Wenn Linksradikale Recht sprechen und Kultur- und Bienenfreunde Rechte sind

Ideologen haben mit ihrer Hysterie dort Einzug gehalten, wo bisher einfach fleißig geschaffen wurde. Für die Menschen vor Ort. Für das Gemeinwohl.

imago images / foto2press
Barbara Borchardt

Ach, denkt man: Wer hier in Radebeul wohnen darf, in dieser von der Sonne über Sachsen so verwöhnen Wein-, Villen- und Gartenstadt, der hat es recht nett erwischt. Früher wurde Radebeul sogar mal das sächsische Nizza genannt.

Aber auch so ein hübscher Ort will verwaltet und fleißig beackert werden, sonst geht auch hier alles drunter und drüber. Und weil dieses Radebeul nun so von der Sonne geküsst ist, hat es in vielerlei Belangen Glück: Gerade konnte der Stadtrat von Radebeul den Schriftsteller Jörg Bernig für sich gewinnen und ernannte ihn zum Leiter seines Kulturamtes. Bernig ist seit 2005 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und er wurde 2010 in die sächsische Akademie der Künste berufen. Auch an hochkarätigen Auszeichnungen fehlt es nicht.

Jetzt könnte man mit maximal sonnigem Gemüt fragen, wie den Radebeulern dieser Coup gelungen ist, aber die Fragen sollen doch viel düsterer sein. Denn Bernig wurde nicht nur mit den Stimmen von CDU und AfD gewählt, er hat zudem irgendwann einmal als es um ein sächsisches Thema ging, beim Neurechten Götz Kubitschek veröffentlicht. Das erweist sich jetzt als Sakrileg, als scharfe Tretmine. Und sowieso hat der Künstler eine dezidiert kritische Haltung beispielsweise gegenüber der Massenzuwanderung seit 2015. Und noch viel schlimmer: Der Autor hatte 2018 die „Erklärung 2018“ unterzeichnet, ebenso wie sein Landsmann Uwe Tellkamp und andere. Spätestens dadurch wird er zum Paria. Jedenfalls für die Linkspartei in Radebeul und für die Süddeutsche Zeitung, die die Empörung gerne aufnimmt, was dann wiederum die SPD-Vorsitzende via Twitter weiterreicht.

Der Knall ist also auch da angekommen, wo sonst wenig ankommt, was die Menschen „da unten“ interessiert. Wer sich für Bernigs angebliche Abweichlereien interessiert, dem sei dringend seine Essay-Sammlung „In der Allerweltsecke“ zur Lektüre angeraten, oder zum Kauf empfohlen, das außerhalb der Großverlage in einer Reihe mit dem programmatischen Namen „Exil“ erschienen ist. 

Aber zunächst weiter mit den Timeline-Schnüffeleien der neuen SPD-Größe und einer Tageszeitung aus Süddeutschland:

Ja, nicht nur Donald Trump twittert, die deutsche Sozialdemokratie kann es auch längst. Und Saskia Esken zwitschert also ganz aufgeregt, dass die CDU in Radebeul gemeinsame Sache mit der AfD gemacht hat.

Aber wie viele Redakteure und Autoren der Süddeutschen engagieren sich eigentlich privat an ihrer Basis, dort, wo sie wohnen und schaffen? Wer geht da regelmäßig ehrenamtlich oder für eine Aufwandsentschädigung hin, um etwas für seinen Bezirk oder seine Stadt zu erreichen? Wer nimmt teil an diesen oft endlosen Diskussionen um einen neuen Blumenstreifen für die Bienen auf städtischem Grund oder auch wenn es ganz konkret um Unterbringungs- und Betreuungsmaßnahmen für Asylbewerber geht oder um die Veranstaltungsreihe Puppenspiel, die so dringend noch eine Fördersumme benötigt?

