Angela Merkels Ballastabwürfe

Wer regierte Deutschland eigentlich seit 2005? Die Kanzlerin spricht nur sehr selten von sich. Wer ihre Rede deuten kann, erhält trotzdem ein ungefähres Bild von ihren Motiven. Und außerdem einen guten Blick auf ihre bleibenden Errungenschaften.

picture alliance/dpa/dpa POOL | Jan Woitas

Dieser Manipulation fügte sie in ihrer Ansprache sechs Jahre später noch eine Extraverdrehung hinzu: Sie unterstellt, der in der Tat nicht ganz präzise formulierende Journalist würde sie wegen ihrer Antwort als ostdeutschen Fremdling vorführen. Tatsächlich zeigte sich in ihrer Phrase vom freundlichen Gesicht eine eigenartige Fremdheit. Aber nicht, weil sie vor 1990 in der DDR lebte (wie der Autor dieses Textes auch). Sondern, weil ihr der Verfassungsstaat auch später immer fremd geblieben war. Manche Westdeutsche, ganz nebenbei, sind dort ebenfalls nie heimisch geworden. Sie besaß eine Leichtigkeit gegenüber dem Grundgesetz, den ihre Vorgänger nicht in diesem Maße aufbrachten, eine Selbstverständlichkeit, ihren politischen Willen über die Rechtsordnung und auch über praktische Fragen zu stellen, kurz, sie nutzte ihr schon erwähntes Talent zur Ballastentsorgung. Überleben konnte sie in ihrem Amt, weil sie dabei den größten Teil der Medien, der Kirchen, der NGOs und alle Parteien links der Union auf ihrer Seite wusste.

So, als imaginäre Chefin eines bundesdeutschen Wohlfahrtsausschusses, entwirft sie in der Oktoberrede 2021 auch ihr Gesellschaftsbild: „Wir erleben aber in dieser Zeit zusehends Angriffe auf so hohe Güter wie die Pressefreiheit. Wir erleben eine Öffentlichkeit, in der demagogisch mit Lügen und Desinformation Ressentiments und Hass geschürt werden, ohne Hemmung und ohne Scham. Da werden nicht nur einzelne Personen oder Gruppen diffamiert, da werden nicht nur Menschen angegriffen wegen ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihres Glaubens – da wird die Demokratie angegriffen. Nicht weniger als unser gesellschaftlicher Zusammenhalt steht deshalb auf dem Prüfstand. Erschütternd sind auch die vermehrten Anfeindungen von Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen – ob Feuerwehrleute, Rettungssanitäter oder Kommunalpolitiker. Die verbale Verrohung und Radikalisierung, die da zu erleben sind, dürfen nicht nur von denen beantwortet werden, die ihr zum Opfer fallen, sondern müssen von allen zurückgewiesen werden. Denn allzu schnell münden verbale Attacken in Gewalt – so wie es die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, der Anschlag auf die Synagoge hier in Halle, das Attentat von Hanau oder die Ermordung eines 20-jährigen Tankstellenmitarbeiters in Idar-Oberstein zeigten. Soweit darf es gar nicht erst kommen.“

Dieses Bild ähnelt in seinen Weglassungen und seinen sorgfältig kuratierten Wirklichkeitsausschnitten erstaunlich ihrer biographischen Nichterzählung. Hass, Hetze, Kassel, Halle, Hanau, Idar-Oberstein, gesellschaftlicher Zusammenhalt – diese Liturgie zieht sich von den Bundespräsidentenreden über die Tagesthemen-Kommentare bis zu unzähligen Zeitungsleitartikeln. Die Attentate vom Breitscheidplatz in Berlin, die Anschläge von Ansbach, zweimal Würzburg und Dresden kommen darin überhaupt nicht vor. Auch nicht die „Scheiß-Juden“-Aufmärsche auf deutschen Straßen vor einigen Monaten. Auch nicht der linksextreme Anschlag auf dem Stuttgarter Wasengelände 2020, nach dem ein Opfer vermutlich lebenslang behindert bleibt. Rechts- und linksextreme Gewalt gab es in der Bundesrepublik schon vor Merkels Amtszeit. Tödliche Anschläge von Muslimen dagegen nicht. Auch keinen öffentlichen Hassaufmarsch vor einer Synagoge, bei dem die Polizei sich auf den Gebäudeschutz beschränkte.

