Putin greift im Süden und Osten an – und könnte ukrainische Truppen einkesseln

Während bei Kiew die Fronten still stehen, greift Putin im Osten und Süden an – und bereitet wohl eine Seelandeoperation bei Odessa vor. In einer Zangenbewegung könnten ukrainische Truppen eingekesselt werden.

IMAGO / ITAR-TASS
16. März, 09:00: Während sich die Gefechte im Großraum Kiew am Dienstag nicht intensiviert haben und russischen Truppen hier nach wie vor kein Durchbruch gelingt, geht man nun im Süden und Osten zur Offensive über.

Nachdem Putins Truppen in den vergangenen Wochen wenige Erfolge einfahren konnten, soll der neue Angriff auf die ukrainischen Linien nun den sprich- und wortwörtlichen Durchbruch bringen.

An der alten Demarkationslinie an den besetzten Teilen des Donbas gab es bisher wenig Bewegung – große Teile der ukrainischen Armee sind hier gebunden. Nun greift Putin von Norden und Süden her an und versucht, die ukrainischen Truppen einzukesseln. Auch westlich des Dnepr sind russische Truppen nach Norden vorgerückt.

Während es unbestätigte Berichte über einen angeblichen Durchbruch an der ukrainischen Ostfront nördlich von Donezk gibt, zeichnet sich eine großangelegte Landungsoperation von russischen Truppen bei Odessa ab. Die gesamte Landungsflotte aus dem Nordmeer und dem Schwarzen Meer sowie der Ostsee scheint sich im Anlauf auf die wichtige Hafenstadt zu befinden. Unterstützt werden die Landungsboote wohl von zwei Kampfgruppen. Minensuchboote, Korvetten und Kreuzer nehmen an der Operation teil.

Ob eine solche Operation tatsächlich stattfinden wird, ist offen: Momentan scheinen die Russen zumindest keine Heerestruppen nahe Odessa zu haben, die eine solche Landung unterstützen könnten. Die Ukrainer sollen die Gewässer vor der Stadt großflächig vermint haben. Die Stadt ist vorbereitet, gleicht einer Festung. Panzersperren, Betonblöcke, Sandsäcke: Seit Wochen erwartet Odessa den Angriff. „Die Menschen haben Angst“, erklärt der Bürgermeister, der bis zum Angriff als pro-russisch galt. „Aber wir wollen unser Land und unser Zuhause beschützen.“

Das eingeschlossene Mariupol ist weiterhin umkämpft. In Mariupol sollen russische Soldaten die Belegschaft und Patienten eines Krankenhauses als Geiseln nehmen und die ukrainischen Streitkräfte aus dem Gebäude angreifen, berichtet die Nichtregierungsorganisation „Media Human Rights Initiative“. Demnach werde niemandem erlaubt, das Gebäude zu verlassen. Laut der Organisation sollen Patienten jedoch versucht haben, das Krankenhaus zu verlassen. Sie wurden später mit Schusswunden zurückgebracht. Die russischen Soldaten sollen damit gedroht haben, auf Zivilisten zu schießen, falls sie die Flucht riskierten, schreibt die Organisation.

Die Geiselnahme laufe bereits seit Montagmorgen. Die Angaben ließen sich bislang nicht unabhängig bestätigen. In Mariupol spitzt sich die Lage weiter zu. Laut der Regierung in Kiew gab es wiederholt Probleme bei der Lieferung von Hilfsgütern in die eingekesselte Stadt. Ein Versorgungskonvoi stecke im nahe gelegenen Berdjanks fest, erklärt Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk. 

Währenddessen gibt es auf beiden Seiten der Front mehr zivile Opfer. Bei einem Raketenbeschuss der Stadt Donezk durch ukrainische Truppen sollen mehrere Zivilisten getötet worden sein, berichten die Separatisten. Die Ukraine wiederum beklagt Todesopfer durch russisches Bombardement in Kiew und weiteren Städten.


Update 14. März

Am Samstag begann Putin mit Offensivoperationen auf das abgeriegelte Mariupol und nordöstlich von Kiew, konnte aber bisher keinen entscheidenden Fortschritt erzielen. Auch Versuche, den Irpin westlich von Kiew zu überqueren, scheiterten. Da Putins Truppen nach wie vor die Mannstärke für einen Sturm auf Kiew fehlt, sucht man vor allem, die Stadt weiter abzuschneiden.

Entscheidend dürfte nun vor allem die Situation im Süden und Osten des Landes sein, wo immer noch die Mehrheit der ukrainischen Truppen gebunden ist.

Die Halbinsel Krim und der Donbas im Osten der Ukraine sollen mittlerweile durch einen Landkorridor verbunden sein. „Die Autostraße von der Krim bis Mariupol wurde unter Kontrolle genommen“, wird Georgi Muradow, Vertreter der russischen Regionalregierung der Krim, von der Moskauer Nachrichtenagentur Ria Nowosti zitiert.

