Rücktritt: Israels Militärstaatsanwältin gesteht Video-Leak

In Israel ist ein Skandal mit einem Knall aufgeflogen: Die Militärstaatsanwältin höchstpersönlich hatte ein Video geleakt, das den Ruf der IDF beflecken sollte. Jifat Tomer-Jeruschalmi wurde erst suspendiert und trat dann zurück. Sie erscheint nun als Teil eines Netzwerks, das den Interessen des Landes schaden will.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Oren Ben Hakoon

Ein Skandal erschüttert Israel, von dem die Welt bisher eher indirekt betroffen war. Indirekt, aber betroffen war sie eben doch. Der vorläufige Endpunkt der Geschichte ist das definitive Ausscheiden der militärischen Generalstaatsanwältin Jifat Tomer-Jeruschalmi aus dem Amt. Zuvor hatte Verteidigungsminister Israel Katz die Militär-Staatsanwältin suspendiert, da Ermittlungen gegen sie eingeleitet worden waren. Dabei ging es um Tomers Rolle bei der Veröffentlichung eines Videos, das Soldaten der israelischen Verteidigungskräfte (IDF) im Gefängnis Sde Teiman zeigte. Das Video war im August 2024 an die Öffentlichkeit gelangt und hatte so die Sde-Teiman-Affäre ausgelöst.

Angeblich zeigte es mit letzter Sicherheit, was einige – auch in westlichen Medien – ohnehin behaupten: Israelische Gefängnisse seien Folterkammern für die palästinensischen Gefangenen. Das schrieb etwa der britische, stabil links-wokistische Guardian bald darauf in einem Bericht, der die Vorwürfe ausweitete, wenn auch ausschließlich gestützt auf die Berichte von ehemaligen Häftlingen.

Die gingen so weit, dass Häftlinge sogar „zu Tode geprügelt“ worden seien in Gefängnissen wie Ketziot oder eben Sde Teiman, in denen nachweisliche und mutmaßliche Terroristen und Hamas-Mitglieder interniert sind. Eine Ausstülpung der berüchtigten Paliwood-Inszenierungen ist nicht undenkbar. Unabhängige Belege fehlten. Trotzdem stürzten sich Medien, die UN, NGOs und andere begierig auf die neuen „Fakten“. Umgehend fand der Fall auch seinen Weg an die Universitäten, wo er für Anti-Israel-Boykottaufrufe und allgemein in den antisemitischen Campuskriegen genutzt wurde. Oder war das Ganze doch Desinformation?

Ausgelöst worden war diese Suche nach Schuldigen in der israelischen Armee durch das besagte – vermutlich manipulierte – Video. Es zeigt, kurz gesagt, wie Uniformierte mit ihren Schilden eine Sichtbarriere bilden, hinter der ein Häftling an die Wand gestellt wird. Im folgenden treten mehrere Uniformierte hinter die Schildbarriere, vollziehen unklare Handlungen. Das Video wurde umgehend als die Vergewaltigung eines Gefangenen präsentiert.

Immer verdächtiger: die Rolle der Militär-Staatsanwältin

Fünf Reservisten wurden festgenommen, Ermittlungen begannen. Am Ende wurden sie jedoch nicht wegen Vergewaltigung, sondern wegen anderer Vorwürfe schuldig gesprochen, die freilich nicht in extenso veröffentlicht werden. Hatten sie trotz der Entlastung von einer sexuellen Missbrauchshandlung Rache für das Attentat vom 7. Oktober genommen? Das bleibt unklar. Eine gewisse Härte im Umgang mit hartgesottenen, blutdurstigen Terroristen wäre allerdings verständlich – wenn auch nicht für Zeitungen wie den Guardian. In dieselbe Kategorie gehören Blätter wie die Zeit, die mit Hingabe Hamas-Aussagen zitieren, in großer Schein-Objektivität.

Immer verdächtiger wurde indessen die Rolle der Militärstaatsanwältin Tomer-Jeruschalmi. Denn die weigerte sich solange, wegen des durchgestochenen Videos zu ermitteln, bis der Verdacht auf sie selbst fiel. Das ist in der Tat eine drehbuchreife Wendung des Geschehens.

Der Militärkorrespondent der Radiostation GLZ, Doron Kadosh, zitiert aus Quellen, die mit den Ermittlungen vertraut sind: Die Polizei verfüge über Belege, laut denen „die Generalstaatsanwältin der Streitkräfte, Generalmajor Jifat Tomer-Jeruschalmi, aktiv an der Weitergabe von Material im Zusammenhang mit der Affäre beteiligt war“.