Das Engagement für den Bezirk, für die kleinen Einheiten kann eine nervenaufreibende Sache sein, aber es kann auch erfüllend sein, jenseits von den großen Gedanken und Visionen aus den Elfenbeintürmen des Landes. Warum? Weil man hier noch konkret nach verfolgen kann, wie eine mühsam errungene Übereinkunft am Ende Gestalt annimmt und im Idealfalle den Menschen selbst zu Gute kommt. Dabei kommt es dann – das wissen die echten Engagierten mit den Schwielen an den Händen ganz genau –  seltener auf Parteizugehörigkeiten oder politische Haltungen an, da müssen zu allererst gemeinsame Lösungen her. Mit Betonung auf dem Wort „gemeimsame“, sonst wird es ja nichts mit der kleinen Holzbrücke über dem Bach.

Gut, wir wollen hier keine Blümchenbilder malen oder Lackbilder für die Provinz sammeln, natürlich lachen sich hier die Konservativen Radebeuler gemeinsam einen ins Fäustchen, wenn Kultur in ihrer Verantwortung zukünftig möglicherweise etwas weniger geprägt sein wird von den Fußabdrücken linker kultureller Blickwinkel. Ein spannendes Experiment. Und sicher auch eines, das so unter Argusaugenbeobachtung steht, das es kaum implodieren kann, wie die Gegner einer Anstellung von Jörg Bernig offensichtlich befürchten. Man darf hier zudem gespannt sein, was die Gegenseite an Unbill aufbietet, um zu verhindern, was in ihren Augen einfach nicht sein darf.

Und um nur eines von vielen weiteren Beispielen zu nennen: Eine vergleichbare Grundsatzdebatte wird aktuell auch im fränkischen Höchstadt geführt, wo – was für eine Provinzposse – die große Politik von denen da oben irgendwie noch nicht angekommen scheint, weil vielleicht das Miteinander und das Ringen um praktische Lösungen einer starren überregionalen Ideologietheorie so im Wege steht.

Dieses beschauliche Höchstadt hat es bis in den Spiegel geschafft, weil der zweite Bürgermeister mit einer Stimme der AfD gewählt wurde. Also mit einer Stimme zusätzlich, weil die eben notwendig war. Aber was in Thüringen für den Ministerpräsidenten nicht sein darf, wo die AfD den FDP-Kandidaten für ein paar Tage ins Amt gehoben hatte, darf auch beim Fußvolk nicht passieren: Bayerns SPD prüft jetzt sogar ein Parteiauschlussverfahren gegen den von rechts mitgewählten Sozialdemokraten an der Basis.

Tatsächlich stellt sich hier die Frage, wie lange dieser Kampf gegen Windmühlen noch gehen soll. Denn die Oppositionsführerschaft im deutschen Bundestag spiegelt sich selbstredend auch an der Basis wieder. Und wenn es im Bundestag noch gelingen mag, in der weitläufigen Kantine den echten oder vermeintlich Bösen aus dem Weg zu gehen, ist das in Höchststadt und anderswo deutlich schwieriger. Da kommt ein sich aus dem Weg gehen schnell mal einer Arbeitsverweigerung gleich, wenn es konkret darum geht, für dieses oder jenes Projekt anzupacken.

AfD? Magengrummel, aber wir brauchen nun mal den Traktor vom AfD-Bauern, wenn wir schnell die Wiese am Bach mähen wollen, weil der SPD-Trecker gerade mit seinem Gefährt ganz woanders unterwegs ist. Punktum, sagt der Bezirksrat über die Köpfe der Kampftheoretiker und Ideologen im weit entfernten Berlin hinweg.

Und damit sind wir dann bei Barbara Borchardt angekommen. Nein, dann müssen wir zwangsläufig hin zu Frau Borchardt und aus der Provinz hinaufschauen zur neuen Verfassungsrichterin in Mecklenburg-Vorpommern, die Mitglied der vom Verfassungsschutz beobachteten Vereinigung „Antikapitalistische Linke“ ist und das nach Selbstbekunden selbstverständlich auch bleiben will – und obendrauf noch bekräftigte, dass sie einen Bruch mit den kapitalistischen Eigentumsstrukturen nicht grundsätzlich ablehne.

