Jennifer Morgan gibt gerne deutsche Steuergelder aus

Zwischen 2015 und 2020 zahlte Deutschland rund ein Viertel der Klimahilfe, nämlich 45,1 Milliarden Euro, 2021 gab Deutschland 8,1 Milliarden in den Klimafonds zur Unterstützung ärmerer Länder. Dieser Anteil soll nun weiter kräftig aufgestockt werden. Aber wohin gehen die Milliarden eigentlich ganz genau?

IMAGO / photothek

Jennifer Morgan, Baerbocks Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, manche raunen auch Baerbocks Sonderaufseherin dafür, dass die deutsche Außenpolitik auch in die richtige Richtung läuft, nämlich in Richtung der Steigerung der Energiepreise und der De-Industrialisierung, will, dass der deutsche Beitrag für die sogenannte Klimahilfe für ärmere Länder deutlich erhöht wird.

In der woken Welt, in der man sich nicht mit der Realität beschäftigt, denn Wirklichkeit und Fakten sind rechts, klingt das gut. Und wenn die US-Amerikanerin, der, um das Regierungsamt antreten zu dürfen, eine Eileinbürgerung in Rekordzeit zuteil wurde, wünscht, dass der deutsche Anteil an der Klimahilfe erheblich aufgestockt werden soll, was bleibt dann dem Bundeskanzler Olaf Scholz weiter übrig, als Jennifer Morgan eine Zusage zur Aufstockung der Klimahilfen im Bundeshaushalt für 2024 zu erteilen. Vielleicht verschickt ja auch deshalb der Finanzminister Sparbittbriefe an seine Ministerkollegen. Muss im Inland gespart werden, was ins Ausland gehen soll?

Zwischen 2015 und 2020 zahlte Deutschland jedenfalls rund ein Viertel der Klimahilfe, nämlich 45,1 Milliarden Euro, 2021 gab Deutschland 8,1 Milliarden in den Klimafonds zur Unterstützung ärmerer Länder.

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Im Jahr 2015 veröffentlichte übrigens der SPIEGEL einen Bericht, wie sich die Hilfe für ärmere Menschen in ärmeren Ländern auswirkt. Uganda in Afrika ist eines der ärmsten Länder der Welt. In Europa wird bspw. damit geworben, für „klimaschädliches“ Verhalten wie beispielsweise Fliegen, einen Extra-Bonus zu entrichten, dass mit diesem Ablass in ärmeren Ländern Bäume gepflanzt werden können. Doch in Uganda wurden, laut SPIEGEL, im Jahr 2015 Bauern von ihrem Land vertrieben, ihr Haus abgebrannt und die Bauern, wenn sie sich weigerten, ihr Land zu verlassen, verhaftet, damit auf deren Land Bäume gepflanzt werden können als Ablass für klimasündereuige Europäer. So schrieb der SPIEGEL: „Auch auf dem internationalen Klima-Parkett sind private Investoren gern gesehen, wenn sie Umweltschutz und Business zusammen denken. Gerade erst haben bei der Klimakonferenz in Paris mehrere afrikanische Staaten sowie internationale Unterstützer die Aufforstung von hundert Millionen Hektar Wald angekündigt.“ Wie viele Bauern dafür von ihrem Besitz vertrieben werden, haben sie nicht gesagt.

