Die Menschen haben es längst satt und jetzt auch viele Leser der Süddeutschen Zeitung: Das bayerische rotgrüne Blatt muss die Reißleine ziehen und sich von Redakteuren trennen, die es der Ampel immer nur Recht machen wollten.

Warum überrascht diese Nachricht nicht, dass die Süddeutsche Zeitung in Schieflage geraten ist? Der Bayerische Rundfunk meldete unter der Überschrift „Schlag ins Kontor“ einen empfindlichen Stellenabbau in der Redaktion, nicht weniger als dreißig Mitarbeiter sollen betroffen sein. Gründe wurden auch genannt: „Unerwartet große Probleme im Printgeschäft“, die gedruckte Auflage sei zuletzt stärker zurückgegangen als erwartet.
Kritiker der redaktionellen Arbeit der Süddeutschen Zeitung (SZ) werden sich hier allenfalls fragen, was daran „unerwartet“ sein soll. Man reibt sich vielmehr dort die Augen, wo im Artikel des BR der Chef des Deutschen Journalistenverbandes die Probleme bei der SZ dahingehend kommentiert, dass es darum gehe, „den Stellenwert der SZ als Leitmedium zu erhalten“. Dafür brauche es eine „wirtschaftlich und personell gut ausgestattete Redaktion“.
Finden sich die SZ-Leser unter jenen Anhängern der Grünen, die nach der Correctiv-Affäre als vermeintliche Mitte der Gesellschaft auf die Straße gegangen sind, und von denen sich später herausstellte, dass sie überwiegend aus dem grünen Milieu stammen und eben nicht die Mitte repräsentieren?
Was diese Correctiv-Gläubigen mit den Lesern der SZ gemeinsam haben, ist der freiwillige Verzicht auf journalistische Mindeststandards als akzeptierter Kollateralschaden für eine größere Sache. Für eine Ideologie, für eine politische Agenda gegen den weltvernichtenden Klimawandel oder im „Kampf gegen Rechts“. Diese Adepten leisten sich keine Empfindlichkeiten mehr. Journalistische Ethik und Moral sind hier nachgereicht, wenn es nur um höhere Ziele geht.
Der Konsens darüber, dass die Süddeutsche Zeitung ein regierungsnahes Blatt ist, dessen Inhalt mit Journalismus nur noch der Form nach zu tun hat, löst auch unter Lesern der SZ kaum mehr Widerspruch aus. Denn die Leser dieser Zeitung wünschen diese ideologisch-politische Ausrichtung. Die Abonnenten der SZ wollen eine Bestätigung und Verstärkung ihrer Gesinnungshaltung und keine kritische Betrachtung und Auseinandersetzung.
Aber noch etwas an diesem Rechercheverbund aus SZ, NDR und MDR ist von besonderem Interesse: Ihr Leiter ist Daniel Drepper. Und Drepper macht schon von Haus aus klar, wo die Reise hingeht. Er ist einer der Gründer des staatlich co-finanzierten Aktivistenportals „Correctiv“.
Und weil es so gut passt, ist Drepper dann gleich noch Erster Vorsitzender des „Netzwerk Recherche“, in dem sich dann wieder die üblichen Verdächtigen zusammenfinden: Die zweite Vorsitzende ist Annelie Naumann, freie Journalistin für das ZDF Magazin Royale, mit dabei auch Kollegen vom MDR, der SZ, Spiegel, taz und – na klar – auch von Correctiv, womit sich der Kreis geschlossen hat.
Dieses Organigramm der ideologischen Verbundenheiten, diese Jagd nach Zwangsgebührengeldern und staatlicher Subventionierung führt direkt wieder zurück zu einer Süddeutschen Zeitung, die jetzt ins Schlingern geraten ist, der die Leser und Abonnenten wegbleiben und die ihre Redaktionen radikal ausdünnen muss. Ein Bedauern darüber lässt sich allenfalls ausdrücken, wenn man an die Familien denkt, die hinter den betroffenen Redakteuren stecken und möglicherweise Wohlstandseinbußen hinnehmen müssen. Aber nicht mehr und nicht weniger.
Ps.: Hatten wir schon erwähnt, dass das besagte Netzwerk Recherche mit dem „Leuchtturm-Preis“ auch einen Journalistenpreis vergibt? Und nun raten Sie mal, wer hier die erlauchten Preisträger sind … Genau: Man beschenkt sich der Einfachheit halber überwiegend selbst.
