ZDF-Aushängeschild Böhmermann hat den Chef der Cybersicherheitsbehörde, Arne Schönbohm, ohne Beweise diskreditiert. Die Innenministerin nahm das zum Anlass, den Mann – CDU-Mitglied – loszuwerden. Inwiefern passiert das alles mit stillschweigender Zustimmung des ZDF-Intendanten Himmler?
IMAGO/J. Heinrich, M. Popow, Future Image - Collage: TE
Weil er bereits mehr als 25 Jahre tot ist, kann er sich nicht mehr dagegen wehren, dass Böhmermanns „Royale“ 2021 sogar einen nach Hanns Joachim Friedrichs (1927–1995) benannten Sonderpreis zugesprochen wurde.
Böhmermann ist ein Gesinnungskrawallmacher mit Affinität zur überbordenden Feindmarkierung, der so manchen Oberen der Geschichte und der Neuzeit gefallen hätte oder gefallen würde. Personen, Meinungen, Überzeugungen, die nicht in Böhmermanns engen Meinungskorridor passen, werden niedergemacht.
Skandalös wird die Sache dann, wenn politisch Verantwortliche, etwa Bundesinnenministerin Nancy Faeser, eine Böhmermann’sche Steilvorlage aufgreifen, deswegen gegen führende Bedienstete Disziplinarverfahren einleiten und dadurch Böhmermanns Treiben auch noch einen rechtsstaatlichen Schein bekommt. Selbst der ansonsten sehr stromlinienförmige Tagesspiegel hat das begriffen.
— Andreas Schreiner (@AndreasS2904) March 1, 2023
Michael Verfürden vom Handelsblatt fragt auf Twitter: „TV-Satiriker Jan Böhmermann macht sich über den Präsidenten der Cybersicherheitsbehörde lustig. Der wird daraufhin zwangsversetzt – mitten im Ukraine-Krieg. Wie konnte es dazu kommen?“
Wir haben bei TE ab Oktober 2022 über den mehr als seltsamen Umgang Faesers mit Cybersicherheitschef Arne Schönbohm berichtet und diese Frage gestellt. Denn Faeser hat sich hier de facto von Böhmermann und seiner Sendung vom 7. Oktober 2022 füttern lassen.
Und auch der Innenausschuss des Bundestages brauchte bis heute, ehe er sich jetzt erst mit diesem Skandal befasst. Arne Schönbohm ist zwischenzeitlich vom Chef des Bundesamtes für Sicherheit (BSI) zum Chef der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung (straf)versetzt.
Es ist dies nicht die erste Heldentat von Böhmermann. Angefangen mit einem Schmähgedicht über – man muss Erdogan ob dieses „Satire“-Ausfalls nicht mögen – den türkischen Präsidenten. Er hatte sich wütend mit Kritikern der Corona-Maßnahmen und mit Kritikern des Transsexuellen-Hypes befasst. Letztere sind für Böhmermann „Trottel“, „Sch…haufen“, „Terfs“ (Anmerkung: das sind Trans-Exclusionary Radical Feminism) etc. Weiter meint er, es sei wissenschaftlich erwiesen, dass es mehr als zwei Geschlechter gebe. Andernorts wiederum passt ihm das Apotheken-Logo nicht, weil es ein „Nazi“-Zeichen sei. Politiker der FDP, ebenso wie Journalisten, finden sich auf einem nachgeahmten Fahndungsplakat der RAF wieder, das ZDF nimmt die Sendung nach Erlass einer einstweiligen Verfügung durch Stefan Aust aus der Mediathek. Kritiker (sogar aus dem grünen Milieu), die ihm nach einer seiner jüngsten Sendungen, in der sich das Magazin Christian Schmidt (CSU) widmet, Fehler vorhalten, werden aufs Übelste diffamiert.
Das ZDF ist dennoch nach wie vor angetan von Böhmermann. Kürzlich hat der Sender mit ihm einen weiteren Drei-Jahres-Vertrag abgeschlossen und betont: „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Jan Böhmermann …“ Und so wird denn auch Böhmermanns „Royale“ weiterhin so präsentiert: „Unterhaltung und Relevanz in einer neuen Dimension. Die Wurzeln der Late-Night-Show kombiniert mit journalistischer Recherche – willkommen zur neuen Ära der Gesellschaftssatire mit Jan Böhmermann.“ ZDF-Intendant Himmler ist wohl zu sehr damit beschäftigt, die 2.021 Millionen zu zählen, die der Zwangsgebührenzahler ihm in die Kasse spült, als sich mit Böhmermann zu befassen.
So kann Böhmermann weiter den ZDF-Chefankläger im abgewetzten Mantel eines „Satireformats“ geben. Als Sudel-Ede 2.0 des ZDF. Sudel-Ede war der Schimpfname für den meistgehassten medialen Hetzer Karl-Eduard von Schnitzler im DDR-Fernsehen. Von 1960 bis 1989 war von Schnitzler Kommentator des „Schwarzen Kanals“. Diese 29 Jahre mögen uns mit Böhmermann erspart bleiben. Immerhin finden ihn zwei Drittel der Zuschauer nicht witzig. So eine Umfrage von „Civey“ Anfang Dezember 2022. Das ZDF spricht von „akzeptablen 11,7 Prozent Marktanteil“.
