syrischer Flüchtlinge in die Provinz Latakia im Westen des Landes als sicher ein.

IMAGO / Panthermedia

Es ist eine weitreichende Entscheidung: Syrien ist ein sicherer Drittstaat – oder zumindest eine Region davon. Das hat Dänemark beschlossen. Zahlreiche syrische Flüchtlinge verlieren damit wieder ihre Aufenthaltsgenehmigung und können ab sofort in ihre Herkunftsland abgeschoben werden.

In Dänemark können syrische Flüchtlingen in ihre Heimat abgeschoben werden. Der Berufungsausschuss für Flüchtlinge stufte am Freitag die Rückkehr syrischer Flüchtlinge in die Provinz Latakia im Westen des Landes als sicher ein. Der Berufungsausschuss ist die letzte Entscheidungsinstanz in umstrittenen Asylfällen. Das Gremium begründete seine Entscheidung mit einer verbesserten Sicherheitslage in der Provinz.

Kritik von Menschenrechtsorganisationen

Seit 2019 hat Dänemark nach Angaben der Einwanderungsbehörde 150 syrischen Staatsangehörigen aus Damaskus und Umgebung die Aufenthaltserlaubnis entzogen. Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR zeigte sich besorgt. Die Lage in dem vom Bürgerkrieg zerstörten Land rechtfertige nicht die Beendigung des internationalen Schutzes für syrische Flüchtlinge, sagte eine Sprecherin. Dänemark und Ungarn sind laut Amnesty International die einzigen beiden EU-Länder, die Aufenthaltsgenehmigungen für syrische Flüchtlinge widerrufen haben.

In Syrien herrscht seit zwölf Jahren Bürgerkrieg. Der syrische Präsident Bashar al-Assad lässt nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen Oppositionelle und Gegner mit unbarmherziger Härte verfolgen.

Dieser Beitrag ist zuerst bei exxpress.at erschienen.

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Kommentare ( 50 )

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Querdenker73
1 Jahr her

Die Abgeschobenen kommen dann einfach nach Deutschland – ist näher als Syrien!

Wilhelm Rommel
1 Jahr her

Ich würde sie allesamt nach Düsseldorf (im Unter-Kalifat Nordrhein-Westfalistan) abschieben! Da werden jetzt schon unter dem Beifall eines beleibten Islam-Funktionärs arabisch-sprachige Straßenschilder aufgestellt (wegen des bekannten Märchens (nach Siggi Gabriel), wonach die Muslime Deutschland ‚aufgebaut‘ hätten). Vielleicht noch ein paar ‚ortskräftige‘ Scharia-Richter aus Afghanistan als kulturell-bereichernde Draufgabe dazu (Fänzi lässt ja dem Vernehmen nach gerade einige einfliegen): Junge, Junge – täglich noch ’ne Schippe drauf, aber passt schon irgendwie…

Last edited 1 Jahr her by Wilhelm Rommel
Don Martin
1 Jahr her

Da hat der Robert Habeck mit seiner Liebe zu Dänemark doch recht:
Ein echtes Vorbildsland, dem man nacheifern möchte.
Ich denk, jetzt kann auch ich mit Dänemark mehr anfangen als mit Deutschland.
;))

ketzerlehrling
1 Jahr her

Der Krieg ist lange vorbei, sie sollten alle abgeschoben werden und das Land auf die Beine bringen, mit ihren Händen… und nicht hier so häufig Sozialbetrug betreiben und andere Nettigkeiten.

NoPasaran
1 Jahr her

Zu wenig, zu spät.
Wie viel Geld hat er bekommen?
UK schiebt einen Albanien ab, mit 3000 GBP als Geschenk, mittlerweile müssen „eigene“ arbeitende Leute beim Essen und Energie sparen.
In Schweden bekommen sogennante Flüchtlinge, auch aus Ukraine, sehr teuere Zähnearbeit „frei“, es geht um Tausende Euros (zehntausende Kronen) mit Wurzelkanalarbeit und Keramik….meine Mutter hat in Schweden Jahrzehnte gearbeitet und Steuer bezahlt, und muss alles selber zahlen, und Steuer auf ihre kleine Rente bezahlt „frei“ Zähnearbeit für sogennante Flüchtlinge.
Ist das alles gerecht? Ganz und gar nicht, niemals!

