#DankeRobert: Werden die Grünen jetzt mit Deutschland fertig?

Die Kardinalfrage ist, wie Deutschland seinen lebenswichtigen Bedarf, sowohl für das individuelle Leben als auch für die Wirtschaft, an Gas sichert. Die Antwort ist verblüffend einfach – wenn man kein ideologisch verblendeter Grüner ist.

IMAGO / Political-Moments
Beginnen wir mit ein paar einfachen Überlegungen, damit auch ein Grünen-Funktionär das verstehen kann. Energie ist der Grundstoff des Lebens und der Wirtschaft. Existenziell für Deutschland – wie für jedes andere Land – ist es daher, seine Energieversorgung zu sichern, was mit der Akquise der Energieträger beginnt. Hier stehen bisher im Wesentlichen zur Auswahl Erdöl, Erdgas, Kohle, Uran, Biomasse, Wasser, Sonne, Erdwärme und Wind. Fossile Energieträger besitzen eine hohe Energiedichte, die sogenannten erneuerbaren Energien eine geringe. Außerdem sind letztere temporäre oder Zufallsenergien, man kann mit ihnen nicht verlässlich rechnen und mit ihnen nicht die Grundlast gewährleisten, das heißt, jedes Windrad benötigt ein fossiles oder Kernkraftwerk im Hintergrund.

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Zu den irrational verteufelten fossilen Energieträgern ist zu sagen, dass sie eingelagerte Energieträger sind, die im Laufe der Erdgeschichte in einem natürlichen Prozess entstanden sind. Für Esoteriker: Wenn also die fossilen Energieträger Teufelszeug sind, dann ist die Natur der Teufel, der das Zeug hergestellt hat, und – jetzt müssen Grünen-Funktionäre tapfer sein – der Mensch hat daran gar keinen Anteil.

Jedem ist bekannt, dass Deutschlands Abhängigkeit vom russischen Erdgas Resultat der sogenannten Energiewende ist, denn der luftige Windradtraum benötigt die irdene Gaskraftwerksrealität. Will man also Deutschlands steigenden Energiebedarf decken, benötigt man verlässliche Energieträger mit hoher Dichte. Das kann Gas, Kernenergie, Erdöl oder eben auch Kohle sein. Selbst, wenn man Gas nicht mehr verstromt, benötigt die deutsche Wirtschaft große Mengen an Gas. Beispielsweise in der Düngemittelherstellung, die – geht man davon aus, dass Brot nicht im Supermarkt wächst oder auf Balkonplantagen sprießt, sondern aus Getreide gemacht wird, das vorher gesät, geerntet und zu Mehl gemahlen werden muss, bevor es gebacken werden kann – für unsere Ernährungssicherheit von existenzieller Bedeutung ist. All die Bereiche in der Wirtschaft bis hin zu den Bierbrauern und Getränkeherstellern aufzuzählen, in denen Gas zur Produktion benötigt wird, würde ein Buch mit ordentlichem Seitenumfang füllen.

Das erhebt die Frage, wie Deutschland seinen lebenswichtigen Bedarf, sowohl für das individuelle Leben als auch für die Wirtschaft, an Gas sichert. Das ist die Kardinalfrage. Verblüffend einfach, wenn man kein Grünen-Funktionär ist, lässt sich die Frage lösen.

Der Anteil an Gas zur Verstromung muss gesenkt werden

Erstens sollte Gas immer weniger verstromt werden. Der Anteil an Gas zur Verstromung kann durch den Einsatz von Kernkraftwerken und von hochmodernen Kohlekraftwerken mit sehr effizienten Filtern entscheidend gesenkt werden. Fritz Vahrenholt hat bei Tichys Einblick Talk die inzwischen berühmte Rechnung aufgemacht, dass Habecks Sparmaßnahmen – inzwischen in Anlehnung an die Ägyptische Finsternis Habeck’sche Finsternis genannt – Strom für nur 40.000 Haushalte spart. Während weitere drei Kernkraftwerke Strom für 10 Millionen Haushalte produzieren, so viel „wie Berlin, Hamburg, München und Köln und ihre Vorstädte zusammen brauchen“, wie Roland Tichy schreibt.

