Wirtschaft nach Corona: Die große V-Illusion

Trotz Corona - alles bleibt, wie es ist? Emsig und mit dreistelligen Milliardenbeträgen versucht die Bundesregierung diese Illusion aufrecht zu erhalten. Doch diese gesellschaftliche Autosuggestion wird immer brüchiger, die Folgen immer bedrohlicher.

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Der Buchstabe V steht für Vielleicht, Vermutlich. Fehler sind unvermeidlich, gibt unumwunden Gesundheitsminister Jens Spahn zu und das ist ein für Politiker in Deutschland selten ehrliches Eingeständnis. „Dass wir miteinander wahrscheinlich viel werden verzeihen müssen, in ein paar Monaten, […] weil wir noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik – und vielleicht auch darüber hinaus – in so kurzer Zeit und unter solchen Umständen, mit dem Wissen, das verfügbar ist und mit den Unwägbarkeiten, die da sind, so tiefgreifende Entscheidungen haben getroffen werden müssen.“ Tatsächlich ist das Wissen über Corona begrenzt – und auch über die Folgen einer Pandemie und eines globalen Shutdown. Wer Genaueres weiß, werfe den ersten Stein.

Wie es damals war

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In Unsicherheit klammert man sich an historische Erfahrung. Für die Bundesregierung ist dies die Finanzkrise. 2008 kam es zu einem Lockdown der Banken, die keine Kredite mehr vergaben, reihenweise zahlungsunfähig wurden. Ohne Geld und Kredit aber bricht das feinverästelte Netz der Zahlungsströme zusammen. Damals reagierte Deutschland wie auch die USA und andere Staaten mit milliardenschweren Beträgen, um die bankrotten Banken wieder flüssig zu machen.

Deutschland fing drohende Arbeitslosigkeit mit Ausweitung der Kurzarbeit und einem Konjunkturprogramm auf – die Baustellen der Autobahn oder bei der Bahn sind zum Teil heute noch offen. Der wirtschaftliche Absturz folgte der Form des V – steiler Absturz, aber auch schneller Aufstieg, der den Wachstumseinbruch sogar überkompensierte und noch schneller als von Optimisten erwartet über höhere Steuereinnahmen die Staatsschulden tilgte. Mit erstaunlicher Routine und Schnelligkeit hat die Bundesregierung die damaligen Pläne aktiviert – und mit einer zusätzlichen Null oder sogar mehreren hinter den Programmen versehen. Bis zum 22. April dieses Jahres haben rund 718.000 Betriebe, und damit jeder dritte Betrieb in Deutschland, Kurzarbeit angemeldet. Deutschland wendet damit 60% seiner gesamten jährlichen Wirtschaftsleistung für Unterstützungen auf, Stand Ende April. Das ist ein Rekordwert – gemessen an der Wirtschaftsleistung ist das fünfmal so viel wie in den USA; dreimal so viel wie Italien oder Großbritannien ausgeben, mehr als doppelt so viel wie Frankreich. Die Erwartung ist klar: Auch wenn die Anzahl der Kurzarbeiter 20 oder 30 mal höher ist als während der Finanzkrise – der Wiederaufstieg gelingt nach dem Ende des Lockdown umso schneller, wenn die Fabriken einfach wieder angefahren werden können, weil die Mitarbeiter darauf warten. Ein Land wird in einen künstlichen Schlaf versetzt, und der Kuss des Prinzen erweckt Dornröschen wieder aus dem Schlaf. Das ist die Theorie des Lockdown.

Aber was, wenn der Prinz auf sich warten lässt, die lebenserhaltenden Maßnahmen immer teurer werden und immer länger andauern und der Kuss nicht sofort wirkt? Oder wirtschaftlich gesprochen – wenn das V zum L wird, also mit einer langanhaltenden Schwächephase nach dem Absturz, oder sogar zu einer Treppe nach unten? Dann läge ein Spahn-Fehler vor – gut gemeint, aber das Falsche gemacht – sorry, Wirtschaft, schade, Gesellschaft – dumm gelaufen.

Läuft es dumm?

