US-Studie: Maskenpflicht hatte keinen Einfluss auf Infektionsgeschehen

Die meisten US-Bundesstaaten schrieben während der COVID-19-Pandemie das Tragen von Masken vor – die Maskenpflicht hat aber offenbar nicht für eine Verlangsamung des Infektionsgeschehens gesorgt. Staaten ohne Maskenpflicht weisen ähnliche Infektionskurven auf wie Staaten mit ihr.

Eine großangelegte Studie über staatliche Maskenverordnungen und ihre Verwendung stellt fest: Eine Maskenpflicht kann die Ausbreitung von COVID-19 wahrscheinlich gar nicht verlangsamen. Die Studie, die von der University of Louisville unter Verwendung von Daten des amerikanischen CDC, des Zentrums für Seuchenkontrolle durchgeführt wurde, ergab, dass 80 Prozent der US-Bundesstaaten während der COVID-19-Pandemie zwar das Tragen von Masken vorschrieben – nirgendwo sorgte die Maskenpflicht aber für eine Verlangsamung des Infektionsgeschehens. Staaten ohne Maskenpflicht weisen ähnliche Infektionskurven auf wie Staaten mit Maskenpflicht.

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„Unsere Ergebnisse unterstützen nicht die Hypothese, dass die SARS-CoV-2-Übertragungsraten bei einer flächendeckenden Verwendung von Masken abnehmen,“ heißt in der Studie. Maskenmandate und deren Anwendung sind demnach nicht mit einer langsameren Ausbreitung von COVID-19 auf Staatsebene während der COVID-19-Wellen verbunden. Masken seien eher ein gesellschaftliches als ein epidemiologisches Instrument, suggeriert das Papier: Sie könnten als Symbol gelten und sozialen Zusammenhalt fördern. Man müsse jedoch Nutzen und Schaden der Maskenpflicht gegeneinander abwägen – als solche Schäden listet die Studie unter anderem ein höheres Risiko für bakterielle Infektionen, Kopfschmerzen und eine Abnahme der kognitiven Präzision, alles verursacht durch längeres Maske-tragen.

In den USA wird die Maske längst als ein solches politisches Symbol begriffen – perfektioniert durch Präsident Biden, der seine sogar bei Videokonferenzen trägt. Doch im Alltag sieht das schon anders aus: Mitte Mai erklärte das amerikanische CDC das grundsätzliche Ende der Maskenpflicht für Geimpfte. „Wenn Sie vollständig geimpft sind, können Sie anfangen, die Dinge zu tun, die wir wegen der Pandemie aufgehört haben zu tun“, erklärte der CDC-Direktor.

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Kommentare ( 72 )

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Ceterum censeo Berolinem esse delendam
2 Jahre her

Die Maske war und ist hauptsächlich ein Symbol. Der Staat verordnet etwas offensichtlich Unsinniges. Der Untertan muss dieses entwürdigende Symbol der Unterwerfung annehmen, sonst darf er nicht mehr einkaufen oder nicht einmal mehr durch sein Städtchen spazieren. Wer sich dem verweigert, outet sich öffentlich als Dissident oder zumindest als kritischer Denker und wird als solcher ausgegrenzt. Diktatoren träumen von so etwas.

LenaS
2 Jahre her

Ich denke, das Thema sollte durch sein ……. aber es gibt wohl immer Leute die heute noch beweisen können, dass Sicherheitsgurte im PKW schaden oder Airbags gesundheitsschädlich sind……..

Andreas aus E.
2 Jahre her
Antworten an  LenaS

Meine Lieblingsargumentation: Will man auf irgendwas eindreschen, was nicht so leicht von der Hand zu weisen ist, greift man zu völlig anderer, abwegiger Sache. Das machen auch Leute gern, welche „Verschwörungsmythen“ abqualifizieren wollen und jenseits jeglicher Diskussion stellen. Man erzählt dann was von angeblich gängigen, offensichtlich aber abwegigen „Verschwörungstheorien“, etwa Erde ist Scheibe, Bielefeld gibt es nicht, Reptiloide beherrschen die Welt oder so, gern auch gleich den bekannten Oberholzhammer, den zu diskutieren verboten ist. Damit „framet“ man kritische Überlegungen gleich ins Lächerliche bis abstoßende, hoffend, daß Publikum es nicht merkt und mitzieht. Typische Masche, war gerade vor einigen Wochen im… Mehr