Bei allen Anschlägen – Berlin, Würzburg, Ansbach, Dresden – handelte es sich um Täter, die als angeblich Schutzsuchende nach Deutschland gekommen waren, aber hier nach den Asylregeln nie einen dauerhaften Aufenthalt hätten bekommen dürfen. Bekanntlich ließ sich Merkel ein Jahr Zeit, um sich überhaupt einmal mit den Opfern und Angehörigen des Anschlags vom Breitscheidplatz zu treffen. Der Anschlag auf ein schwules Paar in Dresden durch einen IS-Anhänger jährte sich während Merkels Rede im Oktober 2021 gerade. Sie erwähnte ihn nicht, sie nannte auch vor einem Jahr weder den Namen des Opfers, noch legte sie je an der Stelle des Mordes Blumen nieder. Zum öffentlichen Bild der Merkelschen Ära gehört es, dass der Mord an der Tankstelle in Idar-Oberstein praktisch schon vom Tattag an durch Politiker und Medien als politisches Zeichen gedeutet und in einen sehr großzügigen Zusammenhang mit der Kritik an staatlichen Corona-Maßnahmen gestellt wurde, während der muslimische Attentäter von Würzburg (drei Tote, sieben Verletzte) in den meisten Medienberichten aus dem Nirgendwo kam, und auch sofort wieder mit dem Stempel ‚psychisch gestört‘ ins aufmerksamkeitsökonomische Nichts verschwand.

„Sie kennen mich.“ Nein, tun die meisten bis heute nicht

Wenn es um „Lügen, Desinformation, Ressentiment und Hass“ (Merkel) geht, dann erwähnt sie selbstredend nicht die Organisationen, die Desinformation und Ressentiment mit Hilfe von Steuergeld verbreiten, das ihre Regierung verteilt. Die 1998 von der früheren Stasi-Zuträgerin Anetta Kahane gegründete „Amadeu Antonio Stiftung“ stieg erst in Merkels Amtszeit von einer Regierungsgeldorganisation unter vielen zu einem privilegierten Meinungskonsortium mit Millionenetat und angeschlossenem Forschungsinstitut auf. Diese Stiftung leistete bekanntlich Großes bei der Inflationierung der Begriffe „rechts“ und „rassistisch“. Sie verbreitete die Falschbehauptung, die 2015 angekommenen Migranten seien praktisch alle Syrer gewesen; sie behauptete, die Silvesterübergriffe von Köln seien bis heute, was die Täter angehe, eigentlich ungeklärt.

Integrationsgipfel
Kanzlerin Merkel sagt, was wir fühlen und begreifen müssen
Nur dank einer ebenfalls millionenschweren Finanzierung aus der Regierungskasse konnten die „Neuen Deutschen Medienmacher“ neben Kahanes Organisation zu einer Art staatlich unterhaltenen Ressentimentmanufaktur werden. Ihre Vorsitzende Ferda Ataman identifizierte 2018 den Begriff „Heimat“ als Synonym für Blut und Boden, also einen Rückgriff auf den Nationalsozialismus („Politiker, die derzeit über Heimat reden, suchen in der Regel eine Antwort auf die grassierende ‚Fremdenangst‘. Doch das ist brandgefährlich. Denn in diesem Kontext kann Heimat nur bedeuten, dass es um Blut und Boden geht“). Dieselbe Ataman spekulierte 2020 in einem Tweet öffentlich darüber, dass wenn in den Krankenhäusern Beatmungsgeräte knapp würden, Migranten sicherlich benachteiligt würden. Das schadete ihr und dem staatlichen Mittelfluss an die Organisation nicht im Geringsten, ebenso wenig wie Überlappungen zwischen einzelnen Figuren dieser Truppe und dem Antisemitismus.

Für die Durchsetzung ihrer Politik brauchte Merkel Organisationen, die jeden kritischen Einwand an ihrer Migrationspolitik als rassistisch und rechtsradikal brandmarkten. Wenn es darum ging, Hilfstruppen zu rekrutieren, war sie nie besonders fein und wählerisch.

