Fast klang es wie eine Disziplinierung Baerbocks, wie ein Rüffel für die Außenministerin auf jeden Fall, als Scholz erklärte, dass er sich sowohl mit Baerbock als auch mit Bundesverteidigungsminister Pistorius einig sei, dass der Krieg in der Ukraine „kein Krieg zwischen Russland und der Nato“ werden dürfe.
Die beiden grünen Minister Baerbock und Habeck tragen einen harten Wettkampf in der Disziplin aus, wer Deutschland in seiner Amtszeit schlimmer und vor allem – für Grüne ein wichtiger Begriff – nachhaltiger schadet. Nachdem der Deindustrialisierungsminister Robert Habeck wahrscheinlich 620 Millionen Euro Steuergelder versenkt hat, gelingt es der Außenministerin, über Möglichkeiten zu spekulieren, mit Russland letztlich doch noch in den Krieg zu geraten. Unvergessen, wie Baerbock en passant fast einmal Russland den Krieg erklärte. Glück für Deutschland, dass die Russen die deutsche Außenministerin nicht ernst nehmen. Wer tut das noch auf der Welt, wer, außer den öffentlich-rechtlichen Medien Deutschlands? Und gut für Deutschland, dass der Bundeskanzler schnell und effizient die Situation rettete.
Kurz vor Ende der Legislatur-Periode einer Regierung, die mit der Kuriosität in die deutsche Geschichte eingehen wird, dass in den meisten Fällen, die Minister das Ressort übernahmen, von dem sie am wenigsten verstehen, wollte es Annalena Baerbock noch einmal wissen. Vor dem Treffen der Außenminister in Brüssel deutete Baerbock an, dass deutsche Soldaten einer internationalen Schutztruppe in der Ukraine angehören könnten. Deutsche Soldaten zwischen den ukrainischen und russischen Truppen? In einem Gedankenspiel vor der Presse, von dem niemand weiß, weshalb sie sich daran beteiligte, äußerte sie, dass „eine internationale Präsenz zur Absicherung eines Waffenstillstandes“ notwendig sei. Laut FAZ antwortete Baerbock auf die Nachfrage, welche militärische Rolle Deutschland spielen könne: „Und deswegen ist es sehr klar, dass so wie wir als Deutsche mehr als 1.000 Tage an diesem Frieden gearbeitet haben, werden wir natürlich auch alles, was dem Frieden in der Zukunft dient, das von deutscher Seite mit all unseren Kräften unterstützen.“
Eben auch deutsche Soldaten entsenden. Baerbocks Äußerungen waren so brisant, dass Scholz auf diese Äußerung Baerbocks heute in der Fragestunde des Bundestages angesprochen, sichtlich genervt reagierte, dass Baerbock falsch wiedergegeben werde, dass sie nur versucht habe, „eine diplomatische Antwort“ zu geben, dass sie eigentlich „weder Ja noch Nein“ sagen wollte. Obwohl Annalena Baerbock von den deutschen Bürgern als Chefdiplomatin bezahlt wird, dürfte ihr der Versuch, eine diplomatische Antwort zu geben, gründlich vorbeigelungen sein. Aber weder Außenpolitik noch Diplomatie sind ihre Sache, für die Auswahl der passenden Kleidung scheint sie aber ein Händchen zu besitzen.
Olaf Scholz sah sich jedenfalls genötigt, noch einmal zu bekräftigen: „Ausgeschlossen, dass wir deutsche Soldaten in die Ukraine schicken. Und dabei bleibt’s.“ Fast klang es wie eine Disziplinierung Baerbocks, wie ein Rüffel für die Außenministerin auf jeden Fall, als er erklärte, dass er sich sowohl mit Baerbock als auch mit Bundesverteidigungsminister Pistorius einig sei, dass der Krieg in der Ukraine „kein Krieg zwischen Russland und der Nato“ werden dürfe. „Bodentruppen kommt für mich in dieser Kriegssituation nicht in Betracht.“ Und, um nicht missverstanden zu werden, definierte er, dass für ihn eine solche Bundeswehrmission „ausgeschlossen“ bleibe.
Vor diesem Hintergrund stellte es auch keinen Zufall dar, dass er in seinem Eingangsstatement zur Fragestunde mit der Ukraine begann. Ihm dürfte klar gewesen sein, dass er mit seiner Ukraine-Politik, die eine Eskalation des Krieges vermeiden will, konträr zu den Positionen der Grünen, der FDP und der CDU steht. Mahnend wies er darauf hin, dass es darauf ankäme, einen kühlen Kopf zu bewahren, und nicht darauf, eine Eskalation zu befeuern. Deutschland täte ohnehin schon mehr als alle anderen europäischen Länder für die Ukraine. Für Waffen und Munition hätte Deutschland bereits 28 Milliarden Euro ausgegeben. Was die Luftabwehr betrifft, habe Deutschland die Ukraine nicht nur mehr als alle anderen europäische Staaten, als überhaupt alle Staaten, einschließlich der USA, geholfen. Als die FDP, die Ausbildung ukrainischer Soldarten am Taurus Marschflugkörper forderte, wies Scholz darauf hin, dass er einerseits mit allem, was möglich ist, Kiew hilft, aber die Eskalation des Krieges vermeiden wird. Den Rubikon definierte er sehr genau.