Deshalb ist es ein Gebot der Vernunft, Kernkraftwerke nicht nur nicht abzuschalten, sondern sogar weitere drei ans Netz zu bringen. Letzteres benötigt etwas Zeit, die man aber mit einem klügeren Umgang mit der Kohleverstromung überbrücken kann. Doch Robert Habeck in seiner ideologiebedingten Fossilitätsallergie hat die Fristen für das Betreiben von Kohlekraftwerken so drastisch begrenzt, dass sich betriebswirtschaftlich die Betreiber von Kohlekraftwerken gar nicht darauf einlassen können, ihre abgeschalteten Kraftwerke wieder hochzufahren. Ganz davon abgesehen, dass sie nur schwer die Mitarbeiter, die gekündigt, in den Vorruhestand oder an andere Standorte versetzt wurden, wohl kaum dazu bewegen können, für eine begrenzten Zeitraum in den stillgelegten Werken die Arbeit wieder aufzunehmen.

Außerdem muss im großen Stil in die Kernforschung bzw. Kernfusionsforschung eingestiegen werden. Die Gelder dafür bekommt man auch durch eine radikale Umstrukturierung im Wissenschaftsbereich frei. Durch die Abschaffung aller Lehrstühle und Forschungseinrichtungen für Gender Studies, durch die Reduktion der Migrationsforschung, der Didaktik, durch die Abschaffung aller Gleichstellungs-Diversitäts- und Klima- und ähnlicher Ideologiebeauftragten würden beträchtliche finanzielle Mittel frei, die aktuell nicht Wissenschaft fördern, sondern immer stärker Wissenschaft be- und sogar verhindern. Nicht wenige Mittel würden frei, wenn drastisch die wachsende Berichtspflicht und generell die Bürokratie reduziert wird. Eine neue und vor allem realistische Energiepolitik erfordert eine kluge und detaillierte Planung, die kurzfristige, mittelfristige und langfristige Maßnahmen zu einer effizienten und sauber austarierten Strategie zusammenfasst und gewichtet.

Öffnung von Nord Stream 2 ist keine Alternative

TE-Forum Energie am 10. Oktober 2022
Expertenforum in Dresden: Wie retten wir uns vor der Energiewende?
Zweitens ist es notwendig zu verstehen, was immer man sich auch wünschen mag, dass die Öffnung von Nord Stream 2 keine Alternative ist. Zwar wird man irgendwann wieder zu besseren Beziehungen zu Russland kommen müssen, aber vorerst ist das nicht möglich. Russland wird über Power of Siberia 1 das Erdgas nach China leiten, der Bau einer zweiten ist geplant. Die geostrategische Herausforderung lautet: China. Die Chinesen werden ihrer Wirtschaft einen weiteren Konkurrenzvorteil in der Preisbildung verschaffen, indem sie „billiges“ Erdgas aus Russland einführen.

Vor unseren Augen entsteht eine neue Weltordnung. Doch die ist sehr fragil. Russland gerät immer stärker in die Abhängigkeit von China, das wird Russland nicht ewig hinnehmen. So absurd und unwahrscheinlich es im Moment auch klingen mag, hat Deutschland kein so schlechtes Spiel auf der Hand, wenn es jetzt richtig spielt und nicht mauert. Deutschland muss jetzt seine Position und seine Rolle als Deutschland in der Neuen Weltordnung definieren und durchsetzen. Nicht Russland, nicht China – auch nicht das CO2 – gefährden Deutschland. Die größte Gefahr droht Deutschland vom weiteren Verfolg der grünen Ideologie, ganz gleich von welchen Parteien sie ins Werk gesetzt wurde oder fortgesetzt wird.

Deutschland gehört zu den weltweit größten Gasverbrauchern

Drittens ist zu berücksichtigen, dass Deutschland zu den größten Gasverbrauchern in der Welt gehört. 26 Prozent beträgt der Anteil von Gas am Primärenergiebedarf in Deutschland – und das meiste Gas wird eben nicht in den privaten Haushalten verbraucht, sondern in der Wirtschaft, zur Produktion von Stahl, Aluminium, Glas bis hin zu AdBlue für die LKWs.

Zwar hat die Energie den Gasverbrauch um ein Fünftel gesenkt, doch nur aufgrund von Insolvenzen, Standortverlagerungen, Produktionsreduktionen bis hin zu Stilllegungen. Einsparung ist nicht die Lösung. Eine der Vorsitzenden der Gaskommission, die Wirtschaftsweise Veronika Grimm, kommt daher zu dem so richtigen, wie alles andere als originellen Schluss, dass „in der aktuellen Situation … der Fokus auf der Stärkung des Energieangebots liegen“ muss.

Simpel ausgedrückt: Die Regierung muss Gas besorgen. Alle Entlastungspakete sind letztlich sehr teure Geldverschwendungen, die Deutschland im Ergebnis schwächen, weil sie die Verschuldung in die Höhe treiben und dennoch nicht dort ankommen, wo sie zum Erhalt des Wirtschaftsstandortes ankommen müssten. Sie sind zudem Bürokratieförderungsoprogramme.

