Tausende wieder aufgetauchte Dateien erhärten Vorwürfe gegen Biden-Familie

Joe Bidens Sohn ist in zwielichtige Geschäfte vor allem mit chinesischen Konzernen verwickelt - bisher leugnete der US-Präsident davon gewusst zu haben. Neu aufgetauchte Dateien zeigen aber, wie Biden seinem Sohn gar Unterstützung anbot. Korruptionsvorwürfe werden laut.

IMAGO / UPI Photo
Ein Ex-Secret Service IT-Spezialist konnte mehr als 168.000 gelöschte Dateien auf dem inzwischen berüchtigten „Laptop aus der Hölle“ von Hunter Biden wiederherstellen. Darunter sind insbesondere viele Textnachrichten des heutigen Präsidentensohnes, die einen Einblick in manche seiner Skandale und die Beziehung zu seinem Vater geben.

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Dabei sind teilweise auch Datei-Anhänge, die er verschickt hat. In einem Foto, das er an eine unbekannte Nummer im Januar 2019 schickte, ist er etwa mit einer E-Zigarette zu sehen. Dazu schrieb er: „Das ist der Weed-Vape-Pen, den eine russischer Escort in meinem Zimmer gelassen hat, bevor ich dieses Mal hierherkam.“ Das scheint einen Vorwurf zu bestätigen den republikanisch geführte Senatsausschüsse zu Finanzen und Heimatschutz 2020 erhoben hatten. Damals schrieben sie, Hunter Biden habe Frauen bezahlt, die Staatsangehörige Russlands oder anderer osteuropäischer Länder waren, nicht in den USA lebten und offenbar mit einem „osteuropäischen Prostitutions- oder Menschenhandelsring“ in Verbindung standen.

Unter all den Daten findet sich auch ein Austausch mit Hunters Vater, Joe Biden. Joe Biden schickte Hunter u.a. eine nicht-wiederherstellbare Datei mit dem Kommentar: „Was soll ich tun?“ worauf Hunter mit einer langen Textnachricht antwortete, in der er sich über einen Rechtsstreit mit seinem ehemaligen Geschäftspartner, Eric Schwerin, beschwert. „Kann ich bei Eric helfen? Ich habe absolut keine Bedenken. Lass mich helfen, wenn du denkst, dass ich es kann“, antwortet Joe darauf. Hunter rät aber ab: „Ich kümmere mich um Eric“ schreibt er in Reaktion. Präsident Biden behauptet nach wie vor er hätte „nie“ mit seinem Sohn über dessen Auslands-Geschäfte gesprochen. Eric Schwerin war Präsident von Rosemont Seneca Partners, ein Unternehmen in das Hunter Biden tief involviert war und das u.a. Deals mit chinesischen Konzernen gemacht hat.

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Diese Geschäfte waren wohl damals durchaus für manche Reporter interessant. Unter den wiederhergestellten Dateien findet sich auch ein Screenshot von Hunter Bidens Ex-Frau aus dem Jahr 2018, der zeigt wie ein New York Times-Journalist versuchte sie zu kontaktieren – wohl wegen Hunters China-Geschäften: „Ich möchte fragen, ob ich Sie wegen einer Geschichte anrufen kann, die ich über eine chinesische Firma schreibe, von der Sie vielleicht gehört haben. Ich weiß nicht, ob Sie es genau wissen. Aber jemand hat vorgeschlagen, dass ich Sie fragen solle.“

Hunter Bidens Anwalt warnte ihn zu der Zeit per SMS, dass bald ein New-York-Times-Artikel über seine Geschäfte mit dem aufgelösten chinesischen Energiekonzern CEFC erscheinen werde. „Kein Hinweis auf Joe Biden speziell in Bezug auf die Bemühungen von CEFC“, beruhigte der Anwalt Hunter Biden damals allerdings.

