Wie Merkel Kohls Andenken und ihre eigene Bilanz verbiegt

Nach dem Verrat an Kohl, nun noch die Diffamierung: Ausgerechnet Angela Merkel, die ihre eigene DDR-Biografie weiter im Nebel lässt, spekuliert nun öffentlich darüber, Helmut Kohl hätte in der DDR womöglich bei der Stasi landen können. Das sagt alles – über sie, nicht über ihn.

picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow

Merkel kann den Mund nicht halten. Nach wie vor herumgereicht von ewig gestrigen „Merkelianern“, weiß sie seit ihrem Ausscheiden aus dem Amt – wie schon zuvor – alles immer besser. Jetzt wird sie dafür seit 2021 als Ex-Kanzlerin gar gemanagt von einem steuerfinanzierten achtköpfen Büro mit zwei Büroleitern in der Besoldungsgruppe B6. Für ihr „Ich habe alles richtig gemacht“ bekommt sie Orden über Orden (von Steinmeier, Wüst, Söder, Schwesig, Kretschmann usw.) und einen zweistelligen Millionenbetrag für ein Besserwisserbuch mit dem für Merkels „Werk“ reichlich perversen Titel „Freiheit“.

Dabei hat Merkel Deutschland geschadet wie keiner ihrer sieben Amtsvorgänger im Kanzleramt. Sie hat Deutschland mit ihrer Grenzöffnung zum multikulturellen und multikriminellen Land gemacht, damit zugleich den Austritt der Briten aus der EU mitverursacht. Sie hat Hunderte von Mordopfern islamistischer Täter mit zu verantworten. Sie hat Deutschlands Energiekrise mit der Abschaltung der Atomkraftwerke provoziert. Sie hat den Euro gefährdet mit gigantischen Griechenlandhilfen. Sie hat Deutschland Bundespräsidenten wie Christian Wulff (CDU) und Frank-Walter-Steinmeier (SPD) beschert, der Bundeswehr 2013 eine auch hier völlig deplatzierte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) verpasst und diese dann 2019 nach oben zur Präsidentin einer intrasparenten, sündteuren Monsterbehörde namens EU-Kommission befördert. Sie hat einen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen feuern lassen, weil dieser 2018 über „Chemnitz“ die Wahrheit gesagt und Merkels Phantasie von „Hetzjagden gegen Ausländer“ widersprochen hatte. Merkel hat das Bundesverfassungsgericht instrumentalisiert, die Revision der demokratischen Wahl eines Ministerpräsidenten in Thüringen verlangt und durchgesetzt. Den „Grünen“ und diversen Alt-Kommunisten (Kretschmann, Trittin) war sie immer näher als der Partei Adenauers und Kohls. Mit all dem wurde sie zur Urmutter der AfD.

Merkels Stasi-Phantastereien über Helmut Kohl

Bei einer Veranstaltung – organisiert von wem wohl? – des „stern“ am Donnerstagabend, 11. Dezember, in der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz lässt Merkel gegenüber Stern-Chefredakteur Gregor Peter Schmitz nun folgende Töne vom Stapel: Ihr Aufwachsen und ihr Leben in der DDR seien nicht weniger glücklich gewesen, als sie es im Westen hätten sein können. Deshalb habe sie in ihren Erinnerungen (Titel „Freiheit“) bewusst von einer „glücklichen Kindheit“ geschrieben. Klar: Angela Kasner ist ja in einem DDR/SED-konformen Elternhaus des „roten Kasner“ (Pastor und Vater Horst Kasner) aufgewachsen. Es hat Angela Kasner/Merkel an nichts gefehlt. Sie durfte „privat“ 1986 und 1989 in den Westen reisen, nach Moskau, Leningrad, Donezk, Prag und nach Polen ohnehin.

Es sei daran erinnert, dass unter der recht kurzen Ägide von Miriam Meckel als Chefredakteurin bei der Wirtschaftswoche Gregor Peter Schmitz ihr Stellvertreter war und darunter dann Titel wie dieser hier konzipiert wurden (und woran man dort wohl lieber nicht mehr erinnert wird). Die einzige Gelegenheit, bei der man (eine illustrierte) Merkel mal länger mit einer Deutschlandfahne in der Hand sehen konnte:

