Frankreich: Migranten überfallen Dorffest, erstechen 16-Jährigen mit Küchenmesser

Frankreich beklagt ein weiteres Opfer der Vorstadtkriminellen. Nun auch auf dem Dorf. Die Waffe auch hier: ein Messer. Der Mainstream drückt sich noch vor der richtigen Einordnung. Doch die Stimmen mehren sich, die von einem heraufziehenden Bürgerkrieg sprechen.

IMAGO / MAXPPP

Das Département Drône liegt zwischen Avignon im Süden und Grenoble im Norden in der historischen Landschaft Dauphiné. Nah bei der Mittelstadt Romans-sur-Isère (33.000 Einwohner) liegt hier das Dörfchen Crépol mit gerade einmal etwas über 500 Einwohnern. In der Nacht vom vergangenen Samstag auf Sonntag fand ein „Wintertanz“ in der Kommune statt. Veranstalter war das Freizeitkomitee des Dorfes. Rund 350 Personen zwischen 16 und 65 Jahren kamen, wohl nicht nur aus Crépol, sondern auch aus den umliegenden Ortschaften. Ein klassisches Dorffest eben, nicht anders als die Schützen- oder Weinfeste Deutschlands.

Gegen 1.30 Uhr erschien eine Gruppe von zehn bis zwanzig ortsfremden Jugendlichen, kommend aus Romans-sur-Isère, genauer gesagt der Neubausiedlung La Monnaie. Zwei von ihnen durften den Festsaal betreten, nachdem die Türwachen ihnen zwei Messer abgenommen hatten. Zur gleichen Zeit soll auf dem Parkplatz ein Streit zwischen den anderen Neuankömmlingen und einem Erwachsenen entbrannt sein. Immer mehr Feiernde kommen aus dem Saal. Mehrere Messer werden gezückt, das Geschehen gleitet nach allgemeinem Übereinkommen in „Barbarei“ ab.

Laut einer Zeugin, Martine, hatte die fremde Gruppe nur darauf gewartet, dass die Feiernden den Saal verließen. „Dann fingen sie an, Menschen zu töten, so ist es passiert.“ Ihre Identität ist noch nicht eindeutig festgestellt, aber laut Augenzeugen handelte es sich um arabischstämmige Jugendliche im typischen Vorstadt-Outfit, in Sportkleidung mit typischen Hosen und Schuhen.

Die Folgen: Insgesamt 17 Personen wurden verletzt, acht erlitten einen Schock. Zwei Personen (23 und 28) wurden als Notfallpatienten ins Krankenhaus Valence gebracht. Den 16-jährigen Thomas aus dem Nachbardorf Chalon traf ein Messerstecher in Brust und Herz, vielleicht auch am Hals. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus von Lyon. Ein enger Freund von Thomas erzählt im Video, dass alles sehr schnell ging. „In ein oder zwei Minuten wurde überall mit dem Messer zugestochen.“ Auch einige Finger wurden abgetrennt. Am Ende waren 39 Feuerwehrmänner nötig, um den Verletzten und Traumatisierten zu helfen. Bei ihrer Flucht schossen die arabischstämmigen Täter noch einige Male in der Nähe des Rathauses in die Luft.

Marion Maréchal: Das ist erst der Anfang

Als eine der ersten in der nationalen Politik reagierte Marion Maréchal auf das Geschehen. Am Sonntag fragte sie den Innenminister Darmanin, warum er über den Vorfall schweige. Am Folgetag spießte Maréchal eine Meldung auf, die Darmanin schockiert vom TGV-Tod einer Katze zeigt. Die Worte des Innenministers zum Massaker in der Drône ließen da noch einige Zeit auf sich warten. In einem Video hielt die Politikerin der Zemmour-Partei Reconquête fest, dass es sich um „Rassismus gegen Weiße“ handele, dem sich weder der Staat noch die Justiz noch die politischen Verantwortlichen entgegenstellen, die stattdessen die Existenz dieses Rassismus verneinten. Maréchal sagt voraus, dass das erst der Anfang sei. Es werde mehr davon geben, auch die ländlichen Gemeinden würden nicht mehr davon ausgenommen. So begännen Bürgerkriege.

Das entspricht der Analyse des aus Kanada stammenden Moderators Mathieu Bock-Côté im Nachrichtensender CNews: „Der Angriff hatte eine Dimension der Eroberung. Das nächste Mal werden sie in die Häuser eindringen.“

Marine Le Pen twitterte, dass Dorffeste, Hochzeiten, Geburtstagsfeiern schon seit einigen Jahren wahren „Razzien“ – zu Deutsch „Raubzügen“, eher schon Mordzügen – zum Opfer fallen. Es komme immer häufiger zu „Messerangriffen, Aggressionen von nicht gesehener Brutalität“.

