83 Prozent leben in urbanen Zonen, für die zu 90 Prozent alles aus der Fläche kommt

Die Wahl des erklärten Sozialisten Mamdani ist für die Democrats ein Danaergeschenk. Einerseits tut er der am Boden liegenden Moral der Dems gut. Andererseits heizt er den innerparteilichen Kampf zwischen gemäßigten und radikalen Sozialisten an.

Screenshot X / Carl Higbie

83 Prozent leben in Dem-regierten urbanen Zonen. 90 Prozent ihrer Güter sind aus Rep-regierten Regionen – von Landwirtschaft bis High Tech. Aber das ist den 83 Prozent Takern weder klar, noch wissen sie, wie die Maker dort in der roten Fläche arbeiten und leben.

Carl Higbie hat diese Kluft zwischen den Bewohnern von Dem- und Rep-Gegenden, urbanen und ländlichen Regionen, auf Newsmax wunderbar auf den Punkt gebracht. Dabei weist er darauf hin, dass es in den Großstädten im Gegensatz zu früher keine Industrie mehr gibt, auch die ist aus Kostengründen aufs Land geflüchtet. Das Ergebnis sind zwei Lebenswelten, deren Alltag nichts gemeinsam hat. Ein Kulturgraben zieht sich durch die Republik der 50 Republiken.

— Carl Higbie (@CarlHigbie) November 5, 2025

Die Wahl des erklärten Sozialisten Zohran Kwame Mamdani zum Mayor of NYC ist für die Democrats ein Danaergeschenk. Einerseits tut er der am Boden liegenden Moral der Dems gut. Andererseits heizt er den Kampf innerhalb der Dems zwischen gemäßigten und radikalen Sozialisten bei den Kandidatenrennen in den Staaten, für Kongress und Senat und um die nächste Präsidentschaftskandidatur, spektakulär an. Diese interne Schlacht könnte die Dems mehr beschäftigen, als ihnen gegen Trump gut täte.

Mamdani gewann mit dem Versprechen der Einfriermiete für Millionen Einwohner von New York City, Freifahrt in Stadtbussen und Stadt-Lebensmittelgeschäfte – wie einst die „volkseigenen“ HO-Läden der DDR. In welchem Ausmaß Mamdani Wähler eingesammelt hat in seiner Anti-Israel- und Judenfeinde-Gemeinde, lässt sich nicht quantifizieren.

Gewählt wurde gestern nicht nur in NYC. In Virginia und New Jersey setzten sich die Dems Spanberger und Sherrill als Governor durch. Spanberger und Sherrill waren gegen Zölle, Bundesentlassungen, Trumps „schlechte Haushaltsrechnung“ – und versprachen, die Kosten zu senken. „Keine Umsatzsteuererhöhungen, Punkt“, ließ Sherrill in ihrer letzten TV-Anzeige senden.

Wie die gestrigen Wahlsieger ihre Versprechen nicht einlösen können, wird sich eher bald als spät zeigen. Mit Hilfe aus D.C. können sie nicht rechnen, mit Entzug von Bundesmitteln hingegen sicher. Der Wahlsieg von Trump-Vance war natürlich nicht die Wendenwende, sondern ihr Beginn. Bis die Strukturen des „administrative state“ zerstört sind, dauert es noch lang. Der Dem-Sieg von gestern wird schneller zerrinnen, als Mamdani ahnt. Die Primaries für die Midterms stehen an vom 7. März bis 7. Juni.

Superwahltag 3. November

Die Midterms selbst finden am 3. November 2026 statt: Bei ihnen werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus besetzt und 33 Sitze des Senats (mit umkämpften Staaten wie Colorado, Georgia und Illinois). Gleichzeitig sind 36 Gouverneurswahlen (darunter Alaska, Arizona, Kalifornien, New York und Texas) an der Reihe. Und Wahlen in fast allen Staaten (alle Kammern in 46).

Die Gemeinsamkeit der Sozialisten dieser Tage ist im ganzen Westen unübersehbar. In der Endphase des Sozialismus 3.0 in der Verkleidung des Weltwokommunismus und seiner Sturmtruppen der Klimareligion setzen die Vorleute des Sozialismus 4.0 wieder auf Marx: Nehmen wir’s den Reichen, geben wir’s den Armen – und Lenin: „Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes.“ Drill, drill, drill, aber nicht im blauen Central Park von NYC, sondern in den roten Counties der Hillbillies.

Für Trump-Vance gilt wie nach alea iacta est. Die wirklichen Schlachten folgten erst.

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