Der EU-NGO-Skandal: Klimakreuzzug gegen Wohlstand und Freiheit

Die EU-Kommission finanzierte NGOs um Stimmung gegen Kohle, Öl, Autos und Atom zu machen. Angeblich sind die Verträge, die mit diesen obskuren NGOs geschlossen wurden, nicht geheim. Veröffentlicht werden sie aber trotzdem nicht. Ergo: doch Geheimverträge.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Virginia Mayo

Während Brüssel sich moralisch über „Transparenz“ und „Demokratie“ erhebt, offenbart der Skandal um die geheimen NGO-Vereinbarungen das wahre Gesicht einer technokratischen Machtelite. Die EU-Kommission finanziert Umwelt-NGOs mit Milliardenbeträgen, um die wirtschaftlichen Grundlagen ihrer Mitgliedsländer zu zerstören. Die Gelder wurden nicht so benutzt, wie die demokratisch zweifelhaft legitimierten EU-Kommissare und ihre Präsidentin in Sonntagsreden nicht müde werden zu betonen, um Vielfalt im Meinungsspektrum zu fördern, sondern um gezielt gegen Kohle, gegen Atom, gegen Verbrennungsmotoren, gegen Öl, gegen Mercosur Stimmung zu machen. Kurzum, gegen jede Politik, die nicht der links-grün-woken Ideologie der One-World-Bürokraten entspricht.

Das ist kein Förderprogramm für Engagement. Das ist ideologisch gesteuerte Propaganda auf Steuerzahlerkosten. Und die Methode ist perfide. NGOs geben sich als unabhängig aus, dienen aber ausschließlich als verlängerter Arm der EU-Kommission. Wer den Klimakurs der Kommission nicht mitträgt, wird öffentlich diffamiert. Mit Kampagnen, die wir alle bezahlen. Hauptdrahtzieher soll laut einer holländischen Zeitung der frühere sozialistische EU-Kommissar Frans Timmermans gewesen sein.

„Es ist bedauerlich, dass unter den ehemaligen Kommissionsmitgliedern Virginijus Sinkevičius und Frans Timmermans pauschale Zuschüsse für Organisationen gegeben wurden, die radikale Aktionen, verdecktes politisches Lobbying und die Druckausübung auf Entscheidungsträger als Ziele in ihre Arbeitsprogramme verankerten“, erklärte Europaabgeordnete Monika Hohlmeier (CSU) gegenüber dem Münchner Merkur. Timmermans war in der vergangenen Legislaturperiode EU-Kommissar für Klima, Sinkevičius der Kommissar für Umwelt. Der Skandal ist nicht nur, dass diese Verträge geheimgehalten werden. Der Skandal ist, dass Brüssel weiß, dass es damit durchkommt.

In Brüssel träumt man von einer sauberen, gerechten, grünen Zukunft, dreht dabei aber den EU-Mitgliedsstaaten Schritt für Schritt den ökonomischen Sauerstoff ab. Unter dem wohlklingenden Namen European Green Deal vollzieht sich eine tektonische Verschiebung. Weg von marktwirtschaftlicher Realität, hin zu einer ökologisch verbrämten Kommandowirtschaft. Was als nachhaltige Rettung des Planeten verkauft wird, ist in Wahrheit ein groß angelegter Umverteilungs- und Steuerungsapparat. Und das bedeutet massive Eingriffe in individuelle Freiheitsrechte und die industrielle Basis der EU-Länder.

Im Maschinenraum der Weltwirtschaft dominieren nach wie vor Öl, Gas und Kohle, jene Energieträger, über die Europa kaum verfügt. Der Green Deal versucht, diese Abhängigkeit zu kompensieren, indem er das Fundament unserer Industriegesellschaft schleift und durch einen Mix aus Subventionen, Verboten und moralischer Umerziehung ersetzt. Die Energiewende, einst als Innovationsmotor gefeiert, entpuppt sich als kostspieliges Ausstiegsszenario aus ökonomischer Vernunft in grüne Wahnideen.

Europas Energieabhängigkeit: Selbstentmachtung mit Ansage

Noch im Jahr 2021 bezog die EU über 57 Prozent ihres Energiebedarfs aus Importen. Russland war Hauptlieferant für Gas und Öl. Nach dem Einmarsch in die Ukraine folgte die panische Abkehr vom russischen Energiemarkt, doch ersetzt wurde diese Versorgungslücke nicht durch heimische Alternativen, sondern durch teures LNG aus den USA oder fragwürdige Deals mit Autokratien am Golf. Der Green Deal will diese Realität nicht nur verwalten, sondern per Gesetz, als eine Art politisch gewollter Realitätsverweigerung, verschwinden lassen.