Die noch halbwegs zivilisierte öffentliche Debatte war nur ein Ballast von vielen, den Merkel abwarf, um oben zu bleiben. In ihrer Amtszeit entstand 2017 das illiberale „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“, das heute weltweit Autokratien als Vorbild dient. Der Anteil der Menschen in Deutschland, die von sich sagen, sie könnten offen ihre Meinung sagen, fiel laut des Allensbacher Instituts für Demoskopie 2021 auf 45 Prozent – den niedrigsten in der Bundesrepublik jemals gemessenen Wert.

Diese Befunde verdienen einen Gegenschnitt zu ihrer Feiertagsrede von 2021: „Deshalb müssen wir uns an einem Tag wie heute auch ehrlich fragen, wie wir miteinander umgehen, wie viel wechselseitigen Respekt wir vermitteln und wie wir die Demokratie vor denen schützen, die sie missachten, die sie verachten.“ Weiter unten heißt es: „Aber wir wissen, dass die Antwort darauf in unseren eigenen Händen liegt, dass wir einander zuhören und miteinander sprechen müssen, dass wir Unterschiede, aber vor allem auch Gemeinsames entdecken werden.“ Ganz zum Schluss folgt die Mahnung: „Seid bereit zur Begegnung, seid neugierig aufeinander, erzählt einander eure Geschichten und haltet Unterschiede aus.“

Das sagt nicht nur eine Politikerin, die ihre eigene Geschichte nie wirklich erzählt, sondern die auch in ihren späteren Jahren geradezu eine Allergie gegen Abweichungen und Widerworte entwickelte. Im Wahlkampf 2017 sorgten ihre Leute dafür, dass Astrid Passin, die Sprecherin der Opfer des Breitscheidplatz-Anschlags, aus der ZDF-Sendung „Zur Sache, Kanzlerin“ wieder ausgeladen wurde – sie hätte eine unangenehme Frage stellen können. Merkels Wachen achteten strikt darauf, nur Virologen und sonstige Corona-Experten zu den Beratungsrunden ins Kanzleramt zu laden, die auch die passenden Stichworte für die jeweilige Regierungspolitik lieferten. Als der Virologe Klaus Stöhr, der das eine oder andere an ihrer Corona-Politik kritisch sieht, doch einmal auf die Expertenliste rutschte, flog er nach einem entsprechenden Fingerzeig wieder herunter. CDU-Granden, die Präsidiumssitzungen unter Kohl und unter Merkel erlebt hatten, berichten, unter Kohl sei in der Runde deutlich mehr diskutiert und manchmal sogar gestritten worden. Und Kohl galt nun wirklich nicht als Schutzpatron des herrschaftsfreien Diskurses.

Keine Vorzugsbehandlung für Geimpfte
Merkel salomonisch: Keine Normalität ist für alle da!
Wie fühlt sich eine Politikerin eigentlich, die von ihrem Vorleben in der DDR nur das Nötigste preisgibt, die mögliche Kritiker schon präventiv stummschaltet und jede ernsthafte Debatte entweder durch Schweigen oder durch verlogene Formeln wie die vom freundlichen Gesicht erstickt, wie fühlt sich diese Expertin für diskursfreie Herrschaft eigentlich, wenn sie in ihre Rede die Mahnung hineinschreiben lässt, anderen ja gut zuzuhören und Unterschiede als etwas Wertvolles zu begreifen? Kichert sie ein bisschen? Fällt ihr die Dissonanz eigentlich noch auf? Oder eher nicht?

Wir wissen es nicht. Wie wir über die Angela Dorothea Merkel née Kasner auch nach 16 Jahren Regierungszeit und 31 politischen Amtsjahren insgesamt eigentlich kaum etwas über ihre Innenwelt wissen.

Zu den Denkwürdigkeiten in diesem Herbst gehört der Anblick einer Partei, die erst langsam versteht, dass sie nur noch aus Trümmern besteht – wie es eben kommt, wenn ein Ballast ganz unten aufschlägt. Trotzdem richten sich dort immer noch erstaunlich viele Blicke und öffentliche Äußerungen auf Merkel. Es ist gut möglich, dass sie wieder einmal ein bisschen Verachtung für die alten Weggefährten verspürt. Ungefähr wie eine Frau für ihren entsorgten Mann, den sie mit Sack und Pack aus der Wohnung geworfen hat, um endlich Ruhe zu haben, und der vierundzwanzig Stunden später wieder mit Blumen vor der Tür steht, weil er es im Hotel nicht aushält.

