Migranten an der griechisch-türkischen Grenze

Das Volumen potentieller Migranten legt auch nach 2017 stetig zu, weil in den Auswanderungsländern die Bevölkerungen wachsen und ihre ohnehin abgeschlagenen Ökonomien weiter abrutschen.

Gokhan Balci/Anadolu Agency via Getty Images

Die Scharmützel über den Evros zwischen türkischen Polizisten, die Afghanen vorschicken und griechischen Polizisten, die sie zurückweisen, bilden nur einen kleine Konfrontation in einem gewaltigen Ringen. Rund 160 Millionen Menschen der Dritten Welt wollen – gemäß Gallup-Befragungen bis 2017 – in die USA übersiedeln, wo die Aufnahme eines – qualifikatorisch immer schlechter werdenden – Aspiranten zwischen 25 und 65 Jahren den Steuerzahler 130.000 Dollar kostet. 14 Millionen wollen sich den 8 Millionen Schweizern zugesellen. Knapp 170 Millionen Menschen ziehen jedoch das übrige Westeuropa vor. 39 Millionen davon streben nach Deutschland. 32 Millionen träumen von Frankreich. Die nach Großbritannien drängenden 35 Millionen müssen sich mittlerweile auf Kontinentaleuropa umverteilen; denn die Brexit-Konservativen haben mit einer Programmatik gewonnen, die in Berlin und Paris als unerhört empfunden werden musste: „Wir entscheiden auf Grund von Talent und erwartbarem Nutzen, wer in dieses Land kommt.“ Dabei muss England sich weniger Sorgen machen, weil es beim Anteil mathematisch Begabter an allen Schülern dreimal besser als Deutschland und sogar sechsmal besser als Frankreich abschneidet.

Gespräch mit einer Griechin am Evros
Die jetzt kommen, sind keine Syrer, die kommen aus Afghanistan, aus Marokko, aus Pakistan
Das Volumen potentieller Migranten legt auch nach 2017 stetig zu, weil in den Auswanderungsländern die Bevölkerungen wachsen und ihre ohnehin abgeschlagenen Ökonomien weiter abrutschen. Das liegt daran, dass die allenfalls mittelkomplexen Industrien durch ostasiatische Konkurrenten bankrottiert werden, Experten mit dem kognitiven Potential für den Aufbau zukunftsträchtiger Hightech-Branchen aber fehlen. Deshalb registriert etwa Lateinamerika eine scharf anziehende Emigrationsdynamik. Im Jahr 2012 wollen erst 18 Prozent der Hispanics weg, 2017 sind es bei steigender Tendenz schon 27 Prozent. Ganz ohne Kriege, denen man entkommen müsste, ist das ein Sprung von 110 auf 180 Millionen. Das geschieht auf einem Kontinent, der seine Kinderzahlen pro Frau von einst 6 bis 8 auf 2 und weniger gedrückt hat. Brasilien steht 2019 bei 1,7. Jetzt müssen nicht nur jugendliche Heißsporne hinaus in die Welt, sondern Entlassene aller Altersstufen machen sich ebenfalls bereit.

Pakistan, dessen Mobilste momentan die türkisch-griechische Grenze durchbrechen wollen, meldet 2008 erst 6 Prozent Wanderungswillige unter seinen damals 172 Millionen Einwohnern. 2016 bekunden 49 Prozent der jungen Leute aus der 22-Millionen-Stadt Karachi ihre Entschlossenheit, in der Ferne ihr Glück zu suchen. Wollten aus dem ganzen Land nur halb so viele flüchten, ginge es um 55 Millionen Migranten.

1945, als nach dem Sieg über die Diktaturen von Berlin und Tokio die UNO auf den Weg kommt und weltweit gültige Gesetze erlässt, hält Europa sich noch ganz selbstverständlich für das Herz der Menschheit. Von den 51 Gründerstaaten sprechen 41 – Mutterländer und Ex-Kolonien – europäische Sprachen. Die in der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 formulierten Asylbestimmungen sollen Europäer aus kommunistischen Staaten aufnehmen bzw. vor Auslieferung an diese schützen. Die Konvention gilt anfangs deshalb auch nur für Europa. Echte Verpflichtungen erwachsen lediglich für den freien und kriegsverschonten Sektor mit gut 130 Millionen Bürgern im Westen und Norden des Kontinents. Das ist damals ein Zwanzigstel der Weltbevölkerung. Kein Philanthrop aus diesem gesegneten Erdenwinkel denkt daran, die ganze Welt mit ihren 2,6 Milliarden Leuten einzubeziehen. Dass im fernen Jahr 2020 mit 7,8 Milliarden dreimal so viele und 2057 sogar 10 Milliarden auf die Einlösung seiner großzügigen Hilfsangebote würden pochen dürfen, hätte er als Wahnvorstellung abgetan.