PetBaumi
2 Jahre her
Antworten an  LenaS

Nun ja, der Sicherheitsgurt behindert mich auch nicht beim Atmen oder wird für Dritte zu einer Gefahr. Wenn ich ihn falsch (verdreht) anbringen, wirkt er bei einem Unfall wie ein Messer. So müssen Sie sich das auch bei der Maske vorstellen. Falsche Handhabung, schlechter Sitz somit kein Schutz! Da die meisten eben nicht wissen wie man damit umzugehen hat und dies auch nicht tun, schützt sie in 99 % aller Anwendungsfälle der Allgemeinbevölkerung eben nicht. Nicht umsonst gibt es im Arbeitsschutz schon seit mindestens 35 Jahren strenge Regel im Umgang mit derartigen Schutzmaßnahmen. Falsche Anwendung der Träger kann für Dritte… Mehr

LadyGrilka55
2 Jahre her
Antworten an  PetBaumi

„Hygienismus“ ist eine interessante und durchaus treffende Wortschöpfung. Werde ich mir merken! 😉

Protestwaehler
2 Jahre her

Hauptsache die Masken haben die Taschen manch korrupter Politiker gefüllt.

Herbert Wolkenspalter
2 Jahre her

Dass Masken nichts bringen, ist physikalisch schlichtweg von großer Implausibilität. Aerosole, die durch Masken zumindest teilweise abgefangen wurden, können nicht ansteckend sein.

Man Suche den Fehler in gegenteiligen Studien und/oder in politischem Wunschdenken wider den gesunden Menschenverstand.

Die meisten Studienfehler entstehen durch Unterlassungen der Betrachtung von Aspekten, die ebenfalls relevant für das Geschehen sind, aber als Gegenfaktor gar nicht in die Studie einfließen. (Wie beim Klimawandel.)

Was ist, wenn zwar Masken getragen werden aber die Leute sich zu sicher fühlen und umso rücksichtsloser leben als gäbe es kein Virus? Hat die Maske eine Schuld am Fehlverhalten selbstbestimmter Leute?

Andreas aus E.
2 Jahre her

„Aerosole, die durch Masken zumindest teilweise abgefangen wurden, können nicht ansteckend sein.“ Aber selbstansteckend? Also, wenn ich Viren trage und die normal auspuste, bin ich diese Viren los. Wenn die aber in meiner Maske stecken, saug ich die gleich wieder ein. Ich sorge also durch das Tragen einer Maske für meinen ganz persönlichen Covid-19-Fall. Ob ich andere mit normalem Auspusten gefährde, sei dahingestellt. Zum von Ihnen „Fehlverhalten selbstbestimmter Leute“ genannten Problem: Das müßte man genauer untersuchen, aber nach meiner Einschätzung werden sich Leute ob mit oder ohne Maskenzwang ganz gleich verhalten. Manche rücken einander auf die Pelle, andere nicht. Egal,… Mehr

Herbert Wolkenspalter
2 Jahre her
Antworten an  Andreas aus E.

Sie wissen also, dass Ihr Nasenwasser in der Maske ansteckend ist. Und das sollen jetzt andere Leute abkriegen, weil Sie keine Maske tragen wollen!? Die Quatsch-Comedy-Rechnung mit der Reinfektion sollte auch noch mal überdacht werden. Das ist nämlich so gar keine „Re“-Infektion. Das ist Ihre eigene Krankheit, die Sie schon haben und bleibt auf dem beschriebenen Weg Netto eine Verringerung der Virenlast. Wenn Sie Schutzmaßnahmen ablehnen, haben Sie schon vorher auf die Kraft Ihres Immunsystems gesetzt. Warum dann die unglaubwürdige Angst vor dem teilweisen Wiedereinatmen des Eigenen, da Sie vor dem Fremden keine Angst haben? Bloß um politisch quengeln zu… Mehr