Dieser Beitrag ist zuerst bei Alexander Wallasch erschienen.
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Die Leser sind nicht so schläfrig und dumm, wie es die „Alpen-Prawda“ angenommen hat. Sie sind es satt, ständig mit haltlosen Kampagnen gefüttert zu werden.
Ich kann nur hoffen, daß dies der Anfang auch für die anderen öko-sozialistischen Leitmedien ist.
„Ein Bedauern darüber lässt sich allenfalls ausdrücken, wenn man an die Familien denkt, die hinter den betroffenen Redakteuren stecken und möglicherweise Wohlstandseinbußen hinnehmen müssen.“ Echt jetzt? Ich habe > 30 Jahre als Krankenpfleger in 3 Schichten (40-h-Woche) gearbeitet. Weiß‘ aus zuverlässiger Quelle, dass es da freie Stellen gibt (kann gerne was vermitteln). Und ja- man kann davon ne Familie ernähren. Nicht üppig, es ist noch ne Menge Monat am Ende des Giros übrig. Aber geht. Oder bezieht sich die „Wohlstandseinbuße“ mehr auf den Umzugs-Downgrade weg von den sonnengewärmten Lustgärten Versailles der Babbö-Wokeria in die Banlieues der Realität? btw, verdient man… Mehr
Frei nach Merkel: Nun sind sie halt mal weg. Kein Mitleid, kein Bedauern, hättet ihr euch schon vor Jahren gewehrt.
„…Ein Bedauern darüber lässt sich allenfalls ausdrücken, wenn man an die Familien denkt, die hinter den betroffenen Redakteuren stecken und möglicherweise Wohlstandseinbußen hinnehmen müssen…“
Warum soll man den Wohlstandsverlust dieser Opportunisten bedauern? Die Familienangehörigen der Redakteure sind aus dem gleichen Holz wie die Redakteure.
Die von der SZ ausgelöste Aiwanger Affäre darf man nicht vergessen. Und auch nicht, dass solche dort schreiben, die Frauen das Eis schlecken hintertreiben wollen.
Was Danisch über den Stern schreibt dürfte für die SZ ähnlich gelten: „Kann das sein, dass der Stern tot ist und eigentlich gar nicht mehr existiert, aber als Propagandainstrument künstlich am Leben gehalten und neu positioniert wird? Vielleicht so ähnlich wie die FDP?“
Ansonsten sollte die Gruberin weiter machen mit dem Aufräumen von solchem, das es nicht wert ist, zu überdauern.
Sobald die @SZ bankrott geht, ist die Demokratie in Deutschland am Tag darauf gesünder, stärker, freier!
Die geistige Bankrotterklärung eines Landes findet zuerst bei den Medien statt! Die SZ als politische Handlangerin des Systems steht stellvertretend für andere Medien, die das Gleiche machen. Man will die Menschen hier zwangsideologisieren und geistig gleichschalten! Bei den Medien fängt es an, beim Blockwart nebenan hört es auf! Dass man in Deutschland überhaupt noch das Wort „Demokratie“ in den Mund nimmt, ist allein schon Blasphemie!
Für ihre Nachtfreßverteidigung der Friedensreligiösen hätten sie die sofortige Stillegung verdient.
„Das bayerische rotgrüne Blatt muss die Reißleine ziehen und sich von Redakteuren trennen, die es der Ampel immer nur Recht machen wollten.“
Tut doch nicht so, als gäbe es dort, bei der „Alpen Prawda“, noch großartig einen vernünftigen Stamm der zu erhalten wäre. Wenn man doch weiß, dass das ein rotgrünes Blatt ist, was erwartet man denn für eine Abkehr?
Es ist ja nicht nur die kaschierte Querfinanzierung über Recherche-Verbünde, die ausserst bedenklich ist…….zudem muss man sehen, dass viele diese regierungsnahen, woken Zeitungen nur überleben, weil sie von den 15000 meist staatlichen Bibliotheken, den diversen Ministerien und sonstigen staatlichen Einrichtungen auf Kosten der Steuerzahler bezogen werden.
Gäbe es diese „Abonnenten“ nicht, könnten viele Zeitungen wie z. B. die „taz“ ohnehin einpacken
Das sehe ich genauso, übrigens ebenso wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Müsste dieses Medienkartell wirtschaftlich so betrieben werden wie jede anständige Firma ohne staatliche Zuschüsse, könnten vermutlich 85% einpacken.