Grenzkonflikt am Evros
Wie Griechenland mit der asymmetrischen Herausforderung umgeht
Durch die gesamte Weltgeschichte bis 1945 müssen zivil scheiternde Jünglinge mit Gewalt ein Gleichgewicht zwischen Ambitionen und Positionen herbeiführen. Da diese Ehrgeizigen bis ins 20. Jahrhundert besonders zahlreich aus Europa kommen, gibt es dort seit 1500 Revolutionen, Bürgerkriege und Kriege in Permanenz sowie nebenher die genozidgesättigte Unterwerfung von neunzig Prozent der Erde. Diese blutigen Wege sind seit einem Dreivierteljahrhundert geächtet oder strafbar. Die dahinter stehenden demografischen Treibsätze sind 1945 allerdings nicht erloschen, sondern erreichen gerade jetzt ihre explosive Spitze. Und wenn hoch gehaltene Babys an der Grenze nichts mehr bewirken, weil die Zöllner der Armee weichen mussten, kommen auch wieder die aggressiven Jünglinge nach vorne. Sie werfen Tränengasgranaten zurück und schicken Steine hinterher. Die nächste Welle weiß, dass sie schießen müsste und macht das dann vielleicht doch lieber daheim.

Im demografischen Verhältnis zwischen dem Subsahara-Raum plus Nordafrika/Nahost und der Europäischen Union (ohne UK) steht es bei den heute engagierten 15-29-Jährigen rund 5:1 (knapp 400 zu 78 Millionen). Bei den – morgen erst aktiv werdenden – Kindern unter 15 Jahren steht es 9:1 (rund 600 zu 67 Millionen). Nimmt man die bereits abgeschirmten Europäer (Visegrád-Gruppe, Dänemark, Österreich) heraus, hat es der übrige EU-Nachwuchs bei der Jugend (15-29) mit einer siebenfachen und bei den Kindern unter 15 Jahren mit einer elffachen Übermacht zu tun. Der 430-Millionen Raum aus Afghanistan, Bangladesch und Pakistan mit seinen stetig anreisenden Scharen ist dabei noch nicht mitgezählt. Es versteht sich, dass eine derart überbordende Demografie fast endlos Rekruten für neuerliche Kriege bereitstellen kann. Bewaffnete Auseinandersetzungen sind also ihr Resultat und nicht etwa eigenständige Ursachen für zerbombte Fluchtmilieus. Syrien-, Nigeria- oder Wo-auch-immer-Kriege fokussieren Fluchten, aber erzeugen sie nicht.

SPITZE DES EISBERGS
Nun ehrt es die einzelne europäische Nachwuchskraft, wenn sie heute sieben und morgen elf bedürftige Gleichaltrige mit Geld versorgen und etliche davon sogar ins eigene Haus bitten will. Verstärkung könnte sie schon gebrauchen, weil in der vergreisenden Heimat gleichzeitig ja immer mehr Alte versorgt und die Industrien gegen die Konkurrenz aus Ostasien verteidigt werden müssen. Der Nachwuchs dort kann sechs- bis zehnmal mehr Mathe-Asse aufbieten als der deutsche oder französische und eine wirkliche Hilfe sind schon die seit 2015 Hereingeholten nicht.

Die von Bruno Klauk – Ende 2019 in der Zeitschrift Wirtschaftspsychologie publizierten Befunde – zeigen, dass „die nach Deutschland migrierten Personen sich im Durchschnitt auf einem intellektuellen Niveau bewegen, das in etwa dem von Hauptschülern entspricht. Dabei dürfte es sich noch um eine Überschätzung handeln, da nur Migranten in Schulungsmaßnahmen erfasst werden konnten“.

Da die Bundesrepublik dem ökonomischen Verdämmern nur noch schwer entkommt, mag die Ausgestaltung des Abstiegs als Rettungsaktion für noch schlechter Gestellte respektabel wirken. Momentan tragen – gemäß FORSA für RTL – 47 Prozent der Deutschen das mit. Das ist nicht wenig, aber 48 Prozent votieren dagegen.


Gunnar Heinsohn (*1943) lehrt seit 2011 Kriegsdemografie am NATO Defense College in Rom. 2019 hat er die aktualisierte Neufassung von Söhne und Weltmacht (Zürich: Orell&Fuessli) vorgelegt.

