Die „Wucht“ schlägt ein: Kinder werden zu Messerstechern

Fälle von strafunfähigen Kindern, die andere Kinder mit einem Messer lebensgefährlich verletzen, erschüttern Deutschland. Doch die Aufregung in der Politik ist entweder geheuchelt oder naiv: Denn solche Taten sind keine Einzelfälle, sondern Teil eines Teufelskreises.

picture alliance / Loop Images | Highwaystarz
Symbolbild Jugendgewalttaten

Zwei Jugendliche, beide jünger als 14 Jahre alt, wurden am selben Tag unabhängig voneinander zu Messerstechern. Am 22. Mai stach in einer Grundschule in Berlin-Spandau der 13-Jährige Alan-Said einem zwölfjährigen Mitschüler in den Oberkörper. In der Remscheider Innenstadt in Nordrhein-Westfahlen rammte ein 11-jähriger Iraker während einer Auseinandersetzung ein Küchenmesser ins Bein eines 13-jährigen Deutschen. Beide Opfer wurden schwer verletzt, befinden sich laut Polizeiangaben aber jeweils in einem stabilen Zustand. Diese Taten sind erschütternd – aber keine Einzelfälle.

Gewaltkriminalität in mehr als 1/10 der Fälle
Kinder als Täter – Experte warnt: „Da kommt eine ganze Wucht auf uns zu"
Im Gegenteil: Laut aktueller Kriminalstatistik gab es im letzten Jahr noch mehr tatverdächtige Kinder und Jugendliche im Deliktbereich „Gewaltkriminalität“ als im Jahr davor. Die Polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnet für das vergangene Jahr 13.755 tatverdächtige Kinder unter 14 Jahren unter diesem Begriff – ein Anstieg um ganze 11,3 Prozent. Zu „Gewaltkriminalität“ zählen schwerere Delikte wie beispielsweise Mord, Totschlag, Raub oder gefährliche Körperverletzung. In diesem Deliktbereich war die Zahl tatverdächtiger Kinder bereits 2023 auf einem Höchststand, wie TE berichtete. Unter 14 Jahren sind sie nach dem deutschen Gesetz strafunmündig, egal für welches Verbrechen.

Genau vor einer solchen Entwicklung warnte der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut Klaus Riedel schon im letzten Jahr. Damals betonte er gegenüber „Wa.de“: „Da kommt eine ganze Wucht auf uns zu.“ Riedel beobachte seit der Corona-Pandemie immer mehr Kinder mit „Impulskontrollstörungen“ und abnehmender „Empathiefähigkeit“. Riedel erkennt dies als Folge der Corona-Pandemie: „Krisen erhöhen den Stress und sorgen dafür, dass innerer Halt verloren geht“, sagte der Experte.

Der tägliche Messerwahnsinn
Messerattacke auf 11-Jährigen an Berliner Grundschule – Das veränderte Deutschland
Der Kriminologe Dirk Baier sagt gegenüber dem ZDF, dass neben der Pandemieerfahrungen auch neue „Männlichkeitskonzepte“ eine Rolle spielen würden. Baier beobachtet, dass sich im frühen Jugendalter zunehmend das „Recht des Stärkeren“ durchsetze. Die Folge: Mehr Gewalt und mehr Körperlichkeit. Das betreffe vor allem junge Männer, so Baier. Denn die würden immer häufiger glauben, sich mit Gewalt durchsetzen zu müssen. Das hat sich am Donnerstag auf erschreckende Weise gezeigt:

In der Grundschule in Berlin-Spandau hat es sich nicht um eine kleine Rauferei zwischen Jungs gehandelt. Alain-Said, ein Junge mit deutscher Staatsbürgerschaft und kurdisch-arabischem Hintergrund, kam in die Umkleidekabine der Schulsporthalle und stach zu. Einfach so. Das berichtet Katja Batinic, die Mutter eines Zeugen gegenüber der Welt. Laut Batinic habe es an diesem Tag keine Vorgeschichte gegeben, auch wenn bekannt gewesen sei, dass die beiden Schüler sich nicht besonders mochten. Alain-Said habe erst seit kurzem diese Grundschule am Weinmeisterhorn in Berlin-Spandau besucht. Er sei auffällig gewesen, so Batinic. Es habe auch mit anderen Kindern Streit gegeben, aber der war „nur verbal“.

