Ein Land, das von westlichen Milliarden lebt, attackiert die Energieversorgung zweier EU- und NATO-Staaten. Die Ukraine hat erneut die Druschba-Pipeline getroffen. Orbán protestiert, Trump schäumt, Brüssel schweigt. Währenddessen fließt russisches Öl und Gas nach wie vor nach Europa.
picture-alliance/ dpa | epa MTI Zsolt Szigetvary
Die Ukraine soll die Druschba-Pipeline zum dritten Mal angegriffen haben.Dadurch kamen die russischen Öllieferungen an Ungarn und die Slowakei, die weiterhin in großem Umfang Öl aus Russland beziehen, erneut zum Erliegen.Jetzt gab es wohl einen weiterer Angriff auf die Ölpumpstation Unecha in Russland.
„Angesichts der Tatsache, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten die Ukraine in den vergangenen Jahren mit Hunderten Milliarden Euro unterstützt haben, halten wir dieses Vorgehen, das die Energiesicherheit Ungarns und der Slowakei ernsthaft gefährdet, für völlig unverantwortlich“, heißt es in dem Brief, den Ungarns Außenminister Péter Szijjártó und sein slowakischer Amtskollege Juraj Blanár unterzeichnet haben.
Ungarns Außenminister Péter Szijjártó erklärte auf seinem X-Account, die Öllieferungen nach Ungarn und in die Slowakei seien für mindestens fünf Tage unterbrochen.
„Um es klar zu sagen: Mit diesen Angriffen schadet die Ukraine nicht in erster Linie Russland, sondern Ungarn und der Slowakei“, betonte er.
Die Druschba-Pipeline transportiert Öl von Russland über Belarus und die Ukraine nach Mitteleuropa. Ungarn und die Slowakei sind die einzigen EU-Staaten, die weiterhin in großem Umfang russisches Öl über diese Leitung beziehen. Beide Länder sind von den EU-Sanktionen gegen russische Ölexporte ausgenommen.
Die EU hat bisher 18 Sanktionspakete beschlossen und will ein weiters beschließen. Über die Wirkung der Sanktionen gibt es unterschiedliche Ansichten. Die schiere Anzahl der Pakete spricht jedoch nicht dafür, dass sie Russland schaden. Der EU scheinen die Pakete hingegen erheblich zu schaden. An dieser Stelle wäre es sicherlich ratsam, die bisherigen EU-Maßnahmen kritisch zu bewerten. Aber die EU wäre nicht die EU, würde sie ihre eigene Politik kritisch hinterfragen.
Neben diesen beiden Ländern beziehen vermutlich auch andere europäische Länder russisches Öl über Drittstaaten. Die Einfuhren von Diesel aus Marokko sind auf ein völlig außergewöhnliches Niveau angestiegen, berichtet die spanische elpais.es. “Zwischen März und April 2025 haben die spanischen Häfen 123.000 Tonnen Diesel aus dem von Mohamed VI. regierten Land erhalten, so die offiziellen Daten der Gesellschaft für strategische Reserven von Erdölerzeugnissen (CORES), einer Einrichtung unter der Schirmherrschaft des Umwelt-Ministeriums. Das bedeutet, dass in nur zwei Monaten mehr als die 90.000 Tonnen der letzten vier Jahre angekommen sind. Zuvor hatte Marokko noch nie Diesel nach Spanien exportiert. Branchenkenner vermuten, dass ein Teil des in Spanien ankommenden Dieselkraftstoffs russischen Ursprungs ist. Sie erklären jedoch, dass es unmöglich ist, die Einfuhr zu kontrollieren. Die Daten bestätigen, dass Marokko weiterhin Diesel aus Russland bezieht. Im Jahr 2025 haben Schiffe mit mehr als einer Million Tonnen russischem Diesel in marokkanischen Häfen angelegt, was 25 % der marokkanischen Einfuhren entspricht.”
Ausser Öl bezieht die EU auch Flüssiggas im großem Umfang aus Russland.
Angriff erzürnt Trump
US-Präsident Donald Trump reagierte umgehend handschriftlich auf die Beschwerde von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán.
Die wiederholten Drohnenangriffe der Ukraine auf die russische Ölpipeline Druschba haben nicht nur die Energieversorgung in Mitteleuropa gestört, sondern nun auch Washington alarmiert. US-Präsident Donald Trump reagierte auf eine Beschwerde seines ungarischen Amtskollegen Viktor Orban, der die Attacken öffentlich kritisierte.
„Viktor – das höre ich nicht gern. Ich bin sehr wütend darüber“, schrieb Trump in einer von Orbans Regierungspartei Fidesz veröffentlichten Nachricht. Er betonte zugleich die enge persönliche Beziehung zum ungarischen Premier: „Du bist mein guter Freund.“
Die Angriffe der Ukraine auf die Druschba-Pipeline sind für die Ungarn jedenfalls eine Provokation: Ein kriegsführendes Land, das von EU-Milliarden und NATO-Hilfe abhängig ist, bombardiert die Energieversorgung eines EU- und NATO-Landes.
Der polnische Außenminister Radosław Sikorski reagierte unterdessen auf X auf einen Beitrag seines ungarischen Amtskollegen, in dem dieser behauptet hatte, die Ukraine wolle Ungarn in den Krieg hineinziehen.
„Péter, du bekommst von uns genauso viel Solidarität, wie wir von dir“, entgegnete Sikorski, und spielte wohl auf die häufigen Vetos der ungarischen Regierung in der EU an, wenn es um Unterstützung für die Ukraine geht.
Über das was Selenskyi damit erreichen will, kann nur spekuliert werden. Auch darüber, ob mit diesem Vorgehen der ukrainischen Seite, das, was man vermuten kann, überhaupt erreicht werden könnte.