Eine Bestätigung der Ukraine für den russischen Erfolg gibt es nicht. Generell gilt jedoch: Nach wie vor stockt der russische Vormarsch in der Ukraine. Das räumt jetzt sogar Putins Militär ein. Der Chef der russischen Nationalgarde, Viktor Solotow, erklärte, der Militäreinsatz verlaufe langsamer als geplant. „Ich möchte sagen, ja, nicht alles geht so schnell, wie wir es gern hätten“, sagte der Putin-Vertraute in einer Erklärung auf der Website der dem Präsidenten direkt unterstellten Nationalgarde. 

Für diese Woche soll Putin daher eine Großoffensive angeordnet haben: In der Nacht zu Montag heißt es nach Angaben des ukrainischen Generalstabs, russische Truppen würden sich an eingenommenen Punkten festsetzen, Nachschub sichern und sich neu gruppieren. Es könnte die Ruhe vor einem erneuten Sturm sein, fürchten Experten.

Das offenbare Scheitern der bisherigen russischen Militärstrategie führt Putin zu einem immer härteren Vorgehen – neben dem groß angelegten Artilleriebombardement von belagerten Städten setzen Moskaus Streitkräfte angeblich auch Fass- und Phosphorbomben ein. Mittlerweile sei die Ukraine wohl auch vollständig vom Seehandel abgeschnitten. Durch eine großangelegte Blockade habe die russische Marine die gesamte Schwarzmeerküste der Ukraine blockiert – zu dieser Einschätzung kommen zumindest britische Stellen. 

Zeitgleich finden Gespräche statt. Die mittlerweile vierte Runde von Waffenstillstandsverhandlungen laufe weiter, berichtet der ukrainische Unterhändler Podolyak. Die Kommunikation mit der russischen Seite sei schwierig, werde aber fortgeführt. „Die Parteien legen aktiv ihre festgelegten Positionen dar“, schreibt Podolyak, der auch Berater des ukrainischen Präsidenten ist. Letzterer sieht die Organisation eines Treffens der Staatschefs der beiden Länder als eine wichtige Aufgabe des Treffens. „Unsere Delegation hat eine klare Aufgabe – alles zu tun, damit ein Treffen der Präsidenten stattfindet“, sagte Selensky in einer in der Nacht zu Montag veröffentlichten Videoansprache. Kremlsprecher Peskow hatte im russischen Staatsfernsehen ein solches Treffen nicht ausgeschlossen.

Auch für solche Verhandlungen sind gerade die Städte im Süden des Landes wichtig: Der Hafen von Odessa etwa ist die wirtschaftliche Achillesferse der Ukraine.

Putin hat in der eroberten Stadt Melitopol seine erste Marionettenregierung installiert. Nachdem der Bürgermeister der Stadt wahrscheinlich von russischen Spezialeinheiten entführt wurde, haben die Besatzer mit Galina Danilchenko eine Moskau-treue Bürgermeisterin eingesetzt. Diese will nun anfangen, russisches Staatsfernsehen in der Stadt zu zeigen, um den Bürgern wieder „verlässliche Information“ zukommen zu lassen. „Passt eure Fernseher an und bekommt die Wahrheit!“, sagt sie und ruft die Bürger der Stadt auf, die „neue Realität zu akzeptieren“. Ähnliches Vorgehen kann wohl in verschiedenen Städten der Ukraine erwartet werden, sollten auch diese besetzt werden.

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13. März, 09:00

Nachdem es in den letzten Tagen in der Ukraine kaum größere russische Angriffe gab und Russland seine Truppen reorganisierte, geht die russische Armee seit Samstag nun wieder an mehreren Stellen in die Offensive: Man versucht, die eingeschlossene Stadt Mariupol zu stürmen, die Stadt Charkiw weiter einzukesseln, und bereitet offenbar auch eine Offensive von Süden aus, entlang des westlichen Ufers des Dneprs, auf die Großstadt Krywyj Rih vor.

Russische Truppen haben die Außenbezirke von Mariupol erreicht, die Stadt ist seit nunmehr 12 Tagen eingeschlossen, ohne Wasser, Strom und Nachschub an Lebensmitteln und anderen Gütern. Am Samstag wurde die Stadt erneut heftig beschossen, große Teile der Innenstadt sind verwüstet. Über 1.000 Zivilisten sollen in der Stadt bereits umgekommen sein. Die Evakuierungskorridore aus der Stadt sind nicht sicher.

