BRICS – oder: Die Front der Anti-G7

Der BRICS-Gipfel wurde von China gezielt auf den heutigen Donnerstag gelegt, der vor jenem 26. Juni gelegen ist, an dem sich die G7 – frei zu übersetzen mit „Die Großen Sieben“ – treffen, um die Lage der Welt zu beraten. BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) als eine Art Anti-G7.

IMAGO / Xinhua
Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping spricht zur Eröffnung des BRICS Business Forum am 22. Juni 2022 im virtuellen Format

Die Welt steht geschlossen gegen Putins Terrorüberfall auf die Ukraine! Das ist die Losung, mit der der alte Westen seinen Widerstand gegen den russischen Präsidenten begründet. Doch diese Welt schrumpft. Denn die ganz Großen, was zumindest die Zahl ihrer Untertanen betrifft, haben sich längst auf die Seite des Aggressors geschlagen.

Am Donnerstag treffen sich die als BRICS geeinten Staaten. Überwiegend virtuell – aber das hat keine Bedeutung. Entscheidend ist das Signal, das mit diesem Treffen aus Peking an die Welt geht: An die eine Welt, die noch geschlossen gegen Putin steht – und an die andere Welt, die noch nicht so recht weiß, auf welcher Seite der Frontlinie im neuen Kalten Krieg sie sich einfinden soll.

Ein deutliches Signal an die „großen Sieben“

BRICS, das steht für die fünf Länder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Es ist eine Art Anti-G7, was nun einmal mehr symbolisch auch dadurch unterstrichen wird, dass das von der Volksrepublik China organisierte Meeting ausgerechnet auf einen Donnerstag im Juni des Jahres 2022 gelegt wurde, der vor jenem 26. gelegen ist, an dem sich im deutschen Schloss Elmau die G7 – frei zu übersetzen mit „Die Großen Sieben“ – treffen, um die Lage der Welt zu beraten. Ein Schelm, der Böses dabei denkt – oder besser doch: Deutlicher hätte der Rote Drache Xi Jinping den US-Greis Joe Biden nebst Gefolge nicht vorführen können.

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BRICS ist keine neue Erfindung. Diese Anti-G7 arbeiten längst schon daran, nicht nur die Dominanz von Dollar und USA im internationalen Geldverkehr zu brechen. Bereits seit 2012 arbeitet die VRC an CIPS. Das steht für Cross-Border Interbank Payment System und soll wie das westliche SWIFT den internationalen Geldverkehr im Sekundentakt ermöglichen. Allerdings war es bislang trotz aller Bemühungen weit davon entfernt, die Effizienz der Dollar-Euro-Konkurrenz zu entfalten – nicht zuletzt auch deshalb, weil der chinesische Renminbi keine frei konvertierbare Währung ist. Das wiederum hatte die VRC als Lead-Nation dazu veranlasst, statt auf die eigene Valuta oder den bekämpften Dollar auf den Euro zu setzen. Das allerdings könnte sich ändern, wenn die Fünf sich gezielt von der US-EU-Dominanz lösen wollen.

Ein Gipfel gegen „den Westen“

Bereits jetzt inszeniert Xi das Treffen als Anti-West-Gipfel, spricht von einer „Neuen Ära in der globalen Entwicklung“, in der das rotchinesische Staatsmodell als sicherer Anker in turbulenten Zeiten gepriesen werden soll. Peking will vor allem an die armen Länder das Signal setzen: Wir sind die Zukunft! Die USA und der koloniale Westen kämpfen den Kampf des letzten Jahrhunderts!

Da lohnt es den Blick auf die Partner. Sieht man von der Russischen Föderation einmal ab, die sich für den Westen nach dem Überfall zum neuen Zentrum des Bösen entwickelt hat, finden sich mit Brasilien, Indien und Südafrika nun drei Länder an der Seite des „Bösen“, die bislang eigentlich ideologisch zur westlichen Hemisphäre gezählt wurden. Alle drei Länder sind offiziell Demokratien, alle drei Länder unterhalten offiziell freundschaftliche Beziehungen zu den USA. Alle drei Länder allerdings gelten in westlichen Regierungskreisen auch als indifferente Systeme, in denen die demokratischen Prinzipien in Gefahr sind, durch korrumpierbare und nationalistische Politik in totalitäre Herrschaftsmuster abzudriften.

