Proteste wegen Wahl zur „Miss Niederlande“ – Zweitplatzierte favorisiert

Riesenaufregung um die neue “Miss Nederland 2023“: Nachdem Transgender-Frau Rikkie Valerie Kollé die Mitkandidatin Nathalie Yasmin Mogbelzada auf Platz 2 verwies, gehen die Wogen hoch. Warum? Die neue “Miss Nederland“ sei eigentlich keine echte Frau und deshalb auch keine echte Miss.

IMAGO / ANP
Schön, dass das möglich ist – oder doch total daneben? Nur noch virtue signalling statt authentischem Wettbewerb? 48 Stunden nach der „Miss Nederland 2023“-Wahl, sorgt die Gewinnerin Rikkie Valerie Kollé (22) immer noch für ziemlich viel Aufregung.

Die niederländische Kandidatin ist die erste Transgender-Frau, die den nationalen Titel gewann – was bei vielen für ziemlichen Unmut sorgt. Viele finden es vor allem gegenüber der Zweitplatzierten Nathalie Yasmin Mogbelzada extrem ungerecht. Diese müsse sich als „echte Frau“ die verdiente Krone von einem Mann „stehlen lassen“. Dieser Unmut mischt sich mit dem, der darüber entsteht, weil immer mehr athletischere trans Frauen in sportlichen Wettkämpfen biologische Frauen auf die zweiten und dritten Plätze verweisen. Nun ziehen auch in den international Schönheitswettbewerben immer mehr trans Frauen an biologischen Frauen vorbei und trans Frauen werden „Frauen des Jahres“.

Rikkie Valerie Kollé wird die Niederlande auch bei der 72. “Miss Universe“-Wahl Ende des Jahrs in El Salvador vertreten. Neben der Spanierin Angela Ponce (32), die 2018 teilnahm, ist sie die zweite Transgender-Vertreterin bei diesem Ereignis.

— Marion Duchess of Meranien (@DMeranien) July 10, 2023

Dieser Beitrag ist zuerst bei exxpress.at erschienen.

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