Vor allem Frauen und Junge haben Zohran Mamdani gewählt. Doch warum? Seine Forderungen und die Bedürfnisse der 8,5 Millionen New Yorker scheinen einander eher zu widersprechen. Vieles davon wird ohnehin an den Erfordernissen der Realpolitik scheitern – bleibt jedenfalls zu hoffen.
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Soll man Frauen das Wahlrecht wieder entziehen? Das jedenfalls meinten einige Herren in einer Gesprächsrunde, als es um die Frage ging, wer New York mit seinen 8,5 Millionen Einwohnern einen 34-jährigen Muslim als 111. Bürgermeister beschert hat. Und bevor sich Linke hier wieder über einfache Fragen echauffieren, sei an die vielen Forderungen und Vorschläge erinnert, z.B. Alten das Wahlrecht zu entziehen.
Ja, tatsächlich: Es waren die Jungen und die Frauen, die ihn wählten. 84 Prozent waren es in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren. Insgesamt stimmten um die 58 Prozent Frauen für Mamdani, ein Gender Gap von 9 Punkten. Der Anti-Zionist und Israelhasser hat also auf Anhieb in der Metropole mit der größten jüdischen Gemeinde außerhalb Israels eine absolute Mehrheit der Stimmen hinter sich vereint.
Just your little reminder why the left does everything it can to destroy marriage. pic.twitter.com/TcONllKinJ
— Megan Basham (@megbasham) November 6, 2025
Das lässt in der Tat an der Weisheit der Wähler(innen) zweifeln.
Doch interessanter als die forsche (und eher ironische) Forderung nach Wahlrechtsentzug wäre vielleicht die Frage, warum so viele junge Frauen ihn gewählt haben, diesen Mamdani, einen mit dem goldenen Löffel im Mund geborenen Democrat, in Uganda geboren, mit indischstämmigen, sehr erfolgreichen Eltern.
Vielleicht weil er gut aussieht, wenn er nicht gerade grimmig guckt?
Wer jetzt ruft: So sindse, die Weiber! – sollte sich mal das alternative Angebot ansehen. Zerknitterte Herren wie Andrew Cuomo (67) sind womöglich nicht das, was Frauen sich unter einem attraktiven Leader so vorstellen. Zudem ihm der Verdacht sexueller Belästigung anhängt.
Überdies bespielte Mamdanis Team äußerst erfolgreich alle Kanäle, auf denen sich junge Frauen tummeln. Denen dürfte am ehesten Mamdanis Versprechen sozialer Entlastung gefallen: Einfrieren der Mieten, kostenloser Nahverkehr, umfassende Kinderbetreuung und – städtische Supermärkte, also Sozialismus mit freundlichem Gesicht, bei dem man nicht nachrechnen darf.
Tolle Idee! Versuche in Kansas endeten allerdings damit, dass diese Geschäfte aufgrund von leeren Regalen und Diebstählen schließen mussten. Auch der kostenlose Nahverkehr wird das Leben von Frauen nicht sicherer machen: Dort tummeln sich erfahrungsgemäß die Drogenabhängigen und sonstwie Gestörten.
Nun ist es gewiss richtig, dass es Frauen eher auf (soziale) Sicherheit ankommt denn auf Weltanschauung – Sicherheit für sich und ihre Kinder. Diesem Wunsch entspricht der Neigung zum Bewährten, dem Wunsch nach Stabilität. Und dann dieses Faible für einen linken Revoluzzer?
Und wie passt das zusammen mit Mamdanis Verhältnis zur Polizei? Noch 2020 bezeichnete er die New Yorker Polizeibehörde (NYPD) als „rassistisch, queerfeindlich und große Bedrohung für die öffentliche Sicherheit“ und wollte ihr die Mittel entziehen. Später entschuldigte er sich zwar für diese Bemerkung, dennoch will er die Zuständigkeiten der Polizei einschränken.
Vor zwei Jahren erklärte er auf einem Parteitag der „Demokratischen Sozialisten Amerikas“, denen er angehört: „Wir müssen klarstellen, dass, wenn der Stiefel des NYPD [der kommunalen Polizei der Stadt] auf deinem Hals ist, er von der IDF [der Armee Israels] geschnürt wurde.“
Das dürfte die Sicherheit in der Stadt nicht gerade erhöhen. Vor allem für die weit über eine Million jüdischen New Yorker, etwa 12 Prozent der Einwohner.
Umfragen bestätigen, dass die New Yorker eher mehr denn weniger Polizeipräsenz möchten. Sollte es wie nach 2020 zu steigender Kriminalität kommen, ist mit Protest zu rechnen.
Doch man darf hoffen: Viel von Mamdanis Agenda dürfte von der Gouverneurin des Staates New York verhindert werden. Kathy Hochul (67) ist zwar auch links, denkt aber nicht daran, seine Steuerpläne zu unterstützen, die lediglich dazu führen würden, dass viele New Yorker die Stadt verlassen.
Frauen werden mit dem Alter realistischer. Das gilt im Übrigen auch für Männer. Wir dürfen also hoffen. Oder müssen wir uns davor fürchten, dass New York in Chaos, Kriminalität und Müll untergeht?

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Vielleicht sollte man wieder die Monarchie einführen. Der König wird sich dann kaum in die Wirtschaft einmischen und möchte ein ihm wohlgesonnenes Volk.
Im Iran heißt der nach dem Schah seit mehr als 50 Jahren Ayatollah. Und der bestimmt alle Geschicke der Menschen. Alle.
Und wie haben die Weiber gejubelt, in Teheran, damals, 1979!
