Die Motivationskrise

Warum findet Deutschland nicht aus der Krise heraus? Weil es dauerhaft mit härteren Bedingungen konfrontiert ist, die mit dem Streben nach „Wohlstand“ nicht zu bewältigen sind. Das Land braucht ein stärkeres Motiv.

picture alliance / Sipa USA | PRESSCOV

Am Ende des Jahres 2025 kann eine redliche Bilanz der Regierungstätigkeit nur verheerend ausfallen. Der neue Kanzler war mit dem doppelten Versprechen gestartet, schon in den ersten 100 Tagen eine fühlbare Wende im Land herbeizuführen und dabei nicht vom trügerischen Mittel zusätzlicher Staatsschulden Gebrauch zu machen. Doch dann griff seine Koalition aus CDU/CSU und SPD zu einer beispiellosen Neuverschuldung, während das 100 Tage-Versprechen sich nicht einmal ansatzweise erfüllte.

So nahm die Regierung Zuflucht zu einem neuen Versprechen: Ein „Herbst der Reformen“ wurde angekündigt. Doch der Herbst ging ins Land und größere Reformen wurden nicht beschlossen. Dabei waren die Substanzverluste in Wirtschaft und Staat nicht mehr zu übersehen und wurden immer bedrohlicher.

Die versprochene „Wende“ rückte in eine immer weitere Ferne. Und die Regierung, die sich als „Macher“ hatte wählen lassen, predigte nun die Tugend der „Geduld“. Die in Aussicht gestellte ganz neue „Zukunft“ verlor jede Verbindung mit der Gegenwart dieses Landes.

Schon am 17. Oktober war in einem Leitartikel der FAZ unter der Überschrift „Etwas ist faul“ zu lesen: „Die Koalition ist mit dem Anspruch angetreten, den Realitäten ins Auge zu blicken. Wo tut sie das?“ Und im Dezember zeigte dann das beschlossene „Rentenpaket“, dass diese Regierung sogar das glatte Gegenteil einer Sanierung des Landes betreibt.

Das beschlossene Paket schreibt unfinanzierbare Versorgungsansprüche auf viele Jahre weiter fort. Es folgt also dem Kurs, der schon beim Start der neuen Regierung mit der gigantischen Neuverschuldung eingeschlagen wurde. Diese Schuldenpolitik suggeriert eine falsche Leichtigkeit: Es erweckt den Eindruck, das Land könne sich harte Einschnitte ersparen, weil da irgendwo eine großzügigere Zeit wartete, die ein großes neues Wachstum bereithielt, aus dem nicht nur die alten Schulden, sondern auch neue Wohlstandsgewinne finanziert werden könne. So seien die Schulden im Grunde nur eine Brücke in diese Zukunft.

Auf dieser rein spekulativen Grundlage zog der Bundeskanzler auf einer Pressekonferenz am 11.Dezember folgende Bilanz: „Wir beschließen ein arbeitsintensives und erfolgreiches Jahr 2025“. Man kann sich mit Recht über die Dreistigkeit einer solchen Schönfärbung der eigenen Bilanz empören. Aber man kann sie auch in einen größeren Rahmen stellen und als Offenbarung einer fundamentalen Leerstelle verstehen: In diesem Lande regiert ein fundamentales Unvermögen, den Ernst der Lage wahrzunehmen und diesem Ernst gerecht zu werden.

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Das Motivationsproblem – Das bedeutet freilich, dass man sich nicht zu lange bei der „Regierungskritik“ oder „Kanzlerkritik“ aufhalten sollte. Denn aus dieser Kritik sind gar keine näheren Erkenntnisse über den Ernst der Lage des Landes und über die Konsequenzen, die daraus zu ziehen sind, zu gewinnen. Das ganze Land muss überhöhte Erwartungen korrigieren, ohne in Passivität zu verfallen. Es muss daher die Motive seines Handelns überprüfen. Sind sie den härteren Realitäten, mit denen sich Wirtschaft und Staat konfrontiert sehen, gewachsen? Deshalb soll hier der Satz „In diesem Land regiert ein fundamentales Unvermögen“ so verstanden werden, dass es in Deutschland (und Europa) ein Motivationsproblem gibt.

