Interna durchgestochen: Baerbocks Chefdiplomat in Washington schießt veritablen Bock

Zwei Tage vor dem Amtsantritt Donald Trumps schreibt der US-Botschafter in Washington an Außenministerin Baerbock eine interne Einschätzung, die durchgestochen wurde. Nach diesem Bericht über Trump wäre Michaelis als Botschafter eines normalen Staates nicht mehr haltbar.

picture alliance / HMB Media | Uwe Koch

Und der grüne Reigen der Skandale dreht sich weiter und weiter. Es ist ja nicht so, als sei die Regierungszeit der Grünen in der Ampel nicht von Skandalen gepflastert, das einzige Pflaster übrigens, das im Deutschland der maroden Straßen und Brücken verlässlich ist.

Skandal-Kanzlerkandidat:
Aus der Affäre Gelbhaar könnte ein Habeck-Skandal werden
Es ist nur so, dass der öffentlich finanzierte grüne Rundfunk und die grün-affinen Medien diese Skandale verschweigen oder zumindest nach Kräften herunterspielen, wenn der ÖRR nicht sogar selbst an einem Skandal beteiligt ist wie an der Affäre Gelbhaar, die sich zu einem Habeck-Skandal auswachsen kann.

Ob Graichens Trauzeugen-Affäre, ob Baerbocks Visa-Affäre, Lemkes Skandal um Fake-Projekte in China, Habecks AKW-Skandal oder die Versenkung von 600 Millionen Euro Steuergeldern in Schleswig-Holsteins Heide durch den größten Wirtschaftsminister, den die Bundesrepublik jemals hatte: Skandal reiht sich bei den Grünen zwar an Skandal, doch die zuständigen grünen Minister dürfen weiter fröhlich skandalieren, ohne dass einer zurücktreten muss. Die Grünen sind eben so richtige Skandalnudeln. Sie stehen möglicherweise über dem Gesetz, über dem Anstand und über der Demokratie, es ist ja auch „ihre Demokratie“, wie Habeck nicht müde wird zu reklamieren.

Tricksereien, Rechtsbeugung und Willkür
Visa-Skandale am laufenden Band im Baerbock-Ministerium
Nun also wieder einmal Annalena Baerbock, die unter fragwürdigem Umgang mit Deutschlands Sicherheit so viele Syrer und Afghanen nach Deutschland und in das deutsche Sozialsystem holen will, wie irgend geht. Wie jetzt bekannt wird, wurde eine interne Einschätzung von Baerbocks Botschafter in Washington, Andreas Michaelis, an Bundesaußenministerin Annalena Baerbock durchgestochen und öffentlich gemacht.

Spitzendiplomat Michaelis schrieb seiner Spitzendiplomatiechefin wenig diplomatisch zwei Tage vor Amtseinführung von Donald Trump als 47. Präsident der USA, dass Trumps Agenda eine „maximale Machtkonzentration beim Präsidenten zulasten von Kongress und Bundesstaaten“ beinhalte. Seine Agenda, die „maximale Disruption, das Aufbrechen etablierter politischer Ordnung und bürokratischer Strukturen sowie seine Rachepläne bedeuten letztlich eine Neudefinition der verfassungsrechtlichen Ordnung.“, so Michaelis. Weiter heißt es: „Demokratische Grundprinzipien sowie checks and balances (Kontrolle und Ausgleich) werden weitestgehend ausgehebelt, Legislative, Gesetzesvollzug sowie Medien ihrer Unabhängigkeit beraubt und als politischer Arm missbraucht, Big-Tech erhält Mitregierungsgewalt.“ Namentlich erwähnt Michaelis Elon Musk.

Unter „etablierter politischer Ordnung“ muss man in Deutschland allerdings die Herrschaft der Grünen verstehen, der die „maximale Disruption, das Aufbrechen etablierter politischer Ordnung“ in Deutschland zu verdanken ist, übrigens nicht nur der politischen, auch der wirtschaftlichen; ihnen und ihrer Kanzlerin Angela Merkel. Man fragt sich allerdings, ob Michaelis mit seiner Einschätzung den grünen Wahlkampf mit Behauptungen versorgen will, oder ob sie nicht dem grünen Wahlkampf entlehnt sind, denn er hört sich wie Robert Habeck an, wenn er frei von der Leber weg schwadroniert. Michaelis malt in den düstersten Farben das Bild eines Präsidenten, der eine Diktatur anstrebt. So kommt man als Diplomat für das Land, das man vertritt, weder an den Katzen- noch an den Hundetisch.