Und jetzt schwurbelt Merkel reichlich schräg um den Kanzler der Einheit, Helmut Kohl, herum. „stern“-Chef Gregor Peter Schmitz fragte Merkel: „Ihr Nachfolger im Kanzleramt, Friedrich Merz, hat vor kurzem gesprochen vom Glück, im Westen geboren zu sein. Was machen solche Sätze mit Ostdeutschen?“ Merkels Antwort: „Na ja, ich habe das früher erlebt bei Helmut Kohl. Helmut Kohl hat immer erzählt, er hätte nicht gewusst, wie es ihm gegangen wäre, wenn seine Eltern in Frankfurt (Oder) aus dem Zug gestiegen wären oder angekommen wären nach dem Zweiten Weltkrieg und nicht in Frankfurt am Main. Und da muss ich sagen, ehrlich gesagt, habe ich immer meinem Nachbarn auf der Bühne gesagt, ich hoffe, er wäre nicht bei der Stasi gelandet.“

„Ich hoffe“, sagt sie, „ehrlich gesagt.“ Mit einem dümmlichen Grinsen. Sie sagt nicht: „Ich glaube/bin überzeugt, er wäre nicht bei der Stasi gelandet.“ Merkel suggeriert vielmehr, auch ein Helmut Kohl hätte für die Stasi arbeiten können. Woher diese Suggestion? Ist es eine Projektion Merkels eigener Vergangenheit?

Im übrigen dürfte Kohls angebliche Erzählung von einem möglichen Ausstieg seiner Eltern im Jahr 1945 aus dem Zug in Frankfurt/Oder bzw. alternativ in Frankfurt/Main eine wirre Erfindung Merkels sein. Wie hätte ein 1930 in Ludwigshafen geborener Helmut Kohl auf eine solche Erzählung kommen können? Will Merkel suggerieren, die Kohls seien 1945 als Vertriebene aus Ostpreußen gekommen, und sie hätten in Frankfurt/Oder landen können?

Derweil hatte Helmut Kohl, der Kanzler der Einheit, Merkel ab 1990 als sein „Mädel“ in offensichtlich eklatanter Ermangelung an Menschenkenntnis gefördert. Diesem Helmut Kohl spuckt sie nun 27 Jahre nach dessen Ausscheiden aus dem Kanzleramt (1998) und acht Jahre nach dessen Tod (2017) flapsig-locker aufs Grab. Merkel setzt damit fort, was sie als damalige CDU-Generalsekretärin im Dezember 1999 mit einem Gastbeitrag in der FAZ inszeniert hatte: die Abnabelung der CDU von Kohl und den Wandel der CDU zu einer Partei beliebiger Prinzipien. Also keiner mehr.

Was Merkel aktuell nicht nur aus purer Geschwätzigkeit betreibt, wird von keinem namhaften CDU-Granden kritisiert, geschweige denn zurückgewiesen. Merkel müsste für diese Lästerung des Andenkens an Kohl die Mitgliedschaft der CDU entzogen werden. Wobei es ohnehin Zweifel gibt, ob Merkel je namentlich und persönlich Mitglied der CDU geworden war. Oder ob Merkel hopplahopp durch eine Kannibalisierung der Mitgliederkartei des Demokratischen Aufbruchs DA (dem Merkel als Pressesprecherin angehörte) durch die CDU eben bei letzterer Mitglied wurde. Am 4. August 1990 fusionierte der im Dezember 1989 gegründete DA jedenfalls mit der vormaligen Blockpartei CDU der DDR. Diese wiederum vereinigte sich am 1./2. Oktober 1990 mit Kohls (West-)CDU. So wurde Merkel CDU-Frau und bereits im Januar 1991 Bundesministerin. Der DA selbst war bis März 1990 von dem schließlich enttarnten, 24 Jahre lang als solchem tätigen Stasi-IM Wolfgang Schnur geführt worden.

Merkels für Deutschland desaströsem Aufstieg aber stand nichts mehr im Wege. Getragen von einem schafsgeduldigen deutschen Michel, der sie 16 quälend lange Jahre ins Kanzleramt wählte.

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Kommentare ( 122 )

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Gerhard_F_Mossmayr
1 Tag her

Hmmm, dazu fällt mir nur das viel belachte Bild betonsozialistischer Machthaber mit ihren Phantasieuniformen und unzähligen Karnevalsorden ein.
Schade drum, ist heute nicht mehr lustig …

Schwabenwilli
1 Tag her

Mein Gott was für ein Niveau hat diese Frau denn?
Auf einem verstorbenen herumzutrammpeln. Was Kohl zu Lebzeiten wohl zu dieser dümmlichen Aussage von Merkel gesagt hätte?

Lizzard04
1 Tag her

Welches Urteil soll man über den deutschen Wähler fällen, wenn der erst drei Mal eine Person wie Merkel im Amt bestätigt und dann den „Ich habe keine Angst vor einem Atomkrieg mit Russland“-Merz? Genau! Eure Dummheit kotzt mich an!

