Der politische Kampf ums Ganze ist in Amerika entschieden. Daran ändern die Nachhutgefechte nichts. In Westeuropa ist er dort da ebenfalls vorbei. Bis Frankreich und Deutschland auch so weit sind, dauert noch. Aber aufhalten können ihn dort wie da die alten Kräfte nicht mehr.

In althergebrachten Medien in deutsch sprechenden Landen, also dort, wo die Woken noch nicht wissen (wollen), dass ihre Zeit abläuft, wird das Wort von einer „Verfassungskrise“ in den USA gierig aufgegriffen als vorletzter Strohhalm der letzten Hoffnung, man könnte Trump wie einen Albtraum trotz seines Kantersieges bei den Präsidentschaftswahlen doch einfach wieder los werden: durch Richtersprüche.
Hört der gewöhnliche deutsche Politmedialist „Bundesrichter“, erscheint vor seinem geistigen Auge ein deutscher Bundesverfassungsrichter in roter Robe. Die Bundesrichter gegen DOGE in den USA sind meist Bundesbezirksrichter, die unterste Stude der Bundesgerichtsbarkeit, weit weg vom Obersten Gerichtshof der USA (Oberste Gerichte in Bundesstaaten gibt es auch noch).
Der bisher lächerlichste Bezirksrichterwahn, der mir unterkam: „Richter in Washington ordnet an, dass Trump Webseiten über Geschlechtsumwandlungsoperationen und Genderideologie auf den Webseiten von HHS, CDC und FDA wiederherstellen muss. Vermutlich ist es neuen Präsidenten nicht gestattet, Webseiten zu löschen, die von ehemaligen Präsidenten gepostet wurden …“
Niemand kann erwartet haben, dass die Politikwende in den USA konfliktlos vor sich geht. Wer die Vereinigten Staaten mehr kennt als von Besuchen in Big Apple und Hollywood, wusste, dass Richter gegen die Regierung Trump marschieren würden, die dem Establishment der woken Democrats ihre Existenz verdanken.
Wer es wissen will, wusste, dass im woken Hierzulande jene schnell von drohender Verfassungskrise sprechen, die es nicht im geringsten kümmert, wenn die deutsche Politik seit Merkel die Verfassung uminterpretiert oder ignoriert, wo diese ihr nicht passt.
Am Montag stellte ein Bundesbezirksrichter in Rhode Island fest, die Regierung habe gegen seine frühere Anordnung zur Freigabe von Bundeshilfen in Milliardenhöhe verstoßen, und ordnete die Wiederaufnahme der Mittel für Umwelt-, Gesundheits- und andere Programme an, die gestrichen worden waren. In einem anderen Fall am Montag in Washington, D.C. teilten Bundesangestellte einem Richter mit, dass die Regierung es versäumt habe, beurlaubte USAID-Mitarbeiter wieder einzustellen.
Das Justizministerium erklärte, dass der Präsident die Entscheidungsbefugnis haben sollte, wie die Regierung geführt werden soll, und dass die Richter zu weit gehen. „Würde ein Richter versuchen, einem General vorzuschreiben, wie er eine Militäroperation durchführen soll, wäre das illegal“, sagte Vance in einem Beitrag auf X. Vance ist Absolvent der Yale Law School wie seine Frau Usha, die während der Sitzungsperiode 2017 bis 2018 als Rechtsreferendarin für Oberrichter Roberts tätig war.
US-Justizministerin Pam Bondi warnt Bundesstaaten, die sich nicht an die Einwanderungsgesetze des Bundes halten: „Wenn Sie sich nicht an die Bundesgesetze halten, werden wir Sie zur Rechenschaft ziehen. Wenn Sie ein Bundesstaat sind, der sich nicht an die Bundesgesetze hält, sind Sie als Nächstes an der Reihe. Machen Sie sich bereit.“
Senator Mike Lee sagte auf X: „Diese Richter schlagen über die Stränge. Sie haben nicht das Recht, die Präsidentschaft zu übernehmen und die Wahlen von 2024 rückgängig zu machen. Das Trump-Team leistet Widerstand und wird sich durchsetzen.“
Scott Jennings aus dem Bush-Umfeld kontert CNN: „Ein Richter kann Betrug vertuschen, aber der Präsident der Vereinigten Staaten kann ihn nicht stoppen? … jetzt gerät CNN ins Wanken. Offenbar kann ein nicht gewählter Richter Betrug unter den Teppich kehren, aber wenn ein amtierender Präsident versucht, einzugreifen, ist das plötzlich eine Bedrohung für die Demokratie! Komisch, wie das System immer in eine Richtung zu funktionieren scheint. Korruption schützen? Akzeptabel. Sie aufdecken? Gefährlicher Autoritarismus!
