Während das höchste Fest des Christentums in Eiersuche und „Sitzhasen“-Debatten versinkt, marschiert die kulturelle Selbstverleugnung unbeirrt weiter. Zwischen woken Wohlfühlformeln und devoter Toleranz kippt ein christlich geprägtes Land seine eigene Identität zugunsten eines importierten Absolutheitsanspruchs.

Da war doch was, am vergangenen Wochenende, oder? Ach ja! Ostern. Also ein christliches Fest, gar das höchste Fest des Christentums, welches die Auferstehung Jesu Christi am dritten Tage nach seinem Tod durch Kreuzigung feiert.
Manch einer verbindet Ostern allerdings vor allem mit Eiersuche, Lammbraten und Sitzhasen – angeblich heißt der Osterhase neuerdings so. Das stimmt zwar nicht, aber man traut dem für Wokes anfälligen Handel alles Mögliche zu, seit der ernste Vorschlag unternommen wurde, Weihnachten umzubenennen – damit sich niemand ausgeschlossen fühlt. Am European University Institute (EUI) in Florenz kam 2023 die Idee auf, „im Namen der ethnischen Gleichheit“ den Begriff Weihnachten in „Winterfest“ zu ändern – nicht nur an der Bildungseinrichtung, sondern am besten in ganz Europa.
Solches wurde damals heiß diskutiert. Was tut man nicht alles aus Rücksicht auf den Islam? Tatsächlich kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass christliche Traditionen immer weniger gelten. Weil die Menschen reihenweise vom Glauben abfallen? Oder weil sie ihn bei den Kirchen nicht mehr finden? Insbesondere die protestantische Kirche unterwirft sich fast bedingungslos allen möglichen woken Moden. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner meint, damit sei sie nichts Besseres als eine politisierende NGO: „Klar kann sich Kirche auch zu Tempo 130 äußern, aber dafür zahle ich jetzt nicht unbedingt Kirchensteuer.“
Haben unsere Kirchenmenschen wirklich noch nicht gemerkt, dass ihnen längst Konkurrenz erwachsen ist – im Islam, der mit seinen Geboten und Verboten insbesondere Jugendlichen Halt und Inhalt verspricht? Oder hat man sich bereits unterworfen?
Deutschland ist ein christlich geprägtes Land. Der Islam gehört nicht dazu. Denn der Islam lässt sich nicht „integrieren“, mit ihm kann man nicht koexistieren, sein Herrschaftsanspruch ist total. Das heißt nicht, dass Muslime sich nicht integrieren können. Allerdings müssten sie sich der gelebten Zivilität hierzulande anpassen, nicht umgekehrt.
Doch bei uns wird das Lied der allumfassenden Toleranz gesungen. Nicht in dem Sinn, dass man das eine oder andere hinzunehmen hat, sondern positiv, zustimmend. Wir bieten Festbeleuchtung zum Ramadan auf der Frankfurter Fressgass. Fürs Fastenbrechen in aller Öffentlichkeit wird die Straße gesperrt. Und manch eine glaubt noch immer, Kopftuch oder Tschador seien irgendwie ein modisches Statement und der freien Entscheidung der Frau überlassen. „Modisch schick kommt der Hidschab in vielen Mustern und Farben daher! Hier kann sich die muslimische Frau zur richtigen Rampensau entwickeln.“ Vorsicht! Satire.
Man muss weder in der Kirche noch sonderlich gläubig sein, um den Vorzug des Christentums insbesondere gegenüber dem Islam zu erkennen. Zwar bevorzugten die Kirchenmänner einst gottesfürchtige Keuschheit und akzeptierten die Verbindung zwischen Mann und Frau nur zähneknirschend. Doch sie wollten die Ehe wenigstens kontrollieren. Die Geschichte der christlichen Ehe ist die Geschichte des Kampfes gegen die Macht des Familienclans. Die christliche Kirche in Europa setzte erfolgreich Heiratsverbote unter nahen Verwandten durch. Damit konnte sich die Kernfamilie im Unterschied zu Clanstrukturen entwickeln.
Und war das Christentum damit nicht auch Vorkämpfer des Individualismus, weil sie mit der Entmachtung der Clanfamilie dem Individuum mehr Freiheit gegeben hat? Die Kleinfamilie des christlichen Abendlandes erlaubte persönlichen Ehrgeiz, den gewaltigen Motor des Wohlstands – etwas, das Clanstrukturen so erfolgreich unterbinden: Denn was helfen alle Anstrengungen, wenn die Frucht an alle umverteilt werden muss?
Das Christentum hat dabei geholfen, die Menschheit aus Elend und Armut herauszuführen. Der Islam ist der Weg zurück.
