Die Zerstörung durch die Corona-Krise ist nicht produktiv

Noch nimmt man Substanz-Verluste der deutschen Wirtschaft auf die leichte Schulter. Politik und die Wirtschaft selbst setzen auf einen großen Innovationsschub für die Wertschöpfung. Aber in Wirklichkeit ist der kaum zu erwarten.

imago/Ralph Peters

Auf der Bühne beim jüngsten Parteitag der FDP in Berlin prangte in großen Lettern die Losung „Mission Aufbruch“. Es gab Redebeiträge, in denen ein neues „Wirtschaftswunder“ beschworen wurde. Die deutschen Liberalen glauben offenbar, die Aufgabe der wirtschaftlichen Vernunft in diesen Zeiten sei es, Erwartungen in einen großen, schnellen Fortschritt zu nähren und sich durch Optimismus zu profilieren. Soll das ein Gegenentwurf zu jener „großen Transformation“ der Welt sein, für die der politische Mainstream Deutschland einspannen will? Eher müsste man das Gegenteil sagen: Die FDP will die Wirtschaft unter dem Titel „Aufbruch“, für diesen großen Transformationsplan instrumentalisieren. Man behauptet, dass die deutsche Wirtschaft einen Sprung nach vorn machen und alle Schwierigkeiten und Knappheiten hinter sich lassen könne, wenn sie nur mutig „Innovationen“ machte. Wirtschaft und Staat könnten aus ihren gerade wieder immens gewachsenen Schulden „herauswachsen“. Die Zerstörungen der bestehenden Unternehmenslandschaft und ihrer Arbeitsplätze könnten als „produktive Zerstörung“ im Schumpeterschen Sinne gewendet werden.

Auch die deutschen Liberalen wollen also zu denen gehören, die eine „ganz neue“ Welt versprechen. Sie stehen damit nicht allein. In den Wirtschaftsteilen großer Zeitungen ist immer wieder von allen möglichen „Innovations-Schüben“ die Rede, die durch den Corona-Stillstand angeregt würden. Die Digitalisierung würde sich in vielen Bereichen nun noch schneller etablieren. Die Ökologisierung von Energie, Verkehr, Landwirtschaft fände nun den Platz, um sich durchzusetzen. Neue Arbeitsplätze und Arbeitslandschaften seien schon im Entstehen. Und ganz neue Großstädte gäbe es, in denen die digitalisierten Beziehungen die Krise von Läden, Gastronomie, Clubs und Hotels vergessen machen würden. Wo noch Mobilität gefragt ist, wäre sie ganz entspannt mit dem Fahrrad zu bewältigen.

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Die Tiefe der Wirtschaftskrise – Es ist verblüffend: Gerade war noch von der „größten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg“ die Rede. Und nun ruft man in diese Krise „Aufbruch!“ und „Zukunft!“ hinein. Das hat mit einer Aufklärung, die an den selbständigen Gebrauch des eigenen Verstandes appelliert, wenig zu tun – aber sehr viel mit psychologischer Steuerung von Stimmungen. Dabei gibt es durchaus genug Berichte, aus denen man die Tiefe der Krise durchaus herauslesen kann. Die Wahrnehmung der Corona-Gefahr ist keineswegs auf ein vernünftig begrenztes Maß zurückgeführt, das nachhaltig Vertrauen schaffen könnte. Im Gegenteil gefällt sich die Politik darin, immer wieder neue „Wellen“ zu beschwören und damit „höchste Gefahren“ im Raum stehen zu lassen. Zugleich wird der wirtschaftliche Schaden durch die Corona-Politik mit ihrem Hin und Her zwischen Schließung und Öffnung ganz unzureichend beschrieben. Ein bisschen „Öffnen“ bringt noch nicht jenes massenhafte Zusammenwirken, das nötig ist, um positive Erträge zu erwirtschaften. Mancher Wissenschaftler liest aus wieder zunehmendem LKW-Verkehr und Stromverbrauch der Betriebe schon eine Wirtschafts-Erholung. Dabei werden solche Indikatoren auch von Betrieben oder Geschäften gespeist, die weiterhin rote Zahlen schreiben. Immer noch gilt für einen sehr großen Teil der Unternehmen, dass ihre Erträge die Kosten nicht decken und sie daher von ihren Rücklagen (von ihrer Substanz) zehren müssen. Oder sie müssen Schulden machen. Hier findet ein Zerstörungsprozess statt, der sich langsam immer tiefer durch den Boden der Volkswirtschaft frisst. Ein Großteil der Unternehmen weiß heute nicht, von welchen Erträgen er in absehbarer Zeit die Schulden abtragen oder die verbrauchten Reserven wieder auffüllen könnte. Es geht also nicht nur darum, dass die Wirtschaft mal eben „unterwegs“ zu einem Halt gezwungen wäre. Vielmehr ist das Wirtschaftsleben in seiner produktiven Substanz getroffen. Die Fähigkeit der Volkswirtschaft zur Reproduktion der eigenen Grundlagen ist nachhaltig beschädigt.

