Zieht euch warm an, Kinder!

Dass es seit dem 20. April 2024 in weiten Teilen Deutschlands schneien würde, konnte natürlich niemand vorhersehen, der den April schon Anfang des Monats zum heißesten aller Zeiten gekürt hat, etwa die „Zeit“ oder das ZDF.

picture alliance/dpa | Peter Kneffel
Schnee liegt auf Tischen und Stühlen in einem Biergarten am Walchensee, Aufnahme vom 23. April 2024

Als ich am 7. April geboren wurde, schneite es, und als mein Vater in die Klinik kam, hatte er die Blumen für meine Mutter vergessen. Das war natürlich weit schlimmer als der Schnee.

In diesem Jahr ist alles anders. „Noch nie zuvor“ habe es „30 Grad Anfang April“ gegeben. Die „Zeit“ titelt am 7. April 2024: „Das ist nicht einfach gutes Wetter, das ist Klimawandel.“ Das sieht auch das ZDF so: „Der Trend geht nach oben. Es wird im April tendenziell jedes Jahr etwas wärmer.“ Das ist – wir ahnen es – „die Erderwärmung“.

Und nun? Dass es seit dem 20. April 2024 in weiten Teilen Deutschlands schneien würde, konnte natürlich niemand vorhersehen, der den April schon Anfang des Monats zum heißesten aller Zeiten gekürt hat. Wir können jedoch auch aus der anhaltenden Kältewelle in ganz Europa nichts schließen. Das wäre genau die Verwechslung von Wetter mit Klima, die sich mittlerweile durchgesetzt hat.

Doch es scheint keinen Ausweg aus diesem Lügengebilde zu geben: dass wir alle den Hitzetod sterben würden, wenn es uns nicht gelänge, CO2 „einzusparen“, angeblich ein Klimagas, in Wirklichkeit Pflanzenfutter. Im Übrigen erzeugt mehr CO2 auch keine Erwärmung, es folgt ihr höchstens.

Wer es wissen will, kann es schon lange wissen: Der ganze Hokuspokus um „Rettet das Klima“ ist nicht nur Zeugnis einer völligen Überschätzung menschlicher Fähigkeit, auf die Natur einzuwirken. Es ist zugleich die Peitsche, mit der die Bürger gefügig gehalten werden sollen. Angst ist das beste Mittel dafür.

Und „die Wissenschaft“, auf die sich die Klimaschützer berufen? Ist erst recht nicht einer Meinung, was die Klimahysterie betrifft, es sieht nur so aus. Follow the money: Wer hier Zweifel erkennen lässt und gar kritisch die Stimme erhebt, geht seiner Forschungsgelder verlustig und womöglich seines Postens. Es sind deshalb die alten Haudegen, die nichts mehr zu verlieren haben, die sich in einem Film äußern, der derzeit die Runde macht.

In „Climate. The Movie” hat der britische Filmemacher Martin Durkin Koryphäen befragt wie Professor Dick Lindzen (ehemaliger Professor für Meteorologie an Harvard und MIT) und Professor Will Happer (Professor für Physik in Princeton), Dr. John Clauser (Gewinner des Nobelpreises für Physik 2022), Professor Nir Shaviv, Professor Ross McKitrick, Willie Soon und mehrere andere. Es ist die Fortsetzung seines Dokumentarfilms „The Great Global Warming Swindle“ aus dem Jahr 2007.

Beide Filme zeigen, dass der wissenschaftliche Konsens über die angebliche Klimaerwärmung und die Rolle von CO2 dabei nicht existiert, ein Zusammenhang, der auch im Wikipedia-Eintrag zum Film behauptet wird. Es ist schon verblüffend, wie sorgfältig die Rolle von Sonneneinwirkung und Wolkenbildung ausgeblendet wird und wie wenig über die signifikanten klimatischen Unterschiede im Verlauf der Jahrtausende gesprochen wird. Die Gletscher schmelzen? Ja, das haben sie schon öfter getan. Vor 19 Jahren hat der Spiegel darüber noch berichtet.

Es muss also global immer wieder weit wärmer gewesen sein als heutzutage, viel deutet eher darauf hin, dass wir noch immer in einer kleinen Eiszeit stecken und dass es nicht wärmer, sondern kälter wird. Und angesichts solcher Aussichten werden wir mit einem irren Heizungsgesetz beglückt, das so wenig CO2 „einspart“ wie Windmühlen oder Solarpaneele. Oder gar Elektroautos.