Ein führender Christdemokrat, der sie seit dreißig Jahren kennt, sagte einmal, sie würde nach ihrer Amtszeit völlig allein sein; anders als Kohl, bei dem in Oggersheim frühere Amtskollegen vorbeikamen, hätte sie mit keinem internationalen Kollegen irgendeine freundschaftlich gefärbte Beziehung aufgebaut. Und mit den Leuten in ihrer eigenen Partei schon gar nicht. Gut möglich, dass sie das gar nicht weiter stört. Die Szene, die sie in ihrer Rede von 2006 geschildert hatte, läuft ganz am Schluss ihrer Kanzlerzeit wahrscheinlich einfach rückwärts: Sie zieht den Stecker, packt irgendetwas in Kartons und verschwindet. Von ihr bleibt ja draußen genug – und zwar als riesiger Negativabdruck. Mit dem öffentlichen Diskussionsklima verhält es sich wie mit einem Aquarium: Es lässt sich ganz leicht in eine Fischbrühe verwandeln, man muss nur einen Tauchsieder hineinhalten. Das schafft jeder Idiot, sofern er über einen Tauchsieder und Strom verfügt. Aus der Fischsuppe macht dann auch ein Genie kein Aquarium mehr.

Die berühmteste Wahlkampfsentenz Merkels (von 2013) lautet: „Sie kennen mich.“
Für die allermeisten Deutschen gilt bis heute: Nein. Das tun sie nicht.

Es wird noch lange dauern, bis sie ein Gefühl dafür entwickeln, wer sie eigentlich 16 Jahre lang regierte. Die Gewichte sind dabei ungleich verteilt. Merkel konnte jederzeit jeden Ballast abwerfen. Sie kam und kommt leicht über alles hinweg. Auch über die Bundesrepublik Deutschland.

Die von ihr Regierten werden die Last der 16 Jahre auch in Zukunft nicht mehr los.


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Kommentare ( 76 )

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CIVIS
2 Jahre her

Selten, nein …noch nie in meinem langen Leben so einen großen Widerspruch erlebt zwischen dem, was vorgegeben wird zu sein, …und dem, was tatsächlich ist und übrig bleibt.

Tatsächlich ist bzw. bleibt übrig so gut wie nichts; alles nur heiße Luft.

Ego Mio
2 Jahre her

Bitter, aber sehr wahr.
Und die meisten ihrer treuen Wähler werden nie verstehen, wie ihnen geschadet wurde.

HavemannmitMerkelBesuch
2 Jahre her

Vor einem ernsthaftem Gericht würde das Urteil lauten – aufgrund ausreichender Indizienkette, Anscheinsbeweis erbracht. Da kann sie tricksen wie sie will, sie war und ist nicht DDR Oppositioneller und wollte es nie sein. Sie war ALLES, was man an der DDR hassen mußte! Sie war DIE DDR! Sie war DIE, wegen der hunderttausende echte Diktaturgegner unter Gefährdung von Leib und Leben auf die Straßen gingen! Sie saß in der Sauna, als die Mauer fiel! Wer saß schon überhaupt in einer Sauna in der DDR? Wer konnte einfach mal so nach Berlin West reisen, falls nicht Rentner oder überzeugtester verlässlichster Kader!!… Mehr

ChristianeB
2 Jahre her

Der Herr Wanderwitz hat die Diktatursozialisierung eindeutig falsch adressiert.
Das Problem ist nicht, in einer Diktatur geboren zu sein. Dafür kann niemand etwas. Das Problem ist, wie ich mich mit Einsetzen des Verstandes zu dieser positioniere. Und DIE hatte definitiv kein Problem mit dem SED-Regime.

