16 Fragen zur Corona-Pandemie

„Prüfet alles, aber das Gute behaltet“ sagt der Apostel Paulus im 1. Brief an die Thessalonicher.

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Erstens: Wieviel Angst und Schrecken ist für eine Pandemie angebracht, die in den meisten Ländern der Welt für das Jahr 2020 keine signifikante Übersterblichkeit gegenüber einem Grippewellenjahr gebracht hat?

Zweitens: Was sind die Kriterien dafür, dass in Deutschland eine „Epidemie von nationaler Tragweite“ vorliegt, durch die weitreichende Einschränkungen der Grundrechte möglich sind? Wenn doppelt so viele Menschen in einem Jahr sterben als normalerweise? Wenn alle Intensivbetten ausgelastet sind? Wenn die wöchentliche Zahl der Neuinfektionen über 50 liegt? Wenn Regierungen davon in den Umfragewerten profitieren?

Drittens: Wenn die Auslastung der Intensivbetten zum entscheidenden Schlüssel für eine „Epidemie von nationaler Tragweite“ gemacht wird, könnte dann durch eine Reduzierung der Intensivbetten infolge von sogenannten „Gesundheitsreformen“ die Ausrufung einer Epidemie und damit ein Grundrechteabbau manipulativ hergestellt werden?

Viertens: Kann man von einer „Epidemie von nationaler Tragweite“ sprechen, wenn das Durchschnittsalter der Verstorbenen mit Corona-Viren oberhalb unserer durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren liegt?

Fünftens: Gibt es Lock-Down-Maßnahmen, die mehr Schaden als Nutzen anrichten? Gibt es Lock-Down-Maßnahmen, die unklug sind, weil in anderen Gesundheitsbereichen mit weniger Geldeinsatz ein größerer gesundheitlicher Nutzen erreicht werden könnte?

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Sechstens: Ist den reichen Industriestaaten bewusst, dass sie mit ihren wirtschaftsunfreundlichen Coronamaßnahmen großes Leid in der Dritten Welt verursachen durch dortige Zunahme von Armut, Hungertoten und Krankheiten? Kann es sein, dass allein die dortigen tödlichen Folgen der Maßnahmen mehr Leid bringen als das Coronavirus selbst? Ist den Politikern, die sich den Lebensschutz auf ihre Fahnen geschrieben haben, klar, dass sie eine tiefe Todesspur hinterlassen? Ist den vermeintlichen Corona-Gutmenschen bewusst, dass sie Teil eines ethischen Dilemmas sind? Könnte es gerade für die Kirche eine Chance sein, ethischen Dilemmata offen und ehrlich Raum zu geben und sie hilfreich zu durchleuchten?

Siebtens: Darf man kritische Fragen an den Erlöser Impfstoff stellen? Warum braucht es einen Impfstoff für Menschen, die nicht zur Risikogruppe gehören? Wie ist die Wirksamkeit von Impfstoffen speziell bei den Risikogruppen? Wie lange müssen Nebenwirkungen und Langzeitfolgen untersucht sein, bis ein Impfstoff auf die Menschheit losgelassen werden darf? Wer trägt das Risiko bei einer vorschnellen „Notfallzulassung“ eines Impfstoffs?

Achtens: Wie sieht bei dem vermeintlichen Heilsbringer Alltagsmaske das Verhältnis von positiven Nutzen und negativen Effekten aus? Wieviele Coronaviren werden durch Alltagsmasken zurückgehalten? Was macht es gesundheitlich mit den Trägern, wenn sie ständig z.T. verbrauchte Luft einatmen müssen? Sind Alltagsmasken außerhalb geschlossener Räume nachweislich sinnvoll? Welche psychischen und sozialen Folgen hat das Maskentragen? Ist jeder, der mit der Alltagsmaske nachlässig umgeht, ein potentieller Massenmörder? Ist unsere Bundesregierung ein Massenmörder, weil sie nicht für genügend medizinische Masken für alle gesorgt hat?

Neuntens: Muss die Coronapolitik mit inflationärem Gelddrucken und wahnsinniger Schuldenmacherei einhergehen? Könnten gerade dadurch auf mittlere Sicht erhebliche Schäden im Gesamtsystem erzeugt werden, die ein vielfaches höher sind als die Folgen des Coronavirus?