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Individualis- mus??? Nein. Das Christentum und das vorstaatliche alte heidnische kooperative Volksrecht ermöglichten zusammen die Basis für die Mittelalter- Individualität, und gerade nicht diesem – ismus! Die Christen formten den Begriff der PERSON. Clan- Mentalität war schon zuvor- etwa bei den Landgermanen- weitgehend überwunden und wurde auch bei Griechen und Römern kleinzuhalten versucht- das klappte nicht immer. Individualimus war im deutschen MIttelalter kein Thema – es gab aber Persönlichkeiten, Gesichter! Deswegen erfand man das Malen von Gesichertern nach 1400. Zum Clanwesen: nicht zufällig verleugnete Jesus seine eigene Familie: zu der und ihren klaren Ansprüchen ging er in scharfer Distanz: nur… Mehr
Danke Frau Stephan. Man möchte sagen, vor einem Gemälde von Da Vinci und Zeitgenossen zu verweilen, kann spiritueller wirken als die heutige Amtskirche. Insofern verbietet sich eine Überleitung/Vergleich zum Islam, wenn man den Islam um 1500 nach Christi betrachtet und damit unserer Zeitrechnung folgt. Heute schreiben wir das Jahr 2025 und es scheint in der Bevölkerung immer noch nicht angekommen zu sein, sogenannte Asylanten auf der Flucht vor der Staatsreligion Islam gebärden sich in der Diaspora in Deutschland gewalttätiger als im jeweiligen Herkunftsland geduldet. Wobei man den Analphabeten vermutlich das Wort „religiöse Diaspora“ nur mit Dolmetschern oder ganz fleißigen Sozialhelfern… Mehr
Falsch, das Christentum brachte Elend & Armut. Das heidnische Rom war gebildet & hatte Wohlstand. Als die antik-sozialistischen Christen übernahmen, ging es abwärts.
Das Christentum ist erwachsen aus Hausgemeinschaften.
Erst als eine mächtige Kirche Jesus quasi in Geiselhaft nahm wurde es schlimm für seine Anhänger.
Ähm nein, es handelte sich hier quasi um einen hebräisch-sozialistischen Wander-Kibbuz.
Die allgemeine zentrale Kirche als Antidotum zur Klan- Stammes- und Fürstenherrschaft? Ein wirklich Interessanter Gedanke. Den kannte ich noch gar nicht.
Ist ja auch historisch falsch. Die Übernahme des Katholizismus (anstatt Arianismus oder Heidentum) machte den erste großen Frankenkönig von einem Primus inter pares zu einem Herrscher von Gottes Gnaden, der über seinem Adel stand. Diese Zentralisierung von Macht setzte sich dann in allen Herrscherhäusern Europas durch, auch bei den Wikingern.
Sehr gut auf den Punkt gebracht, Dank an Frau Stephan!
Der wahnhaften Gleichheit unter kulturell völlig andersartig sozialisierten Menschen zuliebe wird „kulturelle Selbstverleugnung“ gefordert und gepflegt.
Vielleicht noch leise murrend wird die darauf folgende kulturelle Selbstabschaffung mit gleitendem Übergang in die islamische Kultur ertragen und akzeptiert.
Der welterfahrene Journalist Peter Scholl-Latour wusste zu seiner Zeit schon:
„Wer halb Kalkutta aufnimmt, der hilft nicht Kalkutta, der wird irgendwann wie Kalkutta.“
Was sich dann daran noch anschließen könnte, mag man sich schon nicht mehr vorstellen.
Warum zerfällt das Christentum im Wertewesten?
Es wird offensichtlich zur Machtausübung nicht mehr für erforderlich gehalten.
Das Kapital hat gelernt, dass es die Macht viel effektiver über die Finanzierung unzähliger NGO ausüben kann.
Anders gesagt: die kulturelle Stabilität (und die Elitenmacht) wird heute über Ersatzglauben wie den Humanismus und alle möglichen ideologischen Moden, mit welchen man sich auf Zeit arrangiert, abzusichern gesucht. Dabei übersieht man, das man mit der Zeit die Grundlagen unserer Kultur, und die liegen im intersubjektiven Recht und in der Theologie des christ. Menschen- Bildes und nicht nur im formalen Recht und Materiellem, abhanden kommt. Aber Spätere können ja in Büchern nachschlagen und Korrektueren einleiten… Letztlich geht nichts vollständig verloren – im Medienzeitalter seit 500 (oder 2000 ?) Jahren. (die NT- Bibel ist ja auch schon ein Medienprojekt gewesen!) Das… Mehr
keit preisgegeben und jede andere Kultur kann sich bedienen. Es ist kein lesenswertes und liebenswertes Land mehr. Wenn ich eine Möglichkeit sehen würde, würde ich auswandern. Es ist nicht mehr mein Land.
Aus eigener Erfahrung mit vielen iranischen Studenten weiß ich , dass es speziell im Iran sehr üblich ist , Cousins und Cousinen zu ehelichen. Das hat auch etwas zu tun mit der sehr strikten , moralisch bedingten Abgrenzung der Jugendlichen zu denen des anderen Geschlechtes in der Öffentlichkeit, die es ihnen dann praktisch nur noch mehr oder weniger ungehindert erlaubt, sich innerhalb der eigenen Großfamilie mit potenziellen Ehepartnern zu treffen. Ob es allein etwas mit den dort herrschenden strikten islamischen Werten zu tun hat oder doch nur soziologische Gründe, wie bei kurdischen Stämmen hat ( wie ein Mit-Forist andeutete), kann… Mehr
Inzucht gibs auch bei einigen Christen, je nach weltlicher Mentalität: dies entsteht aus dem MIsstrauen gegen die nicht Verschwägerten, also aus einer Kultur OHNE Vertrauensfeld über das kooperative alte Treue- Recht! Dabei spielt eine Rolle, ob es positiv gesetzte weltliche Geselligkeit (auch im recht) gibt oder nicht! Da waren die christ. Germanen eben ziemlich einmalig: sie gaben dies nach der Christianisierung nicht auf und die besten Theologen des MA waren sehr Gesellige, Frohsinnige, Weltoffene, wie Albertus Magnus.