moorwald
2 Jahre her

Merkel zeigte in ihrer Amtszeit alle Zeichen von Überforderung: Die notorisch mißgelaunte Miene, der lauernde Blick, das Tragen einer „Uniform“.. Das äußere Erscheinungsbild eines seiner selbst höchst unsicheren Menschen, der ständig auf der Hut ist. Daher der Eindruck einer außerordentlich reduzierten, menschlich dürftigen Person. Besonders deutlich und auch peinlich wenn sie „emotional“ wurde – was die Presse dann als offenbar bemerkenswertes Ereignis feierte. Wobei andererseits Sachlichkeit auch nicht Merkels Stärke war… (allem Geschwätz von der „Naturwissenschaftlerin“ zu Trotz) Was tut ein maßlos ehrgeiziger Mensch, wenn er nach kurzer Zeit feststellen muß, in ein Amt geraten zu sein, von dessen Bedeutung… Mehr

grenzenlos
2 Jahre her
Antworten an  moorwald

Moorwald, genau so ist es!

nachgefragt
2 Jahre her

Mit Merkels DDR-Vergangenheit verhält es sich, wie bei einem Bewerber mit löchrigem Lebenslauf. Für einen Hilfsarbeiter reicht es, wenn er die riesigen Lücken nicht füllen und Unstimmigkeiten nicht erklären kann, eine Führungskraft braucht aber einen wasserdichten und wahrhaftigen Lebenslauf. Normalerweise. Bei Politikern nehmen das komischerweise viele hin, obwohl der Lebenslauf ein klarer, wenn nicht der einzige Hinweis auf die charakterliche Eignung, Integrität, Verlässlichkeit und Ehrlichkeit ist. Grundvoraussetzungen, jemandem Vertrauen zu schenken, ihm Dinge anzuvertrauen. Bei Merkel sprechen alle Indizien dagegen, was ihre blinden Flecken im Lebenslauf betrifft, dass Merkel auf der richtigen Seite war. Es gibt keine ernsthaft entlastenden oder… Mehr

Reinhard Schroeter
2 Jahre her
Antworten an  nachgefragt

Es war für die Stasi kein Problem ihren Mitarbeitern einen Lebenslauf auf den Leib, je nach Einsatzgebiet, zu schneidern.
Doktorarbeiten und Doktortitel gehörten zum Repertoire.

Riffelblech
2 Jahre her

Besonders im ersten Kapitelabschnitt wird die sozialistische Umgebung der Merkel mit Schnur ,Kraus und De Meziere bestens dargestellt . Wer sollte da nicht auf die Idee kommen das diese Denkweise noch lange nicht vorbei ist . Sind doch grünsozialistische und linke Bewegungen innerhalb der CDU seit Merkels Amtsantritt an der Tagesordnung . Merkel erledigt den Auftrag ihrer Lehrer und politischen Wegbereiter . Schreddern der BRD ! Denn warum wird jetzt nach der Wahl allerorten gerufen ,man müsse die CDU reformieren ohne den Elefanten im Raum zu benennen ? Man sieht die Scherben ,man sieht die Verursacher ,hat aber noch immer… Mehr

Kassandra
2 Jahre her
Antworten an  Riffelblech

Weil alle um sie herum gut verdient und somit profitiert haben.
Hat sie das nicht mal verlautbart, dass sie sagen wolle, was sie weiß?: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/angela-merkel-wenn-ich-mal-auspacke/

HBS
2 Jahre her

Vielleicht sollte man diese Frau Merkel ganz schnell vergessen, – denn „Deutschland“ hat diese Frau mehr verwaltet – als gestaltet – und selbtst das „Lob“ aus dem Ausland ist mehr Hohn, – als Ehrlichkeit.

2 Beispiele:
A.Merkel hat 3 französchische Präidenten erlebt – Sarkozy (konservativ) – Hollande (Ultra-Sozialist) und einem Macron (links/grün ominös) – und alle 3 Peronen waren die besten Partei–Freunde von Angela.
A.Merkel hat auch 3 US Präidenten erlebt – Obama (Links-Popustisch), D.Trump (Konservativ) und nun der J.Biden – alle 3 US-Präsienten haben diese A.Merkel niemals ernst genommen.