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters flossen aus der Klimahilfe „große Summen in Projekte wie ein Kohlekraftwerk, ein Hotel und Schokoladengeschäfte“. Nicht ganz uneigennützig unterstützte Italien einen „Einzelhändler bei der Eröffnung von Schokoladen- und Gelato-Läden in ganz Asien. Die Vereinigten Staaten boten ein Darlehen für die Erweiterung eines Küstenhotels in Haiti an. Belgien unterstützte den Film „La Tierra Roja“, eine Liebesgeschichte im argentinischen Regenwald. Und Japan finanziert ein neues Kohlekraftwerk in Bangladesch und eine Flughafenerweiterung in Ägypten.“ Reuters fährt fort: „Obwohl ein Kohlekraftwerk, ein Hotel, Schokoladenläden, ein Kino und eine Flughafenerweiterung nicht wie Bemühungen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung erscheinen, hinderte nichts die Regierungen, die sie finanziert haben, daran, sie den Vereinten Nationen als solche zu melden und sie auf ihre Spenden anzurechnen.“ Damit haben sie allerdings keine Regeln gebrochen, denn die existieren schlicht für die Finanzierung von Klimaprojekten nicht. Wenn Klimaschutz für ärmere Länder draufsteht, kann von dem Geld auch ein Kohlekraftwerk errichtet werden. Nachdem in Deutschland Habecks Klimapolitik zur Renaissance der Kohlekraftwerke führte, darf sich das Land zwischen Rhein und Oder wohl am wenigsten über diese Bigotterie aufregen. Es zeigt einmal mehr, beim Klimaschutz geht es nicht um das Klima, sondern nur um die Frage, wer verdient woran wie viel. Wenn die Maßnahmen von verbeamteten Klimaschützern Klimaschutzmaßnahmen genannt werden, dann sind sie es, denn die Energie- und Flughafenprojekte besitzen saubere Technologien und sind auf Nachhaltigkeit konzipiert, behaupteten jedenfalls die Japaner. Stimmt, niemand kann einem Kohlekraftwerk die Nachhaltigkeit absprechen.

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Laut Reuters sind die Geber-Länder nicht verpflichtet, Projektdetails zu melden. Zuweilen kann nicht einmal ermittelt werden, in welche Länder das Geld tatsächlich geflossen ist. „Selbst die in den Berichten aufgeführten Empfängerländer konnten teilweise nicht sagen, wofür das Geld ausgegeben wurde“, resümierte die Nachrichtenagentur

Klar ist im Grunde nur eines, dass der deutsche Steuerzahler im Jahr 2024 noch mehr Geld geben soll, wohin und wofür wird er allerdings nie erfahren. Sicher kann er dennoch sein, dass sein Geld irgendjemanden auf der Welt sehr viel reicher machen wird – und gewiss nicht die Armen.

Jennifer Morgan kann sehr großzügig sein, wenn es nicht ihr Geld, sondern das Geld der deutschen Steuerzahler ist. Ob die ehemalige Greenpeace-Geschäftsführerin Baerbocks Aufpasserin ist, wird man wohl nicht sagen können, eine große Hilfe beim Verteilen horrender Summen deutscher Steuereinahmen ist sie auf jeden Fall. Die Deutschen zahlen immer mehr und haben immer weniger.

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Kommentare ( 41 )

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Kaltverformer
9 Monate her

Tja, wer nächstes mal nicht AFD wählt, sondern wieder die Deutschlandzerstörer, der soll sich nicht wundern, wenn´s weiter bergab geht.
Es geht gar nicht darum, dass die AFD so toll ist, ganz im Gegenteil, aber wir sehen es ja täglich, dass SPD, Grüne FDP, CDU/CSU dieses Land abwirtschaften und das Ende absehbar ist.

merkelinfarkt
9 Monate her

„Abwählen und die real bestehende, entsprechend diffamierte und medial wie politisch ausgeschlossene Opposition wählen“ hilft! Alles andere hilft nicht!
Die absolute Mehrheit muss das trotz massiver Gegenpropaganda auf allen Kanälen über Geldbeutel und eigene Umgebung merken und beim Stimmzettel die entsprechende Flexibiltät und den Mut zur realen Opposition aufbringen.
Schafft das die Mehrheit nicht, geht es mit „Schland“ weiter in die Grütze bis zur totalen ökonomischen und gesellschaftlichen Kapitulation.

