Der „Kampf gegen Rechts“ lenkt ab von Herausforderungen, die nicht angenommen, von Debatten, die nicht geführt werden. Wenn Schwarzrot nach weniger als vier Jahren zerbrechen sollte, weil es den Niedergang des Landes nicht aufhalten kann, wird auch der „Kampf gegen Rechts“ nicht mehr helfen.

Schwarzrot tut so, als geschehe alles, was dringend geschehen müsste, aus einem einzigen Grund: Kampf gegen Rechts. Der lenkt ab von den großen Herausforderungen, die nicht angenommen, von notwendigen Debatten, die nicht geführt werden.
I.
Wie ein Kind freute sich Friedrich Merz darüber, dass er die Handynummer von Donald Trump bekommen hat, als sei das ein Ritterschlag. Er gehört jetzt auch dazu, darf mitspielen. Als hätte Trump jemals auf einen europäischen „Verbündeten“ Rücksicht genommen. Trumps Disruption lenkt ab von den tieferen Ursachen der Krise. Der wankelmütige Zerstörer Trump muss für Vieles herhalten, auch für den Niedergang der deutschen Export-Wirtschaft. Er ist die bequemste Ausrede.
II.
Antisemitische Krawalle in Berlin, ein Polizist wird schwer verletzt. Mit einem „Gedenkmarsch“ haben die Nakba-Ausschreitungen extremistischer Palästinenser und ihrer linksradikalen Komplizen nichts mehr zu tun. Am selben Tag wird Margot Friedländer beerdigt. Die Spitzen des Staates in der ersten Reihe der Trauergemeinde: Bundespräsident, Bundestagspräsidentin, Kanzler. Was für ein scheinheiliges Schauspiel! Die 103-jährige liebenswerte „Überlebende“ wurde als Maskottchen der Geschichtsbewältigung missbraucht. Der Friedländerkult war nichts anderes als ein schmähliches Ablenkungsmanöver. Eine fahrlässig naive Einwanderungspolitik hat den islamischen Judenhass auf deutschen Straßen befördert. Vor dieser Wahrheit drücken sich die Sonntagsredner. Auch der Zusammenhang zwischen Israelhass und postkolonialer Wokeness – Israel steht für die Werte des Westens – wird ausgeblendet. Stattdessen wird versucht, das Anschwellen des Antisemitismus auch auf die „Rechtsradikalen“ zu schieben.
III.
Das größte Ablenkungsmanöver ist der „Kampf gegen Rechts“ im Bundestag gegen die größte Oppositionspartei. Er ist das Einzige, was Schwarzrot zusammenschweißt. Die AfD wird zur Bedrohung der Demokratie aufgeblasen. Ihre parlamentarische Arbeit wird erschwert, ihre legitime Mitwirkung behindert. Statt mit dieser in Teilen gesichert trübsinnigen Truppe politisch zu wetteifern, wird sie vom Verfassungsschutz delegitimiert. Ein aussichtsloses Unterfangen. Die „demokratische Mitte“ tut so, als sei die Brandmauer ein Festungswall gegen die Belagerung von Rechts. In Wahrheit hungert sich „unsere Demokratie“ damit nur selbst aus.
IV.
Die Sozis bremsen mit ihrem 16-Prozent-Wahldesaster den versprochenen Politikwechsel aus. Der gemeinsame Kampf gegen Rechts lenkt beispielsweise ab von der immer noch mit religiöser Inbrunst geführten Ablehnung der Kernenergie. Oder auch von der Unfähigkeit, die Sozialsysteme zukunftsfest zu machen. Alle großen Reformen liegen brach. Es wird ein wenig herumgedoktert, mehr nicht. Und mehr denn je werden Konflikte mit Geld zugeschüttet, das sich die neue Koalition mit fragwürdigen Methoden verschafft hat.
V.