Und wem es darauf ankommt, dass natürliche Ressourcen schonend beansprucht werden, kann mit diesen technischen Irrtümern erst recht nicht glücklich sein. Ihre Herstellung ist im Übrigen alles andere als CO2-frei oder, wie es so schön romantisch heißt, „klimasensibel“.

Einige wenige aber wird der Klimaschwindel ebenso reich machen wie die angebliche Corona-Pandemie. Andere werden arm: Menschen in Afrika etwa befürchten, dass mit dem Klimawahn ihre wirtschaftliche Entwicklung ausgebremst werden soll. Für westliche Linkselitäre aber ist der Klima-Schmarrn eine schöne Sache: Jetzt kann man wieder antikapitalistisch auf die Pauke hauen.

Es ist das alte Spiel. Wer „Menschheit“ sagt oder sich auf „die Natur“ beruft, will betrügen, um es mit Carl Schmitt zu sagen. Denn beides ist alternativlos, und damit auch jeder, der sich darauf beruft. Das hat einen totalitären Zug. Und einige „Global Players“ haben erkannt, was sich damit alles machen lässt.

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Kommentare ( 75 )

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ThomasP1965
7 Tage her

Wer heute immer noch nicht den Unterschied zwischen Wetter und Klima kennt, dem ist intellektuell nicht mehr zu helfen.
Wer bestreitet, dass die nachweisliche Klimaerwärmung auf den Menschen zurückgeht, dem auch nicht. Wer wissenschaftliche Grundlagen, von Isotopenanalyse, die nachweist, dass der Kohlenstoff im CO2 in der Luft aus fossilen Quellen – also Menschengemacht -stammt, bis zu einfachsten Grundlagen der Thermodynamik, nichts oder nur selektiv glaubt, sollte seinen Rechner wegwerfen, da der auf den gleichen naturwissenschaftlichen Grundlagen beruht und vor allem keinen Unsinn publizieren.

A.Kroemer
8 Tage her

Dass nicht einmal die Grünen und Grüninnen, die Kinder von FfF und die seltsamen Mitglieder der letzten Generation nicht selbst merken, was für ein Unfug veröffentlicht wird, ist schon traurig. Zeigt es doch sehr schön, dass diese Klimahysterie nichts anderes als eine Klimaideologie und Klima-Religion ist. Wer schon am Beginn eines Monats eben diesen zum heißesten seit was weiß ich, benennt, gehört in fachärztliche Behandlung! Dass sich dabei sogenannte Wissenschaftler diesen Unsinn unterwerfen und lieber den Mund halten, zeigt dann auch sehr schön, wie abhängig die Wissenschaft doch eigentlich ist. Ohne Gelder vom Staat wären nur noch sehr wenige Forschungen… Mehr

William Munny
8 Tage her
Antworten an  A.Kroemer

Hallo Herr Kroemer, ich weiß das alle Kommentatoren (ich auch) hier Texte verfassen die explizit gelesen durchaus fehlerhaft sind oder im Detail nicht unanfechtbar sind. Im Ergebnis sind wir uns aber einig. Es macht keinen Sinn das Alter der Erde anzuführen um Klimaveränderungen zu relativieren. Es bleibt dabei. Die aus den Schlussfolgerungen ( wer ist hier eigentlich die Ultima Ratio?), abgeleiteten Handlungsentscheidungen sind grotesk.

fatherted
8 Tage her

Laut PotsdamInstitut für Klimaunsinn…ist es egal was für Wetter herrscht…ob warm, kalt, regen oder Sonnenschein….es ist immer „Klima“….so einfach ist das.

Charly65
8 Tage her

Es schneit bei uns im Allgäu auf 950 Meter seit 15. April fast durchgehend, mit wenigen Pausen, jeden Tag zwischen 5 und 15 Zentimeter Neuschnee, bei Temperaturen zwischen Minus 5 und Plus 5 Grad. Aktuell 25.04. um 9 Uhr Minus 3 Grad. Ich denke, wir halten das Minus 1,5 Grad Ziel 🙂 auf jeden Fall ein. Viele mußten sogar ihre Winterräder wieder montieren. Der Winter war dieses Jahr auch in den Bergen oberhalb 1500 Metern Schneereich, z.B. momentan Zugspitze 360 cm, Nebelhorn 240 cm, also noch kein Grund zur Panik, Zwischenhochphasen im Winter mit hohen Temperaturen gibt es jedes Jahr,… Mehr

William Munny
8 Tage her
Antworten an  Charly65

Schnee ist kristallisierter Regen. Soll vorkommen. Regen setzt allerdings Wasser und Verdunstung (Wärme) voraus. Ein völlig normaler Zyklus. Ich verstehe die Aufregung nicht.