Überhaupt scheint sich der Wahlkampf nicht nur zwischen der SPD und der Union zu entwickeln, sondern die Zeit in der Ampel dürfte womöglich dazu geführt haben, dass zwischen SPD und Grünen eine tiefe Abneigung entstanden ist. Man ist eben noch zusammen, doch das macht nichts besser. Das hauptsächlich von Habeck veranstaltete wirtschaftliche Desaster, die außenpolitischen Eskapaden Baerbocks, insgesamt die Blockade auch der geringsten Rationalismen in der Migrationskonfusion fesseln die SPD.
Deutlich wurde das auch in der harschen Reaktion des Bundeskanzlers auf die Frage, weshalb die Bundesregierung bisher noch keine Waffen und vor allem keine Munition an Israel geliefert hat, obwohl die Regierung das versprochen hatte. Scholz wirkte auf dem falschen Fuß erwischt und antwortete herrisch und abbügelnd, dass die Lieferung erfolgen und die Bundesregierung darüber informieren würde, damit keiner mehr Fragen stellen müsste. Doch wann die Lieferungen erfolgt, sagte er nicht. Man gewinnt den Eindruck, dass Annalena Baerbock und Robert Habeck hier bremsen. Wer heimlich anscheinend mit Israelfeinden im Außenministerium diniert, dürfte womöglich ein Interesse daran besitzen, die deutsche Staatsräson zu hintertreiben.
Spannend war die Fragestunde nicht. Klar wurde: Grüne und SPD konkurrieren darin, wer mit der Union in der nächsten Legislaturperiode die Regierung bildet. Und wieder einmal bestätigte sich, dass, wenn Donald Trump nach Amtsantritt nicht schnell in der Ukraine für Frieden sorgt, unter einer schwarz-grünen Regierung der Krieg in der Ukraine eskalieren und Deutschland zur direkten Kriegspartei werden könnte.
Nach den Annäherungsversuchen von Grünen und CDU wird eines immer deutlicher, wer Merz wählt, wählt Habeck. Und wer Habeck wählt, wählt Baerbock, und wer Baerbock wählt, wählt …
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
„Gottlob ist das Inklusionsexperiment ja bald vorbei, denn abgewählt ist sie ja schon…“
Mit der Ampel ja, aber….
Es dürfte nur bedingt eine Sache des Wählers sein ob das unsägliche Inklusionsexperiment wirklich beendet wird, sondern eine des Friedrich Merz.
Es könnte, so wie die CDU derzeit gepolt ist, auch sehr gut sein, dass uns sowohl die „Chefdiplomatin“ als auch der „Chefwirtschaftler“ erhalten bleiben.
Schlimm wäre es, aber noch schlimmer wäre es, wenn ein egozentrischer Schwurbler a la Friedrich Merz es schafft als Kanzler dieses Landes in den Anus der Geschichte zu gelangen.
Ich finde Baerbocks aussage sehr interessant. sie Sprach darüber, was Deutschland tun soll, wenn der Frieden in der Ukraine ist. Nicht, was wir tun, um Frieden in der Ukraine zu bekommen, sonder was wir tun, wenn Frieden in der Ukraine IST.
Daraus kann man schließen, dass die Verhandlungen im Hintergrund (über die Fr. Baerbock als Chefdiplomatin ja Bescheid wissen muss) schon recht weit sind und der Krieg in naher Zukunft endet. Ich vermute, dass die Wahl von Donald Trump was damit zu tun hat.
Das sehe ich vollkommen anders! Die NATO hat keine Munition und keine Ausrüstung mehr. Die Ukraine keine Soldaten mehr. Die Niederlage der NATO ist perfekt. Jetzt geht es darum das Desaster zu kaschieren. Egal wie oft bedingungslose Kapitulation auf dem Papier steht, Frau Baerbock und die Propagandamaschinen der NATO werden daraus eine Niederlage der bösen Russen drehen.
Gerne würden sie dann natürlich hinter den Tigerpanzern Truppen hinterher schicken, können die dann heimlich die Trümmer der siegreichen und unbesiegbaren Leoparden verstecken.
In den 80er Jahren lasen wir in der Unterstufe Jugendbücher, die vor dem Schrecken eines Atomkrieges drastisch mit der Schilderung des Danach warnten. Malevil light, dennoch harter Stoff. Den Namen und den Autor habe ich vergessen, aber nicht den Inhalt. Zum Abschluss schauten wir The Day After. Steve Gutenberg ohne Haare, das war ein schauriges Bild. Irgendetwas scheint nach uns in den Schulen falsch gelaufen zu sein, wenn die nächste Generation Angst vor der Atomkraft, aber nicht mehr vor dem Krieg hat.
Stimmt, bist der DvD (Depp vom Dienst), jedenfalls was die Verhinderung der Atomkraft angeht. Nicht gemerkt, geht doch überhaupt nicht !!!
