Auf der diesjährigen Bildungsmesse Didacta soll es um Demokratie gehen – das überfordert Lehrer-, Schüler- und Elternverbände: Sie alle wollen die AfD ausschließen, die als Aussteller auf der Didacta vertreten sein wird. Nicht gerade ein Bekenntnis zur Meinungsvielfalt.

Meinungsvielfalt herrscht da, wo viele unterschiedliche Meinungen vertreten sind. Und selbstverständlich gehört zur Bildung in einer pluralen demokratischen Gesellschaft, dass diese Vielfalt wertgeschätzt wird, und dass Kompetenzen und Toleranz vermittelt werden, um damit konstruktiv umgehen zu können.
Insofern sollte die Stoßrichtung der ab Dienstag unter dem Motto „Demokratie braucht Bildung – Bildung braucht Demokratie“ stattfindenden Bildungsmesse Didacta klar sein.
Auf dem Papier ist sie das auch, schließlich werden unter anderem CDU, Grüne und die AfD mit einem Stand vertreten sein. Das politische Meinungsspektrum dürfte also recht breit abgedeckt sein.
Ausgerechnet gegen die Teilnahme der AfD richtet sich nun breiter Protest: Ein ganzes Bündnis von Organisationen behauptet unter dem Slogan „Kein Platz für Demokratiefeinde“, dass die AfD nicht auf die Didacta gehöre und fordert die Veranstalter auf, sich von der AfD zu distanzieren.
Nun ist zum einen lächerlich, zu verlangen, dass Veranstalter einer Messe Position zu sämtlichen Haltungen der jeweiligen Aussteller beziehen müssten. Zum anderen wird nicht erläutert, worin die Demokratiefeindlichkeit der AfD bestehe: Die bloße Behauptung reicht völlig aus.
Zu den Gegnern des freien und vielfältigen Meinungsaustauschs gehören unter anderem die Bundesschülerkonferenz, der Bundeselternrat, „Teachers for Future“, deren politische Verortung wohl offensichtlich sein dürfte, aber auch die GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissen), der Lehrerverband VBE (Verband Bildung und Erziehung), sowie die PGA (Politik gegen Aussonderung, Koalition für Integration und Inklusion).
Inklusion für alle, nur nicht für politische Schmuddelkinder: Das ist wenig glaubwürdig.
Viele Aussagen der Presseerklärung des Bündnisses kann man nur unterschreiben. So heißt es: „Wir sprechen uns entschieden gegen Parteien und Organisationen aus, welche demokratische Grundwerte und deren Strukturen gefährden sowie Schulen als Orte der Vielfalt und Meinungsfreiheit untergraben.“
Richtet sich diese Kritik auch gegen die Grünen, deren Kanzlerkandidat den „demokratischen Grundwert“ der Meinungsfreiheit nicht besonders ernstzunehmen scheint? In diesem Fall aber schrillen die Alarmglocken freilich nicht. Abgesehen davon werden hier Vielfalt und Meinungsfreiheit nicht von der AfD, sondern maßgeblich von dem Anti-AfD-Bündnis untergraben, das nicht in Dialog mit der Partei treten will. Angesichts der von Inhalten losgelösten Pauschalverurteilung der AfD ist ohnehin fraglich, ob überhaupt genug Wissen über ihre Positionen vorläge, um argumentativ darauf einzugehen.
Anstatt der AfD im Wettstreit der Meinungen zu begegnen, wird also blind eingedroschen. Man könnte sagen, dass sich nicht wackere Demokraten gegen Antidemokraten stellen, sondern dass sich hier die Bullies auf dem Schulhof zusammenschließen, um den Außenseiter zu schikanieren. Nicht einmal das aber trifft mehr zu: Die AfD ist schließlich keine Kleinstpartei, sondern eine, die kraft ihres Wahlprogramms und vor allem dank der Inkompetenz anderer politischer Akteure von Meinungsinstituten bei 18% bis 22% der Stimmen gesehen wird – Zahlen, die durchaus Luft nach oben haben, zieht man in Betracht, dass womöglich nicht alle Befragten zugeben, AfD wählen zu wollen; schließlich wird eine solche Aussage oftmals im sozialen Umfeld geächtet, was zu Zurückhaltung führen könnte.
Die AfD ist ein relevanter „Player“ im Meinungsspektrum, was aber immer noch in Teilen standhaft geleugnet wird.
Damit bedienen sich ausgerechnet jene, die sich der Bildung verpflichtet sehen, hohler Phrasen und emotionaler Reflexe, und erweisen sich als denkbar ungeeignet, jungen Menschen einen toleranten, scharfsinnigen, rationalen Umgang mit unterschiedlichen Positionen zu vermitteln: Was sie als „Vielfalt“ bezeichnen, spielt sich in einem eng begrenzten Meinungskorridor ab, der zahlreiche Ansichten, die in den demokratischen Diskurs gehören, ausklammert.
