Donald Trump zum dritten Mal angeklagt

Es ist das dritte Mal innerhalb von vier Monaten, dass der ehemalige US-Präsident strafrechtlich verfolgt werden soll. Juristen zufolge gäbe es selbst im Falle eines Schuldspruchs und einer Gefängnisstrafe keine Handhabe, um Trump daran zu hindern, den Amtseid abzulegen. Im November 2024 finden die nächsten Präsidentenwahlen statt.

dts

In den USA wurde Donald Trump am Dienstag wegen angeblicher Versuche, die Präsidentenwahl 2020 zu kippen, angeklagt. Dies ist das dritte Mal innerhalb von vier Monaten, dass der ehemalige US-Präsident strafrechtlich verfolgt werden soll.

In der Anklageschrift wird in vier Punkten Trump vorgeworfen, eine Verschwörung angezettelt zu haben, um die USA zu betrügen und um den Kongress daran zu hindern, den Sieg von Präsident Joe Biden zu bestätigen, und schließlich, um den Wählern ihr Recht auf eine faire Wahl vorzuenthalten. Trump wurde aufgefordert, am Donnerstag erstmals vor einem Bundesgericht in Washington zu erscheinen.

In ihrer 45-seitigen Anklageschrift werfen die Staatsanwälte Trump und seinen Verbündeten eine koordinierte Verschwörung in mehreren Bundesstaaten vor. In einem verzweifelten Versuch, die amerikanische Demokratie zu untergraben und sich an die Macht zu klammern, hätten sie Betrugsvorwürfe erhoben, von denen sie wussten, dass sie unwahr sind, so heißt es darin.

Am 6. Januar 2021 „stürmten“ seine Anhänger nach einer Rede von Trump das US-Kapitol. In einer kurzen Presseerklärung gab Staatsanwalt Smith die Schuld am 6. Januar direkt Trump.

Trumps Wahlkampfteam erklärte, er habe sich stets an das Gesetz gehalten, und bezeichnete die Anklage als politische „Verfolgung“, die an Nazi-Deutschland erinnere. Viele Republikaner – gewählte Amtsträger und Wähler – haben sich hinter Trump gestellt und die Vorwürfe gegen ihn als selektive Strafverfolgung und ein Komplott der Democrats dargestellt, um ihn politisch zu zerstören. Bisher liegt Trump Umfragen zufolge im Feld der republikanischen Präsidentschaftsbewerber trotzdem mit großem Abstand vorn.

In einer Mail an seine Fans heißt es von Donald Trumps Team:

Zum DRITTEN Mal in fast ebenso vielen Monaten hätten schattenhafte Deep State-Akteure Präsident Donald J. Trump in einer politisch aufgeladenen Hexenjagd angeklagt, die darauf abzielt, unsere 2024-Kampagne und die größte Basisbewegung der Geschichte zu zerstören.

Am 30. März 2023 hat ein radikaler, von Soros unterstützter Staatsanwalt in New York, der sich dafür eingesetzt hat, „Trump zu kriegen“, Ihren Lieblingspräsidenten angeklagt, obwohl er überhaupt KEIN VERBRECHEN begangen hat.

Aber unsere Bewegung blieb unzerstörbar.

Am 8. Juni 2023 klagten der korrupte Joe Biden und sein korruptes „Justiz“-Ministerium Präsident Trump wegen des „Dokumentenschwindels“ an und versuchten, ihn als unschuldigen Mann für 400 JAHRE ins Gefängnis zu bringen.

Aber unsere Bewegung wurde STÄRKER.

Und seit HEUTE – dem 1. August 2023 – haben sie Präsident Trump wieder einmal zu Unrecht angeklagt, in dem ungeheuerlichsten Akt der Wahleinmischung, den unser Land je gesehen hat.

Aber dennoch ist unsere Bewegung EINIGER denn je.

Und wie könnte man besser zeigen, dass DU durch *JEDE* falsche Anschuldigung hindurch an der Seite des Präsidenten standest, als mit deinem eigenen T-Shirt in limitierter Auflage „I STAND WITH TRUMP“.

Floridas Gouverneur Ron DeSantis forderte eine Reform der Strafverfolgung. Er kündigte an, „die Instrumentalisierung der Regierung zu beenden“ und sich für Verfahrensänderungen einzusetzen, falls er ins Weiße Haus gewählt werde. Es sollte für Angeklagte möglich sein, Fälle aus Washington in ihre Heimatbezirke zu verlegen, so DeSantis.

Chris Christie, republikanischer Präsidentschaftskandidat und ehemaliger Gouverneur von New Jersey, legte dem ehemaligen Präsidenten unterdessen nahe, den „Trump Tower“ zu verkaufen, um einen Teil seiner Anwaltskosten zu begleichen, anstatt in die Wahlkampfkasse zu greifen. „Tatsache ist, dass er das meiste Geld, das die Amerikaner der Mittelschicht ihm gegeben haben, für seine eigenen Anwaltskosten ausgegeben hat“, sagte er. Mitbewerber Vivek Ramaswamy bezeichnete die Anklage als „unamerikanisch“ und wiederholte sein Versprechen, den Ex-Präsidenten zu begnadigen, sollte er im nächsten Jahr das Weiße Haus gewinnen.

Juristen zufolge gäbe es selbst im Falle eines Schuldspruchs und einer Gefängnisstrafe keine Handhabe, um Trump daran zu hindern, den Amtseid abzulegen. Im November 2024 finden die nächsten Präsidentenwahlen statt.