Irrationale Klimaziele sind nur um den Preis der Deindustrialisierung erreichbar

Energiekrise in Deutschland
Habecks Öko-Agenda lässt die Preise explodieren
Viertens steht „der Stärkung des Energieangebots“ die grüne Ideologie im Wege, konkret die sakrosankten Klimaziele. Oder anders ausgedrückt: Wir werden die irrationalen Klimaziele nur erfüllen um den Preis, dass Deutschland vollständig deindustrialisiert wird. Wer spricht dann noch von Automobilindustrie? Es würde dann nicht einmal mehr zur Produktion von Lasträdern reichen, die wir aus Vietnam importieren müssten, wenn uns dafür überhaupt noch das Geld zur Verfügung stünde.

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V (BVEG), Ludwig Möhring, glaubt nicht, dass die Flüssiggas-Terminals, die die Bundesregierung angemietet hat, im kommenden Jahr eine wesentliche Erleichterung bringen. „Dafür ist der Weltmarkt für Flüssiggas nicht liquide genug.“ Eine Lösung sieht er auch nicht darin, im Kauf von LNG mit den Asiaten zu konkurrieren. Neue LNG-Mengen kämen erst nach 2026 in nennenswerter Größe auf den Weltmarkt.

Allerdings kann Deutschland per Fracking selbst Gas fördern. Wenn Bohrprojekte so schnell wie Windräder genehmigt würden, könnte Deutschland in wenigen Jahren 10 Prozent seines Gasbedarfs decken. „Das würde auch Spielraum bei den Preisen bringen.“ Norwegen könnte große Gaslagerstätten in der Barentsee erschließen. Verständlicherweise würden die Norweger, die grundsätzlich dazu bereit sind, die Milliarden an Erschließungskosten nur investieren, wenn die EU und wenn Deutschland zu langfristigen Lieferverträgen bereit wäre. In Oslo fand sich jedoch Robert Habeck nicht bereit, Abnahmegarantien für 15 bis 20 Jahre einzuräumen. Genau deshalb werden wir auch nicht mehr Gas aus Norwegen bekommen.

Die Gas-Umlage bleibt
Uniper-Verstaatlichung und De-Industrialisierung: Deutschland im freien Fall
Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Die deutsche Wirtschaft mit allen Folgekosten verhungert förmlich am Gasmangel und Wirtschaftsminister Habeck kommt weder mit Katar noch mit Norwegen zu einer Übereinkunft, weil lange Liefergarantien die Utopie einer CO2-freien Wirtschaft im Jahr 2045 gefährden könnten. Stattdessen jagt man Deutschland in eine Inflation und in eine Rezession und schließlich in eine erhebliche Gesellschaftskrise aus rein ideologischen Gründen, aus irrationalen Gründen, um letztlich den Nutznießern des Green Deals zu Willen zu sein.

Fazit: Deutschlands Energiebedarf könnte durch die Verzahnung unterschiedlicher Maßnahmen –die da wären: Kernkraft, Kohleverstromung, Fracking, Kooperation bei der Erschließung von Gasfeldern – seinen Energiebedarf zu möglichen Preisen decken, wenn es eine komplexe Wende der Energiewende vornimmt und sich vom Dogma des Pariser Klimaziels befreit. Doch Deutschland wird stattdessen von der Ampel zerstört, weil die Grünen sowohl aus der Kernenergie, als auch aus den fossilen Energien aussteigen wollen. Die Ampel ist weder bereit, Gas durch Reduzierung in der Verstromung einzusparen, indem Kernkraftwerke am Netz bleiben und drei weitere wieder ans Netz gebracht werden, noch bereit dazu, das russische Erdgas durch Lieferungen aus Katar oder naheliegend aus Norwegen zu ersetzen, weil die Ampel wegen des Paris-Orakels am sogenannten Klimaziel festhält und sich deshalb auf keine langfristigen Lieferverträge einlässt. Auch verzichtet Deutschland darauf, einheimische Energiequellen wie das Fracking von Gas zu nutzen.

Stattdessen verschuldet die Ampel Deutschland und ruiniert den Mittelstand. Es mag sein, dass unter dem Druck der Realität die Grünen schließlich doch einlenken, nur jeder Tag des Zuwartens verschlingt Milliarden Euro. Wie viele Milliarden soll denn den deutschen Steuerzahler und Energiekunden Robert Habecks, wenn, dann sehr langsam ansteigende Lernkurve kosten?

Deutschland muss mit den Grünen fertig werden oder die Grünen werden mit Deutschland fertig.

