13-Jährige stundenlang von anderen Mädchen gequält

Eine 13-Jährige wurde von einer Gruppe nur wenig älterer Mädchen öffentlich misshandelt und gedemütigt. Die Täterinnen filmten sich und das Opfer dabei.

imago Images/Alexander Pohl
Symbolbild

Der Fall der ermordeten Luise in Freudenberg hat Deutschland erschüttert. Nun wird ein neuer Fall von kollektiver Gewalt unter Mädchen bekannt, der sich im schleswig-holsteinischen Heide ereignete. Eine Gruppe von 13- bis 16-Jährigen hat eine 13-Jährige nicht nur auf offener Straße minutenlang gequält und gedemütigt, sondern ließ sich dabei filmen. Das Video ist in den sozialen Netzwerken (noch) offen zugänglich. Die „Schleswig-Holsteinische Zeitung“ (SHZ) hatte darüber zuerst berichtet.

In dem Video ist unter anderem zu sehen, wie dem Opfer etwas ins Gesicht gesprüht wird. Weil sie die Augen nicht schloss, wird sie von den Täterinnen geohrfeigt, beschimpft und angespuckt. Die Täterinnen grinsen. Unter Tränen bittet das Opfer, ihre Nase vor Schlägen zu verschonen, vergeblich. Nach in der Presse genannten Polizeiangaben entstand das Video schon am 21. Februar. Die Täterinnen haben sich damit offenbar selbst überführt. „Die Polizei hat die Tatverdächtigen ermittelt, derzeit finden noch Vernehmungen statt“, zitiert die SHZ eine Polizei-Sprecherin.

Laut Presseberichten, die auf Aussagen der Mutter des Opfers gegenüber der Polizei beruhen, soll das Mädchen allerdings nicht nur einige Minuten, wie in dem Video zu sehen, sondern über mehrere Stunden hinweg gequält worden sein. Die Täterinnen schlugen demnach der 13-Jährigen ins Gesicht, kippten Zigarettenasche über ihr aus, schütteten ihr Cola über den Kopf. Die Gruppe zwang das Mädchen auch dazu, sich bis auf ein T-Shirt auszuziehen, drückten eine Zigarette auf ihrer Wange aus und zündeten ihre Haare an.

Den Presseberichten zufolge wurde das Mädchen gezwungen, gegenüber einer Spaziergängerin zu behaupten, dass sie Liebeskummer habe und die Täterinnen sich um sie kümmerten. Erst ein anderer Passant beendete die Tat und half der 13-Jährigen. „Er hat die Gefahr erkannt, in der meine Tochter war, hat sie zu sich genommen, als sie ihn um Hilfe bat. Wir sind ihm sehr dankbar“, sagte die Mutter der SHZ. „Die Täterinnen sind abgehauen, als sich ein Polizeiauto mit Blaulicht und Sirene näherte. Meine Tochter flüchtete, wurde dann aber wieder eingeholt. Da war aber schon der Mann, der sah, dass sie Hilfe brauchte.“ Ihre Tochter sei immer noch in einer Tagesklinik, „wo sich Ärzte um sie kümmern“.

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Kommentare ( 140 )

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Embe
11 Monate her

Wenn man liest, dass der Südermarkt in Heide zu einem Brennpunkt der Jugendgewalt geworden ist, dann fragt man sich schon, was denn eigentlich die Polizei zur Beendigung dieses Zustands tut. Denn die hat ihren Sitz in Sichtweite auf der anderen Seite des Marktplatzes.
Die Gewaltprobleme in Dithmarschen bauen sich schon seit vielen Jahren auf, und auch dort versucht man das Problem einfach durch Kopf ins Watt stecken zu lösen bzw. gegen die Menschen zu hetzen, die mit dieser Politik nicht ganz so zufrieden sind.

Innere Unruhe
11 Monate her
Antworten an  Embe

Wir haben ja Schulen ohne Rassismus überall. Rassismus der Weißen gegenüber den Schwarzen wurde bereits zugenüge behandelt. Wie schaut es mit Rassismus in den arabischen Staaten? Gar mit Sklaverei im Lauf der Geschichte? Wie schaut es mit dem Tribalismus in Afrika aus? Es wird Zeit, dass die „Miderheiten“ auch den Spiegel vorgehalten bekommen. Auch deren Seblstbewusstsein muss die Herkunftsgeschichte ertragen. Wie schaut es mit der Sklaverei in Indien aus? Die nichtwestliche Welt ist sehr viel größer als der Westen. doch die Ungerechtigkeitsdebatten fokusieren sich nur auf den Westen. Es wird Zeit, alle gleich zu behandeln. Wie schaut es mit der… Mehr

Dorothe
11 Monate her

Die Tatsache, wie dieser Nicht-Einzelfall von den Altmedien „behandelt“ wird, beweist, dass ALLE wissen, wir groß die Probleme sind, und wer sie verursacht.