Peter Pascht
1 Tag her
Antworten an  Lizzard04

der Wähler hat etwas bestätigt ? Wo leben sie, wo haben sie gelebt ?
Wenn Wahlen etwas ändern könnten wären sie verboten.

Riffelblech
1 Tag her

Es ist schon sehr bezeichnend das in vielen „ nicht demokratischen „ Staaten die Staatslenker für ihr Tun und Handeln gerichtlich belangt werden . Wenn es dem Volke nachweislich geschadet hat . Und in diesem Lande ,das förmlich vor „“ demokratischem „“ Getue nicht mehr laufen kann ? Nicht passiert ! Diese Ungestalt taumelt weiter durch die Landschaft und versprüht ihren giftigen pseudosozialistischen Giftmüll. Kein Staatsanwalt ,kein Richter will auch mit den allerstärkstens zusammengekniffenen Augen auch nur den Hauch eines Fehlers sehen ? Derweil ist das unheilvolle und schauderhaft schädliche Verhalten dieser Unperson tagtäglich während ihrer gesamten Kanzlerschaft nachzuvollziehen. Man… Mehr

Schwabenwilli
2 Tage her

Helmut Kohls größter Fehler war es diese Frau zu unterstützen. Als wackerer und aufrechter deutscher konnte wohl nicht ahnen welche Falschheit er in die Partei ließ.
Merkel ist der Keim zum Untergang der CDU. Weit und breit sehe ich da keinen Exorzisten.

Magdalena
2 Tage her

Irgendwas scheint in der Frau zu rumoren, was bei ihr diese akustischen Verunreinigungen produziert. Eine Frechheit, dass sie die Umwelt damit belästigt!

Ceterum censeo Berolinem esse delendam
2 Tage her

Es gibt keinen Zweifel, dass der schafsgeduldige deutsche Michel diese Deutschlandhasserin auch noch weitere vier quälende Jahre ins Kanzleramt gewählt hätte, wenn sie nicht selbst die Gelegenheit gesehen hätte, ihr Werk durch die Machtübergabe an eine rot-grüne Regierung zu vollenden. Wie ein immer fetter werdender Kuckuck hat diese Frau in dem Nest namens Deutschland gesessen und sich von den Erbauern dieses Nestes mästen und bejubeln lassen, während sie gleichzeitig akribisch und unerbittlich an der Zerstörung von deren Lebensgrundlagen und Zukunft gearbeitet hat.

Liberalo
2 Tage her

Es ist einfach unerträglich was diese gescheiterte Hinterzimmer-Sozialistin ex-post ihres fatalen Wütens immer noch absondert. Ich hoffe, dies hat für sie irgendwann nochmal ein Nachspiel.

Sonny
2 Tage her

Den eigentlichen Fehler haben doch unsere damaligen politischen Vertreter im Westen gemacht, als die Mauer fiel.
Ein paar Schauprozesse gegen die „Mauermörder“ haben den Rest der menschenverachtenden Diktatoren, der sich plötzlich ganz „gewandelt“ präsentierten, einfach so davonkommen lassen.
Die wahren Verbrecher aus dem verbarrikadierten Osten hatte Zeit genug, sich an allen Orten, an allen Schaltstellen der Macht, einzuschleichen und neu zu formieren.
Wer Verbrecher so behandelt, muss sich nicht wundern, wenn ebendiese wieder politische Posten kapern. merkel ist ein eindrucksvolles Zeichen für dumme Menschen, die Verbrechern die Bühne bereiten, die ihnen dann „zum Dank“ genüßlich den Hals umdrehen.

Micky Maus
2 Tage her

Mittlerweile müsste doch jeder wissen, dass die Hetzerin Angela schon zu DDR-.Zeiten eine ultrarote Socke war. Dort hat sie das Lügen, Verleumden, Diffamieren und Hetzen gegen Andersdenkende gelernt und zur Perfektion voran getrieben. Und es hat funktioniert, da bis dato heute die wenigsten begreifen, dass diese Politik unter der jetzigen verlogenen Regierung nun zur Salonreife mutiert ist, und diese Politik Deutschland in den Abgrund manövriert und ca. 80% der Deutschen bejubeln das immer noch.

Ceterum censeo Berolinem esse delendam
2 Tage her
Antworten an  Micky Maus

Selbstverständlich. Niemand, der nicht ganz tief mit dieser Diktatur verbunden war, hatte unterhalb des Rentenalters die Möglichkeit, in den Westen zu reisen. Dass ihr diese Möglichkeit eingeräumt wurde, sagt alles. Unfassbar, wie blind der deutsche Wählertrottel – aber eben auch Helmut Kohl – gewesen ist.