Aggressive Schüler, hilfloses Schulsystem
Gewalt an den Schulen: Hilflosigkeit gegenüber den jungen Tätern
Eine andere Schülerin berichtete gegenüber der Welt, mit dem mutmaßlichen Täter befreundet zu sein. Er habe ihr an dem Donnerstag gesagt, er wolle heute jemanden abstechen, die Auswahl sei willkürlich erfolgt. Die Schülerin, die ihren Namen gegenüber der Welt nicht nennen wollte, habe diese Ankündigung nicht ernst genommen, weil der Junge sowas wohl häufiger gesagt habe.

Die Schule und die Berliner Schulbehörden müssen nun klären, wie es sein kann, dass ein 13-Jähriger mehrmals damit droht, ein anderes Kind schwer zu verletzen – und nichts passiert; wie es sein kann, dass er dann sogar ein Küchenmesser in die Schule mitbringt, als wäre es ein Pausenbrot – ohne dass Eltern oder Lehrer dies bemerken? Und er dann willkürlich ein Opfer aussucht und einsticht?

Solche Taten scheinen vor allem deshalb unbegreiflich, weil Menschen ein psychologisch und biologisch verankertes Hemmnis haben, anderen Menschen wehzutun: Wegen ihrer Empathie und Moral. Und die sind nicht nur rein rational vorhanden. Studien legen nahe, dass es eine neurobiologische Basis dafür gibt. Denn wenn Menschen mit anderen empathisch mitfühlen, aktiviert das im Gehirn dieselben Netzwerke, die auch bei eigenem Schmerz regieren. Das fördert prosoziales Verhalten und hemmt aggressives Verhalten – eigentlich. So konnte der Psychologieprofessor von der Harvard-Universität, Joshua Greene, gemeinsam mit seinen Kollegen zeigen, dass emotionale Reaktionen dafür sorgen, dass es uns Menschen schwerer fällt, gewaltvoll zu handeln oder gar aktiv zu töten. Und das selbst dann, wenn wir mit einer solchen Tat andere Leben retten könnten.

Brutale Tat in Heide gefilmt
13-Jährige stundenlang von anderen Mädchen gequält
Entsprechend hat ein Sprecher der Polizei recht, als er erklärte, dass die Beamten den Täter Alain-Said an eine Einrichtung der Kinder- und Jugendpsychiatrie übergeben haben, nachdem sie ihn am Freitagnachmittag aufgegriffen hatten: „Offensichtlich muss etwas bei ihm durcheinandergeraten sein. Da sind nun andere Profis nötig als die Polizei“, sagte der Sprecher. Eine Strafe droht dem 13-Jährigen nicht, denn Kinder sind in Deutschland erst ab 14 Jahren strafmündig. Trotzdem berichtet der Tagesspiegel, dass weiter ermittelt wird – durch eine Mordkommission: Es liegen laut Polizeiangaben Anhaltspunkte für ein versuchtes Tötungsdelikt vor. Ein fremdenfeindliches oder religiöses Motiv werde ausgeschlossen.

Solche Motive, vor allem wenn Opfer entmenschlicht werden, kann dazu beitragen, dass das angeborene Widerstreben, anderen wehzutun, gehemmt oder gar aufgehoben wird. Zu diesem Schluss kam der mittlerweile verstorbene kanadische Psychologe, Albert Bandura. Er sagte, dass „moralische Handlungsfähigkeit“ in eine soziokognitive Theorie des eigenen Selbst eingebettet ist. Dieses Selbstkonzept umfasst selbstorganisierende, proaktive, selbstreflektierende und selbstregulierende Mechanismen, die auf persönlichen Standards beruhen. Hält man diese eigenen persönlichen Standards nicht ein, dann „sanktioniert“ man sich selbst. Man bestraft sich quasi selbst. Aber laut Bandura müssen diese Mechanismen, die moralisches Verhalten fördern, erst aktiviert werden, damit sie bei der Selbstregulation helfen. Gleichzeitig können diese Mechanismen von unmenschlichem Verhalten abgekoppelt werden, so Bandura weiter: Etwa durch beschönigende Sprache, Rechtfertigungen oder indem die Verantwortung verlagert wird oder die Opfer entmenschlicht werden. So werde das unmenschliche Verhalten kognitiv umstrukturiert. Es wird in ein gutartiges oder gar würdiges Verhalten umgedeutet.