Niemand mehr, nirgendwo, sei sicher davor. Dazu teilte sie den Bericht des Nachrichtensenders BFM TV, der von einer „Prügelei“ (rixe) sprach, während doch im Beitrag selbst festgestellt sei, dass hier „eine Bande gekommen (sei), um zu töten“.

„Rauferei“, „Zoff“, „Zusammenstoß“ – Medien meiden Benennen der Realität

Die Bürgermeisterin von Crépol, Martine Lagut, sagte laut France Bleu: „Ich fühle mich deprimiert. Das ist nicht normal, dass so etwas in unseren kleinen ländlichen Dörfern passiert. Es ist ein Drama, das wir erleben. Das war sinnlose Gewalt, es war sehr brutal und sehr gewalttätig.“ Auch Lagut ist der Meinung, dass die Bande junger Männer eigens nach Crépol gekommen sei, um zu töten: „Sie kamen nicht, um sich zu amüsieren, sondern um Schaden anzurichten“, schrieb die Bürgermeisterin in der Tageszeitung Le Dauphiné libéré. Eine Nachbarin des Festsaals sagte der Zeitung, anfangs habe sie das Geschehen sogar für einen Terror-Angriff gehalten.

Und in der Tat wird viel spekuliert, was der eigentliche Anlass dieser Tat war. War das Ganze eine geplante „Abrechnung“ zwischen verschiedenen Gruppen? Oder entlud sich die Gewalt mehr oder weniger zufällig? Der Oberstaatsanwalt Laurent de Caigny sagte am Sonntagnachmittag, dass die ersten gesammelten Hinweise darauf hindeuten, dass der Ausflug der Gruppe nach Crépol geplant war. Ermittlungen laufen „wegen Mordes und versuchten Mordes in einer organisierten Bande“.

In den großen Medien kam das Thema zunächst kaum vor, wurde als „Rauferei“, „Zoff“ oder „Zusammenstoß“ verharmlost. Es brauchte soziale Netzwerke und neue Medien, um den Vorfall in die allgemeinen Schlagzeilen zu bringen und klar zu machen, worum es hier wirklich ging. Demnach handelt es sich schlicht um Vorstadtgesindel, welches in das Dorf Crépol gekommen sei, um dort gezielt Franzosen anzugreifen und umzubringen. Ein hartes Urteil über die Zustände im Herzen Frankreichs, die aber durch verschiedene Hinweise gestützt wird. Zum einen ist das die von einem Zeugen überlieferte Aussage eines der Täter: „Wir sind hier, um Weiße zu erstechen.“

Darauf stützte auch Marion Maréchal ihr Urteil. Am Montag schrieb Éric Zemmour auf der Plattform X: „Der 16-jährige Thomas wird vermutlich keine Schweigeminute im Parlament erhalten. Seine Angehörigen werden würdevoll bleiben und keinen Aufruhr verursachen. Wie üblich werden einige seine Ermordung durch das Lumpengesindel verschweigen, das nach Crépol, einem Dorf in der Drôme, gekommen waren, um französische Jugendliche zu töten.“ Und Éric Zemmour zählt die Opfer auf: Sie heißen Lola, Laura, Maurane, Julien, Dominique – nicht alle sind auch in Deutschland bekannt geworden.

Darmanin: Wir wissen es nicht genau und nur allzu gut

Am Dienstag verkündete Innenminister Gérald Darmanin die Festnahme von sieben Personen in der Nähe von Toulouse, was immerhin rund 500 Kilometer von Crépol entfernt ist, und sprach schließlich von einem „niederträchtigen Verbrechen“. Diese Einordnung würzte er mit dem Orakelspruch ab: „Wir wissen nicht genau, was geschehen ist, oder besser, wir wissen es nur allzu gut.“ Also man weiß es, aber sieht nicht hin. So versucht sich auch Darmanin als wahrheitsliebender Hardliner zu inszenieren, ohne doch den Konsens der Etablierten zu verletzen.

Zuvor hatte die nationale Gendarmerie die Verdächtigen aufgefordert, sich zu stellen, da man sie ohnehin früher oder später finden würde. Unter den Festgenommenen soll auch der Hauptverdächtige sein, laut Staatsanwaltschaft ein 20-jähriger Franzose, geboren in Romans-sur-Isère von einer französischen Mutter und ebenda wohnhaft. Das alles bedeutet aber nach einer mehr als 50-jährigen Immigrationswelle aus dem Maghreb nichts mehr.