Was meint sie aber damit? Hat sie es gerne, auf der Straße überfallen und beklaut zu werden? Das soll uns nichts angehen, das ist eigentlich ihre Privatsache. Dann jedenfalls, wenn sie das mit ihrer neuen Aufgabe als Verfassungsrichterin nicht zur Angelegenheit der Menschen im Land gemacht hätte.

Hier muss dann überlegt werden, ob es auf Landesebene so ein Verfassungsgericht überhaupt noch braucht, das so von den politischen Ideologien missbraucht wird. Und das sich als weiteres Puzzleteil gerade zu einem veritablen Reigen mitentwickelt, wenn wir mit dieser Überlegung von der linksradikalen Barbara nahtlos hinübergeleiten nach Berlin, wo wiederum die Linken und die Grünen ihrerseits den Verfassungsschutz abschaffen wollen, weil eine linksextreme Gruppe aus den eigenen Reihen neuerdings im Verfassungsschutzbericht Erwähnung findet.

Nein, niemand muss sich mehr wundern, das dieses Land in seinen Grundfesten erschüttert wird. Dass die einfachsten Dinge nicht mehr fuktionieren, wenn eigentlich machbare Projekte versanden oder liegen bleiben  – dafür muss man nicht einmal bis zum Berliner BER-Flughafen pilgern.

Dieses Land hat fertig, weil die Hysterie der Bundesideologen aller Gruppierungen dort Einzug gehalten hat, wo bisher unabhängig von jedweder rhetorischen Kopfsülze einfach mit den Händen fleißig geschaffen wurde. Für die Menschen vor Ort. Für das Gemeinwohl.


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Kommentare ( 35 )

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Walter Knoch
3 Jahre her

Sehr geehrter Herr Wallasch, schön, dass ich einmal wieder von Radebeul lese. Radebeul, die Stadt in der Karl May seine Villa gekauft und die letzten Jahre seines Lebens verbracht hat. Der Name weckt gute Erinnerungen … Aber zu Wichtigerem, zu Wichtigem und gleichzeitig Traurigem, Deprimierendem … Der Antitotalitäre Konsens, so etwas wie die – meine bescheidene, unwichtige Meinung – Staatsraison der Bundesrepublik Deutschland, ist verloren gegangen. Er existiert, und das fortschreitend, schon lange nicht mehr. Söder und Merkel besorgen das Geschäft der SED und hieven einen Kommunisten zurück ins MP-Amt, weil die Falschen den Richtigen gewählt haben. Ein Herr Günther… Mehr

Einblicker
3 Jahre her

Ich wundere mich seit Antritt von Merkel, immer wieder darüber, wie sich angesichts einer in der FDJ und SED politisch sozialisierten Kanzlerin, über deren Politik gewundert wird. Es ist verrückt etwas anderes zu erwarten, als das was geschieht. Das war doch von Anfang an klar. Aber offenbar braucht der Deutsche seinen Sozialismus ob national oder international ist egal, Hauptsache Führung.

Sabine W.
3 Jahre her

Lebt man nicht mittlerweile so in D?
Und ist es nicht dank ‚Corona‘ so, dass man jederzeit wieder diszipliniert werden darf? Zurück ins Haus – marschmarsch.
Da ist in deinem Landkreis einer infiziert – alle zurückfahren!

Zeitgleich darf jeder Migrant mit dem Zauberwort ‚Asyl‘ weiter rein.

Und obendrein retten wir jetzt einmal wieder die EU.
Deutschland rettet also sich selbst (in nicht absehbarer Höhe), die 3. Welt (im In- und Ausland) und die EU auch noch.
Gleichzeitig werden die Steuereinnahmen in jeder Hinsicht dramatisch sinken, die Sozialabgaben unberechnet steigen.
Jaaa…

Einblicker
3 Jahre her
Antworten an  Sabine W.