Deutschland, das Land, welches nach der großen Niederlage mit Russland lediglich im Zustand des Waffenstillstandes lebt, entsendet zum Schutz vor Russland Friedenstruppen in die Ukraine. Inzwischen glaube ich, für manche fällt die Entstehung der Welt mit der eigenen Geburt zusammen. Im Alltag meidet man solche Leute so gut es geht, wenn diese aber politische Macht erlangen wird’s gefährlich.
Herr Mai kann Bärböckchen etwas erklären das bereits existiert? „Unvergessen, wie Baerbock en passant fast einmal Russland den Krieg erklärte“ Wenn ich richtig informiert bin hat weder das Deutsche Reich, auch nicht die BRD und schon gar nicht eine der 4 Siegermächte einen Friedensvertrag mit uns geschlossen. Das haben ca 50 andere Staaten, die uns zusammen mit GB und Frankreich den Krieg erklärten auch nicht. Das wird Waffenstillstand genannt. Der 2. WK wurde nicht beendet sondern vorläufig eingefroren bzw. unterbrochen. Das ist doch auch mit Korea so – allerdings immer noch getrennt. Eine Kriegserklärung gegen Russland ist also gar nicht… Mehr
Wer Merz wählt, wählt den Krieg. Wer die Grünen oder FDP wählt, wählt den Krieg.
Den will aber niemand in Deutschland. Scholz strickt an seiner Wiederwahl. Mehr nicht. Oder sollte der Mann tatsächlich ein Gewissen haben?
Die Crux bei allen deutschen Hilfen für die Ukraine ist, daß sie stets den Anschein wahren müssen, sie seien gar keine, und sie seien völlig selbstlos, und – sie dienten nur der „Demokratie“, also dem Linksliberalismus. Und keinen schnöden oder nationalen Interessen. Deutschland hat oder hätte alles Recht der Welt, ein Land seines Beliebens in einem Krieg zu unterstützen, wenn es dem gutdünkt. Also auch, die Ukraine in ihrem Krieg gegen Rußland zu unterstützen. Das ist weder ein Sündenfall noch verwerflich. Russizisten nehmen ja auch keinen Anstoß daran, daß die Russen sich von Nordkorea helfen lassen. Diese „gerade-wir-als-Deutsche“-Nummer ist abgenudelt,… Mehr
„Baerbock und Wagenknecht oder Chrupalla unterscheiden sich in ihrer Art, mit Krieg umzugehen, nicht grundsätzlich“ Oh doch! Während die eine meint, das was Putin sagt sei nur Geplapper wie ihr eigenes, nehmen die anderen Putin beim Wort. Und damit sind sie gut beraten, denn eines steht fest, und das sollte inzwischen selbst der letzte Ignorant mitbekommen haben, Putin meint es so wie er es sagt und er tut genau das, was er angekündigt hat. Man kann, so man will, Putin einiges unterstellen, aber ganz gewiss nicht, dass er mit gezinkten Karten spielt. Aber leider, leider, können sich das die in… Mehr
PUTIN hat immer klare Kante geredet und gezeigt. Er ist berechenbar und bei uns? Außer Olaf Scholz leider niemand. Ungebildet und körperlich und geistig mit Mängeln behaftet kommen sie daher, vgl. AnalEna Baerbock. Rücksichtslose Egozentriker wie Friedrich Merz sind ebenfalls zu verhindern. Sie stehen gegen Arbeit und für Kapital, aber nicht für politischen Ausgleich und gesellschaftlichen Frieden! Ein Widerling in meinen Augen.
„so wie wir als Deutsche 1000 Tage für den Frieden gearbeitet haben. Diese fürchterlich einfältige Person glaubt den Unsinn vermutlich noch selber, den sie da erzählt. Ich kann mich an genau nicht einen einzigen diplomatischen Versuch dieser Baerbock erinnern. Aber vermutlich meint sie, Frieden schaffen mit immer mehr Waffen! Hat ja prima funktioniert! Jetzt bleibt Trump tatsächlich die letzte Hoffnung, um die Eskalation nicht endgültig in Richtung Atomkrieg zu betreiben. Denn leider ist es das, was Grüne und CDU schon tun, bzw. beabsichtigen, bewusst oder unbewusst!
Schon allein deswegen, weil Deutschland in diesem Krieg eindeutig Partei ergriffen hat, wenn auch unter jener Schwelle, die einen tatsächlichen Kriegseintritt bedeutet hätte, kommen deutsche Truppen zur Kontrolle der Waffenstillstandslinie und einer eventuell demilitarisierten Zone nicht in Frage. Das müssen Staaten besorgen, die tatsächlich neutral geblieben sind.
„Und gut für Deutschland, dass der Bundeskanzler schnell und effizient die Situation rettete.“ Das Erste (und wahrscheinlich das einzige) Mal, dass der Bundesschlumpf was für Deutschland gemacht hat. „Schnell“ und „Effizient“, zwei Attribute, die man mit ihm sonst nicht assoziiert.
Es könnte sein, wenn die Merz‘, Kiesewetters, Baerbocks und Hofreiters das Ruder übernomen haben, dass der Olaf nachträglich sogar noch mit eine Aureole versehen werden muss.