Auch um die Hauptstadt geht Putin in die Offensive, die Schlacht um Kiew hat begonnen. Vor allem griffen russische Truppen östlich der Stadt an und drangen teils bis an die Stadtgrenze vor. Rund 15.000 russische Soldaten stehen östlich der Stadt. Die rund 30.000 Mann starke russische Hauptstreitkraft westlich von Kiew ist in Irpin weiterhin blockiert und unternahm hier in den letzten beiden Tagen weiterhin keine Offensivoperation mehr. Man versucht stattdessen, die Stadt auch im Süden zu umfassen und abzuschneiden. Dabei konnten Fortschritte gemacht werden. Nach Angaben eines ukrainischen Präsidentenberaters befindet sich Kiew im „Belagerungszustand“. Unklar ist weiterhin, ob die russische Armee tatsächlich versucht, die Stadt zu stürmen oder einzukesseln. Beides würde für extremes Leid in der Zivilbevölkerung sorgen.

Die russische Armee beschießt im Süden unter anderem die Stadt Mykolajiw schwer, zahlreiche zivile Ziele sollen getroffen worden sein. Die am südlichen Bug gelegene Stadt ist der Schlüssel für einen weiteren russischen Vormarsch westlich entlang des Schwarzen Meers Richtung Odessa. Odessa bereitet sich intensiv auf Gefechte und Landeoperationen vom Meer aus vor.

Odessa ist für die Ukraine von existenzieller Bedeutung – rund 60 Prozent des Handels des Landes werden über den Hafen der Stadt abgewickelt. Mit einem langfristig russisch kontrollierten Odessa wäre die ukrainische Wirtschaft am Ende. Russland könnte mit der Eroberung der Stadt außerdem eine Landverbindung zur ebenfalls russisch gestützten Separatistenrepublik Transnistrien im östlichen Moldau herstellen. Kämpfe hier stehen wohl unmittelbar bevor. Allerdings gelingt es Russland seit Tagen nicht, bei Mykolajiw Fortschritte zu erzielen.

Die russische Armee begann ebenfalls Angriffe im Donbas. Rund um die Städte Tschernihiw und Charkiw intensivierten sich die Kämpfe, beide Städte sind aber weiterhin nicht abgeschnitten. Nach zweieinhalb Wochen Krieg ist das Putins zentrales Problem: Während man zwar an vielen Stellen schnell ins Landesinnere vordringen konnte, ist es bis dato weder im Osten noch im Norden des Landes gelungen, eine ukrainische Großstadt zu erobern. Lediglich im Süden konnten Cherson, Berdjansk und Melitopol eingenommen werden, hier war der Widerstand auch teils durch ein Überraschungsmoment nicht so stark.

Russland bombardierte zuletzt auch Ziele in Dnipro und sogar nahe Lemberg an der polnischen Grenze. Die entscheidenden Tage dieses Krieges könnten begonnen haben.

 


Update 11. März

Der russische Vormarsch ist seit Tagen fast vollständig blockiert. Besonders deutlich wird das im Raum Kiew: Am 25. Februar erreichten die Truppen den Flughafen Antonov westlich von Kiew. Wenig später erreichte Russland den Ort auch vom Boden aus, es kam zu Gefechten entlang der Linie Vorzel – Hostomel – Butscha. Heute – zwei Wochen später – sind die drei Städte immer noch umkämpft, die Kämpfe wurden lediglich auf das nur wenige Kilometer entfernte Irpin ausgeweitet (siehe Karte).

Trotz der kilometerlangen Nachschubkonvois aus Weißrussland und der Konzentration aller an der Grenze verfügbaren Truppen im Land gelingt Russland hier kein Durchbruch. Nordöstlich von Kiew ist die Stadt Tschernihiv nur unweit der russischen Grenze immer noch in ukrainischer Hand. Im Osten wird um Charkiw ebenfalls seit zwei Wochen gekämpft. Und nicht einmal das eingeschlossene Mariupol im Donbas konnte Russland bislang erobern.

Ein Grund dafür ist sicherlich der unerwartet starke und entschlossene Widerstand der ukrainischen Soldaten, Paramilitärs und Zivilisten. Doch die überraschende Stärke der Ukrainer trifft auch auf eine bemerkenswerte Schwäche der russischen Armee. Im Kreml selbst ging man von einem Blitzkrieg mit Blitzsieg aus – dass das russische Staatsfernsehen bereits am 1. März versehentlich eine vorbereitete Siegessendung ausstrahlte, unterstreicht das.

Das zeigt sich auch in der Planung der Invasion: Lediglich 150.000 Mann zog man zusammen. Für einen schnellen Schlag reicht das aus – für einen wochenlangen Häuserkampf wohl kaum. Die Ukraine hatte vor dem Krieg 250.000 Mann unter Waffen und ist jetzt – im Zuge der Generalmobilmachung – wohl vielfach in der Überzahl.