Da hätte das ZDF, das offenbar unter dem Namen „Zweites“ leidet und wenigstens ideologisch Erstes sein möchte, besser auf Böhmermanns früheren Chef, den legendären Harald Schmidt (überwiegend bei SAT1) hören sollen. Schmidt sagte über Böhmermann; dass dieser weit unter seiner „Wahrnehmungsschwelle“ liege – und: „Ich wusste schon früh, dass es Böhmermann als Moderator nie schaffen würde, aber dass er es als Krawallschachtel sehr weit bringen würde, wusste ich auch.“
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Wie sehr vermisse ich Harald Schmidt! Dessen Niedergang begann mit dem schrecklichen Pocher, ein Jammer. Die Krönung des Furchtbaren aber ist der Mini Taliban Böhmermann. Ich will mein Geld zurück.
„Wie lange lassen sich CDU und FDP noch diffamieren?“
Wie lange diffamieren CDU und FDP noch die AfD?
Der Böhmermann hat ein bitterböses Schandmaul! Von seiner Hetzerei hätte von Schnitzler noch lernen können. Der dreht sich im Grab um, weil ihm Böhmermann den Rang abgelaufen hat! Ein höchst unangenehmer „Mensch“, powered by „Demokratieabgabe-Zahlenden“!
„Denn Faeser hat sich hier de facto von Böhmermann und seiner Sendung vom 7. Oktober 2022 füttern lassen.“
Da wäre ich mir nicht so sicher, wer zuerst da war: Huhn oder Ei, resp. Huhn oder Hühnerfütterer.
Ich würde mir wünschen, dass es auch in Deutschland Volksabstimmungen wie in der Schweiz gäbe. Dann wäre schnell Schluss mit dieser linksgrünen Abzockeinrichtung.
falls ich das richtig in Erinnerung habe, haben die Schweizer doch für die Beibehaltung der Rundfunkgebühren gestimmt, obwohl auch dort die Konservativeren der Meinung sind, das der ÖRR noch links abgerutscht ist.
Ja, diese Abstimmung ist nicht gut ausgegangen. Wir haben aber schon die nächste Initiative auf dem Weg, die als Kompromiss wenigstens die Gebühren auf maximal 200 CHF pro Jahr festsetzen will. Vielleicht wird das Problem damit wenigstens etwas eingeschränkt.
Man kann Leuten wie Böhmermann nur begegnen indem man ihnen konsequent die Aufmerksamkeit entzieht.
Der Herr ist nichts, kann nichts und interessiert mich gar nicht, außer vielleicht, dass ich für diesen Granatenschwachsinn mitbezahlen muss.
Doch er kann schon was. Menschen beleidigen, mit Dreck beschmeißen, diffamieren und denunzieren. Und das kann er alles gut.
Wenn Böhmermanns Veranstaltung unter „Late-Night-Show“ firmiert dann sträuben sich mir die Nackenhaare, denn ich muss immer an das gleiche Format unter dem genialen Harald Schmidt denken. Diese beiden Moderatoren unterscheiden sich wie Tag und Nacht. Ja, Harald Schmidt hat auch schon mal Witze unter der Gürtellinie gemacht, aber er hat dennoch immer einen gewissen Anstand gewahrt. Seine Witze waren intelligent und unterschwellig, und niemals beleidigend oder krawallig. Ich wünsche mir Harald Schmidt zurück!
Es geht nicht um wie lange sondern warum?Gerade Gestalten wie Böhmermann und andere waren schon früher gern die Steigbügelhalter einer Diktatur.Die CDU und FDP lassen sich missbrauchen und spalten statt sich auf die Werte der sozialen Marktwirtschaft zu besinnen.
Krawallschachtel, Bully, Mobber was auch immer, jedenfalls weder Künstler noch Comedian. Er gefällt wohl sich und Gleichgesinnten als Medienbluthund und Wonnabe Robin Hood, und begeistert so seit Jahren zumindest wirtschaftlich für sich erfolgreich, ähnliche intellektuell bescheidene Gemüter. Dass eine Faeser nach seiner Pfeife tanzt, ist kein bisschen überraschend – ohne solche wie ihn wäre sie irgendwo prekäre Partei-Hinterbänklerin, aber garantiert keine Bundesministerin. Und das gilt nicht nur für Faeser. Totalausfälle wie Baerbock, politische und sonstige Nichtskönner verdanken ihre völlig unverdiente Positionen solchen Emporkömmlingen wie Jan B., der selbst von mehreren Unis abgelehnt wurde, aber es als Medienbully weit gebracht hat.… Mehr
Zitat 1: „Personen, Meinungen, Überzeugungen, die nicht in Böhmermanns engen Meinungskorridor passen, werden niedergemacht. Skandalös wird die Sache dann, wenn politisch Verantwortliche, etwa Bundesinnenministerin Nancy Faeser, eine Böhmermann’sche Steilvorlage aufgreifen, deswegen gegen führende Bedienstete Disziplinarverfahren einleiten“ > Nun ja, auch ein solches Vorgehen von der den Linksextremen nahestehenden Quotenfrau Nancy Feaser (SPD) überrascht mich nicht. Denn nachdem was diese Quotenfrau Nancy Feaser bisher politisch abgeliefert hat, scheint Feaser’s Intellekt und Meinungskorridor auch nicht besser als wie jener von Böhmer-Clown zu sein. – – – – – – – ZItat 2: „Immerhin finden ihn zwei Drittel der Zuschauer nicht witzig. So… Mehr