Exilant99
11 Monate her

Deutschland wird so enden wie Südafrika nach Ende der Apartheid. Mord und Totschlag an jeder Straßenecke. Meist sind die Opfer „Hierschonlängerlebende“.

Deutscher
11 Monate her

Das Gewaltmonopol hat man ja längst an Schutzbedürftige abgetreten, da ist es nur logisch, dass man es jetzt feministisch ausweitet.

Deutscher
11 Monate her

Käme ich in so einer Situation dazu: Ich würde der Erstbesten dermaßen eine schallern, dass sie es ihren Lebtag nicht vergisst!

Kassandra
11 Monate her

Lesen Sie über islamische Expansion. Die, die kommen ähneln oft denen, die Stefan Zweig in Sternstunden der Menschheit beschreibt und die damals in Amerika einfielen. Trump sagte lange: they didn’t send their best: „Aber welch eine trübe Flut ist es, welche die Gier jetzt aus allen Städten und Dörfern und Weilern heranwirft. Nicht nur ehrliche Edelleute melden sich, die ihr Wappenschild gründlich vergolden wollen, nicht nur verwegene Abenteurer und tapfere Soldaten, sondern aller Schmutz und Abschaum Spaniens schwemmt nach Palos und Cadiz. Gebrandmarkte Diebe, Wegelagerer und Strauchdiebe, die im Goldland einträglicheres Handwerk suchen, Schuldner, die ihren Gläubigern, Gatten, die ihren… Mehr

Michael Palusch
11 Monate her

Kinder bringen Kinder um und nichts passiert, aber Michael Ballweg sitzt mit m.M.n. wegen vorgeschobener Gründe seit fast einem Jahr in Haft.
Wie sähe es wohl im deutschen Medienwald aus, hätten deutsche Mädchen eine Muslima derart gedemütigt…?

Last edited 11 Monate her by Michael Palusch
Kassandra
11 Monate her
Antworten an  Michael Palusch

Ist das nicht bezeichnend, dass so etwas so gut wie gar nicht stattfindet – und wenn, dann nur von Ataman oder SPD Chebli aus Berlin „gefühlt“?
Auch die Mordrichtung Kurs Indigener ist eindeutig.
Nur, wenn Durchgedrehte schießend durch die Straßen rennen und nicht Davoud heißen, geht es auch mal in die andere Richtung – und wird dann mindestens halbjährlich zelebriert.

gmccar
11 Monate her
Antworten an  Michael Palusch

Diese Teenies aus dem Hause des „Rechten Glaubens“ sollten unverzüglich mit einem 40-50 Jährigen Onkel verheiratet werden, der möglichst strenggläubig und mit geringem sozialen Hintergrund ausgestattet sein darf. Dann haben diese Zecken die Möglichkeit ihre Aggression am Herd und im Haushalt auszutoben. Weitere Eskapaden wird dann der Ehemann mit drastischen Mitteln unterbinden.

89-erlebt
11 Monate her
Antworten an  Michael Palusch

In den Spätausgaben der Aktuellen Kamera‘s dazu gestern KEIN Wort. Alles gesagt.

R.S.
11 Monate her

Was wird denn den Kinder und Jugendlichen vorgelebt? Keine Toleranz gegen Andersdenkende,keine Toleranz bei anderer Meinung.Totalitäre Auswüchse hier und da…Klima“Aktivisten“ tolerieren Tote bei ihren Aktionen. Ungeimpfte durfte man ausgrenzen, „Klimaleugner“ sind wie die Pest….Totalitäres steht fast jeden Tag in den Gazetten.Täter erhalten je nach Herkunft hingegen milde Urteile, sind traumatisiert oder sonstiges. Gewalt wird entschuldigt.

fatherted
11 Monate her

Und? Was wird passieren. Die Täterinnen sind….unschwer zu erkennen mit Mihigru versehen…..entweder nicht strafmündig….oder aber eben erst unreife „Kinder“. So…also….Polizei….Anzeige….am nächsten Tag evtl. in der Schule „beurlaubt“….am übernächsten Tag dann wieder in der gleichen Klasse wie das Opfer. So….und jetzt? Wahrscheinlich „Sozial-Gespräch“ in der Schule….“du du du…das macht ihr aber bitte nicht wieder…gelll“. Das wars dann erst mal. In 6 Monaten dann evtl. der Prozess….dabei kommen dann 12 Sozialstunden raus und eine unendliche Demütigung und Bedrohung des Opfers durch die Täterinnen und „ihre Freunde und Familie“…..dem Mädchen (Opfer) ist „ja nix passiert“….und man will den Täterinnen ja nicht das „Leben… Mehr

Yani
11 Monate her

Es wird wieder nichts passieren. Erstens, weil zumindest ein Teil der Täterinnen zu der unantastbaren Bevölkerungsgruppe gehört und das Opfer eine Kartoffel ist, zweitens weil (westdeutsch sozialisierte) Richter nie harte Urteile fällen (ausser gegen politische Gefangene) und drittens weil die Täterinnen ja jung sind und man ihnen ihre Zukunft in Deutschland nicht verbauen will.