Tatsache ist jedoch, dass die Importe von Gas aus Russland in die EU seitdem gestiegen sind. Das „Handelsblatt“ schreibt: „Trotz zahlreicher Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs gelingt es dem Land wieder mehr Flüssigerdgas (LNG) nach Europa zu exportieren. Daten des Rohstoffanalyseunternehmens Kpler zufolge steigerte die EU ihre LNG-Importe aus Russland im vergangenen Jahr um fast 20 Prozent auf knapp 22 Milliarden Kubikmeter.“

Laut Tagesschau sind die russischen Direktimporte in die EU fast nicht zurückgegangen. Über Umwege kommt russisches Öl und Gas aber weiter in die EU. „Trotz aller Sanktionen und Bemühungen, unabhängiger von russischem Öl und Gas zu werden, hat die EU im vergangenen Jahr nur ein Prozent weniger fossile Brennstoffe aus Russland importiert. Der Wert dieser Einfuhren von Öl, Gas und Ölprodukten sei um sechs Prozent auf 21,9 Milliarden Euro zurückgegangen, so das Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA). Damit hätten die Ausgaben für russische Energie im dritten Jahr der Invasion über den 18,7 Milliarden Euro gelegen, die die EU der Ukraine an Finanzhilfen gewährte, teilte das unabhängige Forschungsinstitut aus Helsinki mit.“ Der Versuch, sich energetisch unabhängig zu machen, endet in einer neuen, teureren Abhängigkeit. Diesmal von Subventionen, Importen, totalitären Staaten und Wetterkapriolen.

Der Green Deal: Kostenfaktor mit fragwürdigem Klimaeffekt

Trotz seiner Größe ist der CO₂-Fußabdruck der EU global gesehen unbedeutend. Gerade einmal 7 Prozent der weltweiten Emissionen stammen aus Europa. China hingegen bläst jährlich mehr CO₂ in die Luft als die gesamte westliche Welt zusammen, mit steigender Tendenz. Während also europäische Bürger Heizungen austauschen und Fahrverbote hinnehmen sollen, baut Peking jede Woche ein neues Kohlekraftwerk. Die Wirkung des Green Deals auf das Weltklima? Statistisch kaum messbar, ökonomisch hingegen fatal. Laut Schätzungen der EU-Kommission könnten die Kosten bis 2030 über eine Billion Euro betragen. Allerdings ist das keine Rettung des „Klimas“, sondern ein ideologisches Wahnprojekt mit unglaublicher sozialer Sprengkraft.

USA: Freiheit statt Verzichtsdogma

Während Europa sich selbst kastriert, trimmen andere Länder ihre Volkswirtschaften auf Wachstum. Die USA verfolgen keine utopischen Dekarbonisierungsfantasien, sondern setzen auf Technologieoffenheit, Energiesouveränität und Wirtschaftswachstum. Unter Biden wurde zwar der Inflation Reduction Act mit grünen Investitionen verabschiedet, aber flankiert von massiven Steueranreizen für Industrie und Mittelstand. Gleichzeitig bleibt Fracking erlaubt, Kohle weiter im Einsatz, und das Individualauto ist kein Feindbild, sondern Symbol von Freiheit. Das Resultat sind deutlich geringere Energiepreise, eine widerstandsfähigere Industrie sowie Bürger, die nicht in Wärmestuben frieren müssen.

Die europäische Klimapolitik hingegen predigt Verzicht,. Sie will das Leben jedes EU-Bürgers bis ins Kleinste kontrollieren. Wie das Thermostat im Wohnzimmer eingestellt ist, mit welchem Auto man fährt, was man isst und denkt. Die EU-Kommission versteht Nachhaltigkeit nicht als Herausforderung für Ingenieure, sondern als moralisches Projekt zur Umerziehung des Bürgers. Der Staat wird zum Erzieher, der Bürger zum Klima-Schuldner.

Der grüne Umbau ist kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt. Zurück zu einem dirigistischen Staatsmodell, das auf Kontrolle statt auf Freiheit setzt. Die ökologische Agenda wird zum Vehikel eines neuen Interventionismus. Statt über Innovation spricht man über Verzicht. Statt um Wettbewerbsfähigkeit geht es um CO₂-Budgets. Europa opfert seine Zukunft auf dem Altar einer ideologischen Reinheitslehre, die dem Klima nicht nützt, aber dem Bürger teuer zu stehen kommt.