Brasilien – Südafrika – Indien

Das Brasilien des Jair Bolsonaro wird vom westlichen Mainstream mit strikter Verachtung gestraft – und tatsächlich wirkt der Brasilianer in all den Fragen, die den Westen bewegen, unkooperativ und wenig weitsichtig. In Sachen Corona verweigerte er sich den strikten Lockdown-Auflagen und in Sachen Artenreichtum und Klimapolitik ist die massive Rodung der Amazonaswälder alles andere als hilfreich. So setzt die westliche Politik bewusst auf den Konkurrenten und Linksaußen Lula da Silva, der bereits rechtskräftig wegen Korruption verurteilt war und aufgrund angeblicher Verfahrensfehler in diesem Jahre gegen Bolsonaro als Präsidentschaftskandidat antreten wird. Auf Brasiliens Beziehungen zu Russland wird das allerdings so oder so keine Auswirkungen haben. Zum Ukrainischen Präsidenten Selenskyj ließ der Sozialist wissen: „Dieser Typ ist ebenso verantwortlich wie Putin.“

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Afrikanische Staaten verweigern sich der westlichen Sanktionspolitik gegen Russland
Südafrika unter Cyril Ramaphosa konnte sich zwar mit viel Mühen von dessen Vorgänger, dem durch und durch korrupten Jacob Zuma, befreien – doch wirkliche Fortschritte sind in der vom African National Congress dominierten Republik Südafrika seit deren Machtübernahme nicht zu erkennen. Ähnlich anderen nicht nur Schwellenländern werden demokratische Prinzipien durch selbstreferenzierende Eliten ausgehöhlt und durch pseudodemokratische Verfahren ersetzt, was sich seit geraumer Zeit negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirkt.

Indien, das immer noch als größte Demokratie des Planeten gilt, steht ebenfalls auf wackligen Füßen, was die hehren Ideale der Demokratie betrifft. Präsident Narendra Modi wird unterstellt, an einem Konzept der sogenannten „ethnischen Demokratie“ mit hinduistisch-totalitären Regularien zu arbeiten – ein Trend, der ähnlich beispielsweise auch beim EU-Anwärter Türkei unübersehbar ist und dessen konkrete Ausformung durchaus Nähen zum nationalen Sozialismus erkennen lässt.

Die Front der Sanktionsverweigerer

Bezeichnend ist insofern auch, dass alle fünf Staatsführer dem Wunsch der USA nicht gefolgt sind und sich den westlichen Sanktionen nicht angeschlossen haben. Das hat für sie durchaus aktuelle Vorteile, belohnt Putin die Treue doch mit besonders günstigen Konditionen beim Ankauf jener Energieträger, die durch die russische Exportdrosselung gen EU nun frei werden.

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So wird Indien in einer finnischen Analyse unterstellt, sich sogar unter Umgehung der Sanktionen zum Zwischenhändler für russisches Öl zu mausern: Billig in Moskau gekauft und als raffinierte Ölprodukte an Europäer und Amerikaner weiterveräußert. Modis Indien verdient sich reich – und die Sanktionen des Westens gegen Russland werden durch die Hintertür geknackt.

Nutznießer der westlichen Sanktionen ist in Sachen Energie auch China, das mittlerweile Deutschland als größten Abnehmer russischer Energieträger abgelöst hat – und vom Freund in Moskau mit einem Rabatt in Höhe von 30 Prozent auf den Weltmarktpreis belohnt wird.

Bolsonaro hingegen ist auf umgekehrtem Wege zum „Kriegsgewinnler“ geworden. Brasilien exportiert das, was teuer und selten geworden ist: Öl, Gas und Lebensmittel. Der unverhoffte Geldsegen kann dazu beitragen, die Wiederwahlchancen des Hassgegners der Umwelt- und Klimaschützer deutlich zu verbessern.

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Chinas Traum – Russlands Albtraum
Südafrika wiederum erwartet, für seine anti-westliche Haltung belohnt zu werden. Gwede Mantashe, Minister für Mineralien und Energie für Südafrika, ließ im Mai laut wissen, dass das Land am Kap der Guten Hoffnung als Abnehmer russischen Rohöls bereit steht – vorausgesetzt selbstverständlich, es werde unter dem Weltmarktpreis bedient.

Insofern wird für Donnerstag ein großer, symbolischer Schulterschluss erwartet – und das Signal der zur autoritären Staatsführung neigenden Führer, dass das mit „der Welt, die gegen Putin steht“, eher auf Wunschdenken denn auf Tatsachen beruht.
Selbst wenn wir all jene unsicheren Kandidaten ausblenden, denen am Donnerstag mitgeteilt werden soll, dass nicht Putin derjenige ist, der Energie- und Nahrungsmittelpreise in für Drittweltländer desaströse Höhen schraubt, sondern die Sanktionspolitik des Westens unter der Führung der USA dafür die Verantwortung trage, dann repräsentieren allein schon die BRICS-Staaten aktuell rund 3,2 der knapp 8 Milliarden Erdenbürger. Die G7 kommen gerade einmal auf 0,8 Milliarden.

„Die Welt“ sieht anders aus.