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Kommentare ( 121 )

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Wilhelm Cuno
4 Jahre her

Am lustigsten fand ich heute die hilflosen Kommentare im Presseclub der ARD, wo 5 Journalisten des Mainstreams den Atem der Geschichte an der griechischen Grenze sehen, die den beginnenden Grosskonflikt des 21.Jahrhunderts zeigt und keiner kapiert im Ansatz, worum es sich handelt. Ein Peter Scholl Latour hätte die Lage mit 2 Promille noch besser analysiert als diese Gruppe von Träumern zusammen.

Lotus
4 Jahre her

Der pakistanische Schriftsteller Mohsin Hamid hat dem zunehmenden Wunsch seiner Landsleute, Pakistan zu verlassen, einen Roman gewidmet. Vielsagender Titel: Exit West. Hamid hat in den USA studiert und gearbeitet, dann lebte er eine Weile in Lahore, heute in London. Er sagte in einem TV-Gespräch, dass viele der westlich orientierten Pakistaner den zunehmenden Druck durch die islamisierte Mehrheit im Land nicht ertragen und fast alle, die er kennt, über eine Auswanderung zumindest nachdenken. Die Fakten, die Gunnar Heinsohn in seinem überschaubaren Artikel benennt, zeigen klar, wie gefährlich die linksgrünen Träume von offenen Grenzen und freier Migration sind. Ich verstehe einfach nicht,… Mehr

Peter Pascht
4 Jahre her

Ganz offensichtlich konnte sich Putin mit dem Sultan ganz ohne „Geld“ und ganz ohne „neuen Deal“ verständigen. Mal sehen ob die EU das auch schafft.
„Schaffen wir das“?
Am besten die sprechen mit ihm auch „russisch“, denn das hat er offenbar verstanden.

Pauline G.
4 Jahre her

Riad wird sie NICHT aufnehmen! Ebenso wenig Katar etc.! Diese Herrschaften fördern lieber mit Hunderten von Millionen Dollars/Euros den Moscheebau, Kulturvereine etc. in Westeuropa, damit ihre muslim. „Brüder“ hier eine Heimat finden!!! Und mit den dummen Westeuropäern, ihren Regierungen, ihren „Werten“, kann man das machen!!

Donald G
4 Jahre her
Antworten an  Pauline G.

Genau erkannt. Riad, Doha aber auch Ankara und Theheran fördern selbstlos die folkloristische Entfaltung ihrer Glaubensbrüder in den Staaten der Ungläubigen, damit es dort in Zukunft genauso friedlich und schön wird, wie aktuell in jenen Ländern, aus denen sie zu uns kommen. Am Rande noch zu erwähnen wäre, dass es sich bei den Genannten um denselben Folklorekreis handelt, der im Wesentlichen mit dazu beiträgt, dass dieser Kulturaustausch erst so richtig in Gang kommt. Da versteht es sich von selbst, dass wir diese Leute noch bis an die Zähne bewaffnen, mit Steuergeldern zuschmeißen oder gar zu Staatsjubiläum gratulieren, damit sie uns… Mehr

Peter Pascht
4 Jahre her

Wie in den Medien zu lesen wurde nun der neue Sultan vom Bosporus zur EU eingeladen um zu „Diskutieren“
Mit Verbrechern diskutiert man nicht, meinte Helmut Schmidt, aber schade der lebt nicht mehr.
Hoffentlich kommt der Sultan aus der Diskussion mit der EU genau so devot und kleinlaut heraus wie aus der Diskussion mit dem russischen Präsidenten Putin.

Ob die bei der EU aber „Russisch“ sprechen können?
Denn diese Sprache scheint auch der Sultan zu verstehen.

Westen
4 Jahre her

: In der Tendenz richtig, ich würde aber eher von der VerWEICHlichung einiger westlicher Wohlstandsgesellschaften (eine Ausnahme ist z.B. Australien) sprechen.
Es gilt: „Schlechte Zeiten bringen harte Männer hervor. Harte Männer bringen gute Zeiten hervor. Gute Zeiten bringen schwache Männer hervor. Schwache Männer bringen schlechte Zeiten hervor…“ usw. Bitte cum grano salis lesen- „harte Männer“ meint nicht die Härte a la Orient.