Und es könnte ziemlich dumm laufen. Zwar gleicht derzeit der Staat die fehlende Nachfrage aus – Kurzarbeit wird gerade noch weiter erhöht, Überbrückungsgelder werden ausgezahlt, Sonderprogramme für Hotel und Gastronomie aufgelegt, Konzerne wie Adidas mit 2,5 Milliarden am Leben gehalten und bei der Lufthansa darf es gerne noch ein bisschen mehr sein. Die Mittel des Staates seien unbegrenzt, verspricht Finanzminister Olaf Scholz – eine gewagte Behauptung. Hobby-Ökonomen etwa von der ZEIT, erklären, dass Finanzminister Olaf Scholz niemandem die Mittel für Kurzarbeitergeld wegnehme – weil Steuern gewissermaßen nur geliehen seien: Wenn die Bezieher von Kurzarbeitergeld fleißig einkaufen, kommt der Laden wieder in Schwung und am Ende gewinnen alle, auch der dafür geschröpfte Steuerzahler. So einfach ist das.

Es ist der alte Keynesiansiche Traum, dass der Staat vorübergehende Nachfragelücken einfach ausgleichen könne, ergänzt durch die „New Monetary Economy“: Weil die Staaten längst überschuldet sind, wie Italien schon vor Corona ihre Zinsen nicht mehr finanzieren konnten, muss die Europäische Zentralbank Geld in den Kreislauf pumpen. Auch Corona vergeht, nur die Wirtschaft besteht, wenn man ihr genügend Geld gibt. Es klappt tatsächlich – wenn die Bürger nicht misstrauisch werden, den Glauben nicht daran verlieren, dass Baron Münchhausen sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht.

Krasses Unwissen in der Politik
Wachstum durch Schulden macht nicht krisenfest, sondern untergangsreif
Aber wenn nicht? Was wenn der nächste Konsumrausch nicht nur verschoben ist – sondern ausfällt, weil man nicht an das ewige Geld vom Staat glaubt? Es könnte ja sein, dass die Deutschen sparen, weil sie dem Ende von Corona nicht trauen und sich auf eine zweite Welle vorbereiten, zumindest mit Sparguthaben. Wenn der Kauf des Autos einfach auf die ganz lange Bank geschoben wird; Autos altern ja kaum funktional, eher ästhetisch. Wenn Operationen nicht verschoben werden, sondern gar nicht stattfinden und auf das künstliche Knie verzichtet wird, die Waschmaschine noch mal repariert statt ersetzt wird und der Umzug in die größere Wohnung erst mal zurückgestellt wird? Wenn die Fabrik erst mal nicht erweitert oder erneuert, höchstens teure Arbeitskräfte wegrationalisiert werden?

Und genau das planen viele Unternehmen: Verkleinern, abbauen, rationalisieren. Die Jobs wackeln, die Angst wächst. Von drei Millionen Arbeitslosen und einem Rückgang der Erwerbstätigen von weiteren Millionen ist beim wissenschaftlichen Dienst der Arbeitsagentur, dem IAB die Rede; bislang haben die Forschungsinstitute allesamt die Wucht des Abschwungs unterschätzt – schlicht, weil er nicht in ihre Modelle passt, die nur fürs Fortschreiben der Zahlen, aber nicht für Brüche ausgelegt sein können. Realistisch erscheinen eher fünf oder noch mehr Millionen Arbeitslose, die Unterstützung kassieren und als Steuer- wie Beitragszahler ausfallen. Oder sechs? Oder sieben?

Wie läuft es global nach Corona?