Allerdings bleibt es nicht bei Protestnoten. Die Geschäftsführung des Verbands Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) ruft in einer TE vorliegenden Mail gleich zu veritabler Agitation angesichts der „Empörung“ über die Teilnahme der AfD auf. In der Mail heißt es: „Bunt möchten wir unseren Protest ausdrücken (…). Mitarbeitende des KTK-Bundesverbands werden während unseres Aktionstags T-Shirts mit der weißen Aufschrift „Demokratie in Kinderschuhen: Das kann Kita!“ tragen (…). Bewusst haben wir keine T-Shirt-Farbe festgelegt (…). (Nur Hellblau und Braun halten wir für unpassend).“
Teilnehmern der Aktion wird vorgeschlagen, sich im entsprechenden T-Shirt oder mit einem Button – „nicht in Caritas-Rot sondern in schreiendem Pink“ – „vor dem AfD-Stand oder in einem anderen Setting“ zu fotografieren und die Fotos zwecks Verbreitung über Social Media an den KTK zu senden.
Das eigentliche und wichtige Thema des Aktionstags auf der Didacta, nämlich Kinderarmut in Kindertagesstätten, gerät so für den zum Caritasverband gehörenden KTK zur Randnotiz, infantiler Protest – bitte nicht in blau oder braun – wird priorisiert: Nicht als Kinderhort, sondern als Hort der Demokratie soll sich die Kindertagesstätte primär präsentieren. Weltfremder und zielsicherer vorbei an echten Bedürfnissen der eigenen Klientel geht es kaum.
Gerade das deutsche Bildungssystem verkommt seit Jahrzehnten zum Spielball ideologischer Konstrukte; Wissensvermittlung erfolgt häufig nicht gemäß wissenschaftlicher Erkenntnisse, sondern gemäß ideologischer Vorgaben. Von weltanschaulicher und politischer Neutralität ist angesichts aggressiver Ideologien, die in Klassenräume und auch bereits in Kindergärten und Kindertagesstätten drängen, oft nicht mehr viel zu spüren. Das sind nur zwei von vielen Problemen, mit denen Bildungseinrichtungen, Erzieher, Lehrer, Schüler und Eltern konfrontiert sind. Missstände im Bildungssektor gibt es viele. Diese zu beheben, sollte wohl eher im Fokus der Aussteller auf der Didacta stehen, als einen einzelnen Akteur ausschließen zu wollen.
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„Leerer“, Synonym für zumeist bzw. überwiegend linke (auch gleich linkische) Lehrer.
Beschreibung:
Steht für intellektuell überforderte linke Lehrer, die nicht in der Lage sind Argumente für ihre Standpunkte zu liefern und auf dem Marktplatz der Ideen zur Diskussion zu stellen. Stattdessen sprechen sie lieber Verbote über ihre Gegner bzw. alle die anders denken aus bzw. lassen diese Verbote aussprechen. Sie leben vorzüglich und völlig ungeniert von ihrer staatlich garantierten Beamtenbesoldung, finanziert vom deutschen Steuerzahler.
Grotesk. Organisationen, deren Mitglieder – ohne persönliches Verschulden – täglich in Kitas und Schulen an den Migrationsfolgeproblemen scheitern, die ihre Repräsentanten in Regierungen und Parlamenten zumindest mit bedingtem Vorsatz über Jahrzehnte geschaffen haben, wollen jeden aus dem öffentlichen Diskurs ausschließen, der die gegenwärtigen und künftigen Folgen beim Namen nennt.
Sie demaskieren sich selbst. Jahrzentelanges Gesülze war es, was sie als Erziehung zur Demokratie vorgespielt haben. Jetzt kommt der Lackmustest und den versemmeln sie, grandios!
Das akademische Lumpenproletariat (vor allem, aber nicht nur, Soziologen) kann nur als Handlanger des Regimes existieren. Es hat nichts von Wert anzubieten. Seine Aufgabe: die Hirne und das Denken mit seinem Jargon zu verkleben.
Die grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass einfach alles gesagt werden darf. Meinungen, die gegen die sog. freiheitlich demokratische Grundordnung verstoßen, fallen nicht unter diese Gewährsleistung.
Bitte mal die einschlägigen Urteile – oder wenigstens die Leitsätze – des Verfassungsgerichts lesen und verstehen. Dann neu nachdenken.