Hatte sicher einen Grund, dass in der Evolution Stämme meist von Männern angeführt wurden. Ich sag nicht, dass das immer von Vorteil war 😉
Ging nicht anders, weil die Frauen ständig schwanger waren. Ohn‘ Unterlass.
Der sogenannte „Feminismus“ (dazu gehört auch das sogenannte „Frauenwahlrecht“) – der größte Pein für unsere Heimat, da er als Zerstörungsprogramm mit Blick auf das Fundament unseres Vaterlandes, ergo intakte Familien, wirkt (https://www.youtube.com/watch?v=shl0K0V4EVU ab Minute 23:00)!
Die Demokratie gibt uns die Chance auf einen unblutigen Machtwechsel.
Sie gibt uns aber keineswegs die Garantie, daß etwas Besseres nachkommt.
Der, der gerade im Gange ist, den empfinde ich bereits jetzt als überaus blutig. Und fatal, dass sie oftmals die angehen, die sich gar nicht wehren können.
Nun ja, dass Frauen anfällig sind für die ökosozialistischen Ideen, nicht nur in NY, sondern auch in Europa und insbesondere in Deutschland, dürfte Fakt sein.
Aber das muss letztlich eine Demokratie aushalten können!
Dagegen hilft nur permanente faktenbasierte Argumentation und letztlich Erfahrung (z.B zunehmende Vergewaltigungen durch Muslime oder gar Einführung der Scharia u.a. mit „Maskenpflicht “ für Frauen), wenn das ein langwieriger Prozess ist, der über Wahlperioden hinausgeht.
Ich persönlich bevorzuge ein Performancewahlrecht , beim letzten Tag der offenen Moschee wurde ich gefragt was ich als Mann eigentlich gegen ein sozialistisches Kalifat hätte , die Größe der Schnittmenge und der Vorteile müßte mir als männlich gelesener Person doch wohl eher zusagen ? Ich mußte reflexartig an Michel Houellebecq: Unterwerfung denken , der Weg ist sozialistisch das Ziel aber nicht .
Interessant ist ja, dass die abziehenden Kolonialherren im Nahen Osten und Afrika die Einführung des Frauenwahlrechtes zu verordnen versuchten, das lokal als unislamisch abgelehnt wurde. Emanzipation und Frauenrechte wurden auch als Teil des Westens abgelehnt. In Saudi-Arabien durfte Frauen bisher ein einziges Mal 2015 wählen, aber nur kommunal. Zu ihren Wirkungszeiten habe ich eine private Umfrage zu Frau Merkel durchgeführt und war verstört über die Antworten auch nicht unintelligenter Frauen. Das lief überwiegend diffus über eine emotionale Schiene („Sie ist immer so gelassen“… „Ach, sie macht ihre Sache doch gut“…) Ja, aber was genau macht sie gut? Euro-Rettung, Atomausstieg, Massenmigration?… Mehr
Vielleicht sollte man erstmal diese ganzen Quoten streichen. Einfach: Wille zur Tätigkeit PLUS Qualifikation für den Job. Und nicht unbegrenztes Job-Hopping wie gerade in Hannover.. Dafür 1:1 Gleichberechtigung. Incl aller Pflichten. Sprich z.B. bei der 16jährige-Kinder-dürfen-wählen-Diskussion: Wer mit es will, kann einen Wahlschein beantragen. Aber dann gilt für diese Person ab diesem Moment auch die volle Strafmündigkeit. Kein Jugendstrafrecht, keine weitere Unterhaltspflicht durch die Eltern, Recht einen Führerschein zu machen, volle Vertragsmündigkeit, ff. Wer diese „Last“ nicht tragen will, beantragt einfach keinen Wahlschein und darf dann solange weiter das Jugendstrafrecht und den Welpenschutz bis 25 genießen.. Das würde sicherlich schon… Mehr
Performancewahlrecht , 100% Stimme nur für die , die mindestens 1000 € NETTO Lohn .- Einkommenssteuern und oder NETTO Sozialversicherungsbeiträge zahlen , allen anderen eine 20% Stimme , sonst wackelt der Schwanz weiter mit dem Hund . Ohne Leistungshierarchie degeneriert eine Gesellschaft , und Wahlrecht erst ab 25 , anders herum wird ein Schuh daraus .
Kurz gesagt, wenn ich Frauen in der Politik sehe, wie Baerbock, Fäser, Neubauer, Reichanik usw. kann ich die Titelfrage, nur mit „Ja!“ beantworten, auch wenn meine demokratische Grundeinstellung dagegen spricht.
Die „Fachwelt“ wie die „Politik“ sind herrlich (aus-)sortiert – was schon Hannah Arendt vor Zeiten hinterlassen hat:
„Totalitarismus an der Macht ersetzt ausnahmslos alle erstklassigen Talente, ungeachtet ihrer Sympathien, durch solche Spinner und Narren, deren Mangel an Intelligenz und Kreativität immer noch die beste Garantie für ihre Loyalität ist.“
Ich glaube, es war nur das aktive Wahlrecht gemeint.
Womit sich dann allerdings das passive Wahlrecht wohl auch erledigt hätte.
Zumindest, wenn man weibliche Logik zu Rate zieht 😉
Die Feminisierung der westlichen Gesellschaften und ihrer Institutionen macht ja auch was mit den Männern (die der westlichen Gesellschaften). Sie führt nämlich zur Effiminierung der Männer. Ergänzende und korrigierende Gegenpole verschwinden. Ein Blick auf die jüngeren Politikergenerationen spricht Bände. Die sowieso schon heikle Balance zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik kippt.
Es gibt einen sehr schönen Artikel von Bo Winegard zu dem grundsätzlichen Phänomen im Aporia Magazine („What Helen Andrews‘ critics get wrong“).