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Tabuzonen, die sich gegenseitig blockieren – Das wird deutlich, wenn man den Streit um die Lösung der Rentenkrise näher betrachtet: In diesem Streit gab es ein großes, nie wirklich ausgesprochenes Tabu: Spürbare Einschnitte in die Rentenhöhe darf es in Deutschland nicht geben – koste es, was es wolle. Die absehbaren, großen Kostensteigerungen sollten durch neue Schulden, neue Lasten für die Steuerzahler und zusätzliche Beitragszahler aus der aktiven Bevölkerung bewältigt werden.

Die Kritiker dieses Plans führten die zukünftigen Engpässe für die junge Generation an, aber damit kam gleich ein zweites Tabu ins Spiel: Denn diese jüngere Generation hält sich im Durchschnitt viel länger als frühere Generationen im Bildungssystem oder bei allen möglichen „Selbstverwirklichungen“ auf, bevor sie eine dauerhafte Berufstätigkeit in Vollzeit aufnimmt – wenn sie das denn überhaupt tut. Auch hier ist ein Wohlstands-Anspruch im Spiel, der unübersehbar den Ernst der Lage verschärft.

Für die Zukunft dieses Landes ist dieser Anspruch nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Auch hier bei der jüngeren Generation müssten schon jetzt spürbare Einschnitte vorgenommen werden. Aber der Irrsinn, dass für mehr als die Hälfte eines Jahrgangs höhere Bildungsgänge eröffnet werden, die sie den dringend benötigten Facharbeiter-Tätigkeiten entfremden, ist ein absolutes politisches Tabu in der „Bildungsrepublik“ Deutschland.

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Die Krise des Wohlstands-Motivs – Wichtig ist bei diesen Tabus, dass sie ein Indiz für eine Motivationskrise sind. Das Motiv des Wohlstands oder des „guten Lebens“ ist in Konflikt mit dem Motiv der Arbeit und der Bewährung im Berufsleben geraten. Ein solcher Konflikt kann eine Zeit lang im Gleichgewicht gehalten werden („work-life-balance“), aber das ändert sich, wenn eine Situation eintritt, die durch neue und dauerhafte Knappheiten und Widrigkeiten geprägt ist. Dann treten beide Motive – das Wohlstands-Motiv und das Arbeits-Motiv – in einen Konflikt.

Das Wohlstandsmotiv reicht nicht mehr aus, um Arbeit zu motivieren. Es kann dann dazu kommen, dass eine Gesellschaft in eine niederdrückende Passivität verfällt. Die Wohlstandserwartungen reichen nicht, um sich auf ein stabiles Berufsleben einzulassen. Dann kann und muss man von einer Motivationskrise sprechen.

Tatsächlich gibt es heute in Deutschland und anderen „entwickelten“ Ländern Anzeichen für eine solche Motivationskrise. Wichtig ist, die Tiefe dieser Krise zu begreifen. Sie kann nicht durch Umformulierungen und Umwertungen des Wohlstands behoben werden. Vielmehr muss das Motiv der Arbeit wiederentdeckt werden. Genauer: Arbeit darf nicht bloß als „Mittel zum Zweck“ des Wohlstandes angesehen werden, sondern die arbeitende Auseinandersetzung mit den Knappheiten und Widrigkeiten dieser Welt muss als wertvolle Aktivität und Quelle von Würde empfunden werden können.

Aber wir haben etwas vorgegriffen. Wir müssen zunächst erörtern, worin der Ernst der Lage besteht und inwiefern sich hier die Knappheiten und Widrigkeiten der Welt mit neuer Schärfe und Hartnäckigkeit zeigen.

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Der Ernst der Lage – Am gleichen 11.Dezember, an dem der Bundeskanzler seine Erfolgsbilanz verkündete, veröffentlichte das Münchener Wirtschaftsforschungs-Institut IFO eine Prognose, die aufhorchen lässt. Demnach droht in Deutschland eine Dauerstagnation bis weit in die 2030er Jahre. Die Frankfurter Allgemeine (12.12.2025) berichtete darüber in aller Deutlichkeit ganz vorne in ihrem Wirtschaftsteil: „Die Konjunkturforscher streichen darin nicht nur die Wachstumsprognosen für 2025 und 2026 zusammen, sie verabschieden sich auch von der Hoffnung, dass wirtschaftlich in diesem Land mittelfristig etwas aufwärtsgehen wird… Ohne große Reformagenda drohen Deutschland fünfzehn weitere Jahre des wirtschaftlichen Stillstandes oder sogar der Schrumpfung. Ein solches Szenario hat es für die Bundesrepublik noch nicht gegeben.“