Die Generalstaatsanwältin selbst habe den Befehl gegeben, Materialien an die Medien weiterzugeben. Tomer-Jeruschalmi hätte also nicht lediglich kooperiert, damit das Video seinen Weg in die Öffentlichkeit fand, sie war die Impulsgeberin bei dem Unternehmen, das offenbar darauf abzielte, den Ruf der IDF zu beschädigen.

Und nun ist sie also zurückgetreten, was ein Sieg der Gegenseite ist, derer, die die IDF als den Schild der Israelis ansehen und nicht als eine zu bekämpfenden Foltertruppe. Und Tomer-Jeruschalmi hat in ihrem Rücktrittsschreiben zugegeben, dass sie das Video selbst veröffentlichte, angeblich „um der falschen Propaganda gegen die militärischen Strafverfolgungsbehörden entgegenzuwirken“. Es ging ihr also nur um sich selbst, um ihr eigenes Amt, von dem sie offenbar jeden Makel abwehren wollte. Das Hemd war ihr allemal näher als der Rock.

Es ist dies auch ein Skandal, der sich in ein breiteres Geschehen einreiht. Bekanntlich ist Benjamin Netanjahu seit geraumer Zeit ins Visier der israelischen Judikative geraten. Seit 2016 wurde er in den verschiedensten Angelegenheiten angeklagt, anscheinend nur um seinen Anspruch auf das Premierministeramt in Frage zu stellen. Später formierten sich Proteste gegen den Premier, der versucht habe, auf Umwegen, durch Mittelsmänner in die Ermittlungen gegen sich selbst einzugreifen. „Macht korrumpiert“, steht als Devise hinter solchen Narrativen, und das ist nicht auszuschließen. Aber solche Schauprozesse richten sich in diesen Jahren zumeist nur gegen rechte Politiker.

Wokisierte Justiz, tiefer Staat – alles irgendwie eins

Man kann nun das Kleine mit dem Großen vergleichen und sehen, dass in beiden Fällen die Justiz in politische Schaurennen geschickt wird, ganz abseits vom realen juristischen Wert jeder der Ermittlungen. Indem Ermittlungen und Prozesse eingeleitet werden, transportiert sich zumindest für einen Teil der Öffentlichkeit der Eindruck, dass eine Person oder eine Gruppe schuldig sei.

Und genau das geschah auch im Falle der israelischen Verteidigungskräfte und des Videos vom Sommer 2024. Obwohl man darin nicht wirklich erkennen konnte, was die Uniformierten hinter den Schilden taten, diente das Video dem hysterisierten Teil der Öffentlichkeit dazu, die längst bekannten Anwürfe der Hamas-Terroristen von neuem auszubreiten.

Es waren eigentlich nicht mehr als Vorwürfe ohne Beweiskraft. Das Video schien das zu ändern. Und so war es ein sehr beachtliches Instrument der Gegner von Benjamin Netanjahu, zu denen offenbar auch die nun ehemalige Generalstaatsanwältin der Streitkräfte gehörte. Man kann das nun wokisierte Justiz nennen oder tiefen Staat. Irgendetwas dazwischen. Das scheint heute alles irgendwie eins.

Tomer-Jeruschalmi hatte übrigens auch so ihre Probleme damit, wirklich alle Hamas-Terroristen als Feinde Israels zu behandeln. Einige der Schlächter vom 7. Oktober seien nämlich durchaus als „Bürger Israels“ zu betrachten und deshalb schon keine Kombattanten. Sie durften deswegen nicht von den Streitkräften attackiert werden, wie die Nachrichtenagentur JNS berichtet.

Das war und ist bitter für einige der Opfer vom 7. Oktober 2023. Verteidigungsminister Katz hatte schon angekündigt, dass Tomer-Jeruschalmi nicht ins Amt zurückkehren könne. Katz wolle nicht dulden, dass israelische Soldaten verleumdet würden. Später trat Tomer zurück und übernahm offiziell die Verantwortung für die Video-Leckage. Fall geschlossen.

Damit war aber das Drehbuch noch nicht zu Ende: Nach ihrem Rücktritt am Sonntag ging die Ex-Staatsanwältin Tomer verloren. Ihr verlassenes Auto wurde angeblich am Hatzuk-Strand bei Tel Aviv gesichtet. Tomer war über mehrere Stunden nicht zu erreichen. Sorgenvolle Spekulationen wurden angestellt, gar um ihr Leben gefürchtet. Am Sonntagabend wurde bekannt, dass sie am Leben und wohlauf sei. Glückliches Ende einer Tragikomödie: Ende gut, alles gut. Das israelische Deep-State-Justizsystem hat mit dem Rücktritt Tomers erste Risse bekommen.