Dieser geringe Erfolg überrascht nicht nur den Kreml: Denn eigentlich ist Putins Armee eine der stärksten Streitkräfte der Welt. Laut „Global-Firepower-Index“ besitzt Russland sogar das stärkste Heer weltweit. Die militärische Übermacht gegenüber der Ukraine ist auf dem Papier erdrückend: Tausende Kampf- und Schützenpanzer und Hunderttausende Soldaten überragen das ukrainische Heer um ein Vielfaches. In der Luft ist die Überlegenheit, wieder auf dem Papier, noch deutlicher: Während Russland über die 1.000 Kampfflugzeuge verfügt, kann die ukrainische Luftwaffe dem keine 200 Maschinen entgegensetzen.

Dazu kommt, dass Russland im vergangenen Jahrzehnt Milliarden in seine Luftwaffe investiert hat. Zwischen 2009 und 2020 erwarb man rund 440 neue Kampfflugzeuge und Tausende Drohnen, während die Ukraine noch auf Material aus Sowjetzeiten angewiesen ist. Zu Beginn der Invasion der Ukraine griff Russland auch gezielt Stützpunkte der ukrainischen Luftwaffe und deren Flugabwehr an – bald erklärte Moskau, man habe die Lufthoheit errungen. Analysten gingen davon aus, dass Russland so frei mit seiner Luftwaffe den Himmel über der Ukraine nutzen könne, um die Verteidiger einfach auszuschalten. 

„Der russischen Offensive ist effektiv die Puste ausgegangen“

Doch beides hat sich nicht bewahrheitet: Die ukrainische Luftverteidigung ist, sowohl zu Boden als auch in der Luft, nach wie vor kampffähig und hocheffektiv. Russlands Versagen, die Lufthoheit tatsächlich herzustellen, wird immermehr zu einem echten Hindernis, wie Rob Lee, ein führender Experte für russische Militärfragen am Londoner Kings College, erläutert. Russische Flugzeuge könnten nicht frei den Himmel patrouillieren und den Bodentruppen jederzeit Luftunterstützung liefern. Auch die Boden- und Luftaufklärung der Russen sei durch die weiter bestehende Gefahr durch die ukrainische Luftwaffe massiv eingeschränkt.

Auch Russlands schwere Bomber befinden sich wohl deswegen nicht im Einsatz, Putins Armee muss so im Kampf um Städte wie Charkiw vor allem auf Artillerie zurückgreifen. Die Ukrainer geben sich selbstbewusst – der Westen solle ihnen Flugzeuge liefern, damit sie selbst eine No-Fly-Zone errichten könnten. Veröffentlichte Bilder sollen immer wieder den Erfolg der ukrainischen Streitkräfte im Luftkrieg unterstreichen. Das mag Moral-Propaganda sein – doch dass es diese Bilder gibt, ist bereits eine taktische Niederlage für Moskau.

Auch am Boden stecken die Russen fest. Nur im Süden gelangen ihnen Geländegewinne, allerdings zahlen die Verbände auch dort einen hohen Blutzoll. Dass auch russische Generale und Kommandanten fallen, wird von Militärexperten als ein Symptom dieses feststeckenden Vormarsches bewertet: Ein westlicher Geheimdienstler sagt, dass die russischen Truppen an mehreren Stellen feststeckten, weshalb ihren Kommandeuren gar nichts anderes übrig bleibe, als von vorne zu führen. So fiel Generalmajor Andrej Suchowetskyj bei Mariupol beispielsweise durch die Kugel eines ukrainischen Scharfschützen.

Solche Verluste sind für die ohnehin als schlecht eingeschätzte Moral der russischen Soldaten sicher alles andere als förderlich. Aufnahmen von russischen Soldaten scheinen zu bestätigen, was viele vermuten: Der einfache Schütze will diesen Krieg gegen das „Brudervolk“ nicht kämpfen, schon gar nicht, nachdem er nicht als „Befreier“ begrüßt wurde.

Dem russischen Angriff fehlt es außerdem an Koordination – der ukrainische Geheimdienst spricht von schlechter Kommunikation und Logistik. Heer und Luftwaffe würden unzureichend zusammenarbeiten, und die russische Aufklärung sei nicht ausreichend. Auch der ukrainische „Heimvorteil“ und der Widerstandswille der Zivilbevölkerung trage zum langsamen Fortkommen der Russen bei – ein Faktor, der im „urban Warfare“, im Häuserkampf, noch um ein Vielfaches potenziert werden könnte.

Pawel Felgenhauer, ein russischer Militäranalyst in Moskau, bewertet außerdem den Mangel an Reserven als Kernproblem der Armee. „Der russischen Offensive ist effektiv die Puste ausgegangen“, meint Felgenhauer. „Das liegt daran, dass Russland keine ausreichenden Reserven hat.“ Diese bestehen zwar auf dem Papier, seien in der Realität jedoch entweder unzureichend oder bereits etwa an der Grenze zur Nato gebunden. Auch der Mangel an Kooperation zwischen den russischen Heeresgruppen sei ein Grund für den mangelnden militärischen Erfolg Moskaus. 