Die kühle Kalkulation und Sorge von Millionen Menschen, wirtschaftlichen Entscheidern und Investoren wird getrieben von Zukunftserwartungen; es sind Spekulationen auf das ungewisse Morgen. Wie lange bleibt Corona, nicht nur in Deutschland, sondern auch Drumherum? Wenn Zukunft vage, unsicher erscheint, wird gewartet statt konsumiert, reduziert statt investiert, abgebaut statt aufgebaut. Dann kann der Staat immer neue Milliarden in Taschen stopfen, es bleibt da drin. Technisch gesehen sinkt damit die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Es ist mehr Geld da, aber es zirkuliert nicht – die Wirtschaft stockt. Und die Zukunft der Nachfrage erscheint unsicher: Warum sollten Unternehmer investieren und vielleicht mit den Resten ihres Privatvermögens haften, wenn die SPD ständig von Steuererhöhungen, Vermögensabgabe und Umverteilung redet? Die Floskel „warten wir mal ab“ wird dann zum Konjunkturkiller, ausgelöst durch hingeworfene Sprüche von Leuten wie Saskia Esken, der SPD-Vorsitzenden. Vielleicht mag es ja in Deutschland gelingen, den Laden wieder ans Laufen zu bringen – aber reichen die deutschen Steuern auch aus, um die Betonburgen an der Costa Brava oder in Mallorca und Griechenland am Laufen zu halten? Wenn schon Zweifel daran bestehen, dass mit Konjunkturprogrammen die einheimische Wirtschaft gerettet werden kann – für ganz Europa reicht es sicher nicht. Die Exportorientierung Deutschlands ist jetzt die Achillesferse der Wirtschaft – sie lebt von der Investition in Fabriken in China, vom Export nach Südeuropa, der mit den Mitteln bezahlt wird, die deutsche Urlauber an den Sonnenstränden lassen. Der weltweit sinkende Ölpreis ist ein Warnsignal: Öl schmiert die Ökonomie, ist ein Rohstoff, der in jedem Produkt steckt, in der Kartoffel in Form von Dünger und Traktoren-Treibstoff, in jedem Chemieprodukt, in jeder Form der Mobilität. Weltweit sinkt die Nachfrage nach Öl, weil die Nachfrage nach Produkten eingebrochen ist. Es ist ein Krisenindikator für einen deflationären Prozess.

Die Preise sinken – weltweit

Autoindustrie liegt in Trümmern:
Das Wachstum ist vorbei, aber der Stellenwert des Autos wird steigen
Deflation heißt, dass die Preise sinken. Das macht das Leben für den Konsumenten angenehm, aber für die Produzenten zur Hölle: Wer will schon investiveren und herstellen, wenn der Verkaufspreis ständig sinkt – im Falle von Öl auf den Terminmärkten sogar negativ wird? Deflation fürchten die Volkswirte der Europäischen Zentralbank weit stärker als Inflation. Deshalb wurden Null -und Negativzinsen eingeführt, ein Inflationsziel von zwei Prozent ausgegeben, das mit allen erlaubten und unerlaubten geldpolitischen Mittel verfolgt wird, um nur ja nicht die Deflation ins Laufen zu bringen. Stürzen die Preise ab, dann friert die Wirtschaft ein: Es lohnt dann, Geld zu bunkern, statt auszugeben oder gar zu investieren.

Genau an dem Punkt steht aber die Weltwirtschaft: Sinkende Nachfrage weltweit lässt die Preise purzeln. Dieser Mechanismus funktioniert flott: Schon sinken die Preise für Immobilien in den deutschen Ballungsräumen. Gibt es weniger Menschen in Deutschland? Nein. Es sind nur viele Träume vom größeren Wohnen geplatzt. Oder aufgeschoben. Wenn die Kaufhäuser erst wieder öffnen dürfen, dann wird es Rabattschlachten geben – die Sommerware wird verschleudert bis zum Verschenken, weil es sonst einen nächsten Sommer für die Händler garantiert nicht mehr gibt. Viele werden ein letztes Mal öffnen, für den letzten Abverkauf. Eine Pleitewelle im ohnehin angeschlagenen Einzelhandel in den Innenstädten droht – Amazon war die Vorerkrankung, Corona das Todesurteil .

Die Vorsicht der Konsumenten und die pessimistischen Erwartungen der Unternehmer verbinden sich zu einer giftigen Mischung, die jedes Konjunkturprogramm der Bundesregierung unwirksam macht. Die Floskel „Erst mal nicht“ saugt jedes Konjunkturprogramm auf und macht es unwirksam.