Pilo
9 Monate her

Kurze Frage: „Wer hat eigentlich die Gelder freigegeben? Finanzminister? Bundeskanzler? Parlament? Diese Gelder sind doch freiwillige Zahlungen und nicht an internationale Verträge gebunden!
Anmerkung: Die schlimme Lage Deutschlands haben wir den Wählern zu verdanken, wobei mein besonderer Dank an die Nichtwähler geht, getreu nach dem Motto der Hanse: „Wer schweigt stimmt zu!“

Peter Pascht
9 Monate her
Antworten an  Pilo

„Die schlimme Lage Deutschlands haben wir den Wählern zu verdanken,“ ?
Dieser Unsinn wird durch ständiges wiederholen nicht besser,
vor allem weil es ein Nonsens ist und kindlich naiv.
Soetwas wie „Wählerwille“ gibt es nicht.
Politik machen noch immer die Politiker nicht die Wähler.
Durften sie darüber abstimmen welche Parteien die Regierungskoalition bilden sollen?
Oder durften sie über Habecks „Heizungsgesetz“ abstimmen?
Die schlimme Lage Deutschlands haben wir unfähigen und korrupten Politikern zu verdanken.

Pilo
9 Monate her
Antworten an  Peter Pascht

„Oder durften sie über Habecks „Heizungsgesetz“ abstimmen? Die schlimme Lage Deutschlands haben wir unfähigen und korrupten Politikern zu verdanken.“ Mit dem „Wählerwille“ kommen wir nicht auf einen Nenner aber ich erlaube mir nicht Ihren Kommentar als Unsinn abzutun. Nun zur Argumentation. Wahl in Bremen: Wahlbeteiligung 57%, also 43% der Wahlberechtigten haben wohl die Wahlunterlagen verbummelt. Abstimmung über Harbecks Heizungsgesetz? Ich werfe den Grünen wirklich reichlich vor aber ihre Gesinnung haben diese Herrschaften nie verheimlich, also war immer klar, wo die Reise hingeht. Sind die anderen Parteien, die alle mit den Grünen zusammenarbeiten wollen in Ihren Augen wirklich wählbar? Sorry und… Mehr

Riffelblech
9 Monate her

Na ja , man muss es schon dem deutschen immer andauernden Schuldgefühl anrechnen das der tumbe Fritze und seine nun mal nicht helle Ehefrau ohne u Murren die Schuld der Welt bezahlen sollen . Was sie denn auch tun ! So manche oder sehr viele ,in Pension befindliche Lehrerin und mancher Beamter der eben nicht ausgelastet ist und war rettet dauernd im Auftrag der Grünen Ideologie die Welt ,das Klima, den Weltfrieden — wenn auch mit noch mehr Waffen — oder sie retten zumindest die phantastischen Einkünfte amerikanischer und europäischer Investorengemeinschaften . Womit wir wieder bei den Grünen angelangt wären… Mehr

MeHere
9 Monate her

Hitler wurde auch im Eilverfahren „eingebürgert“ – Dank der Stadt Braunschweig, die zu diesem Zeitpunkt auch voller halbintelligenter Ideologen war und über Vitamin B das „Unheil zustande“ brachten. Wer auch immer im Zuge des angeblich MENSCHENGEMACHTEN GLOBALEN KLIMAWANDELS (es gibt nur den lokalen durch Menschen verursachten Klimawandel) und anderer wirrer Ideen Staatseigentum oder Steuergeld ins Ausland verschafft, oder einen Kumpel einen Job im Ministerium, der ist nichts anderes, als ein DIEB, GAUNER, GANSTER, CLANVERBRECHER (gilt auch für Schmuck aus Dresden, Statuen aus Benin, Goldmünzen 100 kg). Natürlich muss man die Mittäter und Komplizen auch identifizieren und deren Vermögen beschlagnahmen, bzw.… Mehr

Unglaeubiger
9 Monate her

Die Deutschen sind Kühe,die sich ohne murren melken lassen. Ist auch der letzte Tropfen rausgequetscht, steht er lilafarben da, aber er ist dann halt auch eine glückliche Kuh auf der Almwiese – muh!

Or
9 Monate her

„2021 gab Deutschland 8,1 Milliarden in den Klimafonds zur Unterstützung ärmerer Länder.“

Sauber.

Um die Schäden des Ahrtalhochwassers zu regulieren waren ca. 500 Millionen bilanziert. Heißt, diese elende ….. Regierung hatte nicht mal weniger wie ein Sechzehntel des Steuergeldes für seine EIGENEN Bürger übrig, die sie jedes Jahr für den Klimafond für ANDERE Länder nutzlos verschwendet.