Russlands Machthaber Putin hat erklärt, er wolle weder Wehrpflichtige noch Reservisten in den Krieg gegen die Ukraine schicken. Für einen Sieg werden aber wohl noch deutlich mehr Soldaten erforderlich sein. Mangelnde Kommunikation, schlechter Nachschub, niedrige Moral und eine sträfliche Unterschätzung des ukrainischen Gegners sind aktuell die stärksten Verbündeten Kiews.

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Update 8. März 08:30.

Vor Kiew stockt Putins Angriff weiterhin in der Stadt Irpin kurz vor dem äußeren Autobahnring der Stadt. In Kiew blieb es in der Nacht dadurch noch relativ ruhig. Nach Pentagon-Angaben hat Putin jetzt seine gesamte zuvor an der Grenze versammelte Streitkraft von rund 150.000 Soldaten an die Front gebracht.

Besonders westlich von Kiew konzentriert Putin seine besten und kampfbereitesten Einheiten – darunter auch berüchtigte tschetschenische Einheiten, Diktator Kadyrow inszeniert das ganze als eine Art Gotteskrieg. Doch damit nicht genug: Wie das Wallstreet Journal berichtet, wirbt Moskau gerade massiv Soldaten im verbündeten Syrien an, die Hoffnung ist wohl aus dem Bürgerkrieg im Häuserkampf erfahrene Soldaten zu rekrutieren. Das deutet daraufhin, dass ein brutaler Häuserkampf bevorsteht, dem Putin seine eigenen Soldaten nicht aussetzen kann bzw. will. Ein Häuserkampf wäre für Russlands Armee besonders schwierig, da sich schweres Gerät hier kaum effektiv einsetzen lässt. Die Ukraine könnte hier ihre militärtechnische Überlegenheit in Teilen wettmachen.

Auch in den Städten Tschernihiw, Charkiw, Mariupol und Mykolajiw finden schwere Gefechte statt, der russischen Armee gelingt es flächendeckend aber nicht, größere Städte zu erobern – auch nicht nach längeren Kämpfen. Videoaufnahmen zeigen, wie schwer die Verwüstung nach tagelangem russischem Artilleriefeuer auf die Stadt ist.

Auch in Odessa bereitet man sich auf schwere Gefechte vor. Russische Gebietsgewinne gibt es seit Tagen nur wenige. Auch östlich ist man jetzt auf die Hauptstadt Kiew vorgedrungen, im Süden rückt man auf Saporischschja vor.

Präsident Selenskyi kündigte in einer Videoansprache an, weiterhin in Kiew zu bleiben, bis der Krieg gewonnen sei.

Weiterhin diskutiert werden Lieferungen von Kampfjets aus sowjetischer Produktion von Polen an die Ukraine. Plausibel wäre natürlich aber auch, dass solche Lieferungen inoffiziell und ohne Öffentlichkeit staffinden.


Update 8. März, 17:30

Westlich von Kiew kommt es aktuell weiterhin zu schweren Gefechten. Gekämpft wir vor allem um die Stadt Irpin und den gleichnamigen Fluss – gelingt es den Russen, diesen zu überqueren, könnte man ins Stadtgebiet vordringen. Seit nunmehr 10 Tagen kommt Russland hier allerdings kaum voran, der ukrainische Widerstand scheint erbittert zu sein. Russland beschießt Irpin weiterhin mit Artillerie, große Teile der Stadt sind zerstört. Die Menschen versuchen zu flüchten, am Anfang der Kämpfe wurden allerdings die Brücken nach Kiew zerstört, weswegen der Weg sehr schwer ist.

 

Unterdessen rechnet die militärische Führung der Ukraine mit einem Angriff der russischen Truppen auf Kiew in den nächsten Tagen. So würde sukzessive mehr Material im Norden vor der Stadt zusammengezogen, außerdem versuchen die Russen weiterhin, einen Ring um die Stadt zu ziehen. Auch vom Osten aus sollen sich russische Truppen auf die Stadt zubewegen. Der ukrainische Generalstab veröffentlichte auf Facebook ein Statement, dass man ein Zusammenziehen von Material vor Kiew beobachtet, was auf einen baldigen Angriff hindeutet. Auf die östlichen Außenbezirke Kiews bewegen sich bereits russische Truppen zu. „Wir gehen davon aus, dass der Kampf um Kiew die Schlüsselschlacht der nächsten Tage ist“, so der Berater des ukrainischen Innenministers, Wadym Denysenko.

Nun kam es zu mehrere Versuchen eines Korridors für Evakuierungen in Kiew -Russland bietet diese aber nur an, wenn die Zivilisten sich nach Belarus oder Russland bewegen. Das lehnt die ukrainische Seite ab. Der ukrainische Präsident Zelensky bezeichnete den Vorschlag als „unmoralisch“. Ukrainische Bürger sollten die Möglichkeit haben, innerhalb der Ukraine evakuiert zu werden.