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Kommentare ( 29 )

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EinBuerger
1 Jahr her

Eine Lektion aus dem Ukraine-Krieg:
Taiwan hat langfristig keine Chance. Wie Tibet keine Chance hatte. Und genauso wenig die Uiguren.
Der Ukraine-Krieg zeigt: Wirtschaftliche Sanktionen des Westens werden China sicher nicht in die Kniee zwingen. Und einen Krieg mit China werden die USA wegen Taiwan NIE führen.
Die USA würden einen Krieg mit China führen, wenn China Pearl Harbour angreift. Sonst nicht. Sonst werden sie maximal Kriegswaffen liefern.

EinBuerger
1 Jahr her

Interessant ist ja vor allem, dass Indien und China in einem Bündnis sind. Wie blöd muss sich die Diplomatie der USA (die europäischen Trottelstaaten sind östlich von Suez ohne jeden Einfluss, und westlich davon auch) anstellen, damit diese verfeindeten Staaten im gleichen Bündnis gegen die USA sind? Das ist schon eine Leistung.
Weltpolitisch ist sowieso DIE Botschaft: Die USA schafften es nicht, dass die Staaten außerhalb des Westens die Sanktionen gegen Russland mittragen. Und das obwohl Putin natürlich einen Angriffskrieg gegen einen Nachbarstaat führt. Man bräuchte also noch nicht mal lügen wie sonst bei Irak und Co.

EinBuerger
1 Jahr her

Denn die ganz Großen, was zumindest die Zahl ihrer Untertanen betrifft, haben sich längst auf die Seite des Aggressors geschlagen.“:
Man kann es auch ganz einfach schreiben: Der „Westen“ (also Europa, USA, Kanada, Australien Neuseeland, Japan, Südkorea, Taiwan) verhängt Embargos gegen Russland. Alle anderen Staaten tun das nicht. Wie immer man es rechnet, verhängt eine Minderheit der weltweiten Staaten ein Embargo.

Howard B.
1 Jahr her

Werter Herr Spahn, wie gestern geshrieben: Die BRICS-Staaten haben etwas, was uns fehlt: Souveränität. Deren Vorgehen ist konsequent und macht Sinn. Im Gegensatz zum deutschen unterwürfigen und ideologsich verblendeten Vorgehen. Sie heizen nicht zufällig mit Gas?

Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende und viele neue Ideen für die exzellenten Artikel.

Jo_01
1 Jahr her

„Die Welt sieht anders aus“ Ja, so ist es und wir hier im sog. Westen versenken uns seit Jahren selbst und seit Februar dieses Jahres haben wir auch noch die letzten Rettungsbojen über Bord geworfen. Warum ist es so schwer zu erkennen, dass „der Westen“ die Kämpfe des letzten Jahrhunderts führt? Warum reitet sich Europa immer weiter in die Sche….? Weil wir auf dem amerikanischen, geopolitischen Schachbrett dafür vorgesehen sind. Und selbst ein wirklicher Krieg würde wohl hauptsächlich in Europa ausgetragen und eher weniger die USA betreffen. Glaubt hier jemand ernsthaft daran, dass im Falle der Einhaltung der Zusagen an… Mehr

nachgefragt
1 Jahr her
Antworten an  Jo_01

„Glaubt hier jemand ernsthaft daran, dass im Falle der Einhaltung der Zusagen an Russland betreffs Osterweiterung der NATO es heute diesen Ukrainekonflikt geben würde?“

Selbstverständlich. Russland zwingt jede bündnisfreie ehemalige Sowjetrepublik unter seine Knute. Egal, welche andere Politik die verfolgt. Das hat mit NATO nichts zu tun.

Wissen Sie: Es interessiert einen Scheiß, was Russland irgendwo außerhalb Russlands will. Das wird Russland noch lernen. Spätestens, nachdem Russland mit der kommenden Erntezeit die Welt erpresst, wird es für Russen weltweit unbequem.

nachgefragt
1 Jahr her

Jeder kann sich positionieren, wie er lustig ist. Als Inder oder Afrikaner wäre ich allerdings ganz vorsichtig. Gerade Afrika ist extrem abhängig von den Getreidelieferungen, die Putin verhindert und stiehlt. Und als indischer Glashausbewohner mit zahlreichen Grenzkonflikten würde ein Wort der Gleichgültigkeit reichen, dass Indien selbst in einem waschechten Krieg mit seinen Nachbarn steht. Dann allerdings ohne Nachschub-Versorgung aus Russland, denn das Kriegsgerät braucht Russland selbst. Da kann sich Indien seine Partnerschaft mit China dazu gleich mit an den Hut stecken. Verfolgt doch China ebenfalls in der Region eigene Ziele. Das, was so einige rivalierende Staaten auf dem Globus vom… Mehr

jopa
1 Jahr her
Antworten an  nachgefragt

Einen afrikanischen Staatachef, leider üblicherweise korrupt, interessiert der Hunger der Untertanen wenig, wenn der eigene Kühlschrank voll und die Loyalität der Leibgarde gesichert ist. Er wird sich sich die Seite stellen, die seine sicheren Bankkonten am schnellsten füllt.