Antiquierte Strafmündigkeit
Mord an 12-jährigem Mädchen durch Gleichjährige
Bandura sagte, es gebe viele Netzwerke, die moralische Regulationsmechanismen abschaffen wollen. Er betonte jedoch, dass ein zivilisiertes Leben entsprechende persönliche Standards bedarf. Und dafür müsse es „Schutzmechanismen“ geben, die in soziale Systeme integriert sind und mitfühlendes Verhalten fördern sowie Grausamkeiten ablehnen.

Eigentlich sollte dies ein Teil der elterlichen Erziehung sein. Denkt man. Aber eine moral- und wertebasierte Erziehung bieten nicht alle Eltern, wie die Vorfälle am Donnerstag zeigen. Vor allem in sozialen Brennpunkten findet eine solche Erziehung nur selten statt. Für Kinder, die in solchen Bedingungen leben, bietet „Die Arche“ einen Schutzraum. Kinder und Jugendliche können in den Einrichtungen dieses christlich Projekts kostenlos essen, ihre Freizeit mit Basteln, Musizieren oder Spielen verbringen oder Ausflüge machen und erhalten Hilfe bei ihren Hausaufgaben. Außerdem bietet „Die Arche“ Beratungsgespräche und Austauschmöglichkeiten für Eltern an. In einer Videobotschaft äußert sich „Arche“-Gründer Bernd Siggelkow zur aktuellen Gewaltstatistik und sieht den Grund für den Anstieg darin, dass den Kindern eine Perspektive fehlt:

„Wir haben Kinder in unseren Einrichtungen in der Arche, (…) die perspektivlos sind, die vielleicht in der fünften Klasse schon wissen, dass sich, wenn sie erwachsen sind, ihr Kreis weiterdreht, nämlich dass sie Bürgergeldbezieher bleiben. Und diese Aggressionen schlagen die Kinder aus sich raus.“

Siggelow kritisiert, dass es immer mehr Brennpunktschulen gibt: „Dann müssen wir uns nicht wundern, dass es immer mehr Kinder gibt, die in großen Herausforderungen leben.“ Und auch die Straße wird „immer härter“: Laut Siggelkow gehen viele Kinder mittlerweile mit Messern nach Hause, weil sie Angst haben, überfallen zu werden. Also praktisch als Schutzbewaffnung. Der Arche-Mitarbeiter Wolfgang Büscher sagt gegenüber Nius, dass somit ein Teufelskreis entsteht. Denn wenn ein Kind ein Messer dabeihabe, würde es das auch irgendwann einsetzen. Und was dann die Folge ist, zeigen die Vorfälle des vergangenen Donnerstags: Zwei schwer verletzte Kinder und hunderte traumatisierte Kinder. Immerhin haben sämtliche Schüler der Grundschule in Berlin-Spandau mitbekommen, was in der Umkleidekabine ihrer Schule geschehen ist. Eine 11-jährige Schülerin hat dem Opfer sogar die blutende Schnittwunde am Hals zugehalten, bis die Rettungskräfte eintrafen. Das berichtete der Tagesspiegel.

Deutschland braucht dringend mehr Psychologen, Pädagogen und Ehrenamtliche, die sich um die Kinder und Jugendlichen kümmern, vor allem in Brennpunkten. Das findet jedenfalls Bernd Siggelow: „Wenn die Kriminalstatistik solche erschreckenden Zahlen benennt, müssen wir etwas tun. Und zwar schneller als gestern. Heute müssen wir in unsere Kinder investieren, damit sie morgen eine bessere Zukunft haben.“

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 36 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

36 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Rob Roy
1 Monat her

Ein fremdenfeindliches oder religiöses Motiv werde ausgeschlossen.

Das hatte man bereits ausgeschlossen, während noch die Fahnung nach dem Täter lief. Können die telepathisch in den Kopf des Jungen schauen?
Wissen sie, mit wem er sich herumtrieb, was er im Internet las oder was ihm seine Familie über Deutschland und die Deutschen erzählt hat?
Natürlich kann es sein, dass Junge aus einem muslimischen Elternhaus auch „einfach so“ mal durchdrehen kann. Ohne Bezug zum Islam.
Die Wirklichkeit belegt aber immer wieder, dass es mit Religion und fehlender Integration zu tun hat.