Der Kampf gegen Rechts lenkt auch ab vom größten Versäumnis. Dem Politikwandel müsste ein Kulturwandel vorausgehen. Noch immer flattert die Regenbogenflagge über dem Bundestag. Den meisten Deutschen ist ihre Sprache egal, wird sie eben kaputtgegendert. Der woke Weltgeist führt zwar anderswo (vor allem in den USA) Rückzugsgefechte, nicht aber in Deutschland, wo die Mehrheit zwar anders tickt, aber der mediale Mainstream, Schulen, Wissenschaft, Kirchen, NGOs und sogar Industrieverbände noch immer ein ideologisches Gemisch aus Klimagerechtigkeit, Willkommenskultur, Degrowth und Diversity verbreiten. Die Deutschen zotteln hinterher und halten „Kulturkampf“ für rrrächts. Die neue Regierung (abgesehen vom „schwarzen Metzger“ aus Bayern) erklärt, ihn nicht führen zu wollen. Kultur ist aber nach wie vor überwiegend Cancel Culture. Gecancelt werden noch immer vor allem Leistungsbereitschaft und Freiheitsliebe.
VI.
Letztlich ist der „Kampf gegen Rechts“ auch das Einzige, was die aus staatsgläubigen Merkelianern, halbwegs Liberalen und haltungslosen Funktionären zusammengewürfelten Unionsparteien noch zusammenhält. Wie lange wird das gutgehen? Wenn Schwarzrot nach weniger als vier Jahren zerbrechen sollte, weil es den Niedergang des Landes nicht aufhalten kann, wird auch der „Kampf gegen Rechts“ nicht mehr helfen. Schon heute ist es sinnlos, vor „Weimarer Verhältnissen“ zu warnen, wie es etwa Söder tut. Die wenigsten Wähler, ob rechts oder links, haben noch einen Hauch historischer Ahnung. Söder übrigens auch nicht. Bald werden auch blau angemalte Besenstiele gewählt werden, nicht bloß im Osten, weil sie die einzige verbliebene Alternative sind. So funktioniert Demokratie. Der größere Teil der AfD wird dem Willen zur Macht nicht länger widerstehen, den verlangten Preis bezahlen und sich vom Flügel der Unberührbaren trennen. Wetten, dass!
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And the winner is: Die Union. Ja was denn sonst. Sind ja nur die doofen „Sozis“, die den „versprochenen Wandel“ der „Union“(?) ausbremsen. WELCHEN WANDEL denn? Werter Herr Herles, was geht in Ihrem Kopf vor? Ja WIE KOMMT ES DENN, dass — POTZBLITZ! — der Judenhass plötzlich islam/ist/isch ist, der die Straßen flutet, und schwuppdidupp, nicht mehr eine einzige brutal knochenbrechende NAZIGLATZE auf Deutschlands Straßen gesichtet wird? Ja wie kommt es, wohin IST denn der Glatzen-Spuk verschwunden, wenn Deutschland doch so DER-MA-ßEN NAZI-durchseucht ist ??? Sind jetzt die Islamisten die neuen NAZIS? Oder wie? Oder was? Oder wer? Das ist… Mehr
Ein typischer; Herr Herles. Sehen Sie es doch bitte mal ein, die CDU gibt es nicht mehr.
Statt mit dieser in Teilen gesichert trübsinnigen Truppe politisch zu wetteifern, wird ….
Die meisten Leser wissen, dass die CDU unter Merkel zu einer grünlinken, ideologischen Partei mutiert ist, die mit den Werten der Union von Adenauer bis Kohl nichts mehr am Hut hat. Die meisten Leser wissen, dass die SPD zu einer reinen sozialitischen Partei geworden ist, einer die heute Helmut Schmidt aus der Partei jagen würde und für die die linksextremistische Faeser steht. Die meisten Leser wissen, dass die Grünen eine verfassungsfeindliche Partei sind, die den Takt des Untergangs Deutschlands bestimmen, und die meisten Leser wisse dass die LINKE, die legitime Nachfolgepartei der Mauermörderpartei SED ebenso verfassungsfeindlich wie die Grünen, und… Mehr
Der Kampf gegen Rechts ist ein Synonym für den Ethisch Deutschen Bürger, der ausgehend von der Transatlantischen CDU/CSU, SPD, FDP, Grünen und Linken Einheitspartei geführt wird! Aufgabe ist es unsere gelebte und gewachsene Kultur, unsere Sprache sowie Bildung zu vernichten und gleichzeitig unser Land und unser Steuergeld fremden Muslimen und Afrikanern zu schenken, für den Biodeutschen bleibt da nichts über.