Nach wie vor verläuft der Fortschritt von Putins Invasion damit schleppend.

Im Süden kommt Russland besser voran. Russische Truppen stehen vor der Stadt Mykolaiv, der Flughafen soll bereits unter ihrer Kontrolle sein. In der Nacht wurde erneut Charkiw schwer bombardiert. Die zweitgrößte Stadt des Landes im Osten ist schwer umkämpft, es gibt weiterhin schwere Gefechte. 

Auch im eingeschlossenen Mariupol wird weiterhin gekämpft, die russischen Truppen kontrollieren die Stadt weiter nicht.

Laut Medienquellen wurden bereits mehr als 17.000 Antipanzer-Waffen von den USA und Nato-Verbündeten in die Ukraine geliefert.

Gleichzeitig gibt es in mehreren besetzten Städten Demonstrationen gegen die russischen Besatzer, so z.B. in Cherson, wo sich Bürger mit Ukraine-Flaggen und Sprechchören versammelt und russischen Soldaten entgegengestellt haben. Auch wurde von russischer Seite Fluchtkorridore nach Russland und Belarus angeboten, so sollen Zivilisten aus Mariupol nach Rostow am Don und Zivilisten aus Kiew nach Belarus evakuiert werden. 

Der chinesische Außenminister Wang Yi nennt die Beziehungen zu Russland „solide wie ein Fels“. Auch lehnt China weiterhin die Forderung ab, die Invasion Russlands in der Ukraine zu verurteilen.


Update 4. März

Die genauen Frontlinien in der Ukraine zu bestimmen, ist schwierig – einerseits, weil verifizierbare Informationen knapp sind, andererseits weil es diese auch teils gar nicht so wirklich gibt. Die russischen Truppen bewegen sich entlang meist großer Straßen schnell ins Landesinnere, bringen dabei oft eben aber kaum größere Gebiete tatsächlich unter Kontrolle. Die ukrainischen Truppen ziehen sich immer mehr in die Städte zurück, wo Russland seine militärtechnische Überlegenheit nicht voll ausspielen kann.

Die Lage im Großraum Kiew ist besonders diffus. Um die Stadt fanden zuletzt zahlreiche Luftlandeoperationen statt, einzelne russische Kommandos bewegen sich nahezu ungehindert im Umland und teilweise in der Stadt. Doch der zentrale Vorstoß auf Kiew von Nordwesten her bleibt bis dato aus, trotz massiver Verstärkung aus Weißrussland. Gefechte finden dabei aktuell immer noch um die Städte Vorzel, Bucha, Hostomel und Irpin statt, eines ehemals beliebten Ferienziels nur wenige Kilometer vor dem Autobahnring der Stadt Kiew. In den Gefechte kommen offenbar immer öfter schwere Waffen zum Einsatz – Bilder zeigen das Ausmaß der Vernichtung. Ganze Straßenzüge sind zerbombt.

— NEXTA (@nexta_tv) March 3, 2022

Doch der russische Angriff westlich von Kiew kommt kaum voran. Schon am Donnerstag in der vergangenen Woche erreichten russische Luftlandetruppen die Region, seit mindestens einer Woche wird bei Irpin fast ohne russischen Geländegewinn gekämpft. Zwischenzeitlich gelingt es ukrainischen Truppen immer wieder, wichtige Stellungen wie den Flughafen Antonov zurückzuerobern. Die Stadt Irpin ist weiterhin unter ukrainischer Kontrolle. Amateurvideos zeigen enorme Verluste auf beiden Seiten. Vermutlich hat die Ukraine in der Region ihre besten Einheiten zusammengezogen. Erobert Russland Irpin und übertritt den gleichnamigen Fluss, steht der Weg nach Kiew frei.

Auch nordöstlich von Kiew kann die russische Armee die bereits länger umkämpfte Stadt Tschernihiv weiterhin nicht erobern.

Während die Russen bei Kiew noch zögern und wohl auch versuchen, die Stadt abzuriegeln und strategische Positionen in der Stadt auszuschalten, intensivieren sie ihre Bemühungen im Süden. Wesentliche Ziele sind die Städte Odessa und Mariupol.

Im Vormarsch nach Westen nach Odessa hat man vor zwei Tagen die Stadt Cherson eingenommen, es liegen nun allerdings mehrere größere Flüsse zwischen den Invasoren und Odessa, wie etwa der Südliche Bug. Dort liegt unter anderem die Stadt Mykolajiw, die nun schwer umkämpft ist. Gut möglich ist allerdings auch, dass Russland Odessa amphibisch über das Schwarze Meer angreift. Bereits seit Tagen kursieren entsprechende Gerüchte und die Einwohner bereiten sich auf eine russische Landung vor. Zuletzt hatte wohl auch das Wetter eine solche Aktion verhindert.