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Folgen für die Staatsfinanzen – Ähnliches muss für die deutschen Staatsfinanzen festgestellt werden, deren Solidität ja lange Zeit und nicht ohne Grund als Trumpf angesehen wurde. Aber dieser Trumpf ist nun in der gigantischen Überbrückungs-Finanzierung ausgespielt worden. Er kann nicht zweimal ausgespielt werden. Das mühsam durch manchen harten Einschnitt ersparte Geld ist weg. Es kann nicht weiter die Bonität der deutschen Schulden garantieren und nachhaltig Sicherheit bieten. Die Schulden der öffentlichen Hand haben in Deutschland im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt jetzt Größenordnungen erreicht, die früher bei anderen Ländern als unsolide bezeichnet wurden. Es sind auch keine neuen Staatseinnahmen in Sicht, die ein „Herauswachsen“ aus den Schulden oder gar einen wirklichen Schuldenabbau ermöglichen würden. Da ist es kein Trost, dass die Schieflage anderer Länder noch größer ist. Das bringt das Vertrauen, das letztlich für die Entscheidung zum Kreditgeben unabdingbar ist, nicht zurück.

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Die Frage der Produktivitätsentwicklung – Erst vor diesem Hintergrund wird der Ernst deutlich, mit dem die Diskussion über den zukünftigen Weg der deutschen Wirtschaft zu führen ist. Erstens: Sie kann nicht als Konjunktur-Problem geführt werden. Der Einbruch ist durch keine Konjunktur der Welt korrigierbar. Zweitens: Es genügt auch nicht, einfach auf „Innovationen“ und „Kreativität“ zu verweisen. Die Innovationen müssen realwirtschaftlich relevant sein, und sie müssen tatsächlich eine zusätzliche Wertschöpfung ermöglichen. Sie müssen so produktiv sein, dass sie die erlittene substanzielle Beschädigung der Wertschöpfung wettmachen können. So etwas hat es historisch durchaus gegeben – zum Beispiel nach der fundamentalen Wirtschaftskrise durch den Zweiten Weltkrieg. Damals fiel der Wiederaufbau in eine Periode von drei Jahrzehnten starker Produktivitätsgewinne (1945-1975). Das „Wirtschaftswunder“ hatte nicht nur eine Aufbruchstimmung oder eine bestimmte politische Steuerung zur Grundlage, sondern fiel in eine technikgeschichtlich besonders dynamische Periode.

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Eine schnelle oder eine langsame Periode? – Das führt zur wirtschaftlichen Grundfrage unserer Zeit: Gibt unsere Zeitperiode einen vergleichbaren Produktivitätsfortschritt her? Dann könnte man zuversichtlich die Zerstörungen hinnehmen und an ihrer Stelle etwas ganz Neues aufbauen. Man hätte einen „Strukturwandel“ vor sich, der zwar einiges an Anpassung abverlangen würde, bei dem aber ein greifbares „Neuland“ zu erwarten wäre. Wenn hingegen unsere Zeit diesen großen Produktivitätsschub nicht hergibt, sehen die Konsequenzen ganz anders aus: Dann brauchen wir eine große, flächendeckende Entlastung der Volkswirtschaft. Insbesondere im produzierenden Gewerbe müssen jene Abgaben, Auflagen, Normen und Stilllegungsfristen auf den Prüfstand, die sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten – oft unter dem Titel „Soziales“ und „Ökologie“ – ausgebreitet haben, ohne auf die Entwicklung von Produktivität und Wertschöpfung Rücksicht zu nehmen.