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Kommentare ( 35 )

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fatherted
11 Monate her

Was in Deutschland nicht berichtet wird ist, dass die Reps kurz vor einem Impeachment Verfahren gegen Biden stehen. Man sammelt jetzt in der Sommerpause genügend Material um es zu begründen und hat dann sehr viele Befugnisse um Nachzuforschen….ich vermute mal Biden wird Ende des Jahres zurücktreten müssen….dann folgt Harris, die, ähnlich wie unsere Frau Baerbock, keinen Satz richtig aussprechen kann und in ihrer Partei sehr unbeliebt ist. Frage ist dann….wer tritt für die Demokraten an wenn Biden weg ist? Kennedy jr. (inzwischen auch über 70) will gerne….wird aber von den Dems und den Medien verketzert…..ansonsten könnte man nochmals Hilary aus… Mehr

CIVIS
11 Monate her

In den USA mit Donald Trump das gleiche Spiel wie hier in Deutschland mit der AfD. Denunzieren, diffamieren, beleidigen, beschimpfen, beschuldigen, bedrohen etc. etc. , …immer mit dem Ziel: es wird schon was hängen bleiben. Erfreulicherweise erweist sich diese plumpe Vorgehensweise inzwischen als immer weniger effektiv; immer weniger Bürger glauben der Politik, den Haltungsmedien, der Justiz, dem sog. Verfassungsschutz, den Kirchen, den NGOs u.s.w., …und immer mehr Bürger fühlen sich, wenn sie in der Folge selbst von Politik etc. angegriffen und beleidigt werden ob ihrer angeblichen Dummheit und Naivität, sogar in gewisser Weise selbst geadelt und in ihren Meinungen bestätigt.… Mehr

Niklas
11 Monate her

Interessant finde ich, dass das System ganz offen nur noch die Allerdümmsten veräppeln will und sich allen anderen schulterzuckend offen als die korrupte Wilkürherrschaft präsentiert, die es ist. Auf der einen Seite Hunter Biden, der Sohnemann des amerikanischen Präsidenten, der fein säuberlich seine manigfaltigen Schweinereien dokumentiert und öffentlich macht und dafür mit einem „Dududu!“ davonkommt. Auf der anderen Seite Donald Trump, der Gottseibeiuns des Establishments, wird wieder und wieder und wieder durch die Gerichte geschleift.

AnSi
11 Monate her

Sie haben ANGST! Und das ist gut und richtig so! Aber sie werden wieder verlieren.
Der Sprecher des Senats sagte erst kürzlich, dass man ein Amtsenthebungsverfahren gegen Biden auf den Weg bringen will. Denen schwimmen die Felle weg und sie zittern um ihre Macht.

Gerro Medicus
11 Monate her

Das wird für die Demokraten nach hinten losgehen. Denn nun kann Trump im Rahmen seiner Verteidigung all die Beweise für Wahlbetrug vorlegen, die die Gerichte sich bisher geweigert haben, zur Kenntnis zu nehmen. Und das wird jetzt vor aller Öffentlichkeit stattfinden! Ich freu mich drauf!

Nibelung
11 Monate her

Interessant was sich diese „demokratischen“ Typen noch alles einfallen lassen um einen ehemaligen Präsidenten zu Fall zu bringen. Wenn die Vorwürfe alle zutreffen, dann könnte man ja gleich einen Haftbefehl ausstellen und ihn in Gewahrsam nehmen, denn mit anderen Leuten sind sie nicht so zimperlich, beim republikanischen Gegenüber müsssen sie schon vorsichtiger sein um nicht daneben zu treten. Gehen wir derzeit einfach mal davon aus, daß man das Feuerchen der Verleumdung am brennen halten will um damit seine Wahlchancen zu dezimieren, denn ungewöhnlch ist es schon, wenn man Vorwürfe in den Raum setzt und dann Monate benötigt, einen Mann dingfest… Mehr

Grumpler
11 Monate her

War ja klar. Nach realclearpolitics.com vom 31. 7. 2023 wären von den Republikanern
3,5% für Nikki Haley,
4,3% für Mike Pence,
4,9% für Vivek Ramaswany,
18,3% für Ron DeSantis und
54,0% für Donald Trump
als nächstem Präsidentschaftskandidaten ihrer Partei. 😀

Sarkasmusmodus an: „Herzlichen Glückwunsch und gute Nacht!“ 😉

horrex
11 Monate her

Wenn die Democrats T. nicht „erheblich“ fürchten würden, würden sie nicht versuchen ihn dermassen in die Zange zu nehmen, zu discreditieren, … was auch immer. Insofern … alles klar …
Man mag T’s , primitive abscheulich finden. Sie ist sicher ein Stück weit gewöhnungsbedürtig-amerikanisch.
Immerhin spricht T. klar aus was er meint und handelt danach konsistent.
Was ihn sehr unterscheidet von … mit all ihren „inneren Widersprüchen“, Unausgegorenheiten, Traumtänzereien, …

haseha1
11 Monate her

Das wirkt alles reichlich konstruiert und unseriös. Es geht wohl primär darum Trump als Kandidaten zu verhindern.

Last edited 11 Monate her by haseha1
Kraichgau
11 Monate her

lustig ist,das der „Sturm“ auf das Capitol begann,während Trump auf seiner eigenen Veranstaltung noch redete…wie kann er da der Auslöser und Anstifter gewesen sein?
das die „Wahlmaschinen“ sowie die Briefwahl mehr als nur suspekt sind,ist nicht nur in den USA so,das war in Brasilien mit den gleichen Maschinen ebenso der Fall.
Ich denke,die Demokraten pervertieren Ihre Sicht der „Demokratie“ als ererbtes Besitzrecht