Das zeigt doch wieder den Wert, den der eigene Bürger für die Regierende hat.

MeHere
9 Monate her
Antworten an  Or

Wer vor dem Hochwasser im Ahrtal war, der versteht was dort schief gegangen ist. Sehr viele Straßenverkehrsbrückenbauwerke über den Fluss waren viel zu niedrig gebaut – das war bei den Bahnbauwerken ganz anders … Genau an diesem Straßenbrücken hat sich dann wegen der in der Flu enthaltenen Gegenstände (Holz, Wohnwägen, Baumaterial, etc uvm) die „geballte Ladung angestaut und ist dann zur Flutwelle geworden. In bester SOZIALISTISCHER ABSICHT haben das die Malu, der Volksempfänger u.a. vertuscht und vergessen zu untersuchen … Hier ist der Wähler das Problem – er mag eben die „NETTE“ aus Bad Neuenahr und glaubt sie währe „geeignet“… Mehr

Emsfranke
9 Monate her
Antworten an  Or

Warten Sie mal ab, wieviel uns Deutschen die aktuelle Ukraine-Flut „wert“ ist!
Ich befürchte, da können sich die Ahrtalopfer noch ein Scheibchen davon abnagen.

Peter Pascht
9 Monate her

Nicht zu vergessen die deutsche „Entwicklungshilfe“ der letzten 20 Jahre summiert sich auf 1,5 Billionen Euro, deren größter Abnehmer der letzten 10 Jahre, Syrien war mit 50 Milliarden. Aber auch nicht arme Länder wie Indien und China erhalten deutsche „Entwicklungshilfe“(sic). Was wir erleben ist einfach nur geplante „Kriminalität“ mit Raub und Plünderung von deutschen Steuergeldern. Es ist nicht die verfassungsrechtliche Aufgabe der Deutschen, die Welt zu retten, gegen jedwelche erfundenen „Lügenmärchen“, wie „“Klimawandel“, „Armut in der Welt“, „Hunger und Elend“, usw. Wer dafür deutsches Stauerzahler Geld raubt und plündert, ist eine Verbrecher*in, Bandit*in, Ganov*in. Da wird deutsches Steuerzahlergeld geraubt und… Mehr

Wolfram_von_Wolkenkuckucksheim
9 Monate her

Warum sollten Aktien an Wert verlieren? Das Instrument, in dem man ständig Aktien bemisst, wird entwertet, die Währung. Wenn die Regierung beschlösse, dass ein Meter um 10 % verlängert oder verkürzt wird, wird doch das, das man bewohnt, weder kleiner noch größer. Das Haus behält seinen Wert als Sache bei. Und ein Milliardstel Anteil an beispielsweise Apple wird immer dieser Anteil bleiben und hängt Euro, Dollar oder Pfund nicht ab. Die Inflation nagt an Zahlversprechen (Renten, Versicherungen, Pensionen, Anleihen, Sparbücher usw.) und nicht an Sachwerten. Sicherlich gibt es Unternehmen, die weniger schlecht als andere, erhöhte Preise an die Kunden weitergeben… Mehr

S.Hartmann
9 Monate her

Unsere ReGIERung ist seit Machtübernahme mit dem Geldkoffer in der Welt unterweg, während in diesem Land die Infrastruktur, Daseinsfürsorge, Bildung und die Industrie sowie viele andere Bereiche „harzern“ müssen. Und da wundern sich diese „Hochgebildeten“ über die Umfragewerte der AfD?! Die Grünen werden ihre Agenda durchziehen, egal was ihre Wähler oder das Volk denken oder wollen. Wer füllt den Geldkoffer auf, wenn unsere Mittelschicht zahlungsunfähig wird und die Steuereinnahemen einbrechen? Wer bezahlt dann die Olafs, Roberts, Annalenas, Jennifers, Patricks, Fertas,Claudias, Cems, Borisse, Phillips und Emilias? Unsere neuen bunten und diversen „Fachkräfte“?! Ich hoffe immer noch, dass die Mehrheit der Wähler… Mehr