Mayor Quimby
1 Jahr her

Mal ganz im Ernst: Warum sollte es Nordafrikaner, „Syrer“ oder Libyer interessieren, was in der Ukraine los ist? Die haben wie die Ukrainer die „Farbenrevolutionen“ über sich ergehen lassen müssen, mit dem Resultat eines Bürgerkrieges, und der völligen Zerstörung des Staates, innerhalb ihrer tatsächlich unverrückten Außengrenzen. Na gut, der IS hat dann noch einen Staat im Staate bilden wollen und mußte mit Gewalt daran gehindert werden. Keine Kleinigkeit. Aber wenn es nun mit der Ukraine am Rande „Europa“ erwischt, was sollen sie anderes darin sehen als eine Art ausgleichende Gerechtigkeit und die Möglichkeit, im dortigen Chaos nach Europa auszuwandern und dem… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Mayor Quimby
Turnvater
1 Jahr her

Denn die ganz Großen, was zumindest die Zahl ihrer Untertanen betrifft, haben sich längst auf die Seite des Aggressors geschlagen.“

Eine kleine Korrektur – die Großen verlassen ja gerade die Seite des Aggressors, der andere zur Aggression nötigt.

Der Wegfall der UdSSR und des Ostblocks als Gegenpol zeigt, was passiert, wenn eine Seite das Übergewicht erhält und meint, nach eigenem Gusto schalten und walten zu können, wie sie will. Nur zeigt die Geschichte und auch die Natur eindrucksvoll, daß so etwas nicht lange gut geht.

Jetzt erfolgt die Korrektur, und zwar gewaltig. Und womit? Mit Recht.

nachgefragt
1 Jahr her
Antworten an  Turnvater

So ein Schwachsinn. Russland handelt nirgendwo im Recht. Niemand hat Russland angegriffen, die vergangenen Jahre hat man Russland mit all seinen Kriegen sogar gewähren lassen. Warum eigentlich? Auch andere Länder haben strategische Interessen. Ihre Sowjet-Phantasien will niemand in „Ihrem“ Ostblock. Der Ostblock hat die Schnauze gestrichen voll von großkotzigen russischen Herrschaftsphantasien. Ohne seine Atomwaffen, ganz nebenbei, wäre Putin ein ganz armes Würstchen. Dass Typen wie Sie ständig damit auch noch kommen, zeigt die Wicht-igkeit derartiger Genossen.

Turnvater
1 Jahr her
Antworten an  nachgefragt

Zuerst einmal bitte ich um ein wenig mehr Contenance.

Desweiteren empfehle ich, Machiavelli zu beherzigen, der unter anderem sinngemäß die Frage aufwarf, wer der eigentliche Verursacher des Übels ist – der, der zu den Waffen greift, oder der, der dazu nötigt?

Und wenn Sie auf einen gewissen Widerwillen des von Ihnen so genannten „Ostblocks“ gegenüber vermeintlichen Herrschaftsphantasien hinweisen, dann sollte auch die Möglichkeit in Erwägung gezogen werden, daß Rußland ähnlich gegenüber dem durch nichts mehr zu rechtfertigenden Führungsanspruch des „Wertewestens“ empfindet. Wie übrigens auch weite Teile des globalen Südens.

Ihre Einlassungen gehen vollkommen an den Tatsachen und Entwicklungen vorbei.

Kampfkater1969
1 Jahr her

Die Welt steht geschlossen gegen Putins Terrorüberfall auf die Ukraine! Das ist die Losung, mit der der alte Westen seinen Widerstand gegen den russischen Präsidenten begründet. Doch diese Welt schrumpft.

Kann man so sehen, habe ich aber schon immer für eine Verkennung der Lage gehalten, der Westen lügt sich in die eigenen Tasche! Ganz Afrika kann man sich auch zum BRICS Lager hinzudenken.

Fulbert
1 Jahr her

Das Verhalten der BRICS ist nachvollziehbar. Warum sollten sie ihrer Wirtschaft und Bevölkerung Entbehrungen zumuten, um die Interessen der Ukraine und der USA durchzusetzen? Dafür gibt es keinerlei Gründe, zumal keines der Länder dank seiner atomaren Bewaffnung oder seiner geographischen Lage durch Russland jemals bedroht sein könnte. Der Westen wird sich damit abfinden müssen, dass Putin im Macht- und Sanktionspoker offensichtlich besser kalkuliert hat. Daneben sollte man nach zwei Jahren Corona-Regime mit Vorwürfen an „zur autoritären Staatsführung neigende Führer“ vorsichtig sein, hat der Westen seine einstigen demokratischen Qualitäten doch ohne Not ramponiert.