Rikscha statt Auto
Haushaltsentwurf 2021: Auf dem Weg in die Scheinwirtschaft
Die wirtschaftliche Grundfrage lautet also, ob wir uns in einer Periode langsamen oder schnellen Produktivitätsfortschritts befinden. Diese Frage lässt sich nicht prinzipiell beantworten, sondern nur durch Betrachtung der wirtschaftlichen Realität im historischen Maßstab. Es geht also nicht darum, ob wir uns in der Ära der Neuzeit befinden, in modernen Zeiten also. Es geht nicht darum, über irgendeine „Postmoderne“ oder „Spätmoderne“ zu spekulieren. Man darf sich auch nicht einreden lassen, dass nur diejenigen, die von einem schnellen Fortschritt und „neuen Aufbruch“ sprechen, modern und fortschrittlich sind, während diejenigen, die ein langsameres Entwicklungstempo sehen, rückwärtsgewandt, nostalgisch oder gar reaktionär sind. Die Diagnose „langsamere Periode“ darf auch nicht mit der Forderung nach einer „Entschleunigung“ verwechselt werden, die ja das erreichte technische Niveau in Frage stellt und beispielsweise das Automobil als Massenverkehrsmittel zum Sündenfall erklärt.

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Eine „produktive Zerstörung“ durch das Corona-Virus? – In einer Einladung zu einer Veranstaltung der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung mit dem Titel „Aus Krisen für die Zukunft lernen – Corona als Katalysator für Innovation und Digitalisierung“ heißt es:

„Während der vergangenen Monate haben sich zahlreiche Prozesse in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in einem rasanten Tempo gewandelt. Eine Rückkehr zum Status quo ante Corona erscheint in vielen Lebensbereichen nunmehr undenkbar. So sind beispielsweise die im beruflichen und privaten Leben eingesetzten digitalen Instrumente inzwischen zum festen Bestandteil unseres Alltags geworden. In dieser Veranstaltung wollen wir uns auf die während der Corona-Pandemie gewonnenen Fertigkeiten und Erfahrungen fokussieren.“

Wenn man das ernst nimmt, müsste man geradezu begeistert über den Lock down im Frühjahr dieses Jahres sein. Dass die Grünen versuchen, die Corona-Stillstände zu nutzen, um ihre Energie-, Verkehrs-, Landwirtschafts- und Ernährungswende in die entstandene Lücke zu drücken, ist unübersehbar. Aber es gibt offenbar auch eine Neigung im deutschen Liberalismus zu so einem Durchdrücken – insbesondere, wenn es um die Digitalisierung von Wirtschaft, Bildung und Alltagsleben geht. Von dieser Seite wird oft der Begriff der „produktiven Zerstörung“ (Schumpeter) ins Spiel gebracht. Aber nicht jede Zerstörung von bestehender Wirtschaftssubstanz ist produktiv. Das gilt besonders dann, wenn die Realprozesse des produzierenden Gewerbes, die öffentlichen Formen des Warenverkaufs und Konsums, die Massenverkehrsmittel oder der öffentliche Schulunterricht getroffen sind. Viele Menschen machen in diesen Tagen die Erfahrung, dass die Digitalisierung mehr zerstört als sie ersetzen kann.

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Die moderne Wirtschaft ist kein Innovations-Automat – Es wäre daher auch ganz töricht von einem Innovations-Automatismus auszugehen: Es genüge, etwas stillzulegen, um die Kräfte der Innovation gewissermaßen „anzuregen“. Die Moderne wäre dann eine Art „Innovations-Automat“, den man nur unter Druck setzen muss, damit er neue, produktivere Lösungen liefert. Jetzt, in der Corona-Krise soll man auf diesen Automaten setzen können. Auch in der Klima-Krise könnte man ruhig die CO2-Emissionskosten so hoch schrauben, dass sie in vielen Gewerben unbezahlbar wären – das würde am Markt eine heilsame Selektion „überholter“ Betriebe und Branchen auslösen.