Ein Bezirksrichter im US-Bundesstaat Massachusetts hat der Trump-Regierung abgesprochen, die verschwenderische Finanzierung der NIH zu begrenzen, durch die Millionen in die aufgeblähten Verwaltungskosten der Universitäten fließen. John McConnell, ein von Obama ernannter Richter, behauptete, dass Beamte unter Trump einen Gerichtsbeschluss „verletzt“ hätten, indem sie Zuschüsse stoppten – obwohl das Weiße Haus die Ausgaben rechtlich überprüft. Dies ist ein weiterer Fall, in dem aktivistische Richter die Politik umschreiben und die Verschwendung staatlicher Mittel begünstigen, anstatt für Haushaltsverantwortung zu sorgen.
Mario Nawfal schrieb: Richterlicher Aktivismus ist nicht nur ein Gesprächsthema, sondern ein Machtkampf, der die Demokratie untergräbt, wenn Richter ihre persönliche Ideologie durchsetzen, anstatt das Gesetz anzuwenden. Wenn Gerichte aus politischen Gründen Präzedenzfälle aufheben, Rechte über den verfassungsmäßigen Zweck hinaus ausdehnen oder als Richter Gesetze erlassen, überschreiten sie ihre Aufgaben und untergraben das Vertrauen der Öffentlichkeit. Es stellt sich die Frage: Welchen Sinn haben Wahlen, wenn Richter darüber entscheiden, welche Politik der Präsident umsetzen darf?
Hier ist die neue Executive Order des Präsidenten, die die gesamte Bundesregierung aufrütteln wird.
Szenenwechsel nach Deutschland
Dem Auftritt von Vice President Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz wurde nicht nur vorhergesagt, er würde den Europäern zeigen, dass in der geostrategischen Welt der US-Barthel den Most holt und nicht die EU-Kommission in Brüssel oder sonst wer in Europa. Vorhergesagt wurde auch, er werde den europäischen Politikern sagen, dass Europa den Aufstieg anti-etablierter politischer Bewegungen anerkennen, die Masseneinwanderung stoppen und woken Politiken eindämmen, zu traditionellen Werten zurückkehren und für ein Ende der Migrantenkriminalität sorgen müsse.
Ginge es nach einem Beitrag von Florian Meinel, Staatsrechtler und Politologe, zusammen mit dem Gründer und Chefredakteur des Verfassungsblogs Maximilian Steinbeis, würden alle Parteien jenseits der „Brandmauer“ zu AfD, CDU und CSU ein „bis in den Linksliberalismus hinein anschlussfähigen Parteienbündnisses nach dem Vorbild des französischen Nouveau Front Populaire“ anstreben. Was die Autoren möglicherweise nicht bedacht haben: Bei einer solchen Art von Zweiparteiensystem könnte keine von beiden eine Kanzlermehrheit zusammenbringen. Wer würde dann regieren? Der vor der Wahl amtierende Kanzler auf Lebenszeit?
Der politische Kampf ums Ganze ist in Amerika entschieden. Daran ändern die Nachhutgefechte nichts. In Westeuropa ist er dort da ebenfalls vorbei. Bis Frankreich und Deutschland auch so weit sind, dauert noch. Aber aufhalten können ihn dort wie da die alten Kräfte nicht mehr.
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Auch wir kennen in Deutschland die Selbstherrlichkeit von Richtern, die Machtmißbrauch betreiben. Es sind natürlich nicht alle so, aber jeder Bundeskanzler und die eine Bundeskanzlerin haben logischerweise die Rechtsprechung in ihrem Sinne versucht zu beeinflussen mit Gefolgsleuten auf den Richterstühlen. Das macht wahrscheinlich jedes System. Das Problem bei uns jedoch ist: Die Bevölkerung kann keinen Präsidenten wählen, der aufräumt. Dieses Korrekturmittel ist uns verwehrt. In Amerika dauert solch eine Periode maximal 8 Jahre, dann ist endlich Schluß mit lustig. In Deutschland aber dauert die Zeit schon fast doppelt so lange, denn -wie gesagt- wir können keinen Präsidenten wählen. Wir haben… Mehr
Was oben über Richter in den USA steht, die das Recht beugen, um ihrer Ideologie oder der ihrer Förderer zu frönen, trifft hierzulande schon lange zu und zieht sich durch bis ins BVerfG! The Deep State halt!