Bisher schien die deutsche Volkswirtschaft gleichsam wie von selbst immer wieder auf einen Wachstumspfad zurückzufinden. Man konnte mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von ein bis zwei Prozent im Jahr rechnen. Die Unternehmensinvestitionen waren intakt, die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten wuchs und die Steuereinnahmen stiegen. Der FAZ-Artikel berichtet, dass sich die Wirtschaftsforscher nun entschieden haben, „nicht mehr auf die Rückkehr dieses Szenarios zu setzen“. Damit ziehen sie eine Konsequenz aus dem Rückgang bei fundamentalen Wirtschaftsdaten. Die FAZ zitiert den leitenden Autor der Prognose: „Die deutsche Wirtschaft verliert an Dynamik, weil das Arbeitskräftepotenzial, die Unternehmensinvestitionen und das Produktivitätswachstum zurückgehen.“ Das sind realistische und tiefreifende Aussagen zum Ernst der wirtschaftlichen Lage in Deutschland.

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Lösungsvorschläge, die nicht auf der Höhe der Probleme sind – Allerdings sind diese Aussagen in ihren Konsequenzen doch nicht ganz zu Ende gedacht. Eigentlich müsste man bei so restriktiven Bedingungen darüber nachdenken, wie man Wohlstandserwartungen reduziert, ohne in Passivität zu verfallen. Man müsste über Alternativen zum Wohlstandsmotiv nachdenken. Aber so weit geht der Realismus noch nicht. Insgeheim scheint hierzulande doch noch die Hoffnung zu bestehen, dass da irgendwo eine neue Dynamik, ein neuer Produktivitätsschub und ein neues Wachstum wartet, der mit Mut und Optimismus entdeckt werden will. Dabei berühren die Autoren des FAZ-Artikels an einer Stelle das Schlüsselproblem: „Eine offene Frage bleibt, inwiefern umfassende Wirtschaftsreformen, die erst einmal auch finanzielle Einschnitte bedeuten würden, von einer Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen würden.“ Aber sie machen die Frage gleich wieder zu: „Eine Allensbach-Studie vor wenigen Woche wächst Zweifel daran. Strukturell gelten vor allem ältere Wähler als weniger reformfreudig.“ Wenn die Krise des Wohlstandsmotivs auf den Gegensatz „jung gegen alt“ gebracht wird, wird die Lösung wieder auf die Mühlen des „Zukunftsoptimismus“ gelenkt.

Und noch ein zweiter, genauso irreführender Gegensatz wird auf derselben Seite der FAZ vom 12.Dezember ins Spiel gebracht. Der Autor Gerald Braunberger, einer der Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, will die Gefahr einer Dauerstagnation abwenden. Er fordert eine „energische Wirtschaftspolitik“, lehnt staatliche Subventionen ab und fordert eine „Verbesserung der Angebotsbedingungen“. Aber in einer Situation, in der die deutsche Wirtschaft unter Abschaltung von wichtigen Energieträgern, Technologie-Verboten in ehemaligen Musterbranchen und Facharbeits-Diskriminierung im Bildungssystem leidet, fügt Braunberger eine weitere Vereinseitigung des Angebots hinzu: Deutschland soll sich nicht um seine „alteingesessenen“ Industrien kümmern, sondern auf „produktivitätssteigernde moderne Hochtechnologien“ setzen: „Die Diskussionen um den Zustand der deutschen Wirtschaft drehen sich sehr stark um die Schwächeanfälle alteingesessener Industrien, obgleich das eigentliche Defizit im Nachholbedarf bei produktivitätssteigernden modernen Hochtechnologien besteht … In Deutschland und in Europa müssen die Menschen lernen, neue Technologien nicht zunächst intuitiv abzulehnen und furchtsam zu regulieren. Sie müssen als Voraussetzungen für neue wirtschaftliche Möglichkeiten und als Wohlstandsquelle aufgefasst werden.“ Das muss man so verstehen, dass Braunberger das Schicksal der deutschen Wirtschaft an die „Hochtechnologie“ binden will. Das bedeutet eine gravierende Verengung der Perspektive. Das, was auf der gleichen FAZ-Seite als Krise fast aller Branchen und aller technischen Niveaus abgebildet wird, wird in diesem Kommentar gar nicht in seinem ganzen Ausmaß ernstgenommen.