F. Hoffmann
2 Jahre her

1.) Ich bin froh, dass diese Wasweißichfüreine aus der Regierungsverantwortung verschwindet. 2.) Sie ist ein typisches DDR-sozialistisches Parteigewächs. Fällt jemand in Ungnade, und sei es dein bester Freund oder Förderer, wird er eiskalt abserviert, das ist typische sozialistische/kommunistische Funktionärssolidarität. 3.) Idealtyp des Regierens war für sie wohl das Politbüro, in den letzten Jahren wurde dieses Land von Kanzleramt und Koalitionsausschuss gelenkt. Der Bundestag geriet zu einer Art Volkskammer. 4.) Was das „freundliche Gesicht“ der Merkel betrifft, so war es eine aufgesetzte Fratze zum Überdecken von Rechtsbrüchen und Verantwortungslosigkeit. Zugegeben, ein guter Trick ihrer Ratgeber. Man müßte Merkel und diese Herrschaften… Mehr

Kassandra
2 Jahre her
Antworten an  F. Hoffmann

Wieso sind eigentlich solche nicht im Blickfeld? „Seit 2000 fungierte Jung zudem als demoskopischer Berater der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel.[1] In der Presse wurde Jung daher als „Merkels Demoskop“[2] oder „Kanzlerinflüsterer“ tituliert.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Jung_(Wahlforscher)

Schmidtrotluff
2 Jahre her

Warum soviel Interpretation ? Sie hat keinen Ballast abgeworfen. Sie hat ihre Ziele anvisiert, geschossen, getroffen und versenkt.
Die Worte und Versprechungen im Vorfeld waren reines Tarnen und Täuschen. Die asymmetrische Demobilisierung ist ein anderes Wort für Zersetzung und Ruhigstellung.
Observieren, Separieren, Denunzieren. Alles aus dem Handbuch des kleinen Tschekisten.
Kohl und Schäuble waren zur Wendezeit durch die Parteispendenaffäre erpressbar. Alles weitere lief dann nach Drehbuch.

GeWe
2 Jahre her

Eine interessante Historie, aber wenig erhellendes zum Charakter Merkels. Monika Maron sagte in einem vom CICERO am 7. Oktober veröffentlichen Interview: “Ihr Interesse an der Macht ist offensichtlich größer als an politischen Zielen. Anders lässt sich ja gar nicht erklären, warum sie sich im Lauf der Zeit so vollkommen widersprüchlich geäußert hat – egal, ob es um Migration oder Kernenergie ging.” Das kommt dem Kern viel näher. Der Machttrieb ist eine Sucht, die psychopathische Züge aufweist, weil sie den von ihm Besessenen wegen des nötigen Machterhalts ständig unter Druck setzt. Merkels Alkoholkonsum und Onychophagie sind beredte Indizien. Politisch äußerte sich… Mehr

nachgefragt
2 Jahre her
Antworten an  GeWe

Ohne sie persönlich zu kennen, schätze ich nicht, dass es ihr um Macht an sich geht, sondern, dass sie schlicht eine im wahrsten Sinne des Wortes gelernte DDR-Staatsdienerin ist, die ihr Leben lang nach den Gesetzmäßigkeiten, dem Lehrbuch und den Dogmen der SED-Staatslehre vorgeht. Sie ist eine Hundertprozentige, die das ungeschriebene Regelwerk der DDR/SED nach der Wende Stück für Stück in der Bundesrepublik weiter umgesetzt hat, wie sie es von klein auf gelernt hat. Der Vergleich der Bundesrepublik heute und ihrer Institutionen mit denen der DDR, Volkskammer mit Schein-Opposition, StaatsRAT, GeneralSEKRETÄR des ZK, liegt nicht von ungefähr auf der Hand… Mehr

Kassandra
2 Jahre her
Antworten an  nachgefragt

Tja. Sie trägt den „Ballast“, ohne zu erkennen, dass sie den „Ballast“ trägt. Von Kindheit an.
Und die, die mit ihr zu tun hatten, nahmen sie als eine der ihren – ohne zu erkennen, dass sie hinter der Mauer meilenweit von allem, was die BRD ausmachte, entfernt war. Samt ihrer Helfershelfer. https://lebenswege.faz.net/traueranzeige/jan-hecker
Das scheint der Fehler.
Darin ist sie denen, die in den Islam sozialisiert sind, unglaublich ähnlich. Für die darf es nämlich ihr Lebtag auch gar nichts anderes geben als das.

Last edited 2 Jahre her by Kassandra