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„Langsame Jahrzehnte“ sind keine schwachen Jahre – Die Alternative „Aufbruch oder Rückschritt“ ist eine törichte Alternative. Die Unterscheidung von Perioden schnellen und langsamen Fortschritts kann aus dieser schlechten Alternative herausführen. Sie kann die Lage von Volkswirtschaften präziser verstehen und die sehr unterschiedlichen Konsequenzen für das Handeln klarer erfassen. Wenn wir Perioden langsamen Fortschritts als grundlegenden Bestandteil der modernen Welt anerkennen, kann das dazu führen, dass wir vorsichtiger beim Abschalten und Verabschieden bestehender Technologien, Fachkenntnisse, Betriebe und Branchen sind. Und dass wir den Wert einer bestehenden Produktivität und Wertschöpfung erkennen. Das ist der entscheidende Punkt: Die „langsamen Jahrzehnte“ sind keine schlimmen Jahre, denn das erreichte Niveau kann hier ja fortgeführt werden. Allein die Wiederholung dieses Niveaus ist schon eine große, täglich aufs Neue erbrachte Leistung. Ein Land und seine Bürger können auch auf diese Perioden der Geschichte stolz sein. Auch in diesen Perioden ist es modern. Die Wirtschaft der Moderne zeichnet sich durch ein bestimmtes, erhöhtes Niveau der Wertschöpfung aus und schon das Halten dieses Niveaus rechtfertigt unsere freiheitlich demokratische Grundordnung und ihre Marktwirtschaft. Die Vorstellung, der höchste Daseinszweck der Moderne sei die ständige Innovation und das unaufhörliche Sich-Neu-Erfinden der Menschen ist eine Denkfalle.

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Kommentare ( 67 )

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Donostia
3 Jahre her

Der Durchschnitts IQ wird in Deutschland mit der Aufnahme von Analphabeten derzeit extrem nach unten gedrückt.

Chloepfts
3 Jahre her

Unbeachtet bleibt bei den ganzen Gewalttätigkeiten die Entfremdungsleistung dieser Maßnahmen für die Menschen. Entfremden bewirkt im Individuum Unsicherheit, Angst.
Das sind für die Manipulierer und Konditionierer von Menschen die optimalen Seelenzustände für ihr schäbiges Werk.
Alleine die Tatsache, daß die Blockflötenparteien ca. 50% der Wahlberechtigtenstimmen erhalten offenbart dieses Elend. An diesem Elend wollen die „Liberalen“ partizipieren, wenigstens an einem Zipfelchen.
Parteien sind mittlerweile Verwalter von Elend und das von eigenen Gnaden.
Perverser und perfider geht’s kaum.

Deutscher
3 Jahre her

Ich glaube nicht an die coronabedingte Wirtschaftskatastrophe. Die Gastronomie trifft´s hart, ja. Den Kulturbetrieb auch, aber dem kann es nur gut tun, sich mal gesundzuschrumpfen, bei all dem dekadenten Mist, der sich dort angesammelt hat.

Ansonsten: Handwerkerautos fahren wie eh und je, Super- und Baumärkte habe ich selten so gut besucht gesehen wie seit der „Pandemie“, ebenso Apotheken und Drogerien. Ich denke eher, dass manche sich in dieser Zeit eine goldene Nase verdient haben.

Die coronabedingte Wirtschaftskatastrophe halte ich, ehrlich gesagt, für Panikmache aus der anderen Ecke.

Fulbert
3 Jahre her
Antworten an  Deutscher

Warum liegen dann nur die Aktien zahlreicher Branchen ausserhalb von Technologie und Pharma weiterhin am Boden. Und der stärkste Wirtschaftseinbruch der Nachkriegszeit war sicher nur Einbildung….

