Sea-Watch 3/Rackete: Klage gegen Salvini

Es ist ein Richtungskampf, die europaweite vereinte kommunistische Identitätslinke gegen Matteo Salvini, den Rechtspopulisten. Der Innenminister wird jedoch durch den Rückenwind der Italiener gestärkt. Angst kennt er jedenfalls nicht.

Massimo Di Vita/Mondadori Portfolio via Getty Images

Es zeigt sich immer mehr, dass die Identitätslinken generell, aber die Berater der Skipperin Carola Rackete sowie diese selbst auch, über keinerlei Unrechtsbewusstsein verfügen. Aktuell wollen sie den Spieß umdrehen und Innenminister Matteo Salvini verklagen, auch mit der Hilfe italienischer Anwälte, die sich einem tiefroten Sozialismus verschrieben zu haben scheinen.

Nun kann man ein Puzzlestück zum nächsten aneinander setzen und es verdichtet sich das Bild, dass die ganze Aktion von außen politisch gesteuert wurde und wird. Zudem zeigt sich auch, wozu große Millionenspenden gut sein können, die Rechtsanwälte boten ihre Dienste der Sea-Watch nur auf dieser Grundlage an. Dass über eine Million Euro in kürzester Zeit von Unterstützern gesammelt wurde, hat sich schnell bis nach Italien herumgesprochen. Und auch dort gab es edle Spender. Es zeigt, es geht weniger pro Rackete, sondern eindeutig gegen die Reizfigur des europäischen Establishments Matteo Salvini. Der sieht der möglichen Anzeige und Klage des italienischen Rechtsanwalts von Carola Rackete, Alessandro Gamberini, gelassen entgegen. Musste Salvini doch schon in Italien zahlreiche Klagen und einen Prozess gegen seine Politik abwenden.

Man stelle sich vor, ein Innenminister möchte sein Land und die Grenzen vor illegaler Einwanderung schützen und wird von Landsleuten aus dem linken und   kommunistischen Spektrum verklagt. Nichts anderes möchte nun die deutsche NGO mit ihrem italienischen Anwalt tun, ohne jegliche Reflexion, so scheint es. Salvini, mit der Nachricht in den Breaking News konfrontiert, äußerte mit hochgezogenen Augenbrauen sowie in einem Tweet: „(Sie) Bricht die Regeln und Gesetze eines souveränen Staates, greift zudem italienische Schiffe an und beklagt sich dann auch noch.“ Salvini fasst es so zusammen, er habe weder vor Mafiosi Angst und schon gar nicht von einer „reichen, verwöhnten deutschen Kommunistin“ und wirft ihr (etwas zu machohaft) seinerseits provokant Handküsschen zu.

Die Anklagepunkte, die in der Anzeige stehen sollen, kommen aber auch dürftig, an den Haaren herbeigezogen daher. Es gehe in erster Linie um die vielen Beleidigungen, die erst einmal zusammengetragen werden müssten, was nicht so einfach sei. Quasi um Diffamierungen und Beleidigungen der SeaWatch und der „Kapitänin“. Man wolle darauf abzielen, dass all die Dinge aus dem Munde eines Vertreters des Staates, also des Innenministers, gekommen seien. Was ungehörig wäre für Italien, teilte der Anwalt in einem Radio-Interview mit; außerdem könne ein Schiff mit 50 Geretteten, so der Jurist und Verteidiger, nicht als Feind angesehen werden.

Innenminister Salvini selbst würde den Hass säen. Außerdem sei auch nie kommuniziert worden, dass Mateo Salvini die Crew am nächsten Tag an Land gelassen hätte. Die Situation an Bord sei unerträglich gewesen. Dass die Linken selbst martialisch reden und in der Rhetorik immer weiter aufrüsten, zeigt dieser Anwalt. Es sei erst eine Schlacht gewonnen, aber noch nicht der ganze Krieg. In diesen Kategorien denkt man im linken Spektrum.