Drei Tage nach dem Verbrechen waren 50 Zeugen vernommen worden. Noch einmal so viele standen da schon auf dem Vernehmungsplan der Beamten. Die Stellungnahme höchster Stellen, eingeschlossen der Regierung, zeigt, welche Bedeutung das Geschehen dann doch hat. Der wegen Verfehlungen unter Beschuss stehende Justizminister Dupond-Moretti sagte: „Die Täter werden von einem Gericht verurteilt, das sich aus einer Volksjury zusammensetzt, wie es bei allen Blutverbrechen der Fall ist. Es sind Franzosen wie Sie, wie ich, die Gerechtigkeit walten lassen, die nicht lax ist, sondern streng, und seit 20 Jahren immer strenger wird.“

Die Generation Vorstadt spricht

Sucht man auf der Plattform nach Crépol, dann findet man Videos, in denen ein junger Maghrebstämmiger zwar das Land mit der kostenlosen Krankenversicherung schätzt, aber die Franzosen als „Rassisten“ von seiner Zuneigung ausnimmt. Dass er zur Tätergruppe gehört oder ihr nahesteht, kann man wohl nicht beweisen. Aber er exemplifiziert eventuell gut. In einem weiteren Video bekennt der junge Mann freimütig, dass er nie ohne Messer unterwegs sei: „Von Schlägereien verstehe ich nichts, ich lege dich einfach um.“ Dafür seien Messer schließlich da. Das war offenbar die Methode in Crépol.

Apropos „Messerangriffe“: Die deutsche Justizministerkonferenz wollte eigentlich schon seit Mai ein Lagebild zu diesem Thema erstellen, weil solche Taten „das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung“ beeinträchtigten. Gekommen ist aber seitdem nichts.

Der unbekannte Vorstadtjunge sagt außerdem, dass er nicht wegen eines einzelnen Toten traurig sein werde, wo so viele Menschen auf der Welt sterben. Oder so ähnlich. Der Rugby-Club des zu Tode gekommenen Thomas schrieb die Worte: „Was soll man angesichts der Barbarei und der Tragödie, die uns betrifft, sagen. Der Verein ist an diesem 19. November in seinem Fleisch getroffen. Der Sport erscheint uns sehr sinnlos …“ Man spielte am Ende dennoch, um Thomas auch damit zu ehren. Nach einer Schweigeminute, von der man gespannt bleiben darf, ob es sie auch in der Nationalversammlung gegeben hat – so, wie es sie, beiläufig gesagt, für den 16-jährigen Vorstadtkriminellen Nahel gab, der von der Polizei erschossen wurde, als er ohne Führerschein mit einem Sportwagen auszubüchsen versuchte.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 139 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

139 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Andreas aus E.
5 Monate her

Eine Nachbarin des Festsaals sagte der Zeitung, anfangs habe sie das Geschehen sogar für einen Terror-Angriff gehalten.“

Mit Verlaub: Was könnte das anderes sein als Terror?

Wien 1683
5 Monate her

Die Ähnlichkeit des Vorgehens ist verblüffend. Die Banlieus sind die französischen Gazastreifen, der Überfall ähnelt stark dem Vorgehen der Hamas-Terroristen am 7. Oktober in Israel. Es wird weiter eskalieren, und bald werden sie in die Häuser und Wohnungen der „weißen“ Franzosen eindringen und massakrieren. Obwohl, wenn ich mich richtig erinnere ist dies schon bei jüdischen Mitbürgern geschehen. Vae Victis!

Altbiker
5 Monate her

Wenn die sogenannten Migranten mit muslimischen Glauben nicht bald aus Europa entfernt werden, gehen wir unter.
Auch ohne Blutvergießen werden die alimentierten Gebärmaschinen bald ganze Arbeit leisten. Und die unfähigen Politiker (Volksverräter) fördern diese Entwicklung mit allen Kräften.

IJ
5 Monate her

Wenn man diese erschreckende Geschichte liest, versteht man nur zu gut, warum die Israelis einen hohen Zaun gebaut haben, um ihre Bevölkerung zu schützen. Und selbst der reicht allein nicht aus, um diese ebenso gewalttätigen wie arbeitsscheuen Barbaren auf Dauer fernzuhalten.