Sozialistischer Größenwahn kann und wird niemals gutgehen. Alles nur eine Frage der Zeit.

WalterHerrmann
3 Jahre her
Antworten an  Einblicker

Ja, man weiß es und dennoch wirds wieder mal probiert. Grotesk!

daldner
3 Jahre her
Antworten an  Sabine W.

Der Bürger findet scheinbar nichts dabei, dass er nicht von Hamburg nach Kiel oder an die Nordsee durfte oder seine Mutter nicht im Altenheim besuchen darf – aber gleichzeitig jeder hier reinspaziert der das Zauberwort ausspricht. Scheinbar komplett sediert durch die MSM akzeptiert er klaglos seinen Stubenarrest.

Epouvantail du Neckar
3 Jahre her
Antworten an  Sabine W.

„Zeitgleich darf jeder Migrant mit dem Zauberwort ‚Asyl‘ weiter rein.“ Und zugleich komme ich hier in der „Stadt der Krämerseelen“ (Heilbronn) ohne strengste Ausweiskontrolle (ich könnte ja aus einem anderen Stadtteil oder gar aus dem Landkreis anfahren) nicht einmal abgezählt auf den Recyclinghof. Armes Deutschland-du bist so irre.

Alexander Wallasch
3 Jahre her

Schön, dass es mal einer verständlich und ohne Zögern erklärt hat ???

Epouvantail du Neckar
3 Jahre her
Antworten an  Alexander Wallasch

Und das läuft jetzt wirklich nicht unter „Verschwörungstheorie“? Die Nato als Migrationswellen-Erzwinger? Die Nato destabilisiert ihre Mitgliedsländer durch den Zuzug fremder, auf Streß gebürsteter Analphabeten auf Bürgerkriegsniveau?
Muß ich das verstehen? Wer hilft mir auf die Sprünge?

Wolfgang Schuckmann
3 Jahre her

Nusstörtchen verspeist man und freut sich, dass man ein gutes Werk getan hat. Im Übrigen mache ich mir um Neutrinos keine große Gedanken, da sie in der Regel nur deshalb wichtig sind, damit physikalische Gleichungen stimmen. Es ist wie mit dem Higgs-Teilchen. Man braucht es damit man die Gleichungen zu Ende bringen kann . Im Übrigen habe ich seit der Enddeckung des wichtigen physikalischen Parts nicht eine Änderung im Wesen meiner Physis entdeckt. Ob es mit der Dame irgendwann anders sein könnte möchte ich aber nicht erörtern, weil es Nullsummenspielchen sind. Sie lassen halt nur tief blicken, in die Gespinste… Mehr

Der Ketzer
3 Jahre her

„Dieses Land hat fertig, …“

Nicht den Kopf hängen lassen, Herr Wallasch. Sie und wir alle, die guten Willens sind, die Politik wieder auf den Boden der Realität (und des Grundgesetzes) zurückzuholen, werden noch viele dicke Bretter bohren müssen.
Das Schöne ist, dass die Politik mehr und mehr Angriffsflächen bietet, die man in persönlichen Gesprächen mit Nachbarn und Kollegen bloßlegen kann. Ihnen sei geankt, dass Sie und ihre Mitstreiter bei TE, diese so punktgenau aufbereiten, dokumentieren und kommentieren.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende … und die Motivation weiterzumachen.

Alexander Wallasch
3 Jahre her
Antworten an  Der Ketzer

Die besten Wünsche zurück !!

Frank v Broeckel
3 Jahre her

Sie haben es ja immer noch nicht begriffen!