Zehntens: Fußen die Coronamaßnahmen auf einem inhumanen biologistischen Menschenbild – die biologische Lebensverlängerung als das höchste Ziel im Leben? Wie soll man mit Menschen umgehen, die dieses biologistische Menschenbild nicht teilen? Konkret: Welche Möglichkeiten eröffnet man z.B. Senioren in Pflegeeinrichtungen, die Weihnachten lieber ihre Angehörigen oder Freunde real treffen wollen, selbst wenn sie dadurch früher sterben sollten? Ist nach dem christlichen Menschenbild die menschliche Gemeinschaft nicht mindestens genauso wichtig wie die Gesundheit?

Elftens: Können digitale-virtuelle Begegnungen über einen längeren Zeitraum analoge Begegnungen gleichwertig ersetzen? Und wenn das für Jugendliche bejaht werden sollte, gilt das auch für Kinder, Senioren und Demenzkranke?

Zwölftens: Was muss der Staat in einer Pandemie regeln und reglementieren? Was können kluge und lernfähige und anpassungsbereite Bürger viel besser in Eigenverantwortung und mit innerer (= intrinsischer) Motivation übernehmen?

Dreizehntens: Wenn die Politik Risikogruppen schützen möchte, ist dann „schützen“ ein Euphemismus für „wegsperren“? Wie können Risikogruppen wirksamer geschützt werden, ohne sie vom sozialen Leben auszuschließen?

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Vierzehntens: Ist es nicht verständlich, dass Menschen, Medien, Politiker, Industriezweige und Länder versuchen, mit der Corona-Pandemie ihr eigenes Süppchen zu kochen? Darf man die Frage „cui bono = wem nützt es“ auch bei einer Pandemie stellen? Kann es sein, dass diese Eigeninteressen sich mittlerweile mit einer Eigendynamik verselbständigt haben, dass dahinter das Corona-Virus oftmals zweitrangig ist?

Fünfzehntens: Dürfen freie Bürger kritisch und widerständig die Politik auch in Pandemiezeiten hinterfragen? Müssen in Pandemiezeiten alle Menschen zu braven gehorsamen Untertanen mutieren?

Sechzehntens: Bin ich ein „Coronaleugner“, wenn mich diese Fragen bewegen?
Oder sind das „Aufklärungsleugner“, die derlei Fragen zu unterdrücken versuchen? Wer richtet mehr gesellschaftlichen Schaden an: Ein „Coronaleugner“ oder ein „Aufklärungsleugner“?

„Prüfet alles, aber das Gute behaltet“ (der Apostel Paulus in 1. Thessalonicher 5,21)

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Kommentare ( 54 )

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Hannibal ante portas
3 Jahre her

Komisch, genau dieselben Fragen stelle ich mir auch.
Zu einer Frage unter siebtens habe sogar schon die richtige Antwort parat: „Wer trägt das Risiko bei einer vorschnellen „Notfallzulassung“ eines Impfstoffs?“
Ganz allein der Geimpfte.

CIVIS
3 Jahre her

Sehr geehrter Herr Pfarrer Zorn, 16 Fragen zur Corona-Pandemie, die die Politik beantworten müsste ! Und gleichzeitig sind dies genau die 16 Fragen zur Corona-Pandemie, von denen die Politik bisher keine einzige überzeugend beantwortet hat ! Vor unseren höchsten Staatsbediensteten wie Steinmeier, Merkel, Spahn und Co. bisher nur hohle Phrasen, Plattitüden, und im Höchstfall ausweichende und nichtssagende Antworten. Nur Gewäsch ! Notfalls werden beharrliche Frager dann auch mal in die Corona-Leugner-Ecke, in die kriminelle Ecke, in die Verwirrten-Ecke, in die rechte Ecke, gar in die Nazzi-Ecke gestellt, …und ein Dialog dann gänzlich verweigert: „Mit Verbrechern und Rechten spricht man als… Mehr