Last edited 5 Monate her by IJ
Kaltverformer
5 Monate her

Nennen wir das Kind beim Namen: Das war nichts anderes, als die Hamas in Israel bestialisch veranstaltet hat. Der siebente Oktober war die Blaupause!
Die Geschichtsbücher werden es wohl als ersten Fall, im zweiten Jahrtausend seit Christi Geburt, auf europäischem Boden benennen, als Moslems ein christliches Dorf überfielen.

Kassandra
5 Monate her
Antworten an  Kaltverformer

Und am 17. November beschreibt Klonovsky in der acta Diurna, was sonst gar nicht publik gemacht werden sollen: „Das Massaker von Granada beispielsweise, dem anno 1066 mehrere tausend Juden zum Opfer fielen, fast die gesamte jüdische Bevölkerung der Stadt, fand allerdings nicht in einem muslimischen, sondern nur in einem jahrhundertelang muslimisch besetzten Land statt. Der Philosoph Moses Maimonides, der aus al-Andalus fliehen musste, um der Zwangsbekehrung zu entkommen, schrieb in einem Brief an die jüdische Gemeinde des Jemen: „Liebe Brüder, wegen unserer vielen Sünden hat uns der Höchste unter dieses Volk, die Araber, geworfen, die uns schlecht behandeln. Sie erlassen… Mehr

bfwied
5 Monate her
Antworten an  Kassandra

Die Leute lassen sich aus Faulheit leicht betrügen. Man muss nur immer und immer wieder die Lügen – Narrative – erzählen, die Leute werden sie mehr und mehr glauben. Es ist auch ein Versagen – mal wieder – der Schule, dass Geschichte nur unter Auslassungen und oberflächlich gelehrt wird, in vielen Schultypen mittlerweil überhaupt nicht mehr und sogar auf dem (Regel-)Gymnasium (Baden-W.) nur noch in einigen Klassenstufen. Die Lüge herrscht auch unter vielen Studienreiseleitern, von denen einer, wie ich zufällig erlebte, auch nicht die wahre Geschichte der Mauren und der Alhambra erzählte. Woher sollen die Leute, die seit Jahrzehnten die… Mehr

Hanno Spiegel
5 Monate her

Die Wahl in den Niederlanden ist ein Anfang dem Spuk ein Ende zu bereiten.
Der Wecker klingelt. Die Arbeit beginnt.

JKAUS
5 Monate her

Vor dreißig Jahren gab es in der Schule meiner Tochter mit hohem Migrationsanteil eine Elternkonferenz mit einem Kriminalbeamten einer Sondereinheit Jugendkriminalität. Der Beamte sagte wörtlich: Ich bin auch hier um ihre Kinder auf die Opferrolle vorzubereiten.
Noch Fragen?

Wolfram_von_Wolkenkuckucksheim
5 Monate her

An diesen Kriminellen Nahel, für den der frühe Tod eine Gnade war, musste ich auch denken. Opfer werden anders gewichtet. Nahel hatte sein Leben und das anderer bewusst aufs Spiel gesetzt. Seinen Tod kann kein vernünftiger Mensch betrauern, aber Medien und Politik machen ein großes Bohei darum. Und bei Thomas, der nichts auf dem Kerbholz hatte und auch in den Minuten vor seinem Tod niemanden bedrohte, da schweigen diese Leute. Ich sehen den Rechtsruck mittlerweile vorbei, denn es kann nicht mehr so weitergehen. Wohin führt uns dieser woke Unsinn noch, dass wir nur Menschen mit ein bisschen mehr Farbe betrauern… Mehr

Alrik
5 Monate her

Natürlich wird es keine Schweigeminute in Frankreich für die weissen Opfer geben, warum auch? Für Linke und Ultraliberale sind Weisse nichts anderes als ein Hassobjekt, nur dafür da die Steuern zu erwirtschaften die dann an die edelen Wilden umverteilte werden sollen.
Nicht das es in Deutschland anders ist. Als in Chemnitz 2018 ein Einheimischer von drei arabischen Siedlern mit Messern abgeschlachtet und zwei weitere Einheimische verletzt wurden haben Linke und Ultraliberale das mit einem großen Fest mit freien Eintritt, Livemusik und freien Getränken gefeiert.

Ernst K.
5 Monate her

Die Franzosen haben 2022 mit ihrer Stichwahl die letzte Chance, einen harten Kurs gegen den Islam zu fahren, vertan. Macron interessiert sich einen feuchten Kehrricht für die Sicherheit der Franzosen.