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Kommentare ( 13 )

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Rob Roy
1 Jahr her

Hunter Biden und sein Laptop bieten Skandale ohne Ende. Und unsere Qualitätsmedien? Schweigen. Der Sohn von Biden ist tabu. Der SPIEGEL ließ sich zwar zu Kritik an Hunter herab, es ging aber dabei aber nur um dessen gemalte Bilder, die er für dank seines prominenten Vaters für viel Geld verkaufen konnte. Kein Zeile über die privaten Affären, Drogen, Prostituierten und erst recht kein Wort über die schmutzigen Geschäfte mit China und in der Ukraine. Würde sich der Sohn von Trump so benehmen, unsere Presse würde mit Schlagzeilen nur um sich werfen, Sondersendungen und Talkshows würden Trump und Co. in der… Mehr

kasimir
1 Jahr her

Sleepy Joe und sein Sohn haben es wohl faustdick hinter den Ohren.
Beim Wahlkampf 2020 wurden alle Hinweise und Argumente auf einen nicht ganz sauberen Background damals im Keim erstickt. Gut, daß jetzt alles mal an die Öffentlichkeit kommt. Mit dem Enthüllungsjournalismus sind die USA besser gestellt als hier in Deutschland.

fatherted
1 Jahr her

Im Gegensatz zur Deutschen Medienlandschaft gibt es in den USA immerhin Fox News….sicherlich auch in eine Richtung tendierend…aber immerhin geben die die Infos weiter….während bei CNN wieder mal nix läuft. Bei uns allerdings….würde man….wen TE nicht berichten würde….davon gar nichts wissen.

bruecke222
1 Jahr her

Die Korruption der Bidens in der Ukraine wird ausgespart. Sicher nur ein Zufall.

Kuno.2
1 Jahr her

Da kann herauskommen was will. Solange die Medien darauf nicht anspringen, solange wird das auch wieder vergessen werden.
Die Leute fangen erst an nachzudenken und sich zu interessieren wenn es wirtschaftlich nicht mehr gut läuft. Weil z.B. die Inflationsrate bereits im kommenden Jahr zweistellig werden kann.

Wolfgang Schuckmann
1 Jahr her

Um die Vorgänge in gods ouwn country zu verstehen bedarf es viel mehr als nur eines Schlaglichtes. An was ich mich sehr gut erinnere ist Watergate und die Folgen im innenpolitischen Bereich, und weit vorher die Mcarthy- Jahre. Hexenwahn gab es da schon immer und der liebste davon sind mir „die Hexen von Eastwick“. Alle anderen Inszenierungen sind gefährlich und die Involvierten wissen das auch ganz genau. Die USA sind eben keine lupenreine Demokratie, die es nirgends gibt auf der Welt. Es geht letztendlich um die Fleischtöpfe dieser Welt und da kann es auch mal rabiat zugehen. Der Zuschauer liebt… Mehr

Evero
1 Jahr her

Die US-Demokraten versuchen gerade Donald Trump u krominalisirren wegen der Rolle bei der „Erstürmung des Capitols“. Und einige Republikaner sind mit faulen Argumenten deswegen schon verhaftet worden. Dem militärisch-industtiellen Komplex geht es darum, dass Biden nach den Midterm-Elections nicht als „lame duck“ endet und die Mehrheit der Republikaner in beiden Kammern des Capitols verhindert wird. Wer sich für die kriminellen Umtriebe der Linken in den USA interessiert hat, ist überzeugt, dass an den Wahlmanipulationen viel mehr dran ist, als die Demokraten und die Medien zugeben. Trump hatte recht. Die Wahlen wurden manipuliert und die „Erstürmung des Capitols“ war eine Falle,… Mehr

Johann P.
1 Jahr her

Die Biden-Administration ist genauso „fertig“, wie es die meisten EU-hörigen Regierungen auf dem alten Kontinent sind. Aber leider sind die milliardenschweren Strippenzieher im Hintergrund diejenigen, welche das korrupte System am Laufen halten, da hat der „Souverän“ ganz schlechte Karten! Demokratie war gestern…

Schwabenwilli
1 Jahr her

„Präsident Biden behauptet nach wie vor er hätte „nie“ mit seinem Sohn über dessen Auslands-Geschäfte gesprochen“

Das ist so gesehen auch nicht falsch ?

Loewe
1 Jahr her

Sie können ruhig the one and only, die Legende Jack Maxey mal beim Namen nennen, damit wir selber die Sachen, die er restauriert hat anschauen können…