Last edited 3 Jahre her by CIVIS
old man from black forrest
3 Jahre her

Die Einordnung dieser Virus-Krankheit ist für mich als Laien unmöglich. Bedenklich stimmt mich, daß ausgehend vom kommunistischen China – zumindest in Deutschland – die dortigen (fraglichen) Maßnahmen von Grundrechtseinschränkungen bis Enteignungen durch Erwerbsverbot und Arzneimittel-Versuchen an Menschen unkritisch, ja geradezu euphorisch übernommen wurden.

ioeides
3 Jahre her

Die aus meiner Sicht wichtigste Frage hat der Autor nicht gestellt: was wäre ohne den PCR-Test Drostenscher Art geschehen? Vermutlich wäre alles als eine Variante einer etwas schwereren Grippe durchgegangen, ohne staatlich verordnete „ Maßnahmen“ und mit den altbekannten persönlichen Schutzmaßnahmen. Und zum Ende der Grippezeit wäre normal weiter gelebt worden, ohne ständiges Medienbombardement mit falsch positiven „Fallzahlen“ und „ Neuinfektionen“.
Kurz gesagt: es ist eine Test-Pandemie ohne besondere medizinische Auffälligkeiten.

achijah
3 Jahre her
Antworten an  ioeides

An den PCR-Test habe ich mich als als Nicht-Mediziner nicht drangetraut….

pcn
3 Jahre her

Das erinnert mich an Herrn Klaus Schwab, den Fabulierer des Weltwirtschaftsforums, der genau das in einem Zustand einer geistig umnachteten Vision von einer Bevölkerungsreduktion so trefflich formuliert hat. Eine „neue Weltordnung“ unter dem Lordsiegel eines Herrn Schwab, dem Fürsten des Transhumanismus, der unter anderem genau das im Sinn hat – unter vielen neuen, ach so phantastischen Ideen, den, wie er es sieht, den Restpöbel unter die Knute von wenigen Machtbesessenen zu bringen.

mr.kruck
3 Jahre her

Meiner Meinung nach stellen Sie die richtigen Fragen mit den richtigen Schlußfolgerungen. Cui bono – wem nützt es, wer bereichert sich, mit schnödem Mammon oder Macht(erhalt)….

Alois Dimpflmoser
3 Jahre her
Antworten an  mr.kruck

Cui bono? ist immer eine gute Frage…

Alois Dimpflmoser
3 Jahre her

Können Sie Ihre Thesen bitte an das Portal des Reichstages anschlagen?
Darunter noch: Hier stehe ich, ich kann nicht anders!
Danke!

Hannibal ante portas
3 Jahre her
Antworten an  Alois Dimpflmoser

Bin kein Protestant, aber eine derartige Aktion könnte Weltbedeutung erlangen. Eine derartige symbolische Handlung in solch einer einzigartigen Tradition.

F.Peter
3 Jahre her

Man braucht sich nur anzuschauen, wessen Vermögen sich seit Ausrufung von Corona exorbitant nach oben entwickelt hat. Von den zehn reichsten Menschen auf diesem Globus haben sieben einen Vermögenszuwachs von zusammen einer Billion Dollar. Soll man jetzt mal raten, wer da alles dazu gehört???
Diese ganze Geschichte hat offenbar nur ein einziges Ziel: Die Reichsten dieser Welt noch reicher zu machen! Und die Politiker spielen mit, werfen mit Steuergeld nur so um sich ohne zu schauen, wo dieses letztlich landet!

Leroy
3 Jahre her

16te Frage: Wieviele Menschen in Pflegeheimen sind froh, dass es sie lieber heute als morgen „erwischt“?

reiner
3 Jahre her

habe gerade besuch einer bekannten die sagte mir,dass ihr onkel vorgestern an krebs gestorben sei. die ärzte fragten danach ob sie auch corona in den totenschein mit eintragen könnten? da es angeblich mehr fördergelder geben könnte ,wenn das stimmt ,noch fragen?? unglaublich,was hier abläuft. das ist krieg gegen die eigene bevölkerung.

Hannibal ante portas
3 Jahre her
Antworten an  reiner

Wenn ich mich recht entsinne, hieß sowas früher mal Urkundenfälschung.
Aber das war ja früher…