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Das deutsche Exportmodell ist nicht zu retten – Der Lösungsvorschlag „Hightech“ ist der Versuch, das bisherige deutsche Modell fortzusetzen, das darin bestand, durch Vorsprünge und Alleinstellungs-Merkmale auf dem Weltmarkt große Überschüsse zu erzielen, aus denen dann großzügig Zuwendungen an die verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen verteilt werden konnten. Der Kommentar von Gerald Braunberger für eine Hoffnung, die der Bericht in der gleichen Ausgabe der FAZ gerade in Frage stellt, wenn er von einer historisch neuen Tiefe der Krise spricht.

Die Lösung „Hightech“ bedeutet eine krasse Verengung des Hoffnungsträgers, denn die früheren deutschen Vorsprünge umfassten ja Produktionsverfahren und Produkte auf verschiedenen technischen Niveaus – man denke an die Automobilindustrie, den Maschinenbau und die chemische Industrie. Überhaupt ist die Situation auf dem Weltmarkt dadurch gekennzeichnet, dass der „globale Westen“ immer mehr technologische Alleinstellungsmerkmale verliert. Insofern gibt es eine prinzipielle Krise des deutschen Export-Überschuss-Modells. Eine exportbasierte „Angebotspolitik“ stößt zunehmend an Grenzen. Die Angebotsbedingungen haben sich so stark verändert, dass keine noch so „energische Politik“ hier neue Räume erobern kann.

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Das Wohlstandsmotiv verliert seine tragende Kraft – Überhaupt geht es in Deutschland und vielen anderen Ländern nicht einfach um ein „Politiker-Versagen“. Der neue Ernst der Lage trifft die Erwartungen im Lande. Oder genauer: Das bisher regierende Grundmotiv im Land, das Wohlstandsmotiv, verliert einen Großteil seiner Kraft. Das liegt zum einen darin, dass es unvermeidlich Abstriche und Einschnitte bei den erreichbaren Wohlstands-Gütern und Wohlstands-Dienstleistungen gibt. Ein solcher Rückbau der Ansprüche in einem ganzen Land ist sicher nicht leicht zu ertragen.

Aber es gibt noch einen tieferen Verlust: Über viele Jahrzehnte war das Wohlstandsmotiv mit dem Arbeitsmotiv verbunden. Zwar wurden die Arbeitswelt und das Arbeitsleben schon seit längerem immer weniger als eigenständiger Ort von Stolz und Würde angesehen. Immer mehr wurde die Arbeit als bloßes „Mittel zum Zweck“ angesehen. Teilweise ging das soweit, dass die Arbeit nur noch als „notwendiges Übel“ angesehen wurde. Aber dennoch gab es noch einen Rückbezug von Wohlstand auf Arbeit. So war der Wohlstand immer noch „verdienter Wohlstand“.

In der jetzigen Lage, in der massive substantielle Verluste – ins besondere am Industriestandort Deutschland – stattfinden, droht ein völliger Verlust dieses Rückbezugs. Es fehlt dann überhaupt die Erfahrung eines produktiv tätigen Lebens. Die Menschen werden immer mehr zu passiven Zuschauern der Dinge. Der Wohlstand kann dann nicht mehr Ausdruck von eigener Kraft und Selbstbehauptung sein. Das Land steht also nicht nur vor Wohlstandsverlusten, sondern es steht vor einem großen Loch, was die Motive das Daseins betrifft.

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Auf der Suche nach einem tragenden Motiv – Es geht hier nicht um ein deutsches Sonderproblem. In vielen Ländern des „globalen Westens“ gibt es eine ähnliche Problemlage: Nach der Loslösung vom Arbeitsmotiv ist das Wohlstandsmotiv am Ende seiner Möglichkeiten angelangt. In vielen Ländern ist das Wohlstandsmotiv nicht mehr stark genug, um einen Selbstbehauptungswillen dieser Länder zu begründen. Ohne Zweifel ist das ein Endpunkt. Aber es ist nicht der Endpunkt der Geschichte und auch nicht der Endpunkt der modernen Zivilisation, die eine genuin aktive Zivilisation ist. Mit der Erschöpfung der motivierenden Kraft des Wohlstands eröffnet sich unvermeidlich eine historische Phase der Unsicherheit. Die Suche nach tragfähigen Motiven kann nicht mehr aufgeschoben werden. Doch schon die Suchrichtung ist umstritten. Geht es um die Entdeckung fundamental neuer Motive? Oder geht es um eine (Wieder-)Entdeckung von bereits etablierten modernen Motiven, die nur verdrängt und verschüttet wurden?