William Munny
8 Tage her

Ich habe mich einige Zeit lang mit der Thematik befasst. Wichtig ist und war, sich ältere Bücher zu besorgen da die heutigen machtbesetzt sind. Spätestens in 10 Jahren muss das Wort Klimawandel ersetzt werden da die Referenzperiode das nicht mehr zulässt. Der Mensch erwärmt die Erde, das ist völlig richtig. Er tut es permanent 365/24. Das ist der Faktor. Es laufen ca. 350 Hochöfen weltweit die unter Grund,-Mittel,- und Hochlast betrieben werden. Brennende Kohleflöze in China. Hellbezugswert, dieser Begriff dürfte den wenigsten geläufig sein (Tino wüsste das). Das sind nur wenige Beispiele von hunderten die die Erderwärmung halten und vorantreiben.… Mehr

HPs
9 Tage her

Zitat C. Stephan: „… Es ist schon verblüffend, wie sorgfältig die Rolle von Sonneneinwirkung und Wolkenbildung ausgeblendet wird …“ ???? Sie hat wohl keinen blassen Dunst mit welchem Aufwand Wissenschaftler am CERN in Genf … …. The CLOUD experiment involves an interdisciplinary team of scientists from 17 institutes in nine countries, comprising atmospheric physicists and chemists, and cosmic-ray and particle physicists. The Proton Synchrotron provides an artificial source of “cosmic rays” that simulates natural conditions between ground level and the stratosphere. A beam of particles is passed through the cloud chamber and its effects on aerosol production or on liquid or… Mehr

Last edited 9 Tage her by HPs
bfwied
9 Tage her

Menschen brachten es fertig, zum Mond zu fliegen, Herzen zu operieren, Elektroniktechnik zu entwickeln. Es gibt also eine relativ dünne Schicht, welche über die dazu notwendige Intelligenz verfügt. Eine breitere Schicht kann unterhalb der Forscher und Entwickler sozusagen als anwendungsorientierte Verfeinerer u. Bauarbeiter die Ergebnisse umsetzen, aber nicht erforschen. Die anderen sind bloße Konsumenten. Die meisten von dieser sehr breiten Schicht sind gut manipulierbar, von gewissenlosen Exemplaren der oberen dünnen Schicht und von den bauernschlauen Machtbesessenen. Da dem so ist und die Leute mehr Angst als sonst irgendetwas haben, was schon immer die Druiden, später die Christen-Kirchen und Mullahs etc.… Mehr

William Munny
8 Tage her
Antworten an  bfwied

Sie vergessen die Anpassungsfähigkeit der Individuen.

Winston S.
9 Tage her

Ich bin gerade am südlichen Ende von Sizilien.
10 Grad, strömender Regen und der heftige Wind vom Meer macht die Temperaturen nicht angenehmer.
Trotzdem drücke ich den Deutschen die Daumen, daß sie nicht verbrennen, wenn nächste Woche die Temperaturen „nach oben knallen“.
„Ihr schafft das!“

William Munny
8 Tage her
Antworten an  Winston S.

Regen ist das Resultat von Wärme und Verdunstung. Wind ist das Resultat von Temperaturunterschieden. Ich hoffe sie haben Aussichten auf besseres Wetter.

peter sponsel
9 Tage her

Klimaerwärmung durch CO2 ? Dazu ein ultimativer Test:
Ins Wohn- oder Schlafzimmer mehrere Kästen Mineralwasser mit Kohlensäure bringen (pro qm Wohnfläche empfiehlt sich 1 Kasten mit 12 Flaschen).
Innentemperatur messen und das Zimmer gut abdichten und isolieren.
Dann die Flaschen schütteln und öffnen, damit steigt der C02-Gehalt im Zimmer. Folglich müsste auch die Temperatur steigen, zur Kontrolle die Innentemperatur nachmessen.
Nicht nachmachen – diese Heizmethode funktioniert nicht…

(Ironie off)

Dieter
9 Tage her

Sehr Interessant ist die Geschichte des Tavistock Institutes in GB.
Stichwort: „ShellShock“
so, und jetzt hoffe ich, das ich zum 1.Mai nicht wieder mit dem Motorrad in ein dichtes Schneegestöber komme, wie vor ein paar Jahren auf der A1 bei Schwerte…
War wohl ein lokales Klimaverwandeldings…