Und wer bestimmt welche Meinung nicht der „freiheitlich demokratischen Grundordnung“ entspricht? Die linke Justiz, die linke Politik, linke NGOs, der linke Lehrkörper oder die noch linkeren Medien? Das hat doch mit Meinungsfreiheit nichts mehr zu tun. Der Meinungskorridor ist so eng, dass man nur noch in eine Richtung denken darf. Gegenverkehr ist einfach nicht erwünscht. Das ist nich sehr demokratisch!
Als Hintergrund muss man bitte die Aktionen der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung sehen: „Demokratie braucht Politische Bildung, keine Neutralität!“, unterstützt vom Bundeselternrat (!), DGB und GEW. (Ist der Bundeselternrat auch schon links positioniert? Unterstützen das die Eltern?) Zitat: „Neutralität der Bürger*innen als Bildungsziel taugt für autoritäre und totalitäre Staaten, aber nicht für die Demokratie! Auch die Rechtsprechung ist eindeutig: ‚Von einer Lehrkraft, die sich zur Erfüllung ihres pädagogischen Auftrags in gewissem Maße auch mit ihrer Persönlichkeit einbringen muss, wird eine vollständige politische Enthaltsamkeit im Unterricht nicht verlangt‘. … Wir fordern … uneingeschränkte Rückendeckung durch die Schulbehörden und Schulleitungen für… Mehr
Ja klar, „politisches Engagement“ für die „gute Sache“ ist gefragt im linken Mainstream. Spätestens seit Habermas &Co., der davon schwadronierte, dass „wertneutrale“ Wissenschaft eh nicht möglich sei. Ja schlimmer noch, dass derartige Forderungen nur der kapitalistischen Herrschaftsclique dienten. Letzter Renner in diesem Bereich (auch schon viele Jahre her) war dann die sog. „Aktionsforschung“, wo Wissenschaftler aufgefordert wurden, mit jedem Projekt für die „gute Sache“ zu kämpfen – das Ende jeder seriösen Wissenschaft!!
Schulbehörden, Lehrerverbände; Lehrer / innen sind doch für viele Mißstände heutzutage zumindest mit verantwortlich. Auf Grund dessen was sie lehren, als richtig lehren und auch wie sie „lehren“. Sollte man so manches „Lehren“ vielleicht mit 2 e schreiben um die Wahrheit eher zu treffen?
Was geht hier ab?! Agenda 2030/50, „Stakeholder Kapitalismus – „Public-private Partnership“ krankenhaft auf allen Ebenen und Institutionen. Ziel: Die „Überbevölkerungreduzierung“, kein Scherz „Das Jahrhundert der Pandemien“ ist nicht nur ein Slogan.
Sollten sich die Verhältnisse ändern, so ist es notwendig, den größten Teil der Schulaufsichtsbeamten und mindestens die Hälfte der Lehrer wegen des Verstoßes gegen das Indoktrinatinsverbot fristlos zu entlassen in der Hoffnung, dass der Rest sich wieder an die Verfassung hält. Zusätzlich sollte das Homeschoolingverbot aufgehoben werden. Dann habe die Eltern wieder die freie Wahl, ob sie ihre Kinder in die „verseuchten“ Schulen schicken oder sie lieber selbst unterrichten wollen. Denn angesichts der Zustände an den öffentlichen Schulen sind insbesondere in den Städten alle Kinder üblen Gefahren ausgesetzt, deren Eltern nicht das Geld für Privatschulen haben
Bei der Corona-Nummer waren die Lehrkräfte nebst Schulministerien voll dabei. Noch Fragen? Die Lehrkräfte haben die Kinder ab 12 Jahren an die Hand genommen und sind mit ihnen zu den Impfbussen gegangen. Die Lehrkräfte haben zum Teil selber Hand angelegt, um die ihnen Schutzbefohlenen zu testen. Viele Lehrkräfte haben die Kinder mit der Maske derart drangsaliert und maskenbefreite Kinder ausgegrenzt, wo es nur geht. Seit dieser Zeit habe ich für Leute dieser Berufsgruppe nichts mehr übrig. Die Lehrerverbände verweigern bis heute die Aufarbeitung der C-Krise. Warum wohl? Mit diesen Leuten ist kein Start zu machen! Gut, dass viele Eltern es… Mehr
Ja. Voll in der Blockwartposition gegenüber Schutzbefohlenen. Aber chinesissche Verhältnisse anprangern – und die Partei, die durchgängig für die freie Entscheidung war.
„Gut, dass viele Eltern es nicht merken, was da mit ihren Kindern passiert, sonst wäre hier vielleicht was los.“
Das glaube ich nicht. Wenn die Eltern es bis heute nicht gemerkt haben sollten, dann tragen sie auch die Schuld an dem, was passiert.