Carola Rackete muss sich weiterhin wegen der Anklage der Zuwiderhandlung gegen das öffentliche Zivilrecht, Grenzverletzung und Beihilfe zur illegalen Migration, verantworten. Der italienische Anwalt weiter: Carola Rackete sei eine 31-jährige brillante „Kapitänin“. Ohne Häme müsste man fast antworten, Herr Anwalt, schauen Sie sich die italienischen Videos an, und: jeder andere brillante und soziale Kapitän, hätte die Flüchtlinge nicht instrumentalisiert, sondern innerhalb der 14 Tage nach Tunis oder gleich in die Niederlande gebracht, unter deren Flagge die SeaWatch 3 in See gestochen ist.

Es gleicht alles einem orchestrierten Plan. Und: Italien hatte bereits 10 Flüchtlinge, die hilfsbedürftig waren, aufgenommen. Geht es nach Matteo Salvini und einer Mehrzahl der italiener, solle der Innenminister seiner rigorosen Linie treu bleiben und Carola Rackete aus Italien verwiesen und ihre Wiedereinreise untersagt werden.

Zwei Länder befinden im politischen Clinch; das eine, Italien, pocht auf die Einhaltung von Recht und Ordnung sowie Respekt vor eben den Gesetzen. Das andere, Deutschland, geriert sich momentan als moralischer Hochsitz-Retter illegaler Migranten, fast allesamt Männer, deren Vita niemand kennt. Es ist ein Richtungskampf, die europaweite vereinte kommunistische Identitätslinke gegen Matteo Salvini, den Rechtspopulisten. Der Innenminister wird jedoch durch den Rückenwind der Italiener gestärkt. Angst kennt er jedenfalls nicht.

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Kommentare ( 74 )

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Gerd M
4 Jahre her

Dieses Schema ist einfach zu durchschauen, dafür muss man nur die Psychologie eines verwöhnten Kindes kennen. Sie konnte bis jetzt jeden ** und Unsinn machen und ihr wurde das bis jetzt alles durchgelassen und damit auch (was die Aufgabe erwachsener Eltern ist) nie wirklich Grenzen gezeigt. Im Sinne einer antiautoritären Erziehung was anscheinend in den letzten Generationen Mode war. Ich bin auch kein Verfechter autoritäter Erziehung aber Grenzen muss man als verantwortliche Eltern zeigen. Man sollte dem Kind nichts aufzwingen, eher ist es die Aufgabe durch erklären und verstehen und was am besten ist, spielerisch aber auch mit Grenzen einem… Mehr

mr.kruck
4 Jahre her

2 x 3 macht 4 Widdewiddewitt und Drei macht Neune !! Ich mach‘ mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt …. Warum nur erinnert alles was NGOs und ihre ideologischen Hintermänner und Frauen im Mittelmeer und nicht nur dort treiben fatal an das lustige Kinderlied der Pippi Langstrumpf, deren Autorin bestimmt nicht an eine Revolution gedacht hat. Italien besteht auf das Einhalten der Migrationsvereinbarung – interessiert uns nicht… Ein souveräner Staat will seine Grenze gegen illegale Einwanderung schützen – interessiert uns nicht… Ein Innenminister wehrt sich gegen den permanenten Rechtsbruch – interessiert uns nicht…. doch halt, den werden wir… Mehr

Ivan de Grisogono
4 Jahre her

Wir sehen fast täglich was die „vereinte kommunistische Identitätslinke“ in Europa schon unterwandert hat mit dem Ziel einer Machtergreifung ! Und jeder denkender Steuerzahler muss Salvini verteidigen und unterstützen gegen verlogene Aktivisten wie Rackete und ihre Geldgeber! Es geht um Zukunft Europas und Demokratie!

Cornelia Cagol
4 Jahre her

Bei aller Hilfsbereitschaft kann es nicht angehen, dass Seenotrettung zum täglichen Usus wird! Brüssel und Merkel haben Italien jahrelang mit den immensen Problematiken und Kosten des enormen Zustroms alleine gelassen; so ist es nicht verwunderlich ist-, dass Italien dem Ganzen nunmehr ein Limit setzt! ? Zudem muss man auch die Menschenrechte von EU-Bürgern der Aufnahmeländer genauso respektieren und achten! Denn für die EU-Bürger der Aufnahmeländer bedeutet die unaufhörliche Zufuhr von Personen aus dem schwarzen Kontinent auch Gefahren: ⚠️ 1. Die Verbreitung von HIV, TBC und anderen Pandemien. (Jeder 2. Schwarzafrikaner ist mit HIV oder TBC infiziert, laut hygienebeauftragten Ärzten.) ⚠️… Mehr

Maja Schneider
4 Jahre her

Bei diesem perfiden, politisch auch von Berlin und seinen grün-linken Helfers-Helfern aus gesteuertem Spiel bleibt nur zu hoffen, dass Salvini stark bleibt und auch nicht einen Millimeter zurückweicht.