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Ungarn lebt auch von Milliarden der EU … . Selensky will nur, dass Orbán endlich das Maul hält. Der Seggluk.
Das sieht ganz nach einer Aktion Russlands aus um einen Keil in die Gemeinschaft der Ukraineunterstützer zu treiben.
„Ukraine-Angriffe auf Druschba-Pipeline: Was will Selenskyj damit erreichen?“
Könnte das der „Nero-Befehl“ sein? Passen würde es, zwei von gleichem Schrot und Korn.
Das lässt sich wohl eher als Galgenhumor oder „Nach mir die Sintflut“ bezeichnen.
Wenigstens empören sich die beiden betroffenen Staaten.
Und wie war die deutsche Reaktion auf die Sprengung von NS 1+2? Es waren wohle eher NATO-Verbündete als ukrainische Hobbytaucher.
Der polnische Außenminister bringt es auf den Punkt. Wer sich gegenüber der Ukraine so verhält wie Ungarn, der darf sich über eine Retourkutsche nicht beklagen und auch nicht auf die Solidarität von den anderen EU Ländern hoffen, die man regelmäßig vor den Kopf stößt.
„Die schiere Anzahl der Pakete spricht jedoch nicht dafür, dass sie Russland schaden.“
Oh, die schaden schon, aber eine Volkswirtschaft von der Größe der russischen kann einiges einstecken bevor die Schäden für das Ausland unübersehbar werden.
Die Ukraine ist nicht in der EU, und dieser in meinen Augen korrupte, Russland sehr ähnliche Mehrvölkerstaat hat dort auch nichts verloren. Was hat also das Verhalten gegenüber der Ukraine mit EU-interner Solidarität zu tun???
Ja das „korrupte“ Russland :). Wenn die Korruption blüht dann hier im Westen, besonders in Deutschland.
Trump mit seinem Trump-Coin ist Korruption pur. Die Deutsche Regierung mit ihren EEG-Windbaronen und NGOs ist Korruption pur.
Sollen wir noch auch die EU sowie Uschi und deren Deals, wie den Impfdeal, schauen?
Verglichen mit dem Korruptionssumpf, eher ein Korruptions-Sumpfplanet (Dagobah:)), ist Russland und große Teile Afrikas und Asien eher Schulkinder.
Ach ja, wenn Sie einen Termin beim Arzt oder Amt brauchen – O-Ton Ost: „Vier Wochen, oder wir einigen uns anderweitig…“. Zu schnell gefahren: „Kommen Sie mit aufs Revier, aber wir können das auch anders regeln.“ Das gilt für UA und RU. Und erkundigen Sie sich mal, bei wem (Arzt und Grenzer) wehrpflichtige Ukrainer wie viel auf den Tisch gelegt haben, um rauszukommen…
Die kriegerischen Aktionen der Ukraine gegen westliche Unterstützer beweisen, dass der kollektive Westen eine Oligarchie ist. Funktionale Demokratien würden sich sowas nie gefallen lassen. Und Selensky ist nicht einmal mehr gewählt.
Habe in Google nichts mehr gefunden, warum die teure Ostseepipeline überhaupt gebaut wurde. Da war jemand sehr gründlich.
Die Ukraine hat ihren Verbündeten (Resteuropa) schon lange vor dem Krieg damit gedroht die Gaslieferungen zu stoppen. Also noch vor Selenskyi.
Unsere Politiker greifen das Thema nicht auf, wohlwissend, dass es für den kleinen Mann nicht vermittelbar ist. Regen wir uns also nicht über Selenskyi auf, sondern über unsere Politiker die „grünes Licht“ dafür gegeben haben.
Diese Leute sind die eigentliche Bedrohung!
Die Ukraine hat in großem Umfang Gas aus den Pipelines geklaut. Deshalb wurde Nordstream geplant, damit die Versorgung Deutschlands und der EU gesichert bleibt. Offenbar war diese Überlegung aber den USA nicht geheuer, weil die Dems die Ukraine nutzen wollten, um sie gegen Rußland in Stellung zu bringen. Der korrupte Biden-Clan hat zusätzlich von Bestechungsgeldern profitiert.
Nur mal so nebenbei; seit wann wird so penibel zwischen Angriffskrieg und Verteidigungskrieg unterschieden?
Im Übrigen ist dieses Verhalten der Ukraine ja mittlerweile bekannt. Seinen Verbündeten zu schaden.
Die Denkzettelthese ist unpausibel, denn Deutschland gibt sich gern als den engsten Verbündeten der Ukraine und Nordstream wurde auch gesprengt.
Dieser Elendsky hats nicht so mit Verbündeten
Das ist ein kriegerischer Akt, auch gegen NATO-Mitglieder. Und solche Desperados will die NATO bei sich aufnehmen? Das geht niemals gut.
Schafft endlich diesen Elendski aus dem Weg!!! ER ist der Kriegstreiber (gemeinsam mit Uschi, Macron, Starmer und FTZFritz!). Er will keinen Frieden, denn er ist nicht bereit auch nur ein klitzekleines Zugeständnis zu machen, z.B. möchte er, das es weiterhin verboten (!) sein soll, in der Ukraine russisch zu sprechen! (Lawrow sagte dies in einem Interview).
Mir wäre noch bedeutend lieber, die die Puppen tanzen lassen stünden endlich im Rampenlicht.
An wen denken sie da zum Beispiel? Nur an die beiden US Präsidenten oder globaler? Gar nationaler?
Erst dann, wenn der Massenmörder Elensky beseitigt ist, wird man der Krieg beenden können