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Kommentare ( 55 )

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55 Comments
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M. B.
1 Monat her

„Israel“ darf das. Israel neimmt sich das Recht. Nakam-„Aktivist“: „Gelegentlich werde ich gefragt: Wo war eure Moral? Habt ihr moralisch gehandelt? Und ich antworte immer darauf: Wir haben moralisch gehandelt, weil die Juden ein Recht hatten, sich an den Deutschen zu rächen.“ Das bezieht sich auf jeden, von dem „Israelis“ meinen, das „Recht“ zu haben ihn zu bestrafen oder zu beseitigen. So wie z.B. die München-Attentäter. Gerichtsverfahren brauchen sie dafür nicht. Gefunden haben sie sie ja. Anklage, Urteil, Schuß. Ach ja, ein Kellner in Lillehammer war gar kein Attentäter. Hat die Israelis 400.00 Dollar gekostet. Die 2,2 Millionen Euro, die… Mehr

Haba Orwell
1 Monat her
Antworten an  M. B.

Kein Wunder, dass man dem Wertewesten ständig Doppelmoral vorwirft: https://wassersaege.com/blogbeitraege/die-entwertung-des-wertewestens-teil-2-doppelmoral/ > „… Westliche Führungsmächte unterstützen einerseits in militärischer und diplomatischer Hinsicht die kinder- und völkermordenden Israelis, die den Gaza-Streifen in Schutt und Asche gelegt haben, und proklamieren andererseits, in der Ukraine für Freiheit und Demokratie einzustehen. Aha, Freiheit für die Ukraine, aber Unfreiheit für Palästina! Was für eine verlogene „Wertegemeinschaft“. Die massiven israelischen Kriegsverbrechen in Gaza treten das Völkerrecht mit Füßen – der „Wertewesten“ sieht zu. …“ Vom Autor finde ich im Internet Artikel mit der Kritik der AfD-Verfolgung, also garantiert kein Woker. Uwe Froschauer – gibt es da etwas… Mehr

Nibelung
1 Monat her

Das nimmt ja immer schlimmere Züge an und bald dürfte der Lack ab sein und da fällt mir noch der Wahlspruch von Fred Morgenstern ein, den ich kürzlich gelesen habe, der mit dieser Devise seine Unternehmen leitet, die da lautet: Wer im Weg steht, wird zum Weg gemacht und wenn sich das herumgesprochen hat in internen Kreisen muß man sich doch nicht wundern, wenn im Nahen Osten nun die neuen Nazis wüten und keinen Deut besser sind, wobei selbst die Lüge und Falschdeutung als Begründung herhalten muß und Ursache und Wirkung völlig außer acht gelassen werden, als der wahre Grund… Mehr

Zum alten Fritz
1 Monat her

In dem kleine Land sollten doch alle Zusammen stehen wie eine Herde, da ansonsten schon die Schakale auf dem Sprung sind um Beute zu machen.

EndofRome
1 Monat her

Israel hat die Todesstrafe zwar vor 70 Jahren abgeschafft, aber bei Hochverrat
im Krieg gilt sie noch. Wohlan…..

Robert Tiel
1 Monat her

Und der Mossad, Israels Geheimdienst, hat von den Planungen der Palästinenser zum 7.10.23 nichts mitbekommen?

Brauer
1 Monat her

Die Linken unterwandern alles. Bezahlt von Soros, Gates, WEF.

Der Taube hörte, wie der Stumme sagte, dass der Blinde sah, wie der Lahme tanzte.
Hebräisches Sprichwort

HDieckmann
1 Monat her

In Kriegen werden von beiden Seiten Kriegsverbrechen begangen. Die IDF wird da keine Ausnahme sein. Die Ursache sind die Kriege.

hoho
1 Monat her
Antworten an  HDieckmann

Ich habe gedacht, IDF macht keine Fehler und kann auch keine Verbrechen ausüben. Also Hanibal Doktrin existiert nicht. IDF überfällt andere Länder nicht und die andere Institutionen des israelischen Staates verüben.
Jeder der etwas gegen IDF oder Mossad usw sagt, ist ein Opfer der Missinformation oder sogar Antisemit.

A. Loeffler
1 Monat her
Antworten an  hoho

Jeder, der jüdisches Handeln mit ganz eigenen Maßstäben misst, der es extrem böswillig auslegt oder Israel das Existenz- also Schutzrecht abspricht, der ist Antisemit. Sind Sie einer?

Haba Orwell
1 Monat her
Antworten an  A. Loeffler

Streng genommen, gerade die Araber sind Semiten. Beim Großteil der heutigen Israel-Bewohner wird angenommen, dass sie den einstigen Chasaren in Osteuropa entstammen: https://de.wikipedia.org/wiki/Chasaren Zuletzt in Südrussland und Ostpolen wohnhaft – die sind näher mit der polnischen Hälfte meiner Vorfahren verwandt als mit den einstigen Bewohnern Judäas.