Man darf bei der rechtliche Betrachtung jedoch nicht vergessen, das Donald Trump der Welt auch viel Humor schenkt. Ich nenne nur die angeblichen Ansprüche auf Grönland, Kanada, Gaza, vielleicht kommt ja auch noch Deutschland hinzu, es würde mich nicht wundern. Jedenfalls, wird er dafür mittlerweile ja weltweit durch den Kakao gezogen. Die Dänen wollen nun Kalifornien haben, Markus Söder beansprucht Helgoland und Sylt für Bayern, usw. Der Spott und die Memes werden Trump seine ganze Amtszeit begleiten und er wird immer wieder Futter liefern. Wenn man es also unter humoristischen Aspekten sieht und nicht so verbissen wie einige andere hier… Mehr
Vor allen Dingen liefert er Bilder. Da wäre das Bild mit erhobener Faust, Blut im Gesicht:“Fight“. Dann das Bild mit den Frauen und Mädchen, als die Wokeness aus dem Frauensport herausgeworfen wird. Dann die Bilder vom Daytona 500. Undsoweiter undsoweiter. Und nun überlegen wir mal, welche Bilder von Söder uns im Gedächtnis geblieben sind. Mir fallen da nur die läppischen Karnevalskostüme ein. Schon traurig im Vergleich, nicht wahr? Aber bitte, wer’s mag. Und vergessen Sie nicht das Salz in Ihrem Kaffee.
Für Linke und Linksliberale ist die Herrschaft über die Justiz unabdingbar, denn nur mit Richtern (die Recht schöpfen, anstatt des anzuwenden) können sie jenseits parlamentarischer Mehrheiten regieren – dann aber nahezu unanfechtbar. Dieser Kampf wird von links überall da virulent und mit äußerster Erbitterung bis an die Grenze eines Bürgerkrieges geführt werden, wo Linke parlamentarisch von der Macht entfernt werden. Man spiele einmal ganz nüchtern und ohne Scheuklappen oder Spinnerei das Szenario eines AfD-Wahlsieges mit absoluter Mehrheit im Bund durch. Die AfD könnte sicher Ministerien auflösen und linke Beamte in den (teuren) einstweiligen Ruhestand schicken. Aber warum wohl wurde das… Mehr
Nur eine Frage: Warum soll man Beamte in den teuren einstweilig-endgültigen Ruhestand schicken? Ich würde prüfen, ob man die nicht wegen Dienstvergehen unehrenhaft und damit billig aus dem Dienst entfernen kann. Denn ich habe starke Zweifel, ob die unter einem andersfarbigen Minister ihre Dienspflichten im Sinne des Beamtenrechts erfüllen werden.
Gibt es in den USA eigentlich den Straftatbestand der Rechtsbeugung nicht?
Es gibt bei den TE-Lesern durchaus Politjunkies, die sehr gut wissen, und sogar in einem Schmalspur-Rechtsstudium ( LL.M in International Taxation – einjähriges Aufbaustudium auf der Grundlage ausländischer Abschlüsse) gelernt haben was ein “ US- Bundesrichter “ ist. Zufällig gibt es auch einen in der Schwiegerfamilie meines Sohnes, der in einer Familiengruppe gelegentlich kommentiert und auch Fragen beantwortet. Wer andere für dümmer hält als sich selbst, der sollte vielleicht seine Selbsteinschätzung überprüfen. Die Trump-Administration wird die Vielzahl von Rechtsverstößen, die schon verfügt wurden, und noch kommen werden, nicht als Erfolg verbuchen können – die schiere Zahl der Klagen wird zur… Mehr
Die Dems sind wieder mal so blöd, neue Maßstäbe bzw. Präzedenzfälle zu setzen, z.B., durch gewogene Richter die Regierungsarbeit zu blockieren. Die Gegenseite wird sich das merken. Und daß Trump nicht eine von Biden verfügte Website abschalten darf ist lächerlich, da Biden selbst per Verfügung Verfügungen Trumps aufgehoben hat. Biden hat schon, zum Entsetzen seiner Vorgänger übrigens, mit präventiven Begnadigungen begonnen, damit stehen Trump Tür und Tor offen. Die Trump-Regierung hält sich an die richterlichen Verfügungen -es gibt genug auszumisten- wird diese vermutlich vor Gericht kippen. Und die Republikaner bereiten gerade Impeachment-Verfahren zur Absetzung der parteilichen Richter vor.
Der Untergang des Wokeismus ist gewiss zu erwarten. Aber in Deutschland wird das Trümmerfeld, wie bei allen seinen Ungergängen, besonders verheerend sein und besonders lang auf sich warten lassen.
Denn wenn der Merz kommt, ist noch lange nicht Frühling.
„Bei einer solchen Art von Zweiparteiensystem könnte keine von beiden eine Kanzlermehrheit zusammenbringen.“ Wieso geht Kanzler nicht bei nur zwei Parteien? Der Kanzler braucht die absolute Mehrheit. Absolute Mehrheit bedeutet, dass mehr als die Hälfte aller Abgeordneten im Bundestag die Person wählen muss. Bei zwei Parteien wäre es schon ein großer Zufall, wenn beide Parteien mit 50% im BT landen. Und die absolute Mehrheit nicht zustande kommt. „Der politische Kampf ums Ganze ist in Amerika entschieden.“ Sehe ich nicht so. Die „woken Strukturen“ werden sich nicht so einfach zerschlagen lassen. Sie finden sich erneut zusammen. Erstmal die Senatswahlen in zwei… Mehr