PetBaumi
2 Jahre her

Lieber Herr Wolkenspalter, leider muss ich dem Andreas aus E. hier beipflichten. Physikalisch ist es logisch, dass es irgendwie Sinn macht verschmutzte oder infektöse Luft mit Frischluft austauschen und dies zur Aufrechterhaltung der Gesundheit eine große Rolle spielt. Wußten Sie, dass wir ca. 250 Stoffe ausatmen? Nicht alle sind unbedingt so toll, um sie immer wieder aufzunehmen. Viele reagieren mit einer Übetsäuerung ihres Körpers. Sie können ja mal google, was das mit einigen Orgsnen machen kann. Bestimmt nicht so schlimm. Schon meine Oma hat gesagt, immer an die frische Luft… Stärkt das Immunsystem. Übrigens so wurden noch bis vor einigen… Mehr

PetBaumi
2 Jahre her

Leider liegen Sie nicht ganz richtig. Die Maske kann Aerosole abhalten. Beim Nießen, Husten. Aber wer macht das schon in seine Maske, ist doch ekelig. Die feinen Aerosole z. B. beim Sprechen werden eher weniger abgehalten. Zumal die Masken gar nicht auf Aerosole getestet sind, sondern auf Partikel wie Staub. Meist spricht man mit Maske auch um einiges lauter, somit ist der Aerosolausstoß noch größer. Wenn Sie schon die Physik bemühen, wissen Sie auch, dass warme Luft meist schnell nach oben steigt, richtig? Somit macht es im Freien zumeist gar keinen Sinn, sie zu tragen. Im Sommer gibt es sowieso… Mehr

Herbert Wolkenspalter
2 Jahre her
Antworten an  PetBaumi

Eine Maske ist besser als keine Maske.

In der Quinessenz begründen Sie, dass eine Maske noch zu wenig ist.

LadyGrilka55
2 Jahre her

Niemand hindert doch die Maskenfetischisten, sich diese Lappen für den Rest ihres Lebens umzubinden. Aber die überwältigende Mehrheit dürfte inzwischen die Nase gestrichen voll haben von den Dingern.

Rob Roy
2 Jahre her

Es könnte durchaus sein, dass wir durch das Tragen der Masken nicht einmal mehr mit gewöhnlichen Erkältungsviren konfrontiert werden und daran unser Immunsystem stärken können.
Vielleicht fallen wir dann im Herbst/Winter alle einem ordinären Schnupfen zum Opfer wie die Marsianer in H.G. Wells‘ „Krieg der Welten“.

Talleyrand
2 Jahre her

Menschen leben deshalb seit Jahrtausenden, weil sie ein Immunsystem ausgebildet haben, das in der Lage war und ist, die ständig sich verändernde Infektionsbedrohung erfolgreich zu bekämpfen. Und das schon sehr lange vor Drosten, Wieler und Spahn. Und auch ohne Impfung und Medikationen, aber natürlich begleitet vom Sterben mehr oder weniger vieler Erkrankten, bei denen das System nicht schnell genug adaptiert war. In unseren Genen finden sich unzählige Spuren dieser Auseinandersetzungen, mittlerweile fest in die DNA eingebaut. Das Geheimnis heist ständiges Training durch Herausforderung und Antwort per Ansteckungsmechanismen. Was derzeit passiert ist kontraproduktiv, weil Maskentragen, Kontaktvermeidung freilich den Austausch von Bakterien,… Mehr

Ceterum censeo Berolinem esse delendam
2 Jahre her
Antworten an  Talleyrand

Keine Sorge. Unsere Obrigkeit ist sich des Problems längst bewusst. Sie glauben doch nicht, dass der Maskenzirkus auf absehbare Zeit wieder abgeschafft wird? Zum Schutz der Bevölkerung wird der Maulkorb – regierungsamtlich verordnet – unser ständiger Begleiter bleiben.

reiner
2 Jahre her

man benötigt aber einen gewissen anteil von tröpchen ,um sich zu infizieren. der körper selber reagiert ja auch mit abwehr und wenn 99% der bevölkerung überhaupt nicht betroffen sind ist das schon ein perfides spiel,was hier ab geht.

ketzerlehrling
2 Jahre her

Das sagte man quasi von Anfang an, als noch die normalen Masken getragen werden mussten.

Memphrite
2 Jahre her

Die Mohammedaner haben das Kopftuch als Unterdrückungs- und Glaubenssymbol. Die Deutschen die Maske.
Passt doch!

StefanB
2 Jahre her

Bleibt die Frage: Warum sollen Gesunde die Maske tragen müssen?