Nach genetischen Untersuchungen entsprechen am ehesten die jüdischen Samariter der Ur-Bevölkerung der Region, doch die gerade wollen mit den Siedlern aus Europa nichts zu tun haben.

Last edited 1 Monat her by Haba Orwell
hoho
1 Monat her
Antworten an  A. Loeffler

Och das A. Wort wurde benutzt. Ich habe Angst. Man darf das kleine Land nicht kritisieren, wa? Die Schuld der Vorfahren stört wohl zu viel. Die fehlende Kritik erlaubt erst das Verhalten die angeblich Islamisten missbrauchen. Hätte man aber das nicht zulassen, würde das nicht möglich sein. Ich kann mich einen Artikel in einer israelischen Zeitung erinnern, in dem ein paar ziemlich üblen Typen aus der IDF verhaftet worden sind, weil manche gefolterte Palis wohl gestorben sind – da hat eine Gruppe der Knesset Mitglieder eine Demo vor dem Knast organisiert – um die verhaftete IDF Soldaten zu befreien. Ich… Mehr

fluffy_bird
1 Monat her
Antworten an  HDieckmann

Es gibt einen entscheidenden Unterschied: bei der Hamas (falls damit die andere Seite gemeint gewesen gewesen sein sollte) sind Kriegsverbrechen nicht etwas, was man halt so nebenbei begeht. Kriegsverbrechen ist das einzige, was die Hamas tut – an Israelis genauso wie an den Bewohnern Gazas. Wenn es Verbrechen in der IDF gibt und diese in irgendeiner Form ans Tageslicht kommen, werden die dafür Verantwortlichen vor zivile oder militärische Gerichte gestellt und abgeurteilt. In jeder Armee und bei jeder Polizei gibt es immer schwarze Schafe. Es gibt immer faule Äpfel. Es wird immer Verbrechen im Amt geben. Das ist in Israel… Mehr

Dr. Thomas Schimpff
1 Monat her

Israel befindet sich im Krieg. Und findet als einzige westliche Demokratie und unter einer ziemlich rechten Regierung trotzdem die Kraft, Illegales innert der IDF zu ermitteln und ggfls. zu sanktionieren.

DAS ist für mich das Wichtige.

Zu den teilweise üblen Ausfällen auf dieser Seite erspare ich mir einen Kommentar.

fluffy_bird
1 Monat her
Antworten an  Dr. Thomas Schimpff

Exakt so ist es! In einer Armee, überall wo es Polizei gibt, Vollzugsbeamte und Ähnliches, wird es auch immer schwarze Schafe oder faule Äpfel geben. Dort wird es auch immer zu Verbrechen kommen können. Zu Verbrechen im Amt.

Das ist natürlich auch in Israel nicht anders. Der entscheidende Unterschied ist eben nur wie man mit solchen Dingen umgeht. Wie auch in den meisten westlichen Ländern ist es in Israel so, dass wenn solche Verbrechen in welcher Form auch immer ans Tageslicht kommen, die dafür Verantwortlichen vor zivile oder militärische Gerichte gestellt und gegebenenfalls verurteilt werden.

Schwabenwilli
1 Monat her

Eher erstaunlich das es in einem Staat der seit seiner Entstehung ums Überleben kämpft solche destruktiven Gestalten gibt.
Kann man wohl mit jenen Figuren im Westen vergleichen die free Gaza skandieren und Schwul oder Lesbisch sind und komplett verdrängen das sie in Gaza keinen halben Tag bis zum Baukran brauchen würden. Seltsame Geschöpfe.

Hannibal ante portas
1 Monat her
Antworten an  Schwabenwilli

Viele haben das Prinzip Krieg leider nicht verstanden: es geht nicht darum alles richtig zu machen, sondern weniger Fehler als der Gegner zu machen. Alles richtig zu machen ist dabei ein absolut irrealer Anspruch. „Kleiner Fehler“ im Krieg bedeutet kleines Denkmal und „großer Fehler“ bedeutet großes Denkmal mit jährlicher Sonntagsrede bis zur nächsten Katastrophe.

M. B.
1 Monat her
Antworten an  Schwabenwilli

“ … seit seiner Entstehung …“

Soso, Israel ist „entstanden“ Einfach so? Wir könnten ja in den Ostgebieten den deutschen Staat wiederentstehen lassen.

Oder wenn dann in Deutschland oder sonstwo in Europa ein Kalifat „entsteht“, dann wehe denjenigen, die die „Entstehung“ bekämpfen“.

Walter81
1 Monat her

Offenbar ist langsam auch Israel vom Linken Wahnsinn durchseucht. Der Kompass findet den Norden nicht mehr.

Die Frankfurt School of Marxism greift jetzt auch Israel an ?