Dieter
4 Jahre her

so langsam (..) kann man dieses von der deutschen Regierung gedeckte, wenn nicht gar forcierte Spiel als Angriff auf die Souveränität Italiens betrachten.

der nächste Schachzug: „AlKurdi“ und „Alex“ sind bereit zum entern italienischer Hoheitsgebiete. Seehofer hat schon die Rückendeckung Deutschlands verkündet.

Es erinnert an die „grünen Männchen“ Strategie in der Ukraine.. Soldaten ohne Kennzeichnung..Die kommen hier auch mal als Kapitäneuse daher geschippert.

in links-autonomen Bereich ist seit Jahrzehnten die Parole: Deutschland muß von Grund auf zerstört werden um dem (…) wahren Kommunismus den Weg zu bereiten

Vintersoul
4 Jahre her

Die Alan Kurdi hat gerade wieder haufenweise junge testosteronschwangere „Flüchtlinge“ gerettet und hält gerade auf Italien zu. Keine einzige Frau oder Kind auf den Bildern zu sehen.

Und natürlich kommt am Ende raus, dass das alles ganz gesetzeskonform gelaufen sei und eigentlich ja gar kein Rechtsbruch stattfand. So sind unsere Linken. Sie drehen sich alles so wie es für sie passt.

In den nächsten 20 – 30 Jahren wird Europa ein Kriegsgebiet sein.

Marie-Jeanne Decourroux
4 Jahre her

Gemach, Gemach.
Verzweiflungstaten derer, denen die Felle davonschwimmen…

Enrico
4 Jahre her

Herr Deriu, Richtung Hamburg Landungsbrücken oder Rotterdam Hafen, „das geht nicht“, das dauert zu lange, das wissen Sie doch. Die Fähren wären zu lange gebunden. Oder man müßte die Kapazitäten „aufstocken“, und ich bin der festen Überzeugung, daß da auch schon darüber intensiv nachgedacht wird. Erste konkrete Vorschläge zu direkt einzurichtender Fluglinie von Libyen nach Berlin kamen ja schon aus Richtung Grünengeschnatterschnabel (da weiss man was man kriegt ab spätestens 2021!). Dieser Schleuserirrsinn hört erst auf wenn es hier nichts mehr, aber auch gar nichts mehr, zum verteilen gibt. Und dann kommt flächendeckend der „Urmensch“ zum Vorschein, der mit einer… Mehr

Konservativ_DasGuteBewahren
4 Jahre her
Antworten an  Enrico

Mit riesigem CO2 Ausstoß Migranten hin und hergeflogen werden – da schauen die Grünen und Greta und Merkel weg – das interessiert Keinen. Das sind wie im Krieg Kollateralschäden über die man nicht spricht.

;-(

manfred_h
4 Jahre her
Antworten an  Enrico

Mhh, anstatt weit u. lange Hamburg anzuschippern, könnte man das ** doch zB auch an der Elbmündung in Cuxhaven absetzen. 😉
Vllt freuen sich ja sogar die Cuxhavener über diese „Fachkräfte“. Und wenn nicht, na ja, dann geht es eben weiter per Zug nach Hamburg -selbstverständlich nur 1 Kl.
(Zynism / Sark off)

Britsch
4 Jahre her

Daß es bei dem ganzen darum ging Salvini „fertig zu machen“ bzw.
Seine Auffassung zu beseitigen und für die „Fährbote“ wieder ungehinderten und uneingeschränkten Zugang zu Europa über italienische Häfen zu erpressen zeigt sich darin, daß bereits das nächste schiff italien ansteuert und nicht den nächst gelegenen Hafen nacvh der „Rettung“ an Bord Nahme