Manfred_Hbg
1 Monat her

Zitat: „Genau vor einer solchen Entwicklung warnte der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut Klaus Riedel schon im letzten Jahr“ > GUTEN MORGEN liebe Sonne, auch schon aufgewacht…..?! Da kommen nun „schon“ heute – also im Merkelischen Jahre 10 nach 2015, die „Experten“ daher und geben das immer gleiche Bullshit-Gelaber ab. Wer soll denn denen noch glauben und wer deren Geschwätze nach nun 10 Jahre Übergrifflichkeiten, übelster Gewalt und massiv angestiegenen „Einzel- und Gruppen-Bereichertungen“ durch die vor allem islamischen und afrikanischen „Bereicherer“, ertragen?! All DAS, was wir heute nach 10 Jahren durch die Millionen ins Land gefluteten „Fachkräfte“ hören und erleben „dürfen“, ALL… Mehr

Der Person
1 Monat her

„Denn wenn Menschen mit anderen empathisch mitfühlen, aktiviert das im Gehirn dieselben Netzwerke, die auch bei eigenem Schmerz regieren. Das fördert prosoziales Verhalten und hemmt aggressives Verhalten – eigentlich.“ Das gilt aber vor allem für kooperative Gesellschaften, also für europäische und ostasiatische. Deswegen wurde von den Europäern ja auch das Sklaventum abgeschafft. Andere Kulturen sind dagegen kompetitiv, da steht nicht die Kooperation, sondern das Über-den-Tisch-ziehen im Vordergrund. Die praktizieren teilweise immer noch Sklavenhaltung. „Solche Motive, vor allem wenn Opfer entmenschlicht werden, kann dazu beitragen, dass das angeborene Widerstreben, anderen wehzutun, gehemmt oder gar aufgehoben wird.“ Und da gibt es exakt… Mehr

Kassandra
1 Monat her

Klar, die gar nicht mehr so kleinen Messermänner kennen die islamischen Kampfbefehle aus den Koranschulen – und von da wissen sie auch, dass die „Ungläubigen“ als ihnen zuarbeitende Dhimmis, also weit unter ihnen, als mit Geburt Unterworfenen, zu betrachten sind: https://www.zukunft-ch.ch/wp-content/uploads/2017/03/Zukunft-CH-Infoblatt-Kampfbefehle-im-Islam.pdf
Menschen aus diesem Kulturkreis sind von Geburt bis zum Tode an diese Ideologie gebunden – denn wenden sie sich ab, werden sie selbst „vogelfrei“ und sind durch die Brüder in der Umma aus der Glaubensgemeinschaft „auszumerzen“
Der Islamkritiker Hamed Abdel Samad braucht in Deutschland 24/7 Polizeischutz.

prague
1 Monat her

Ich frage mich, was die Eltern der deutschen Schüler zuhause so beschprechen? Bei uns damals in der CSSR, haben uns die Eltern gesagt, das was zuhause beschprochen wurde, darf man in der Schule nicht sagen, denn schlimme Konsequenzen. Ob das die deutsche Eltern den Kindern auch sagen? Ich glaube eher nicht, denn die Kinder sollen sich unterwerfen, wie das ihre Eltern tun, sonst würden sie nicht so wählen, wie sie wählen.

W aus der Diaspora
1 Monat her

Wir brauchen nur eines: Die Gesetzgebung, die es nach dem Krieg gab. Anscheinend wird immer wieder vergessen, dass wir nach dem Krieg ein komplett psychisch krankes Volk waren- Vertriebene, Menschen die dem Bombenterror so eben entkommen sind, Hunger, für die halbe Bevölkerung ist haben ihre Welt zusammengebrochen. Die indoktrinierten Kinder liefen teilweise mit der Waffe ihrer Väter herum. Das hat Deutschland damals auch ohne Massen an Psychologen hinbekommen. Allerdings durfte die Polizei auch durchgreifen und Kinder kamen eben in ein Erziehungsheim. Mit Kuscheljustiz hätte man dem damals nicht beikommen können und kann das heute immer noch nicht. Wer „Scheiße“ baut… Mehr

Or
1 Monat her
Antworten an  W aus der Diaspora

Es war damals noch ein anderer Schlag Mensch und außerdem sitzt der autochthone Bevölkerung hier, das Messer auch nicht so locker, wie‘s in anderen Regionen üblich ist.

Anders gesagt. Früher hatte ein jeder ein Messer dabei, aber gekämpft wurde mit den Fäusten und der Kampf war vorbei, wenn einer zu Boden ging.
Auch das hat sich geändert.

Rob Roy
1 Monat her
Antworten an  W aus der Diaspora

Bis Anfang der 70er Jahre konnte man als Erwachsener Kurz- und Langwaffen einfach per Postversand erwerben.
Und trotzdem lag die Gewalt- und Tötungsrate mit Schusswaffen unter den heutigen Zahlen.