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Kommentare ( 28 )

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flo
26 Tage her

Unabhängig vom konkreten Thema hier: Die ganze Welt leidet derzeit m. E. unter einer unüberschaubaren „Schattenarmee“ von NGOs, die steuerfinanziert a) staatliche Aufgaben wahrnehmen bzw. b) den Staat mit ihren Anliegen vor sich her treiben, quasi aktiv Politik machen. Das Lobbyregister des Bundestags kennt 6.173 „aktive Interessenvertreter“, das EU-(Lobby-)Transparenzregister zählt 14.970 Einrichtungen. Bei den UN kann man seine NGO auch mit konsultativem Status anmelden. Laut MDR (NGOs: Wo die Grenze zu staatlichen Aufgaben verläuft, 30.08.2024) „sind weltweit über 21.000 NGOs global aktiv, dazu kommen noch viele Zehntausend nationale Organisationen.“ All diese Organisationen (na ja die meisten) agieren unterhalb der Ebene… Mehr

Mikmi
27 Tage her

Ist die EU ein Selbstbestimmung Laden, autonom?
Die Steuern auf Tabakwaren sollen rauf? Da habe ich auch eine Aufgabe, die Stellen müssen reduziert werden, die Ausgaben um 25% gesenkt und die Bezüge werden gedeckelt, das ganz noch dieses Jahr, sonst wird der laden, so wie er ist, aufgelöst.

giesemann
27 Tage her

Der EU-NGO-Skandal: Klimakreuzzug gegen Wohlstand und Freiheit: Die Kreuzzüge haben die Moslems gewonnen; wird es mit dem Klimakreuzzug auch so sein? Wohlstand&Freiheit siegen? Aber nur, wenn alle begreifen: it’s the demography, simply. Also: Die Hyperfertilen des globalen Südens fern halten und selbst so weiter machen im globalen Norden mit unseren 1,5-Kind-Frauen. Alles wird gut – oder auch nicht. Keine Finanzierung des finanziell-demografischen Jihäd der Einschlägigen! Kein Kinder- und Bürgergeld für „Asylsuchende“, höchstens Kost&Logis für kurze Zeit. Denn die sagen: „Wir werden immer mehr und beanspruchen Deutschland für uns.“ – plus ??

Sonny
27 Tage her

Und nicht nur das: Gleichzeitig soll das einigermaßen aufgeklärte und gebildete Bürgertum zurückgeführt werden zu einer willfährigen, dummen Masse, die sich ohne Gegenwehr bis an alle Grenzen ausnutzen und auspressen läßt. Dafür aber lebenslang schuftet, und das Rententum praktisch nur noch für sehr reiche Menschen vorgesehen ist. Verfügungsmasse eben. Und hier macht dann endlich auch der Massenimport mit Millionen von IQ-niedrigen und ungebildeten, archaischen Menschen Sinn. Die zerstören nämlich zusätzlich eventuelle, solidarische Gegenwehr bei der einheimischen Bevölkerung, die fortan mit steigender Gewalt und Kriminalität zu kämpfen hat. So gesehen hätten wir dann eigentlich auch bei der Monarchie bleiben können. Die… Mehr

Last edited 27 Tage her by Sonny
Fatmah
27 Tage her

Interessant ist, das anscheinend nur Deutschland das Weltklima retten kann. In den Brics Ländern bauen sie ein Kohlekraftwerk nach dem anderen und bei uns kleben sie sich auf Mietwagen fest weil die Welt untergeht. Das dies orchestriert geschieht, war mir schon immer klar weil nicht urplötzlich tausende Jugendliche überschnappen.

Aboriginal
27 Tage her

Dieser ganze schwachsinnige Umerziehungsprozess hat bei mir bewirkt, dass ich früher in Rente gegangen bin, jetzt weniger Steuern und Sozialversicherungsbeiträge bezahle und einen Großteil des Jahres in Ländern verbringe, wo ich Autofahren darf, Fleisch ohne Mahnung essen kann und mir der Brüsseler Bürokratismus nicht mehr auf der Zeiger geht. Weniger für das Regime und mehr für mich. Auch die Russen fühle ich jetzt weniger bedrohlich.

Sanijo
27 Tage her

Hätten wir eine wirkliche Demokratie, müsste es eine Kostenlose Einrichtung geben, die Täter anzuzeigen auf das sie lebenslang im Knast verrotten!

H. Hoffmeister
27 Tage her

Warum lassen wir uns das von den wahnsinnigen EU-Ideologen bieten ? Hypermigration, Klimaschwachsinn und Megaschulden für alle.

Lizzard04
27 Tage her

Da hilft nur, Abwahl der Mischpoke solange es noch geht! Der größte Teil der „Qualitätsmedien“ musste dann gleich mit in die Wüste geschickt werden. Also eine Partei hat ja in ihrem Programm die Abschaffung des gebührenfinanzierten (Staats-) Fernsehens bereits stehen! Ein guter Schritt in die richtige Richtung, um den Sumpf trocken zu legen!