Brotfresser
3 Jahre her
Antworten an  Deutscher

Neeneenee, Handwerk und große Teile des Mittelstandes bekommen die Krisen immer erst mit ein bis zwei Jahren Verspätung zu spüren. Alles, was geplant und begonnen ist, wird auch durchgezogen. Und die Baumärkte haben natürlich von der Kurzarbeit vielerorts profitieren können. Aber, wenn die Leute realisieren, was dauerhaft weniger Geld bedeutet, wird sich das noch sehr viel schlimmer eintrüben. In einem Punkt haben Sie allerdings recht: Die Wirtschaftskrise ist nicht coronabedingt, sondern systembedingt! Wir brauchen wieder einen „Reset“; früher Kriege und Währungsreformen – heute kann man das schön auf ein kleines Virus schieben. Billionen von Schulden, Verarmung der Massen, Geld- und… Mehr

Fulbert
3 Jahre her

Mit diesen Argumenten koennte man die beiden Weltkriege ebenfalls als „schöpferische Zerstörung“ bezeichnen. Auch einen Innovationsschub gab es bekanntlich – von der Flugfahrt ueber die Raketentechnik bis hin zur Nuklearforschung. Der Preis dafür ist bekannt.

Thomas
3 Jahre her
Antworten an  Fulbert

Kriege und grosse Seuchen sind Väter aller Dinge. Die Pest 1347-51 war der Beginn des modernen Europas. Das Mittelalter war endgültig zu Ende und die Neuzeit begann.
Ob eine Fake Pandemie eine neue Welt kreieren kann werden wir sehen.

giesemann
3 Jahre her
Antworten an  Thomas

Pest gab es auch in der Neuzeit und die begann um 1450 mit der Erfindung des Buchdruckes mit beweglichen Lettern. Manche sagen auch etwas später, mit der Entdeckung Amerikas durch Columbus 1492.

Contenance
3 Jahre her

‚Schöpferische Zerstörung‘ durch ideologisch induzierte Regularien und politische Ziele? Mir wäre es neu, dass Planwirtschaft jemals Innovation und Wohlstand erzeugt hätten. Aber vielleicht ist die FDP da besser informiert. Und die derzeit politisch induzierte Deindustrialisierung (MAN bspw verlagert (!) wohl seine komplette Produktion von München nach Krakau) ist auch nicht mit schöpferischer Zerstörung gemeint. Natürlich mit weiteren Kaskadeneffekten auf München, Bayern und den Länderfinanzausgleich. Spannend wird es dann zu sehen, wie zukünftig bspw die ‚Große Transformation‘, die NGOs sowie die täglich eingeflogenen Einwanderer in die Sozialsysteme alimentiert werden sollen, wenn die bisher einzahlenden Bürger mehr und mehr keine Arbeit mehr… Mehr

Donostia
3 Jahre her
Antworten an  Contenance

Von der Politik und den MSM braucht niemand auf eine Besserung zu hoffen. Der Bürger muss aufstehen. Tut er das nicht, wird der Schaden der Gesellschaft weiter steigen und der Wiederaufbau umso länger und härter werden. Aufgrund der Erfahrungen mit dem deutschen Volk gehe ich davon aus, dass es zu einem Totalverlust des Wohlstands kommen muss bevor ein Weg der Besserung eingeschlagen wird. Danach hat wieder keiner von etwas gewusst.

Hoffnungslos
3 Jahre her

„Man behauptet, dass die deutsche Wirtschaft einen Sprung nach vorn machen und alle Schwierigkeiten und Knappheiten hinter sich lassen könne, wenn sie nur mutig „Innovationen“ machte. “ Da liegt ein entscheidender Fehler aller Planwirtschaftler. Innovationen kann man nicht einfach „machen“.

Britsch
3 Jahre her
Antworten an  Hoffnungslos

das behaupten Diejenigen die in ihrer rein gedanklichen theoretischen Gedankenwelt zu Hause sind. Die und bezüglich Ihrer Ideen und Vorgaben noch nie etwas selbst in der Realität etwas umgesetzt, fertiog gebracht haben. In der Realität erreichen und umsetzen müssen es Andere, Risiko / Kosten tragen müssen Alles Andere.