Der Angebots-Schock kommt erst noch

Angeblich versucht die deutsche Paradeindustrie, die Autobauer, die Produktion wieder hochzufahren. Statt Kurzarbeitergeld soll der Staat dann die Nachfrage nach Autos künstlich anheizen; der Einsatz Staatsknete geht also vorerst ohne Ende weiter. Aber das wird gar nicht so einfach. Rund 100.000 Zulieferer hat so ein deutscher Auto-Konzern weltweit. Manche davon gibt es nicht mehr. Irgendein Chip, ein Plastikteil, ein Stück Blech, Stahl oder Stoff fehlt, weil der Zulieferer möglicherweise in Italien oder Spanien sitzt und noch nicht produzieren kann, der LKW an einer Grenze gestoppt wird, die Lieferung aus China zu lange dauert, oder der Hersteller längst pleite ist: Schon stockt das Band.

Zwar werden selbst im chinesischen Geburtsort der Pandemie, in Wuhan, die Fabriken wieder in Gang gesetzt – aber die Nachfrage aus Europa oder den USA fehlt. Technisch mögen sie produzieren können – aber keiner bestellt. Wie wollen Daimler und VW in, sagen wir; Minnesota oder Michigan Autos verkaufen, wenn die Showrooms vernagelt und die Händler pleite sind? Wie wollen sie Motoren bauen, wenn die Kurbelwelle aus Spanien nicht ankommt? Just in Time Produktion, Offshoring, den letzten Cent aus der Lieferkette pressen und Spezialisierung auf das allerkleinste Detail – die Erfolgsrezepte der vergangenen Jahrzehnte sind gerade Giftpillen.

Es ist geradezu makaber: „Basar-Ökonomie“ hat Hans-Werner Sinn das genannt – Deutschland kauft billige Vorprodukte weltweit, stöpselt zusammen und verkauft mit Aufschlag als „Made in Germany“. Das Modell ist jetzt angeschlagen. Und ja, die Rückverlagerung strategischer Güter wie Mundschutz und Medikamente mag richtig sein, Autozulieferer können ersetzt werden – aber das muss jemand bezahlen. Wer zahlt, das sind die Konsumenten. Nicht alle Preise werden damit sinken. Manche werden steigen.

Deflation und Inflation gleichzeitig

Schon wird Gemüse teurer; Paprika um bis zu 40 Prozent; Spargel wird wieder Luxus. Es fehlen die Erntehelfer aus Marokko in Spanien und aus Rumänien in Deutschland. Wer nicht da ist zum ernten, fehlt auch beim pflanzen. Güter, deren Kauf nicht problemlos verschoben werden kann, werden teurer. Da gibt es auch Chancen. Wenn Mallorca als Urlaubsziel ausfällt – es geht auch kühler, die Ostseebäder dürften bald überfüllt sein, wenn sie dürfen. Ruhpolding wird Gäste aus dem Ruhrgebiet erleben, die seit den späten 60ern wegblieben. Selbst die abgeranzten Orte am Rhein, Bingen und Rüdesheim und Unkel werden wieder frequentiert; vielleicht sogar der Harz und eventuell erlebt Traben-Trarbach einen kurzen, zweiten Frühling wie damals vor 1914 das Kaiserbad Ems. Heute lockt, wo man lange nicht hinwollte. Inflationäre und deflationäre Prozesse laufen nebeneinander. Aber weil das Angebot schrittweise verengt wird beginnen früher als spät die Preise zu laufen.

 Ein Gespenst geht um: Stagflation

Und weil so das V zum L wird, gerät eher früher als später auch Deutschlands Rettungsrezeptur in die Krise: Gerne würde die SPD die Steuern anheben und wird es vermutlich durchsetzen – aber es gibt kaum mehr hohe Einkommen und Zahler, die geschröpft werden könnten. Vermögenssteuer? Der Geheimtipp der Linken und Grünen läuft ins Leere – gerade die industriellen Vermögen erleben einen tiefen Sturz. Wie aber sollen Unternehmen Vermögensabgaben bezahlen, wenn ihr Vermögen in stillgelegten oder unterausgelasteten Fabriken steckt? Der immer wieder beschworene Lastenausgleich braucht steigende Wirtschaftsleistung, wachsende Gewinne. Aber genau die wird es nicht geben. Mit Verstaatlichung, dem Traum der grünen „Pandemiewirtschaft“, ist ebenfalls nichts gewonnen: Wenn bei VW die Fabriken stehen, bringt es wenig, den Staatsanteil am Konzern von derzeit 20 auf sagen wir 50 Prozent zu erhöhen. Mangels Geldes in den Staatskassen wird es früher oder später zu Sparprogrammen und Sanierungshaushalten kommen, die Leistungen an die Bürger kappen, kürzen, verknappen – während auf breiter Basis die Steuern angehoben werden müssen. Der Konjunktur hilft das wenig. Es kommt zur giftigen Mischung von Stagflation und Inflation. Der keynesianische Traum von der wunderbaren Geldvermehrung durch Geldausgeben platzt. Wieder einmal.