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Kommentare ( 17 )

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Takeda
1 Jahr her

Das größte Problem, stellen Medien und Union dar. Solange diese der Deutschland-feindlichen Politik keinen Riegel vorschieben, so lange wird sich nichts ändern. Die aktuelle Politik ist von Grün gewollt, die aktuelle Politik ist nicht nur dumm, sie ist vorsätzlich! Die Energiewende in aktueller Form muss für gescheitert(!) erklärt und beendet werden. Die verbliebenen Kernkraftwerke müssen weiterhin laufen, alte müssen reaktiviert werden und neue müssen gebaut werden. Die Kohlekraftwerke müssen mit einem 5 Jahres Vertrag vorerst wieder zum Laufen gebracht werden. Fracking Gas muss abgebaut werden. Doch wie gesagt, die Medien müssen „entzaubert“ werden. Denn der aktuelle Zustand ist politmedial gewollt.… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Takeda
Sonny
1 Jahr her

Mich würde interessieren, wie viele Personenschützer die Grünen derzeit beschäftigen (müssen)? Mir scheint, dass die Branche der Personenschützer die Einzige ist, die in Deutschland noch zu Wachstum fähig ist.
Was mir zur Zeit noch Genugtuung verschafft, ist die Angst der Politiker vor ihrem eigenen Volk und was im Winter hier los sein wird. Sollen die mal fühlen, wie man sich fühlt, wenn man von seinem eigenen Land ständig und jeden Tag bedroht wird.

Teiresias
1 Jahr her

Wenn man Flüssiggas aus den USA (völkerrechtswidrige Angriffskriege auf Iraq, Lybien und Syrien mit Millionen Toten) kaufen darf oder Öl aus Saudi Arabien (völkerrechtswidriger Angriffskrieg im Jemen, hunderttausende Tote) oder Gas aus Aserbaidschan (völkerrechtswidriger Angriffskrieg auf Armenien, Tote bis jetzt ungezählt), warum soll es dann unmöglich sein, Gas aus Russland zu beziehen, noch dazu „nie mehr“, während andere Staaten wie z.B. Japan damit kein Problem haben????!!!

Wieso kann mir das NIEMAND erklären?

peer stevens
1 Jahr her
Antworten an  Teiresias

…warum es -Niemand- erklaeren kann?
…weil zu viele in diesem Land -ein Brett vor dem Kopf- haben
…und auf dem Brett steht: ARD & ZDF

Kassandra
1 Jahr her

Ich glaube nicht, dass tatsächlich Anstalten gemacht werden, chinesische oder indische Schiffe mit russischem LNG über die Südspitze Afrikas Richtung EU fahren zu lassen, da ja der Komplettausstieg angedroht wird – aber nichts genaues weiß man nicht: „Russian gas journey to Europe… Same gas as before, but now liquefied, and routed via China, at much higher price and transport costs…“ https://twitter.com/WallStreetSilv/status/1565544641545609218 „Yes, I know it probably goes thru the Suez Canal. The point of the picture is to simply point out that China and India are being used as a hop before oil and gas continues to flow from Russia… Mehr

Joerg Woelfel
1 Jahr her

Der Anteil an Gas zur Verstromung muss gesenkt werden“. Wirklich? Aus physikalischer Sicht ist Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) die sinnvollste Nutzung von Gas. Gas nur zum Heizen zu verwenden ist Verschwendung. Vorher sollte mit dem Gas der energetisch hochwertige Strom gewonnen werden. Nur die Abwärme (oft noch über 200 C heiß) sollte zum Heizen in der Industrieproduktion verwendet werden. Mit diesen schnell regelbaren KWK-Kraftwerken lassen sich die erheblichen Schwankungen der erneuerbaren Energien ausgleichen.
Übrigens, zur Zeit wird mit KWK, trotz hoher Gaspreise Gewinn eingefahren, da der Strommarkt mangels Alternativen sehr lukrativ ist.

powerage
1 Jahr her

Bis auf NS2 volle Zustimmung, denn lt. Vertrag müssen wir das für die nächsten etwa 10 Jahre bestellte Gas das über NS2 fliessen sollte ja trotzdem bezahlen oder gibt es Erkenntnisse, dass die Zahlung eingestellt wurde. Was als wesentliche Maßnahme zum Energie sparen leider vergessen wurde, ist die komplette Rückabwicklung der Illegalen Einwanderung und der Aktivierung einer EU-Verordnung zur Ausweisung aller EU-Zuwanderer, die es sich in den Sozualsystemen gemütlich gemacht haben. Desweiteren muss auch die fast wirklose Entwicklungshilfe und ODA-Leistungen um 90 % gekürzt werden, die summieren sich zusammen auf 34 Mrd pro Jahr, ohne die Aufwendungen für die Ukraine.… Mehr