(Dazu mehr im weiteren Teilen dieser Kolumnenfolge)

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Kommentare ( 20 )

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Or
1 Stunde her

Stimmt ! Mit dem Begriff „Motivationsproblem“ kann ich auch mein wirtschaftliches Handeln beschreiben.
Denn ich lehne es mittlerweile ab, einen Schlag mehr zu tun als ich muss, und letztendlich mehrheitlich für einen Staat zu arbeiten, der sämtliche seiner Kernaufgaben – Infrastruktur, innere und äußere Sicherheit, Rechtsstaatlichkeit – schleifen lässt, aber großzügig über die Hälfte meines Einkommens raubt.

RMPetersen
1 Stunde her

Das Land braucht ein stärkeres Motiv.“

Leider sind Sie konkretere Aussagen zu „Was tun?“ schuldig geblieben.

Anne
2 Stunden her

Sehr geehrter Herr Held, m. E. ist es eben nicht das beschlossene Rentenpaket, das der Sanierung des Landes entgegensteht. Denn die Rentenhöhe ist mitnichten für den Niedergang des Landes verantwortlich. Warum werden die „Elefanten im Raum“ – u. a.: ungebremstes Migration in Millionenhöhe mit Daueralimentation zzgl. Familiennachzug aus kulturfernen Ländern; sogenannte Energiewende ohne Absicherung kontinuierlicher (bezahlbarer) Energielieferungen; Luftbepreisung; Milliardengeschenke an Länder, die uns nichts angehen; Finanzierung des Ukrainekrieges, der Dt. nichts angeht; Milliardengeschenke an Nichtregierungsorganisationen und Vereinigungen zur Stützungen „unserer Demokratie“ (Berufsdemonstranten); Aufblähung des Beamtenapparates; erkennbarer Niedergang des Bildungssystems – von Ihnen nicht genannt. Die Lösung der vorgenannten Probleme hat… Mehr

Egozentrik
2 Stunden her

Einer der wesentlichen Gründe ist die Volksverdummung in den Schulen seit den Siebziger Jahren, die ohne Grund mit der „Oberstufenreform“ der Gymnasien begann, die nun wieder zwangsläufig dem Godesberger Programm der SPD folgen musste. Dort wurde der Klientel der SPD abgeschworen und die „Weißen Kragen“-Berufe als Ziel in den Vordergrund gestellt. Um das zu erreichen, musste das Bildungsniveau stark abgesenkt und durch „Ersatzbildung“ ersetzt werden. Damit konnte man dennoch keine adäquate Bildung so generieren, dass man gezwungen wurde, die Anforderungen der Bildungsabschlüsse (Abitur, Hochschulabschluss) so weit herunterzuschrauben, dass die Leistungen nicht mehr den Bedeutungen der Abschlüsse entsprachen. Das gilt besonders… Mehr

Schwermetaller
2 Stunden her

„Das ganze Land muss überhöhte Erwartungen korrigieren…“
Hui! Tatsächlich ein sehr schlauer Satz, den ich nicht zu lesen erwartet hätte. Leider ist das komplett inkompatibel mit deutschem Größenwahn und muß daher leider wieder verworfen werden. Schade. Aber vielleicht klappts nächstes Mal.

Iso
2 Stunden her

Ehrlich gesagt, sollte jeder nur noch das Nötigste tun, um über die Runden zu kommen. Bei den vielen Kubanern im Land, die hier Urlaub machen, lohnt sich der Leistungsgedanke einfach nicht mehr. Was wir wirklich brauchen, ist auch so eine innere Kubaner-Mentalität. Bestes Vorbild, die Deutsche Bahn. Kommt der Zug nicht heute, kommt er vielleicht morgen. Und die Castros in der Regierung, mit all ihren elend langen Verschlimmbesserungs-Umbaumaßnahmen, die eine Transformation mit der Abrissbirne ist, sind nun nicht unbedingt die Innovatoren, auf die wir alle gewartet haben. Besonders frustrierend, ist auch der deutsche Fernsehfunk. Das ist wie Honeckers Schwarze Kanal… Mehr