Die gesamte Ost-EU und die Niederlassungsfreiheit für EU Bürger existieren überhaupt NUR aus dem einzigen Grunde, um mit ihnen eine Migrationswelle in den Jahren 2015 ff Richtung Mitteleuropa insbesondere jedoch Richtung Deutschland weiterzuleiten!

flo
3 Jahre her

„Gleiche Distanz zu den Extremen von rechts und links?“ Darum geht es doch letztendlich. Kann man sich vorstellen, dass die Position von Frau Borchardt von einem „rechten“ Repräsentanten mit gleichermaßen großer Distanz zur Mitte besetzt worden wäre? Die mit der Partei die Linke verknüpfte 2006 gegründete Antikapitalistische Linke von Frau Borchardt sieht einen „bedrohlichen Rechtsruck in der Welt“, will keine Auslandseinsätze der Bundeswehr und die Bundeswehr sowie abschaffen und „den Kapitalismus stilllegen“ („Was das Virus kann, könn(t)den wir besser: Kapitalismus stilllegen“) Retweetet wird Jan Schalauske/Mitglied des Hessischen Landtags: „#Grundgesetz schreibt keinen #Kapitalismus vor. Art.14,15 GG beinhalten Sozialpflichtigkeit des Eigentums &… Mehr

Peer Munk
3 Jahre her

Trotzdem ein Mitglied der „antikapitalistischen Linke“ Verfassungsrichterin wurde, Maaßen und Knabe abgesetzt wurden, eine ex-IM die staatlich geförderte AA-Stiftung leitet, die Antifa teilweise Staatskohle bekommt usw. wird weiterhin vom ÖR und vielen MSM die in linksgrünen Kreisen beliebte Verschwörungstheorie verbreitet, dass Rechtsextreme die gesamte Gesellschaft und alle Institutionen unterwandert hätten und kurz vor der Machtergreifung stünden. Und der normale Gutmensch schließt sich dieser Theorie an und bemerkt nicht den Aluhut, den er trägt…

Steffchen
3 Jahre her

Leben im Irrenhaus Deutschland. Das Leben muss dort aber dennoch gut sein, weil sonst würden nicht so viele Menschen hier hin kommen wollen. In das Land wo die Welt gut und gerne lebt. Wo selbst das organisierte Verbrechen paradiesische Rahmenbedingungen vorfindet. Zumindest in Berlin und NRW. Mittlerweile scheint es in der BRD mehr Araber-Clans als in Arabien zu geben. Noch nie gelesen, dass es beispielsweise in Saudi-Arabien Araber-Clans gibt. Woran das wohl liegt? Was uns allerdings noch fehlt ist der Nachweis, dass die DDR nur aufgrund der Existenz der BRD zu Grunde gegangen ist. Ergo: BRD muss weg und die… Mehr

Nachdenklich
3 Jahre her
Antworten an  Steffchen

Steffchen, sind Sie sich mit Bayern als Zufluchtsort wirklich sicher? Ich kann aus eigener Erfahrung nur feststellen, dass viele unter Dreißigjährige hier genauso ticken wie anderswo und viele der „Zuagroastn“ jeden Alters (Lehrer mit bayerischen Wurzeln sowieso auch) ihren geistigen Links-Grün-Schrott mitbringen und vor allem in den großen Städten voll ausleben und entsprechend wählen.
Kurz und gut, ich bin mir nicht mehr sicher, ob hier in Bayern in zehn Jahren irgendetwas anders ist als in NRW oder Brandenburg!

Onan der Barbar
3 Jahre her
Antworten an  Nachdenklich

Deutschland stülpt sich derzeit gerade um wie ein alter Handschuh. Heute installiert die CDU alte SED-Kader, morgen probt die CSU die Annäherung an Mao. Ausgerechnet Bayern, dessen Hauptstadt Schauplatz der einzigen Räterepublik auf deutschem Boden war, soll der Fels in der Brandung sein? Da kennen Sie die Bajuwaren schlecht – die werden auch die Errichtung einer islamischen Republik nur mit einem andächtigen Kopfnicken quittieren, sofern nur die allgewaltigen Großkopfeten vor Ort mitziehen: „Jo, Hund san’s scho!“