Thomas Hellerberger
1 Jahr her

Hier muß ich leider einfädeln. Ich beziehe mich insbesondere auf den Abschnitt, daß Deutschland einer der größten Erdgasverbraucher der Welt ist.   Um die Roßkur, uns vom Erdgas zu verabschieden, kommen wir nicht herum. Es ist grober Unfug, daß Erdgas in Mengen überhaupt von einer industriellen Volkswirtschaft benötigt wird. Kaum ein industrielles oder chemisches Produkt oder Vorprodukt benötigt zwingend Methan (also Erdgas) für seine Synthese oder Produktion. Daher darf eine Bundesregierung der Wirtschaft nicht den Abschied vom Erdgas ersparen, indem sie seinen Verbrauch weiter mit Steuergeldern subventioniert oder es überhaupt besorgt. Der aberwitzig hohe deutsche Erdgasverbrauch (vulgo Bedarf), weltweit ohne… Mehr

Alexis de Tocqueville
1 Jahr her
Antworten an  Thomas Hellerberger

Vieles richtig, bis auf dies: „Die Zeiten, in denen Energie a) billig und b) in beliebigen Mengen verfügbar war, sind vorbei.“ Das gilt nur für Dummschland. Uran liegt überall im Boden, und es ist auch im Meerwasser enthalten. Wir (= Menschen) haben gerade erst begonnen an der Oberfläche der Fission zu kratzen, wir holen nur einen Bruchteil aus so einem Brennstab raus. Und wir gucken bereits auf die Fusion. Wasserstoff dafür gibts in Hülle und Fülle auf unserer schönen blauen Kartoffel (tatsächlich ist die Erde keine Kugel, sondern ein unregelmäßiger Ellipsoid). Aber was haben wir investiert? Praktisch gar nichts. Teure… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Alexis de Tocqueville
Michael Palusch
1 Jahr her

Das öffnen von NS2 ist keine Alternative, ganz im Gegensatz zu Fracking, denn damit „könnte Deutschland in wenigen Jahren 10 Prozent seines Gasbedarfs decken“?! In wenigen Jahren 10%, na da bin ich aber jetzt beruhigt.
Zu allen anderen Punkten im Text volle Zustimmung, aber beim Thema NS2 macht der geschätzte Autor Verrenkungen um auf Linie zu bleiben.

Max Anders
1 Jahr her

Alles richtig und logisch Herr Mai, aber in punkto Nordstream 2 gibt es ein Veto. Dazu existieren mittelfristige Verträge, welche bei der vorausschauenden Planung beim Bezug von russischem Gas fixiert wurden. Einerseits ist es preiswerter, wenn man an Niemanden Durchleitungsgebühren bezahlen muß, andererseits politisch stabiler, wenn man Unischerheitsfaktoren (bezüglich Erpressbarkeit durch Dritte) wie die Ukrainer, Weißrussen, möglicherweise sogar die Polen damit minimiert. Unter diesen Gesichtspunkten war NS2 sogar alternativlos. Das Mindeste, was man jetzt erwarten kann, ist deren sofortige Öffnung, um Stabilität in den komplett freidrehenden Markt zu bringen, gleichzeitig als Land Vertragstreue und damit Glaubwürdigkeit nachzuweisen und vor allem… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Max Anders
Alexis de Tocqueville
1 Jahr her

Fossile Energieträger? Ich bin da skeptisch.

Die einzigen Körper im Sonnensystem, deren Atmosphäre hauptsächlich aus Stickstoff besteht, sind Erde und Titan. Bei Letzterem sind es 95 % Stickstoff und etwa 5 % Methan,[3] das in der oberen Atmosphäre aufgrund seiner geringen Dichte (57 % von Stickstoff) vorherrscht. Außerdem finden sich Spuren von mindestens einem Dutzend anderer organischer Verbindungen, unter anderem EthanPropanEthin und CyanwasserstoffHeliumArgonKohlenstoffdioxid und Wasser wurden ebenfalls gefunden, jedoch praktisch kein freier Sauerstoff.[6]

Kohlenstoffverbindungen[31][32][33] und verschiedene polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe bilden.[34] Auf diese Weise entstehen in der oberen Titanatmosphäre auch Polyine mit Dreifachbindungen.[31][32][33] Die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe können auch Stickstoff enthalten und verklumpen zu den Aerosolen.[34]

Offenbar braucht es gar keine Fossilien für fossile Energieträger.