Nicht vom ZDF versorgt, von Ihnen und mir und 25% AfD-Wählern. Wie wär’s denn mit 25% Pensionsverzicht, Herr Herles? Die Zwangsgebühren der Trübsinnigen, die nimmt man doch als anständiger, patentierter Demokrat nicht.
Insgesamt kann ich dem Inhalt weitestgehend zustimmen. Aber warum muss Herr Herles seine AfD Antiphatie immer mit einem herablassenden, mehr noch herabwürdigenden Vokabular versehen? Das erinnert sofort an das „Geschreibe“ der Systemmedien über die AfD.
Ganz einfach. Er IST ein Kind der Systemmedien, in denen jede Partei, die nicht in SEINEN Denkschemata vorhanden ist, sowas wie eine Zecke im Pelz ist. Diesen Nimbus des Bessermenschen wurde in ihn derartig eingeimpft, daß er nicht in der Lage ist, zu akzeptieren oder zumindest hinzunehmen, daß die CDU von heute nicht mehr seine CDU von damals ist. Er ist aber verbohrt wie ein kleines Kind, das immer wiederholt „Ich WILL aber…“
Weil keine zweifelsfreien Beweise gegen die AfD vorliegen befürworte ich ein juristisches Verbotsverfahren gegen die AfD vor dem Bundesverfassungsgericht. Dann wird die liberal-demokratische AfD zur einzigen juristisch geprüften Bundestagspartei in Deutschland. So wie Herr Sesselmann von der AfD der einzige staatlich geprüfte demokratische Landrat in Deutschland ist. Und davor haben die linksextremistischen Anti-Demokraten Angst wie der Teufel vor dem Weihwasser.
Ein sehr guter Artikel, Bravo Herr Herles.
Mit dem Kampf gegen Rechts, kämpfen die Linksextremisten gegen etwas das es gar nicht gibt. Die arbeitende und steuerzahlende Mitte in Deutschland, die diesen Staat trägt, sind alles recht-schaffene Bürger dieses Landes. Und die bekämpft man nicht, sondern man bedankt sich für ihre Leistung und ihre Steuerzahlungen.
Wenn Merz die letzte Patrone verschiesst, ist sie weg, die CDU, vom Fenster.
Guter Artikel. Bis auf den vorletzten Satz. Die AfD hat es überhaupt nicht nötig, sich bei den abgehalfterte Altparteien anzudienen, in dem man sich von irgendwelchen Flügeln trennt. Dies würde auch gar nichts nützen. Denn die Altparteien lehnen die AfD insgesamt ab. Nicht nur den „Flügel“. Sie werden erst Ruhe geben, wenn die AfD in den braunen Ur-Schleim zurückgekehrt ist, aus dem sie nach Auffassung der Altparteien gekommen ist. Dementsprechend Kann der AfD nur empfohlen werden, Kurs zu halten und klare Kante zu zeigen. Ab 30 % ist die Brandmauer Geschichte und ein Regieren gegen die Blauen unmöglich. Und 30… Mehr
„Und 30 % in Bund und den Ländern sind möglich.“
Theoretisch ja, aber erst, wenn der satte Altbundesbürger aufwacht. Und das ist derzeit nicht absehbar, wo doch das Parteienkartell locker 75% Zustimmung einfährt. Und das trotz Pleitewelle, Messerattacken, Genderei, Verurteilung Andersdenkender, Öko-Wahn usw.
Die meisten Wessis hatten mit den DDR-Nationalisten nichts am Hut!
Haben denn alle Sachsen vergessen? Die NPD hätte es doch fast geschafft, aus Sachsen den Frei- und Frontstaat zu machen, der Tschüss gesagt hätte zu dieser Multi-Kulti-Republik.