Doch das arrogante Abkanzeln des US-amerikanischen Präsidenten entspricht dem innersten Kern wertegeleiteter, feministischer Außenpolitik. Deshalb verteidigt Baerbock auch ihren Parteifreund in Washington eifrig, der ihr nach Kräften hilft, Deutschland in den USA verhasst zu machen. Dass der grüne Botschafter Michaelis in Washington der ranghöchste deutsche Vertreter bei Trumps Amtseinführung ist, sagt alles über den Niedergang Deutschlands in der Außenpolitik unter der WEF-geschulten Baerbock aus, die als gelehrige Teilnehmerin des Young Global Leader Programms des Weltwirtschaftsforums von Davos außer den Interessen der Ukraine weiß der Teufel wessen Interessen vertritt, deutsche zumindest nicht. Nachdem Baerbock ihren Parteifreund Michaelis verteidigt hat, tönte sie, dass die USA der engste Partner Deutschlands blieben. Das mag für Deutschland stimmen, für die USA hat sich Deutschland aus dem Kreis der ernstzunehmenden Nationen herausbewegt. Ob Frau Baerbock etwas äußert oder in Pattensen jemand auf dem Trampolin übt, erregt in Washington das gleiche Interesse.

Schauen wir nicht auf die markigen Worte, sondern auf die wenig glamourösen Taten von Baerbocks Mann in Washington. Peinlich, aber der deutsche Botschafter in den USA, jener selbstgewisse Herr Michaelis, muss sich in der Wahlnacht über weite Umwege die Mobilnummer von Susie Wiles, Trumps Stabschefin, besorgen, um überhaupt einen Kontakt zu Trump und seinen Leuten herstellen zu können. Wahrlich eine Meisterleistung für einen Diplomaten, aber wahrscheinlich hatte Baerbocks Mann in Washington nicht mit Trumps Wahlsieg gerechnet, sondern bis zuletzt wie die deutschen Medien, wie Baerbock, an den Wahlsieg von Kamala Harris geglaubt, so wie nur ein deutscher Grüner glauben kann. Das nennt man Weitsicht.

Michaelis Karriere nahm unter Steinmeier und Gabriel große Fahrt auf, unter Heiko Maas, der sich königlich in der Uno über Trumps Warnung amüsierte, dass sich Deutschland von Russland energiepolitisch abhängig mache, wurde er sogar Staatssekretär, dann Botschafter in London, 2022 unter Annalena Baerbock erneut Staatssekretär und schließlich am 3. Januar 2023 als Nachfolger von Emily Haber Botschafter der Bundesrepublik in den USA. Über Haber muss man nur wissen, dass sie zu Merkels wichtigsten Helfern zählte und Mitverantwortung für die Migrationskrise trägt, den dritten Sargnagel für Deutschland.

Über Michaelis Expertise lässt sich zumindest so viel sagen, dass er Mitglied der Grünen-Partei und mithin ein Parteifreund Annalena Baerbocks ist. Insofern ist es nicht erstaunlich, dass Michaelis noch nach der Telefonnummer von Trumps Stabschefin sucht, während schon Wochen vor dem Sieg der Republikaner die britische Botschafterin dem britischen Premier Keir Starmer einen Termin zu einem Abendessen mit Trump in dessen New Yorker Trump Tower organisierte. Okay, man versteht, dass Baerbock keine Hunde und Katzen essen wollte. Jetzt bekommt sie nicht einmal die vorgesetzt, weder in den USA, noch in China. Es reicht nur noch für ein Süppchen auf Palau, da darf sie aber beim Kochen mithelfen.

Annalena Baerbock kann stolz auf ihre feministische Außenpolitik und ihren grünwertegeleiteten Botschafter in Washington sein. Nach diesem Bericht über Trump wäre Michaelis als Botschafter eines normalen Staates nicht mehr haltbar, doch in Deutschland stehen Grüne unter Artenschutz. Sie treten nicht zurück, schon gar nicht, wenn ihnen veritable Skandale glücken, wie seine Chefin Annalena Baerbock und Parteifreunde, wie Robert Habeck und Steffi Lemke eindrucksvoll belegen.

Wahrscheinlich wird sich Michaelis nun um ein paar verwaiste NGOs in den USA kümmern, wer sollte sonst noch mit ihm reden?


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Kommentare ( 103 )

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jensberndt
22 Tage her

Man sollte jeder schlechten Nachricht auch ein gute abgewinnen: Mit Plapperlena will niemand mehr Trampolin springen, keiner lädt sie mehr ein. Jede nicht ausgesprochene Einladung verringert die Kerosinkosten der Flugbereitschaft.