Patrick S
4 Jahre her

Auf der „Achse des Guten“ endet Heinsohns Artikel (praktisch wortgleich, veröffentlicht am 07.03.20 unter dem Titel „Der Bericht zur Flüchtlings-Weltlage“) mit dem erschreckenden Satz: „Da es in jedem Fall ungemütlich ausgehen wird, müssen die Restvernünftigen umso dringlicher daran arbeiten, in eine der Kompetenzfestungen zu entkommen.“ Dieses Fazit fehlt hier. Warum? Will man den Lesern keine Angst machen oder wenigstens einen winzigen Rest Hoffnung lassen? Heinsohn selbst hat offenbar schon aufgegeben. Er analysiert die Lage mit brutaler Klarheit und zieht daraus die, wenigstens für ihn, zwingend logische Schlußfolgerung daß Deutschland verloren ist. Wem sich die Möglichkeit bietet soll in eine der… Mehr

Falk Kuebler
4 Jahre her
Antworten an  Fritz Goergen

Widerspruch, Herr Goergen! Ich zitiere meinen eigenen früheren Post hier: „Mit gleichem Veröffentlichungsdatum (7.3.) schreibt Heinsohn hier in TE ‚Da die Bundesrepublik dem ökonomischen Verdämmern nur noch schwer entkommt,…‘, und in Achgut ‚Da die Bundesrepublik dem ökonomischen Verdämmern ohnehin nicht entkommt,…'“ Es ist ja nicht gerade extrem wichtig, aber anscheinend nicht nur mir aufgefallen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass Heinsohn zwei ganz geringfügig unterschiedliche Varianten macht und diese dann an TE und Achgut schickt. Da scheint mir eher wahrscheinlich, dass es vor der Veröffentlichung wenigstens eine Minimalkonversation gibt, und nicht einfach nur ein kommentarloses Ducken des Zugeschickten. Und vielleicht… Mehr

Anna-Maria
4 Jahre her

Herr Orban vor 4 Jahre
Österreichische Zeitungen schreiben: Orban hatte Recht und dass wird man ihm nicht verzeihen wollen. Und: Merkel und Freymann müssen sich bei ihm entschuldigen.
https://m.bild.de/politik/ausland/viktor-orban/der-ton-aus-deutschland-ist-schroff-grob-aggressiv-44690288.bildMobile.html

Peter Pascht
4 Jahre her

Demokratie ist nicht die Diktatur der Mehrheit und auch nicht der Minderheit. Es kann nur das umgesetzt werden was den Willen beider berücksichtigt. Es ist daher irrelevant ob 48% der Deutschen angeblich Einwanderung befürworten. Es kann nur das umgesetzt werden, was für die hier lebenden Menschen lebensnotwendig ist. Für alle anderen Vorhaben kann nicht das Geld der Allgemeinheit verwendet werden. Es gibt keine Notwendigkeit der Einwanderung nach Deutschland, aus gar keinem rationalen Grunde, zumindest hat noch keine Politiker so einen Grund plausibel vorgelegt. Alles was da angeführt wird sind Ideen des menschlichen Unverstandes oder von Interessengruppen vorgetragene „Begründungen“ zum eigene… Mehr

Donald G
4 Jahre her
Antworten an  Peter Pascht

Nun, das sehen die Super“eliten“ unserer Politprominez aber etwas anders.
https://www.youtube.com/watch?v=9p9cqyqFW4M
Und die sind ja nun mal demokratisch gewählt. Wer aber nicht versteht, dass, wenn er solche Leute wählt, die dann das Gegenteil von dem tun, was er sich als Wähler wünscht, dem ist nun mal nicht mehr zu helfen.

Peter Pascht
4 Jahre her
Antworten an  Donald G

Wenn das Aug‘ nicht sehen will
helfen weder Licht noch Brill‘

Sabine W.
4 Jahre her

Fazit: Wir senken allgemein in Deutschland das Bildungsniveau. JEDER bekommt zumindest einen Hauptschulabschluss (auch wenn er selbst den nicht erfüllen kann). Aber dadurch kann jeder ‚Fachkraft‘ werden. Und ‚Fachkraft‘ ist dann in Zukunft jeder, der eine Batterie von einem Stück Zucchini unterscheiden kann – der wird dann Elektriker. Wer eine Frau von einem Mann unterscheiden kann, wird Krankenpfleger. Wer einen 20jährigen von einem 90jährigen unterscheiden kann, wird Altenpfleger. Und wer auf die Idee kommt, dass Kopfschmerzen wahrscheinlich nicht ihre Ursache in einer Blinddarmentzündung haben, wird Arzt. Aus dem Rest des jugendlichen Männerüberschusses aus archaischen Ländern machen wir Straßenkämpfer, die sich… Mehr

Epouvantail du Neckar
4 Jahre her
Antworten an  Sabine W.

Na, Sie haben zumindest nicht den Humor verloren, gut so!