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Kommentare ( 246 )

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Regenpfeifer
3 Jahre her

Die Coronakrise bewirkt einen Nachfrageschock _und_ einen Angebotsschock. Das Ergebnis sind zugleich deflationäre- und inflationäre Tendenzen, die gegeneinander wirken. Fallen die deflationären Kräfte dann nach und nach weg (weil viele Firmen vom Kurzarbeitergeld über den letzten Abverkauf ihrer Lagerware direkt in die Pleite gewandert sind), dann wirken die inflationären Kräfte in einem selbsverstärkenden Teufelskreis. Die EZB wird keinesfalls eingreifen, denn jede dafür notwendige Zinserhöhung würde die sofortige Zahlungsunfähigkeit der bis zur Halskrause verschuldeten EU-Staaten bewirken. Ergo wird sie stattdessen in immer schnelleren und höheren Gelddruckaktionen die immer wertloseren Staatsanleihen kaufen, um den Leitzins bei 0% zu halten, während die Teuerungsrate… Mehr

horrex
3 Jahre her

Heute berichtet die FAZ, nicht gerade mein Lieblingsblatt: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/drastische-kritik-an-corona-massnahmen-von-boris-palmer-16745535.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Und z.B. Palmer bestätigt in weiten Teilen meine Einschätzung von gestern.
– Höchst erstaunllich!!!
Auch ganz im Gegensatz zu so mancher „Erkenntnis“ die man hier liest.

StefanB
3 Jahre her

„Mangels Geldes in den Staatskassen wird es früher oder später zu Sparprogrammen und Sanierungshaushalten kommen, die Leistungen an die Bürger kappen, kürzen, verknappen – während auf breiter Basis die Steuern angehoben werden müssen.“ Vor allem wird es früher oder später mangels Geldes in den Staatskassen und damit einhergehend der Unfähigkeit zur Schuldenrückzahlung (bei gleichzeitig heftiger Neuverschuldung) zum Systemreset in Form einer Währungsreform kommen. Darauf sollten sich die „Menschen“ gut vorbereiten! Damit es aber nicht ganz so schnell geht, werden sämtliche Regelungen, die während der nach wie vor bestehenden Finanzkrise für Banken aufgestellt wurden, schnell wieder über Bord geworfen: „Bankenregulierung –… Mehr

fatherted
3 Jahre her

Lustig ist auch, dass in den Medien vor allem Menschen in „Home-Office“ dargestellt werden. Kurz-Arbeiter und Arbeitslose finden fast gar nicht statt. Immerhin ein Bericht vom Beginn der Produktion von VW (natürlich der E-Karren die keiner will). Mal sehen wie sich der Automarkt so weiter entwickelt…da ja bei der Infrastruktur (Ladesäulen) so gut wie nichts passiert ist und auch nichts passieren wird….wer dann die ganzen E-Autos kaufen wird. Immerhin ist Frau Schulze weider rührig…..Klimaschutz vor allem….jetzt erst recht. Wirtschaft? braucht doch keiner….sieht man ja jetzt….geht doch auch ohne. Der komplette Realitätsverlust. Und der ist auch in den ÖR Medien zunehmend… Mehr

Weiss
3 Jahre her
Antworten an  fatherted

Bei der FED soll es mittels Druckerpresse sog. helicopter money für die Wall Street gegeben haben. Da sind allein für die die Marktteilnehmer an der Wall Street in den letzten Wochen Billionen geflossen. Auf diese Weise wurde die Aktienblase an der Wall Street weiter gestützt. Wäre die Börse mit der wahren Wirklichkeit auf der Main Street verbunden und nicht von der Realität längst abgekoppelt, dann hätte die Aktienblase an der Wall Street längst platzen müssen. Es hätte einen Megacrash geben müssen. Leider ist es zu diesem Crash noch nicht gekommen obwohl ich darauf schon seit Jahren warte. Allerdings muß ich… Mehr

