Kinder als Täter – Experte warnt: „Da kommt eine ganze Wucht auf uns zu“

Die Kriminalität unter den Jüngsten steigt: Nach Corona hat die Zahl tatverdächtiger „Kinder unter 14 Jahren“ fast um die Hälfte zugenommen. Das könnte sich noch weiter dramatisieren, warnen Experten.

IMAGO / BildFunkMV

So hohe Jugendkriminalität wie lange nicht mehr: Die Zahl „tatverdächtiger Kinder unter 14 Jahren“ hat von 2020 bis zum letzten Jahr fast um die Hälfte zugenommen. Das ergab eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD. Demnach gab es im vergangenen Jahr rund 93.000 tatverdächtige Kinder unter 14 Jahren.

Eine Statistik über die Verurteilungen dieser Kinder gibt es laut Bundesregierung nicht. Das ist auch klar: Immerhin sind Kinder unter 14 Jahren nicht strafmündig und haben entsprechend keine strafrechtlichen Konsequenzen zu erwarten. Und trotzdem: Die Zahl der „tatverdächtigen Kinder unter 14 Jahren“ steigt.

Polizeiliche Kriminalstatistik für Berlin
Berlin 2022: Starker Anstieg der Kinderkriminalität, deutlich mehr Messertaten und Opfer
Dabei wurden die Kinder nicht nur „verdächtigt“, Straftaten wie etwa Diebstahl oder Sachbeschädigung begangen zu haben, sondern: In mehr als einem Zehntel der Fälle handelt es sich um „Gewaltkriminalität“. Außerdem führt die Bundesregierung auf, dass es 18 Verdachtsfälle im Bereich „Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen“ sowie 97 Fälle im Bereich „Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschließlich mit Todesfolge“ gab.

Tatsächlich gab es 2009 sogar noch mehr solcher Fälle. In den sechs Jahren darauf verübten dann stetig weniger Kinder Straftaten. Bis die Flüchtlingskrise kam: Von 2015 bis 2016 ist die Zahl tatverdächtiger Kinder wieder gestiegen – um rund 11.000 „Tatverdächtige“. Wie die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, hat sich das Problem hoher Kinderkriminalität nach dem Flüchtlingszustrom wieder etwas gelegt. Im Corona-Jahr 2020 gab es sogar die wenigsten Straftaten von Kindern unter 14 Jahren. Eine naheliegende Erklärung wäre: Es waren auch alle wegen der Lockdowns zu Hause. Nach – oder gerade wegen – der Pandemie hat die Kriminalität unter den Kindern allerdings erneut zugenommen.

Kein Wunder, denn wie NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagt: „Kinder und Jugendliche streiten heute emotionaler und gewalttätiger.“ Der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Klaus Riedel betont gegenüber „Wa.de“, die Aggressivität unter Kindern und Jugendlichen habe durch die Corona-Zeit zugenommen. Er sieht sich täglich mit den Auswirkungen der Pandemie konfrontiert: „Wir beobachten eine große Anzahl von Kindern mit Impulskontrollstörungen.“

Riedel führt in dem Interview zudem aus, dass die Empathiefähigkeit bei vielen seiner jungen Patienten abgenommen habe. Der Grund: „Krisen erhöhen den Stress und sorgen dafür, dass innerer Halt verloren geht“, sagt der Experte. Außerdem warnt er: „Da kommt eine ganze Wucht auf uns zu.“

Diese „Wucht“ macht sich bereits bemerkbar: Während es 2020 „nur“ elf Fälle von „Mord, Totschlag und Töten auf Verlangen“ unter den Kindern gab, fielen im letzten Jahr wiederum 18 Kinder wegen diesen Delikten in die Polizeiliche Kriminalstatistik. Was als absolute Zahl weniger schlimm klingt, ist als Prozentzahl besorgniserregend: Dieser Anstieg entspricht fast zwei Dritteln. Wenn sich dieser Trend so fortsetzt, dann wäre das tatsächlich eine „Wucht“.

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Kommentare ( 30 )

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Deutscher
11 Monate her

Ich bin mit der üblichen Lesart, nach der die „sozialen Umstände“ (sprich: der Wohlstandslevel) Kriminalität und Gewalt bei Migrantenkindern hervorbringen, nicht einverstanden!
Einwanderer aus Südostasien – Thailänder, Vietnamesen, Philippinen, Indonesier nebst Indern und Tibetern – kommen auch aus armen Verhältnissen und trotzdem sind ihre Kinder diesbezüglich nicht auffällig. Es müssen also andere Kriteren sein, die hier zum Tragen kommen!
Erst, wenn diese Kriterien ohne Scheu identifiziert und benannt werden, können sich Lösungen der Probleme ergeben!

Last edited 11 Monate her by Deutscher
Manfred_Hbg
11 Monate her
Antworten an  Deutscher

Was hier die Nicht-Auffälligkeiten betrifft, da erinnere ich mich z.Bsp an die 1970er Jahre als die sog. vietnamesischen „Boat People“ hergebracht wurden.

Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, dass es mit denen oder deren Kindern „Bereicherungs-„Probleme heutiger Art gab.

kasimir
11 Monate her
Antworten an  Manfred_Hbg

Das stimmt. Gerade bei den eingewanderten Vietnamesen bzw. deren Kindern gibt es einen sehr hohen Anteil an Akademikern. Meine Nachbarn in Berlin (Vietnamesen) waren auch sehr motiviert. Sie selbst hatten sich einen gutlaufenden Asiamarkt mit angeschlossenem Imbiss aufgebaut. Deren zwei Kinder sind auch sehr wohlgeraten (das Mädchen ist jetzt Ärztin im Krankenhaus, der Junge studiert noch Mathematik). Beide Kinder wurden zu bestem Benehmen erzogen, immer freundlich und hilfsbereit gegenüber den Nachbarn. Sie mussten aber teilweise als Kinder auch schon immer mal im Supermarkt mithelfen, putzen und Ware auspacken. Und ich weiß, dass sie ziemlich streng erzogen wurden, sie wurden schon… Mehr

Manfred_Hbg
11 Monate her
Antworten an  kasimir

Zitat: „Also, ich würde schon annehmen, dass die größte Rolle das Elternhaus spielt. Dann kommt….i > Ja, das sehe auch ich so. Denn wenn sich die Erziehung im Elternhaus z.Bsp. gegen die westlichen Werte und Normen richtet und an alte Steinzeitwerte festgehalten wird oder wenn ein stark islamisch-religiöses Denken mit einbezogen wird, dann kann der Kindergarten oder die Schule das auch nicht wieder ausgleichen und auch keine sonstigen mit zig Millionen Euro finanzierten Integrationspakete. Da kann die linke „Politelite“ noch so viel schwafeln. Wobei ich auch mal gelesen habe, dass die Psychlogie sagt, dass bei den Kindern die Sozialisierung bis… Mehr

josefine
11 Monate her
Antworten an  kasimir

Es sind vollkommen unterschiedliche Kulturen.
Die eine Kultur erwartet mit wenig Eigeninitiative ein gutes Leben vorzufinden, die andere will sich ihren Wohlstand erarbeiten.
Die boat-people waren äusserst fleissige Menschen, die ihre Kinder dazu erzogen, gut zu lernen und höflich zu sein.
Das sieht bei einer anderen Einwanderergruppe vollkommen anders aus.

Manfred_Hbg
11 Monate her
Antworten an  Deutscher

Zitat: “ Im Falle von Moslems sollte noch erwähnt werden, ob sie schon ab 10 Bartwuchs hatten. Mein Sohn war als Kind begeisteter Fußballspieler. Da gab es Moslems in den Gegenmannschaften, mit…..“ > Stimmt! Wobei auch dies ein Punkt ist, der von der Politik nie wirklich geklärt wurde. Nachdem 2016/17(?) das gleiche Problem auch in Skandinavien (S + DK) auf kam, hat man ja dort damit begonnen das Alter der -zu dem Zeitpunkt vor allem muslimischen- „Kinder“ per Röntgen festzustellen. Und soweit ich mich erinnere, wurde da festgestellt, dass um die ~60% der „Kinder“ (MUFL) falsche Altersangaben gemacht haben sollen… Mehr

Sonny
11 Monate her

Die Kinder sind ein Spiegelbild ihrer Erziehung. Wenn man das überhaupt Erziehung nennen kann. Wenn es ums Überleben geht, spielt Empathie keine Rolle. Im Gegenteil – sie ist hinderlich. Die Überforderung durch Migranten aus dem Armen-Ausland wird das Wesen dieses Staates ganz erheblich beeinflussen und Empathie ist dann mehrheitlich etwas für Verlierer. Denn Erziehung in z.B. Pakistan ist kaum gleichzusetzen mit der Erziehung eines belgischen, holländischen oder deutschen Kindes. Und uns aufgezwungene, millionenfache Einwanderung von hauptsächlich jungen Männern aus dieser Armuts- und Gewalt-Sozialisation wird dem Zusammenleben in Deutschland einen Bärendienst leisten. Tut es jetzt schon. Aber wehe, die Kinder werden… Mehr

Last edited 11 Monate her by Sonny
Nibelung
11 Monate her

Ein kriminelles Kind wird sich nicht mehr wandeln, wenn es dabei Erfolge erfährt oder im Ernstfall mit keinen drastischen Maßnahmen rechnen muß. Kriminalität wird in der Regel im Elternhaus erzeugt und das geht mit Unwissen und Desinteresse einher und dann entstehen solche Stilblüten und wenn wir zuviel davon haben, dann kann es kritisch werden und auch das ist ein Ergebnis grüner Politik, die schon vor 50 Jahren die Selbstverwirklichung um jeden Preis gefordert haben und das Ergebnis kann man heute sehen, weil es nun in einen Zustand übergegangen ist, der die Ratio unkontrollierbar gemacht hat und nun sein häßliches Gesicht… Mehr

EinBuerger
11 Monate her

Naja. „Kinder unter 14 Jahren“ können schlimm sein, wenn man selbst eines ihrer Opfer wird. Aber ansonsten würde ich die zukünftigen Clankämpfe mit Maschinenpistolen, Handgranaten, Bomben, etc wie in Schweden als schlimmer ansehen. Und natürlich werden die kommen. Ganz egal, was „unsere Regierung“ so macht.