Die nordöstliche Stadt Ochtyrka und die Millionenstadt Charkiw stehen weiter unter schwerem russischen Artilleriefeuer. In Charkiw probt Russland wohl auch den Kampf um Kiew – auf die mehrheitlich russischsprachige Bevölkerung in der Stadt nimmt man dabei keine Rücksicht.

Kritisch wird nun die Versorgungssituation der Bevölkerung. Während in Kiew weiterhin Strom und Wasser funktionieren, ist beides im abgeschnittenen Mariupol großflächig ausgefallen. Die Versorgung mit Lebensmitteln wird knapp. Am Donnerstag eroberte Russland zudem das größte Kernkraftwerk Europas Energodar, das große Teile der Südukraine mit Strom versorgt und seit der Abschaltung von Tschernobyl zentrale Säule der Versorgung im Land ist.


Update 2. März

Das Schwächeln des russischen Angriffs in den ersten Tagen soll nun offenbar durch Brutalität wettgemacht werden. Im Raum Kiew rücken russische Truppen westlich und östlich der Stadt nach Süden vor, um die zentralen Nachschubwege zu blockieren.

Besonders schwer sind die russischen Angriffe in der ostukrainischen Stadt Charkiw – die nicht nur die zweitgrößte Stadt der Ukraine ist, sondern in der auch zwei Drittel der Bevölkerung russischsprachig ist. Dennoch wird gerade hier der Abwehrkampf gegen Russlands Vormarsch seit Tagen erbittert geführt. Jetzt will Putin offenbar ein Exempel statuieren – und dem Rest der Ukraine unmissverständlich klar machen, dass er tun wird, was immer notwendig ist, um den Widerstand zu brechen. Die Stadt wird umfassend bombardiert. Der Freiheitsplatz – einer der größten Stadtplätze Europas – wurde verwüstet, zahlreiche Wohnblöcke sind in Brand, auch die Universität. Eine Explosion deutet auf den Einsatz von Vakuumbomben hin. Amateurvideos zeigen Dutzende Explosionen im Stadtgebiet. In Telegramgruppen aus der Region werden Bilder von getöteten Zivilisten verbreitet, die wir hier nicht zeigen wollen.

Nach ukrainischen Armeeangaben hat es zudem eine Landung russischer Luftlandeeinheiten in der Stadt gegeben. Es gibt heftige Kämpfe in und um die Stadt, ohne größere Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Ähnlich sieht es in Mariupol im Süden aus, die Stadt am Asowschen Meer ist vollständig von der restlichen Ukraine abgeschnitten. Mariupol ist ebenfalls mehrheitlich russischsprachig – dennoch leistet die Stadt seit Tagen Widerstand.

Im Süden rücken die russischen Truppen von der Krim kommend weiterhin Richtung Odessa vor. Cherson ist offenbar mehrheitlich in russischer Hand und die Truppen stoßen jetzt auf Mykolajiw vor. In Odessa rüstet man sich derweil auf einen russischen Angriff vom Wasser aus, der bisher wohl wetterbedingt nicht in größerem Stil erfolgen konnte.

Inzwischen ist klar, dass Putins Invasion nicht so schnell und reibungslos verläuft, wie er sie sich ursprünglich wohl vorstellte. Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass er zurückrudern würde. Im Gegenteil: Den Anzeichen nach dürfte der Angriff noch härter werden. Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu etwa erklärte nun, der Krieg werde fortgesetzt, bis Russland seine Ziele erreicht habe. Weißrusslands Diktator Lukaschenko erklärte, man habe noch gar nicht richtig angefangen. 

Wird die Ukraine ein neues Afghanistan? 

Das Problem für Putin ist, dass er selbst bei Einnahme von Kiew und anderen Zentren vermutlich in einen Guerillakrieg verwickelt werden würde. Der ukrainische Generalstab hat dazu schon vor Tagen aufgerufen und auch konkrete Ratschläge gegeben, wie der zu führen sei. Einen solchen Partisanenkrieg zu gewinnen, dafür reichen Russlands Truppenkapazitäten wohl kaum auf die Dauer aus. Den etwa 100.000 bis 150.000 russischen Invasionstruppen stehen ca. 200.000 reguläre ukrainische Soldaten, sowie eine 60.000 Mann starke paramilitärische Nationalgarde gegenüber. Dazu kommen 900.000 Reservisten, die aktuell eingezogen werden, sowie theoretisch mehrere Millionen wehrtauglicher Männer. Aktuell läuft eine Generalmobilmachung und die Ukraine wird mit westlichen Waffen ausgerüstet.

Der Widerstand der zivilen Bevölkerung ist schon jetzt energisch. Videos zeigen, wie Hunderte Zivilisten unbewaffnet versuchen, russische Militärkonvois anzuhalten, aber auch mit Molotowcocktails gibt es zahlreiche Angriffe auf russische Panzer.