Nachrufer
24 Tage her

Durchstechereien gab es auch schon früher im Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts bzw. der Botschaft in Washington, vgl. unter dem 19.05.2001: „Das geheime Fernschreiben Gaddafis Geständnis? Auszüge aus dem Fernschreiben des deutschen Botschafters in Washington, Jürgen Chrobog, vom 31. März an das Auswärtige Amt“: https://www.spiegel.de/politik/ausland/das-geheime-fernschreiben-gaddafis-gestaendnis-a-135028.html.

Juergen P. Schneider
24 Tage her

Ist ohnehin alles egal. Gaga-Land wird weltweit nicht mehr ernst genommen. Man lässt sich Schecks über Millionen von Euro in die Hand drücken, lächelt dem Vertreter der deutschen Deppen-Regierung freundlich ins Gesicht und amüsiert sich hinterher köstlich über die Wichtigtuer aus Germany, die man über den Tisch gezogen und abkassiert hat, ohne eine Gegenleistung erbringen zu müssen. Welchen Schaden für unser Land die unqualifizierten, inkompetenten und nichtsnutzigen Pseudo-Diplomaten links-grüner Provenienz weltweit anrichten, erfahren die mehrheitlich rot-grün indoktrinierten Bürger kaum. Das Wahlverhalten der Mehrheit zeigt, dass ihr nicht bewusst ist, wie Deutschland mittlerweile weltweit wahrgenommen wird und wie gleichgültig viele unserer… Mehr

Nibelung
24 Tage her

Da hat einen Wichtigtuer mal wieder die schlechte Presse gegenüber Trump übermannt und er entgegen allen Vorsichtsregeln bei brisanten diplomatischem Verkehr gehandelt hat um eine wichtige Botschaft als Leckerli dem Außenamt zu übermitteln und nun grandios in die Hose gegangen ist. Das wird dummerweise nur dem Land schaden, denn die Grünen sind Geschichte und sollten sie unter Merz wieder auferstehen, muß sich dieser um keinen Termin mehr im Oval Office bemühen, denn wer mit dem erklärten Feind paktiert, hat dort schlechte Karten und er wird es jede neue deutsche Regierung spüren lassen und wer dumm genug ist, wird weitermachen wie… Mehr

Allesglauber
24 Tage her

Michaelis ist scheinbar nicht mehr und nicht weniger als ein grüner Aparatschik. Hochgedient unter Joschka, zur Belohnung Soft-Posting in Singapur, willfährig der Partei gedient, dafür den Botschafterjob in den USA erschleimt. Jetzt schön auf grüner Parteilinie eine unprofessionelle Einschätzung, die die Chefin gerne liest, vorgenommen und dann durchgestochen.
Sehr professionell.

Ein Mensch
24 Tage her

Deutschland ist seit Merkels Amtsantritt kein normaler Staat mehr. Hier wohnen ja auch nur wenige normale Menschen, ca. 75% ist ihre Heimat völlig egal. Steile These mögen jetzt einige denken. Nein, denn es wird bei jeder Wahl bestätigt.

Paprikakartoffel
25 Tage her

Der Botschafter schreibt in dem üblichen Stil derer, die Sachkunde und Kinderstube mit rausgeblökter Haltung ersetzen. Der grüne Herr Botschafter weiß, daß Bärbock auf so etwas steht, also schleimt er sich ein. Diese Niveaulosigkeit erscheint mir noch deutlich schädlicher als etwaige Skepsis gegenber Trumps politischen Vorhaben.

jensberndt
22 Tage her
Antworten an  Paprikakartoffel

Leistung wird heutzutage bestraft, Versager versorgen andere Versager mit Posten, damit ihr eigenes Versagen nicht auffällt.

Der-Michel
25 Tage her

In früheren Zeiten wäre eine Ministerin, die ihre Behörde nicht im Griff hat, umgehend gefeuert worden. Das ist schon eine Frage der politischen Hygiene.

BKF
25 Tage her

Da wären schon weiter Hintergründe interessant. Wer hat das durchgestochen und warum? Cui bono? Solche Zufälle höufen sich doch ganz schön im Moment.

HansKarl70
25 Tage her

Für die Außenministerin Deutschlands spielt das doch alles keine Rolle, wo es ihr doch schon egal ist was ihre Wähler denken? Hat sie doch so oder so ähnlich gesagt, oder irre ich da? Es ist auch egal ob sie nach dem Wahltermin wieder in der Versenkung Ihrer, wie man hört, nicht ganz ungefährlichen Fraktion verschwindet. Ehrlich das ist mir sowas von egal, Kann man sich nicht ausdenken.