Aegnor
3 Jahre her
Antworten an  Weiss

Vergessen Sie nicht die Schweizer Nationalbank. Die kauft seit Jahren mit „gedruckten“ Franken andere Währungen auf (vor allem Euro und Dollar) um den Wechselkurs halbwegs stabil zu halten. Das allein wäre noch nicht so schlimm. Allerdings sind die Schweizer nicht blöd und halten diese „erdruckten“ Euros und Dollars natürlich nicht, sondern kaufen damit fleißig Aktien im Euro-/Dollarraum. Aktuell halten sie bereits Aktien für weit über 100 Mrd Dollar, die ebenfalls die Kurse nach oben treiben.

Aegnor
3 Jahre her

Ich bin vor allem auf die anstehenden Verteilungskonflikte gespannt. Wie finanziert man das Heer der Sozialarbeiter/Gesellschaftsklempner die man in den letzten Jahren für sog. Flüchtlinge, Gender etc eingestellt und fürstlich entlohnt hat? Bzw. wie begründet man deren Weiterbeschäftigung, wenn überall sonst die Leistungen gestrichen werden. Gleiches bzgl Finanzierung der Renten (Erhöhung um 3,5% – da war doch was) und Pensionen.

Senni
3 Jahre her
Antworten an  Aegnor

Bin bin gespannt , wie lange es noch was zu verteilen gibt. Verloren gegangene Märkte lasen sich kaum zurück holen. Der Kunde orientiert sich anderweitig. Und Made in Germany hat seinen Glanz lange verloren ! Ich habe immer noch Kontakt zu meinen alten intern. Geschäftspartnern, die schmunzeln nur noch über Merkel-Land !!!

Weiss
3 Jahre her
Antworten an  Senni

Von Kunden aus den USA höre ich auch immer wieder, dass sogar teure Autos von Audi, BMW und Mercedes über eine lausige Qualität verfügen sollen.

Viele Käufer müssen regelmäßig ihre Fahrzeuge wegen diverser Mängel und Wehwechen zur überteuerten Werkstatt fahren… Einige Kunden deutscher Autos sind in den USA wirklich sauer und sie sagen, dass sie sich niemals mehr so hochpreisige Autos aus der BRD anschaffen wollen würden…

Stasiopfer_in_USA
3 Jahre her
Antworten an  Weiss

Da haben Sie absolut recht! Getriebeprobleme nach 20Tausend Kilometern in der BMW-5-Serie. Blinde Hecklichter bei VW. Elektronikprobleme bei Mercedes. – Meine Kollegen und Ex-Kollegen fluchen nur noch und sagen NIE WIEDER. Nur Porsche Kunden hier drueben sind noch zufrieden und loben Porsche.

Gerd M
3 Jahre her

„Amazon war die Vorerkrankung, Corona das Todesurteil“ eine der zutreffendsten Erkenntnisse unserer Zeit. Habe vorhin noch mit einem befreundeten Geschäftsinhaber festgestellt dass unsere Fussgängerzone am aussterben ist. Wobei Amazon eine große Rolle spielt und nun corona vielen selbstständigen Geschäftsleuten nun den Rest gibt. Ein Geschäft nach dem anderen wird hier geschlossen. Jemand wie sie sollte für die Finanzen und Wirtschaft dieses Landes zuständig sein aber die Verteilung der Verantwortlichen Posten über unser Land geht ganz offensichtlich nicht nach Qualifikation sondern das geht wohl mehr nach losverfahren sowie nach dem schleimungs und unterwürfigkeitsgrad, realitätsferne und wie sehr man bereit ist grossen… Mehr