Wenn die ukrainische Armee schließlich in den Untergrund geht, hat Putin dann nicht nur ein paar Kalaschnikows zu befürchten, sondern auch teilweise hochmoderne Waffen aus NATO-Beständen wie die amerikanischen infrarotgelenkten Javelin-Panzerabwehrraketen, die jetzt schon ganze russische Konvois zerstörten. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine könnte damit zu einem lange dauernden Leidensweg werden, sowohl für russische Soldaten als auch für die darunter leidende Zivilbevölkerung.


Update 08:00, 1. März: Putins Strategiewechsel
IMAGO / Ukrinform

 

Nachdem die russische Armee in den letzten Tagen in den beiden größten ukrainischen Städten Kiew und Charkiw kaum voran kam, zeichnet sich ein Strategiewechsel ab. Die ukrainische Armee hat nach der laufenden Generalmobilmachung inklusive der Nationalgarde vermutlich mindestens 300.000 Mann unter Waffen, wenn auch unter wesentlich schlechterer Ausrüstung. Statt eines verlustreichen Häuserkampfes will Putin die ukrainischen Großstädte wohl nun einkesseln und aushungern lassen.

CNN meldet außerdem einen kilometerlangen Konvoi auf dem Weg von Weißrussland in Richtung Kiew. Nach Pentagon-Schätzungen standen am Wochenende weiterhin rund 50.000 russische Soldaten an der Grenze – womöglich führt Putin diese Reserven jetzt ins Feld.

Bei Kiew stehen russische Truppen nun nördlich, östlich und westlich der Stadt und riegeln etwa bei Borodyanka und Makariw die zentralen Zufahrtswege in die Stadt ab. Zwar scheinen Zivilisten Kiew weiterhin verlassen zu können, inwieweit aber militärischer Nachschub noch in die Stadt gelangen kann, ist fraglich.

 

Ähnlich geht Russlands Armee bei Charkiw im Osten des Landes vor. Besonders in Charkiw beschießt sie offenbar teils wahllos die Innenstadt. Videos zeigen eine russische Rakete, die im Verwaltungsgebäude der Stadt einschlägt. Amateurvideos zeigen Dutzende schwere Explosionen in der Innenstadt, das zivile Leid steigt stündlich. Auch in Kiew nahm – direkt nach dem vorläufigen Ende der Waffenstillstandsverhandlungen – der Beschuss zu. Dennoch kann die russische Armee bis dato hier nicht weiter auf die Innenstadt vorrücken.

Erfolgreich ist Putin vor allem weiterhin im Süden. Die Stadt Cherson konnte nach tagelangen Gefechten offenbar eingenommen werden, die Truppen ziehen über den Dnepr weiter nach Mykolajiw, wo die ukrainischen Truppen sich am südlichen Bug aufgestellt haben. Brechen russische Truppen hier durch, wäre der Weg nach Odessa weitestgehend frei.

Östlich der Krim greift man die Hafenstadt Mariupol von zwei Seiten aus an, schwere Bombardements auch hier sollen die Stromversorgung fast vollständig zerstört haben. Von der Krim aus nach Norden, entlang des östlichen Ufers des Dnepr, bewegen sich russische Truppen in schnellen Schritten vorwärts auf die Stadt Saporischschja.

Überraschend ist der nur partielle Erfolg der russischen Luftwaffe. Nachdem diese in den frühen Morgenstunden des ersten Kampftages am Donnerstag die veraltete ukrainische Luftverteidigung größtenteils ausgeschaltet hatte, müsste sie eigentlich ungehindert operieren können. Dennoch kann die ukrainische Luftwaffe selbst im Raum Kiew noch in begrenzten Missionen operieren, vor allem die Drohne Bayraktar TB2 aus türkischer Produktion fliegt weiterhin Einsätze gegen russische Nachschubkonvois.

Der Luftwaffenspezialist Justin Bronk vom Royal United Services Institute in London führt den begrenzten Erfolg bzw. den begrenzten Einsatz der russischen Luftwaffe auf eine Mischung aus zahlreichen Faktoren wie Materialmangel und mangelnde Flugstunden russischer Piloten zurück. Will sie größere Erfolge erzielen, müsste die russische Luftwaffe vermutlich mehr ins Risiko gehen, auch das aber könnte kurz bevorstehen.

Osteuropäische Staaten liefern derweil Kampfjets aus sowjetischer Produktion aus eigenen Beständen in die Ukraine – da die Ukraine die gleichen Typen bereits betreibt, müssen die Piloten nicht umgeschult werden. Die ersten sollen hier unbestätigten Berichten zufolge bereits eingetroffen sein.

In der Ukraine bleiben viele Fragen offen, die Situation ist unübersichtlich. Nur eines steht an diesem Morgen fest: Die Kämpfe intensivieren sich, der Krieg wird härter und blutiger.

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