AlNamrood
11 Monate her

Vielleicht sollte man die Definition von „Kind“ überdenken wenn wir mit Kulturen zu tun haben wo man mit 14 teilweise schon verheirateter Vater ist.

Hesta
11 Monate her

Die lieben Kinderlein bekommen doch mit, dass Messertaten ohne Folgen bleiben und was unter Mitschülern gesprochen wird, dass es im Fernsehen nur noch Mord uns Totschlag gibt, im Elternhaus vielleicht auch. Sie kennen nichts anderes, können zwar immer weniger lesen und schreiben, aber auf eine sinnvolle Zukunft bereiten weder Lehrer noch Eltern vor. Die einen, weil sie mit Chaosklassen überfordert sind, die anderen weil sie so dumpf sind und die Bedürfnisse ihrer Kinder überhaupt nicht erkennen.

Jerry
11 Monate her

In den guten alten 80er Jahren war die größte Herausforderung für unseren Dorfsheriff (Ritzel Rudi), die Zähne der Ritzel an den Mofas der Dorfjugend zu zählen. Und wenn er einen gepackt hatte, war er stolz wie Bolle und der „Täter“ hatte schiss. Heute würde sich die Polizei über so pflegeleichte Jugendliche freuen. Mitleid habe ich jedoch keines, die aktuellen Zustände haben sich seit Jahren angedeutet und alle haben geklatscht und fanden die Bereicherung toll. Wer davor gewarnt hatte war natürlich ein „Nazi“…

Manfred_Hbg
11 Monate her

Zitat. „Außerdem führt die Bundesregierung auf, dass es 18 Verdachtsfälle im Bereich „Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen“ sowie 97 Fälle im Bereich „Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschließlich mit Todesfolge“ gab.“ > Gerne hätte ich hier dann auch mal wissen wollen, wie groß die Anteile von (Bio-)Deutschen und „Bereichere“(inkl Doppel-Paß) sind ? Doch hier sagt dann sicherlich unser „knallharter“ woker Rechtsstaat, dass solch Statistiken und Angaben „voll Nazi“ und eeshalb nicht machbar ist. – – – – – – Anaonsten kann ich nur noch mit den Kopf schütteln. Wenn ich daran denke wie ich… Mehr

Fieselsteinchen
11 Monate her

Die Kinder sind das Spiegelbild der Gesellschaft. Wie sieht es denn in den meisten Erwachsenen aus: Panik/Furcht vor Corona und Klima, Wut/Ärger wegen Geldmangel, Gefahr des Arbeitsplatzverlustes aufgrund Abwanderung/Insolvenz der Betriebe, mangelndes Sicherheitsgefühl, Unbezahlbarkeit von Urlauben oder dem täglichen Leben, Planungsungewissheit, marode ärztliche Betreuung und fehlende Medikamente, miserabler öffentlicher und privater Verkehr wegen Zugausfällen und Klimaklebern. Bestraft werden diejenigen, die sich gegen Nötigung wehren, die die nötigen, werden von der Polizei beschützt. Wer arbeitet, dem wird der Monat zu lang, wer Bürgergeld erhält, entspannt sich. Schulausfall, Lehrermangel, Lehrer, die sich gegenüber disziplinlosen und lernunwilligen „Horden“ nicht durchsetzen können oder dürfen.… Mehr

Last edited 11 Monate her by Fieselsteinchen
Der Person
11 Monate her

Man importiert Kinder und Jugendliche, die aus gewaltaffinen Kulturen/Ländern kommen, hier keinerlei sozialer Kontrolle (durch z.B. andere/feindliche Familienclans) unterliegen und auf eine Polizei und Justiz treffen, die -ihnen gegenüber- an Harmlosigkeit und Lächerlichkeit weltweit wohl einzigartig sind. Und eine Bevölkerung, die sich nicht wehrt (u.a. weil sie sonst z.B. von oben genannter Justiz oder linker Presse verfolgt wird). Natürlich steigt dann die Kriminalität. Genau dafür gab und gibt es ja Grenzen und strenge Kontrolle der Einwanderung. Ausgenommen natürlich im besten Deutschland aller Zeiten, dass sich die totale Auflösung ersehnt….