NochNicht2022
2 Stunden her

„Motivationskrise“? – Sorry, das ist schwarz-rot-senfiger und dekadenter Quatsch aus den 1960er und 1970er. Durch den laufenden Bevölkerungsaustausch – der schon vor mehr als 30 Jahren begann – ist das Land bereits in sehr vielen Bereichen gar nicht mehr „Deutschland“ (siehe z.B. Anteil raum- und kulturfremder Kinder in vielen Schulen; mit mehr als 60 Prozent-Schüleranteilen bei steigender Tendenz ist längst der neue Standard, unumkehrbar). Hat der Autor „Das“ verschlafen? – Die Unternehmen, die Menschen (sprich Wähler) entscheiden mitlerweile einfach knallhart – also nix „Motivation“. Letztendlich braucht man auch die Grabgebühr für die Altvorderen nicht mehr verlängern: Die Friedhöfe sind mit… Mehr

Boudicca
2 Stunden her

Es ist eigentlich ein Wunder, dass es noch ganz viele Menschen gibt, die ihren Job erledigen. Morgens aufstehen und in die Arbeit gehen. Der arbeitende Mensch der Abgaben und Steuern zahlt, ist inzwischen der Geldbeschaffungssklave, der weniger als 50 % von seinem eigentlichen Verdienst erhält und sich der Zweckentfremdung der seiner Sozialversicherungen und der mit seinem Steuergeld um sich werfenden Politik zu fügen, ja sogar zu beugen hat.

Der Person
2 Stunden her

Die Motiovation ist weg, weil es zu viele Schmarotzer gibt! Seien es die eingewanderten Analphabeten, denen man neue Häuser hinstellt und mit allem versorgt, während sie uns beleidigen und uns betrügen. Oder die früheren Migranten, die als Arbeitslose erst mittags aufstehen und dann in dicken Oberklasswagen die Verkehrsregeln ignorieren. Ukrainer, die Behindertenparkplätze blockieren und sich vordrängeln. Schwangere Burkafrauen mit Kinderwagen. Die ganzen nutzlosen Transferleistungsempfänger in den Behörden, die uns mit Vorschriften drangsalieren. Die „Kulturschaffenden“, die ihre privaten Vorlieben auf unsere Kosten ausleben und uns dafür verachten. Die Windbarone und Photovoltaikfürsten, denen wir mit den höchsten Zwangsenergiepreisen (siehe Merit-Order) ein derart… Mehr

Der Person
2 Stunden her
Antworten an  Der Person

Entschuldigung, ich habe die ganzen nutzlosen Akademiker vergessen. Die Unsinn schwallernden Professoren, die Plagiatsdoktoren, die Schlangenölverkäufer in den Geistes-„Wissenschaften und die Betrüger im Gendergedöns. Die Frauen, die Medizin studieren, um nachher in Teilzeit zu arbeiten oder etwas völlig anderes zu machen. Die ganzen Schad- und Problemakademiker aus dem Nicht-MINT-Bereich, die ob ihres akademischen, aber unwissenschaftlichen, Abschlusses einen entsprechenden Posten (natürlich staatlich finanziert) erwarten, obwohl sie i.d.R. dümmer aus der Uni kommen als sie reingegangen sind. Auch das sind alles Schmarotzer zum Unwohle der Gesellschaft. Wie brauchen Studiengebühren, damit das Studium wieder wertgeschätzt wird und nicht als Hobby oder Datingplattform dient.… Mehr

rainer erich
3 Stunden her

Ich hege Zweifel, ob es sich beim Faktor “ Arbeit“ um ein, wenn auch massives singuläres Phänomen und Problem handelt oder nicht doch um ein weiteres Symptom , eine weitere Folge von mehreren einer psychokulturellen Entwicklung der Gesellschaften und Individuen des Wertewestens. Die eigentliche Überschrift würde weit über den Sinn der Arbeit, ihr Verständnis hinausgehen. Ähnlich wie die Frage nach dem Sinn oder Verständnis von Lernen, Bildung oder noch weiter vom Denken oder auch vom Zwischenmenschlichen , vom Intersexuellen , von Partnerschaften u.a. , bis in den identitären Bereich. Es könnte sein, dass der postmoderne Mensch des Wertewestens über einen… Mehr