kasimir
1 Jahr her
Antworten an  NoPasaran

Natürlich ist das nicht gerecht. Danach fragt aber niemand. Und solange sich die Bevölkerung in Schweden nicht massiv dagegen wehrt, wird es auch immer so weiter gehen…

gmccar
1 Jahr her
Antworten an  NoPasaran

Noch sind es etwa 13 Mio. Steuerzahler, die einer wertschöpfenden Arbeit nachgehen, was man von der Beamtenschaft und Organisationen wie AWO, DRK, Caritas und Diakonie nicht sagen kann, welche den ganzen Zauber erwirtschaften müssen. Scholz, Habek und die restlichen WEF-Gesandten im Bundestag arbeiten daran, das diese Wertschöpfer von Monat zu Monat weniger werden. Wenn dann die Dhimi-Tribute wegfallen und die Rechtgläubigen ob mangelnder Zuwendung ihren Unmut zeigen, wird uns ein Großteil des Berliner Zirkus aus Paraquay zuwinken.
Die schon länger hier Leben müssenden dürfen dann gemäß Özoguz ihr Zusammenleben täglich neu aushandeln.

jwe
1 Jahr her

Da werden von der Leyen und Timmermanns aber zu einem Sonderbesuch nach Kopenhagen reisen müssen. Die Dänen haben noch nicht begriffen, das die EU Fachkräfte, auch gerne ohne Qualifikation, samt Familiennachzug benötigt. Schwab, Soros, Gates und Konsorten haben es befohlen. Auch Deutschland sollte die diplomatische Speerspitze Bärbock schicken, dann wirds schon!
Wenn das Dänische Muster Schule macht, haben gerade die deutschen NGOs und die Asylindustrie schlechte Karten. Die deutsche Regierung wird alles tun, um einen Rückgang der Neubürger zu verhindern.

Tashi108
1 Jahr her

Mange tak Danmark! Unser neues Heimatland hat noch ein weiteres Gesetz verabschiedet. Sogenannte Flüchtlinge müssen ab sofort, so wie wir europäischen Einwanderer auch, für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen. Wenn wir von den Zuständen in Deutschland berichten, schütteln die Leute nur den Kopf.

kasimir
1 Jahr her
Antworten an  Tashi108

Dänemark hat noch weitere sinnvolle Maßnahmen beschlossen und auch umgesetzt. Migranten, die noch bis vor 4-5 Jahren ins Land einreisten, mussten zwingend Dänischkurse belegen und das Prüfungsergebnis beim Amt vorzeigen (sonst wurden im Folgemonat Gelder gestrichen). Des Weiteren mussten Migranten ihre finanziellen Verhältnisse darlegen, wenn ihr Vermögen über einem gewissen Satz lag, bekamen sie auch keine finanziellen Zuwendungen vom Staat. Wenn ich richtig informiert bin, hat DK ja auch seit 1-2 Jahren einen totalen Aufnahmestopp eingelegt, d.h. selbst wenn Personen aus Afghanistan kommen, werden diese nicht mehr aufgenommen. Gut so. Dänemark hat gelernt. Schweden ist gerade dabei, wenigstens Schadensbegrenzung zu… Mehr

Sonny
1 Jahr her

Es gab in der Menschheitsgeschichte noch nie eine Zeit ohne Krieg. Irgendwo auf der Welt herrschte und herrscht immer Krieg. Müssen sich deshalb also alle Länder, die sich im Laufe der Jahrhunderte und im Schweiße ihres Angesichts ein einigermaßen friedliches und komfortables Leben erarbeitet haben, dazu verpflichten, für Opfer ebenfalls zum Opfer zu werden? Zumal die meisten Opfer in Wirklichkeit gar keine Opfer sind, sondern nur auf der Suche nach einem komfortablen Leben, das andere für sie bezahlen? Nein. Unser Rechtsverständnis und unsere Gesetze sind da eindeutig. Kein Leben darf für ein anderes Leben geopfert werden. Aber genau das passiert… Mehr

Rob Roy
1 Jahr her

Irgendwo gibt es am Flughafen in Damakus eine Drehtür. Diese nehmen die Flüchtlinge und steigen gleich wieder in die nächste Maschine Richtung Deutschland.

Protestwaehler
1 Jahr her

Kein Grund zu gratulieren, die werden eher nach Deutschland verschwinden als sich abschieben zu lassen. Und hier ist schließlich jeder willkommen.