Maria KH
1 Monat her

Christlich Geprägte (andere Wange hinhalten) und von Kindesbeinen in einer kriegerischen, intoleranten und feindseligen Weltanschauung Indoktrinierte sollte man vielleicht nicht zusammenzwingen. Das passt einfach zum gravierenden Nachteil der Schwächeren nicht und daran ändern auch hundert Psychologen nichts mehr. Warum schwurbeln wir immer noch um diese banale und offenkundige Realität herum? Andererseits: wenn eine Gesellschaft bereit ist, sogar ihre Kinder zu opfern, ehe sie sich gegen eingewanderte primitive Gewalt wehrt, fragt man sich schon, ob die überhaupt noch basal existenzfähig oder grossflächig dem Todestrieb verfallen ist. Das ist wohl auch ein Grund für die zunehmende „Israelfeindlichkeit“ bis in die CDU: die… Mehr

Or
1 Monat her
Antworten an  Maria KH

„Andererseits: wenn eine Gesellschaft bereit ist, sogar ihre Kinder zu opfern, ehe sie sich gegen eingewanderte primitive Gewalt wehrt, …“

Exakt das verstehe ich auch nicht.
Ich mein, schauen Sie z. Bsp. sich nur diese Familie aus Freiburg an. Die haben nicht nur ihre eigene Tochter auf dem Altar des Multikulti geopfert, die feiern sogar noch die Messe.

Kann man so hirngewaschen sein, daß sogar der Überlebensinstinkt getilgt wurde ?

Rob Roy
1 Monat her

Krisen erhöhen den Stress

Das ist richtig. Allerdings hätte dann die deutsche Gesellschaft nach 1945 komplett durchdrehen müssen, weil sehr viele Menschen Schreckliches erleben mussten. Traumata gab es auch reichlich, vor allem bei Soldaten. Und es gab Gewalttaten und Amokläufe. Aber diese waren Ausnahmen, nicht die Regel. Die Menschen haben sich trotz ihrer Erfahrungen diszipliniert und das Beste daraus gemacht. Der Staat hat für eindeutige Rahmenbedingungen gesorgt.
Heute aber geht unsere Gesellschaft an den Widersprüchen der Politik zugrunde. Wir benötigen Ordnung, Struktur, Konstanten. Ohne diese sind wir verloren.

merkelinfarkt
1 Monat her

Sind das wirklich „unsere“ Kinder die da abdrehen, oder sind es nicht Kinder aus für Deutsche unverständlicher Sozialisation, Religion und Kultur, die nur aus deutscher Perspektive heraus abdrehen? Das wäre zunächst zu klären, bevor vielleicht nach ihrer Kultur psychisch gesunde und selbstbewußte kindliche Gewalttäter (mwd) falsch als psychisch kranke, deutsche Kinder eingeordnet und so aufwendig und teuer wie sinnlos „deutsch“ behandelt werden!

MartinKienzle
1 Monat her

„Kinder werden zu Messerstechern“ – so ist Kirchhoffs Artikel überschrieben, das allerdings inkorrekt ist: Alexander, Leon und Michael greifen nicht zum Messer, sondern Ali, Alan-Said und Zainullah, die sich vor jenem Hintergrund in unserer Heimat befinden, da uns Autochthonen die Männlichkeit fehlt, das unser Landsmann Björn Höcke so beschrieb: „Das große Problem ist, dass Deutschland, dass Europa ihre Männlichkeit verloren haben. Ich sage: Wir müssen unsere Männlichkeit wiederentdecken. Denn nur, wenn wir unsere Männlichkeit wiederentdecken, werden wir mannhaft!“ […] „Und nur, wenn wir mannhaft werden, werden wir wehrhaft. Und wir müssen wehrhaft werden, liebe Freunde!“ (https://www.n-tv.de/politik/Bjoern-Hoecke-in-sieben-Szenen-article19700681.html); diese Männlichkeit, die unter… Mehr

Kassandra
1 Monat her
Antworten an  MartinKienzle

Unseren Kindern hatten sie vor 2015 jedes Stöckchen aus der Hand genommen, das als Waffe gegen andere gerichtet war, von Militaria und Flecktarn ganz zu schweigen – und sie zudem defensiv Streit schlichten gelernt.
Eine blanke Unverschämtheit, jetzt mit solchen Parolen an die Öffentlichkeit zu gehen. Blonde Kinder sind zumeist Opfer. Keine Täter.