Portofino
3 Jahre her
Antworten an  Gerd M

@ Gerd M
Wir Deutsche ein Mahl vom gesellschaftlichen linken grünen Wahn befallen, alles besonders sorgfältig machen. Die grünen Wiesen wurden eingerichtet. Grün und Heil waren diese Wiesen vor 1968. Danach wurden sie zu betonierten Landstriche vergewaltigt, nur damit die Städte „Auto-Frei“ erschienen. In den Städten wurde bewusst Stau produziert: fasche Ampelschaltungen, falsche Einbahnstraßenregelungen, Haltebuchten für Busse wurden zurückgebaut, die Fahrbahnflächen der einzelnen Straßen wurden durch übertriebene Radwege verkleinert, Parkplätze vernichtet. Heute sieht man die Handschrift der Grüner-68er perverser, ideologischer Vernichtungs-Politik, in allen Städten. Der letzte Totentanz war jedoch schon vor Corona eingeläutet.

RMPetersen
3 Jahre her

: Wo haben Sie „nachgewiesene Immunitätswerte“ gefunden?

Nachgewiesen ist, dass es Antikörper gibt. Offen ist, ob diese stark genug sind, um Wieder-Infektionen zu verhindern. (Das ist mein Kenntnisstand.)

Peter Gramm
3 Jahre her

Das „V“ ist doch schon wieder eingetreten. Konnte ja auch nicht anders sein. US 30 cash steht bei 24.169,- , Germany 30 cash bei 10.692,-. Wenn das kein „V“ ist, was dann?. Dass dies wieder bergab gehen wird ist schon klar. Woher kommt dieser Aufschwung? Diejenigen in deren Händen sich das Kapital akkumuliert und denen Kredite in den Hintern geblasen werden wissen gar nicht wohin damit. Kredite zum Nulltarif und Kohle ohne Ende in den Händen immer Weniger. Folge , sie stecken es in die Spekulation. Wachstum um jeden Preis. Es gibt nichts Wünschenswerteres. An das Ende möchte man nicht… Mehr

Karl Schmidt
3 Jahre her

Und begonnen hat der Unsinn mit dem von den Zentralbanken erzwungenen Deflation der Preise für Kredite (insbesondere an Staaten). Es war wohl nur eine Frage der Zeit, wann das ansteckend wirkt. Dass eine Krankheit nun genau das bewirkt, besitzt Komik.

Porcelain by Nocken-Welle
3 Jahre her

*

„Weltwoche“-Herausgeber Roger Köppel stellt unter der Überschrift „Der Spuk muss ein Ende haben“ unbequeme Fragen:

„Kann es sein, dass der Corona-Kurs ein tragischer Irrweg ist? Das Resultat einer medial-epidemiologisch befeuerten Politpanik, die Milliarden an Volksvermögen vernichtet und künftige Generationen auf Jahrzehnte hinaus belastet?“

„Wird der Corona-Frühling 2020 in die Geschichte eingehen als massenpsychologisches Hysteriephänomen, das mehr Existenzen ruiniert als die Krankheit, die allerdings ganzen Gesellschaften und ihren Regierungen vorübergehend den Verstand raubte?“

*

Ich meine, man kann alle Fragen mit – ja – beantworten.

***

Weiss
3 Jahre her

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Präsident Trump in den USA den Lockdown längere Zeit aufrecht erhalten wird, da nach meinen Informationen der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman Anfang März damit angefangen haben soll, die Erdölförder- bzw. Shale-Industrie der USA zu zerstören. Die USA sollen ihre Energieunabhängigkeit verlieren und auf diese Weise geschwächt werden. Saudi Arabien will dadurch wieder mehr Macht zurückgewinnen. Mit einem extrem niedrigen Ölpreis wollte der impulsive und sich wenig beherrschende Prinz diesen sehr wichtigen Industriezweig der USA in Bedrängnis bringen und um das zu verhindern, wird den USA nichts anderes übrig bleiben, als wieder die Laster… Mehr

horrex
3 Jahre her

Danke!
Für den Hinweis auf Köppel.
Er gibt mir Gelegenheit nocheinmal auf H.-J. Maaz hinzuweisen.
Psychiater u. Psychoanalytiker aus Halle.
Auf sein Buch „Die normopathische Gesellschaft“. Ursachen und deren Folgen.
Der Zusammenhang zu Köppel und dem was dieser „medial-epidemiologisch befeuerte Politik-Panik“ nennt dürfte e v i d e n t sein. –