Imre
3 Jahre her
Antworten an  Hoffnungslos

Fehlte nur noch die Behauptung, die Wirtschaft müsste erst richtig in die Knie gehen, um Schwung für den großen Sprung nach vorn zu holen….
Von was für Traumtänzern und Scharlatanen werden wir bloß regiert / in die Irre geleitet?

Donostia
3 Jahre her
Antworten an  Hoffnungslos

Für Innovationen braucht es Freiheit und vor allem Gleichberechtigung der verschiedenen Konzepte. Beim Auto ist dies schon nicht mehr gegeben. E-Autos werden subventioniert und günstig bis gar nicht besteuert. Während Verbrenner höher besteuert und mit zusätzlichen Abgaben (CO2 und Spritsteuer) belegt werden. So kann man E-Autos gegenüber Verbrennern auch „wirtschaftlicher“ machen.

Lara
3 Jahre her

„sondern fiel in eine technikgeschichtlich besonders dynamische Periode“
Wir sind immer noch in einer technikgeschichtlich besonder dynamischen Periode nur nimmt Deutschland daran nicht vollständig Teil aufgrund grassierender Technikfeindlichkeit (Gentechnik, Atomtechnik, Transrapid etc.).
Hätte man z.B. die Kernkraftwerke weiterentwickelt und ausgebaut statt die Landschaft mit unwirtschaftlichen Windrädern zu verschandeln, dann wäre heute das Elektroauto wirtschaftlich, während aktuell das Tanken mit Diesel billiger als das Laden mit Strom ist.

giesemann
3 Jahre her

Der oktroyierte Konsumstreik via „shutdown“ hat vielleicht so manchem die Augen geöffnet. Manchmal ist eben weniger doch mehr. Für Wachstum bin ich auch – sofern klar ist, WAS da wachsen soll. So lernen wir bei Rilken: „… ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen – vielleicht wird mir der letzte nicht gelingen, aber versuchen will ich ihn“. Mein Wort zum Sonntag. Amen.

fmgoldmann
3 Jahre her
Thomas
3 Jahre her
Antworten an  fmgoldmann

Es ist wie in einem Horrorfilm.
Martin Armstrong:
They have Europe in their back-pocket, New Zealand, and of course Australia under the insane control of the madman Daniels Andrews.
What has escaped most of the headline is what is going on in Canada. Prime Minister Justin Trudeau who has suspended Parliament.
This battle to overthrow Trump is part of this Globalist Agenda. If they can get rid of Trump, then all that stands in their way is China and Russia.
They intend to impose sanctions to try to force them to comply with this UN Agenda.

fmgoldmann
3 Jahre her
Antworten an  Thomas

„Es ist wie in einem Horrorfilm.“

Schlimmer, viel schlimmer.

Es ist Deutschland 2020.

Peter Silie
3 Jahre her
Antworten an  fmgoldmann

YouTube hat auf Basis des NWDG das Video gelöscht.

Peter Silie
3 Jahre her
Antworten an  fmgoldmann

Na ja, die Dame ist ne lupenreine Esoterikerin, „gutes Wasser trinken“ und so. Die macht die Leute auch nur kirre.

fatherted
3 Jahre her

Auch ohne Corona hat die Merkel Regierung doch die deutsche Wirtschaft schon längst gegen die Wand gefahren. Energieversorgung ist bald nicht mehr gewährleistet, Energiepreise auf Höchst-Niveau, Infrastruktur stellenweise in Kenia besser als in Deutschland, höchste Abgabenlast, Rentensystem am Ende, Mittelklasse steuert in die Armut…..da brauchte es kein Corona für.

Marlies K.
3 Jahre her
Antworten an  fatherted

Heute höre ich im Radio: die Schweizer SVP will weniger Europäische Arbeiter im Land. (Das könnte evtl sogar das Aufkündigen der Bilateralen Verträge mit der EU bedeuten.) Dazu gibt es heute eine Abstimmung in der Schweiz. Ich bin gespannt, weil viele Deutsche wieder um ihren Arbeitsplatz dort fürchten müssen…….

Donostia
3 Jahre her
Antworten an  fatherted

Corona braucht es um einen Schuldigen zu haben. Ansonsten könnte noch jemand auf den Gedanken kommen, Merkels Politik sei schuld.